1ä 5. Auch Junker Feige von Pomsen hatte jetzt den Rausch des Weines verschlafen. Mit hochglühenden Wangen, schön wie der Eötterknabe des Olympus, der blondgelockte Ga nymed, (den, so erzählt es die Mythe der Grie chen, einst Zeus der Donnerer durch seinen Ad ler vom Jdagebirge rauben ließ, daß er sein Mundschenklwürdc und ihm den Nektar kredenzte), stand der holde, muthige Knabe im Reize sei ner Unschuld und Jugend hinter dem Landes herrn und verrichtete mit Anstand und Gewandt heit den Dienst eines Edelknaben. „Ihr seyd ein glücklicher Mann!" sprach der Markgraf zu seinem Wirthe; „die schönsten der Freuden, die keine Krone aufiviegt, die Va terfrcuden, wurden euch im vollen Maa- ße, und ein ungcthciltcs Herz könnt ihr an eu ren Liebling verschenken. Der Knabe empfange von mir diesen Ning zum Geschenk! Ihr seyd ein glücklicher Mann!"