In diesem Augenblicke trat der Abgesandte Markgraf Dietrichs in Herolds-Kleidung ein, knicetc vor dem Throne nieder und trug der Fürsten Begehr vor. Schon kannte Friedrich die Verhältnisse des Hauses von Wettin, den Charakter seiner Söh ne und er entschied, da der Landgraf Lud wig von Thüringen, welcher dem Kaiser Hülfe und Theilnahme am Kreuzzuge verspro chen, für Albrecht sprach, nach kaiserlicher Macht zu Albrechts Gunsten. Er befahl seinem Canzler, eine Urkunde auf- zusetzcn, nach welcher das Recht der Erstge burt bestätigt werden sollte. Der Befehl gebot: „Markgraf Otto sollte sich verpflichten, „seinem älteren Sohne Albrecht, „der den Vater um Verzeihung bitten muß- „tc, die Nachfolge feierlich zuzusagen/ „Dietrich aber geloben, seinen Bruder im „Besitz aller ihm von seinem Vater verspro- „ chencn Länder nicht zu stören und sich selbst „mit der Grafschaft Weißenfels zu begnü- ,/ gen." So war cs des Kaisers Wille und Mei nung.