„Gott zum Gruß! Der Herr hat mir den Kelch der Leiden gesendet; ehren will ich sei nen Rathschluß. Der Bürgerkrieg ende! Der »Kampf Brüder lodere nicht zerstörend wei ter über Land und Volk! Ich fühle, es will meiner Tage Abend werden. Versöhnung spricht das brechende Herz. Segnet die euch fluchen; thut wohl denen, die euch hassen! die Stimme des Wclthcilandes, des eingcbornen Sohnes Gottes mahnt uns; laßt uns ihr folgen! Söhne! versöhnt euch und ein friedlicher Vergleich ende nach des Kaisers Willen der Brüder Haß und Fehde!" Burg Drbcn am Tage Ruffini den 1v. des Iuliusmondes Dtto, Markgraf zu Meißen. „Friede!" rief Dittrich, als er den Brief gelesen, und der Herold antwortete: „Euer Bruder ist mit des Vaters Willen einverstan den; so sey denn von heute an der Waffen stillstand geschlossen, und der Kaiser, unser Herr entscheide!"