1<)1 köstlichsten Weine gefüllt waren. Die Gesell- schäft der Edel» war zahlreich, und, als Spada Feigc's Muth und Keckheit erzählte, sprach Hans von Köckeritz, einer der Ritter: „Nun so ein Knabe, der ritterlichen Muth bewies, mag auch ritterlich trinken! Fülle diesen Silberbccher," rief er dem Knaben zu, der, wie Hasper, be scheiden den Dienst eines Edelknaben ver richtete. Feige ergriff den Decher, welcher die Ge stalt eines Löwen hatte, füllte ihn mit Lieb frauenmilch, hob ihn und sprach: Wahr und treu! Der Hammer lebest" und leerte ihn bis auf die Nagel-Probe. „Ja," sprach er hierauf, und seine Wangen glühten und sein Auge leuchtete im wilden Feuer, „meine Nährerin war mir erkrankt, da befahl der Vater, mich mit Wein aufzuziehn, und Lieb frauenmilch, der edle Rebensaft am herrlichen Rheine, wurde des Kindes Nahrung. Für meinen Fürsten, für meine Ehre will ich leben, für meine Freunde streiten und bluten, und scys nicht im Kampfe, freudig am Zapfen ster ben ! " 11