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gcl deckten die Erde. Eingeschlagen Awaren die Fenster; um den Thurm flogen die ver- scheuchrcn Raden und Käuzlein, und er selbst bot das Bild der Verwüstung dar. Die Fahne, welche vom Söller der Burg wehte, war ge brochen und das Standbild Konrads im Hofe von seinem Postamente herabgeschleudert. „Alles böse Zeichen!" rief der Fürst; „der Prüfung Stunden nahen; Gott gebe sie gnä dig !" „Zage nicht!" rief seine Gemahlin. Nur der verzagte Fürst ist der unglücklichste. Wer das Glück zu beherrschen weiß, dem ge horcht es!" Eben wollte Otto auf den Thurm steigen, als der Vurgwächter, einverstanden mit den Plänen der Feinde, ins Horn stieß und dem Markgrafen ein beträchtliches Heer, dessen Pan ner die Markgraflichen Farben trüge, meldete. Otto stieg schnell auf den vom Wetter be schädigten Thurm, und neue Freude durchglühte sein beklommenes Vaterhcrz; denn er erkannte seinen Sohn Dietrich, erkannte die Panner des Meißner Landes und befahl, ach nur zu voreilig und ohne auf den Rath seiner Gc-