136 - H-M. > - i Mehrere Tage waren seit Dietrichs Abreise verflossen. Nach anhaltender schwüler Hitze zogen am Abend schwere Gewitterwolken am Horizonte auf. Aengsilich schwirrte die Mövc über den Wel len der Mulde, und in ihren reinen Wellen spiegel ten sich die donnerschwangcrcn/ schwarzen Wol ken. Ein heißer Sommcrtag ermattete Menschen und Vieh und gab den Herzen der ersteren eine gewisse Bangigkeit. Markgraf Otto suchte Kühlung und Trost in den Hallen der Kapelle; beides ward ihm nicht. Aber plötzlich strömte das Gewitter, welchem der Steinsberger Hügel diesmal keine Wetterscheide gewesen, Schlag auf Schlag, Blitz auf Blitz. Im röthlichen Feuer leuchtete