132 spricht! Fehde gegen meinen Bruder; Kampf, wenn ers will, auf Tod und Leben! Ordalie im ehrlichen Zweikampfe. Er falle bewaffnet durch meine Hand, aber nur im Zweikampfe! Ein böses Schicksal zieht drohend durch die Gc- neration des Hauses von Wettin! Nun, cs sey! Hassen können sich seine Brüder, aber nicht meuchlings morden! Rochlitz. Fürstenhüte verlangen Opfer. Albrecht. Nur keine Schande! Die mit Gift gewonnene Krone würde mit feurigen Schlangen mein Haupt umwinden, und des Bruders erdfalbes Antlitz würde mir erscheinen im Traume, wie beim Bcchcrklang, im Turniere, wie in der Schlacht. Stolz nenne man Al brecht, doch nie verrucht! Ertrotzen will ich mein Recht bei Vater und Bruder, aber nicht durch Gift. Drum schweig hiervon, bei mei nem Zorn, meiner Ungnade! — Wer sind in der Ritterschaft unsere mächtigsten Feinde? Rochlitz. Konrad von Pomsen und die Pleißner des Hamm erbnndes. Albrecht. Meine Freigebigkeit feßle sic! Rochlitz. Sic gaben eurem Vater ihr Wort und werden es unverbrüchlich halten.