die Gründerin des Wohlstandes der Reichen wird. Mein Vater, Konrad der Große, be günstigte Leipzig; er machte das Dorf zur Stadt, und ich will sein Wohlthäter seyn; der Tag meines Schmerzes scy für Leipzig der des Mücks! Noch bin ich Fürst und Herr. Ich verleihe, meiner guten, getreuen Stadt Leipzig den Markt bann; mein Burgpfaff wird die Urkunde aus fertigen und ich sie vollziehen. Vermöge derselben soll von heute an kein andrer, Leipzig nachthciliger, Markt in dem Um kreis einer Meile gehalten werden dürfen. — Kein Geschäft aber gedeihet ohne Gottesfurcht; fielst der Weisheit Anfang und des Wohlstandes Be ginnen. Ein feierliches Hochamt in der Kirche gehe den Markten voran, welche mit Jubilate und Michaelis, der Zeit des blühenden Früh lings und des nährenden Herbstes, beginnen sol len. Ich versichere der Stadt meine Huld und erwarte ihre fortdauernde Treue." Der Markgraf befahl jetzt einem Edelkna ben , einen Humpen Weins zu bringen und den Abgeordneten zu überreichen. Drauf sprach der Fürst: „Ich ehre den Bürger, der seine Pflich ten übt und liebt, der die wahre Ehre seines