30 Lausigk, Geithain wurde ausschließlich durch Ordonnanzen hergestellt. Seit 1825 erhielt das Regiment, anstatt Lausigk und Geithain, die Stadt Rochlitz als Garnison. Im Oktober und November 182Q wurden die Allerhöchsten Ent schließungen bekannt, daß die.bisherige Eintheilung der Cavallerie in Kürassiere, Ulanen und HusarenaüMren und"' dafür drei gleichstarke. gleichmäßig ausgerüstete und bewaffnete Reiter-Regimenter zu 4 Esca- drons (L 2 Cvmpagmecn) ^-"702 Manu und 499 Pferden (Friedcusetat) aufgestellt werden sollten. Vom 1. Januar 1822 an führte das Regiment den Namen „2. leichtes Reiter-Regiment Prinz Johann." Der Unterwachtmeister der 6. Compagnie, Karl Eduard Pönitz, schied am 10. Juli 1822 aus den Reihen des Regiments. Derselbe war 1813 als Freiwilliger in das Regiment eingetreten, hatte den Feldzügen 1814 und 1815, so wie dem Geismarschen Streifzuge beigewohnt und trat als Vorfechter in das Königl. Cadetten-Corps. Hier wurde er Lieutenant, 1825 Lehrer der Kriegskunst und Kriegswissenschaft, ein bekannter und hochangesehener Militär-Schriftsteller, avancirte zum Hauptmann und wurde 1846 Ober-Postrath. f 1858. Die in den Jahren 1830 und 1831 stattfindenden Tumulte und Excesse veranlaßten die Entsendung starker Commandos. 1832 bildeten zahlreiche Commandos längere Zeit an den Grenzen des Landes einen Choleracordon. 1841 im Juli wurde die Cavallerie neu formirt. Das Regiment bestand nunmehr aus 6 Escadrons mit 639 Mann und 509 Pferden. Je zwei Escadrons bildeten eine Division; die Garnisonen waren Grimma, Borna, Rochlitz. Ein neues Exerzier-Reglement für die Cavallerie, bearbeitet von Major Grobstich, wurde den 1. März 1844 eingeführt. Die Leipziger August-Excesse veranlaßten das Ausrücken des Regi ments. 17. Dir Jahre 1848 bis 1866. Die Jahre 1848 und 1849 riefen auch in Sachsen die Truppen zum Schutze von König und Vaterland, Gesetz und Recht, Besitz und Ver kehr unter die Waffen. Im März schon rückte das Regiment in ein Cantonnement bei Leipzig. Den 5. April die erste, zweite und dritte Escadron nach Waldenburg. . Zur Wiederherstellung von Ruhe und Sicherheit wurde eine mobile Colonne in die Schönburgschen Herrschaften entsendet. Den 18. Juni rückte das Regiment in den späteren Abendstunden nach Altenburg. Eine combinirte Escadron marschirte am. 12. August Abends nach Gera, wo sie den 5. September durch eine andere abgelöst wurde. Eine Escadron wurde am 7. Oktober nach dem Vogtlande ent sendet und stand bis 26. November bei Auerbach, Oelsnitz, Falkenstein u.s.w.