15 Als am 23. Juni 3000 Mann Westphalen eintrafen, ging man wieder vor. Nach hartnäckigem Gefecht bei Marbach (den 28.) wieder bis Wald heim zurück. Hier kamen tags darauf 4000 Holländer an, so daß der Vormarsch gegen Dresden wieder ausgenommen wurde. Von hier rückte Oberst Thielmann mit 2000 Manu, dabei die Husaren, über Marienberg den 8. Juli bis Kommotau und von da nach Chemnitz zurück; die Husaren nach Altenbnrg. Den 12. vereinigten sich die sächsischen Truppen bei Greiz mit den Westphalen und gingen bis Jena zurück. Bon hier marschirte Oberst Thielmann wieder gegen Dresden vor. In Folge des Waffenstillstandes gingen die Oesterreicher nach Böhmen. Gegen den Herzog von Braunschweig, der den Waffenstillstand nicht anerkennen wollte, wurde Oberstlieutenant von Gablenz mit 7 Escadrons (darunter zwei Escadrons Husaren), 2 Geschützen und 200 Schützen ent sendet. Die Braunschweiger hatten Zwickau verlassen, wurden aber bei Connewitz vom Cavalleriedepot, darunter 40 Husaren, am 26. Juli überraschend angegriffen. Oberst Thielmann sagte in seinem Rapport an Se. Mas. den König: „Alle Truppen haben sich vortrefflich betragen, besonders aber muß ich wieder die Husaren und die klugen und entschlossenen Anordnungen des Oberstlieutenant von Gablenz rühmen." 8. Dir Jahre 1810 und 1811. Mit dem 1. Mai 1810 trat eine neue Formation der Armee und eine veränderte Bewirthschaftung der Truppen ins Leben. Französische Formen wurden in der Organisation, Ausrüstung, Bewaffnung, Beklei dung, in der Bewirthschaftung und in allen Dienst- und Exerzier-Regle- nients maßgebend. Die Formation des Regiments blieb zu 8 Escadrons mit 1076 Mann und 1002 Pferden. Mit der Einführung der neuen Anordnungen und Einrichtungen n. s. w. verfloß das Jahr 1810. Für 1811 waren Cantonnements rc. bestimmt, als unerwartet der Befehl eintraf, sich mit einem Etat von 884 Mann und 863 Pferden bereit zu halten. Das Regiment verließ am 8. Mai seine Garnisonen, in welche es niemals zurückkehren sollte. Es stand fast zwei Monate bei Großenhain, dann bei Elsterwerda, spater bei Bautzen und rückte am 9. Februar 1812 in die Gegend von Guben und Friedland. 9. Feldzug 1812 in Ruhland. Am 15. Februar 1812 wurde die sächsische Armee mobil gemacht uud als 7. Armee-Corps des großen, gegen Rußland vorgehenden