6 und drei Husaren wieder herausgehauen wurde. — Bei einer Recognos- cirung gegen Rodebach, den 18. Mai, griff die Escadron des Rittmeisters v. Gablenz eine französische Infanterie-Colonne mit Erfolg an. Hier bei zeichnete sich Wachtmeister Wacker so aus, daß er zum Cornet be fördert wurde. (Er starb als Rittmeister in Pension.) In der zweiten Schlacht bei Kaiserslautern, den 23. Mai, waren die Husaren bei der Avantgarde und zeichneten sich auch hier wieder durch Muth und Umsicht aus. Graf von Beust erzählt in seinem Berichte über diese Affaire, jedoch ohne Angabe der näheren Umstände, Husar Schale habe eine Kanone erobert. Auch rühmt er das Verhalten des Premierlieutenants v. Mandelsloh mit seinen Husaren. Der Sieg wurde jedoch nicht ausgenutzt, und als die Verbündeten am 18. 19. und 20. September eine dritte Schlacht bei Kaiserslautern lieferten, blieb auch dieser siegreiche Kampf ohne Folgen. Der Erbprinz von Hohenlohe warf am 18. September die französische Division Meunier nicht allein über die Lauter, sondern ver nichtete sie beinahe vollständig. In dem Gefechte der Vortruppen hatte Rittmeister von der Planitz Gelegenheit, mit seiner Escadron ein französisches Cavallerieregiment glücklich zu attakiren und nur zwei Mann und drei Pferde zu verlieren. Gleichzeitig waren Streifzüge gegen Saarlouis und gegen Saar brücken unternommen worden. Rittmeister von der Planitz mit 80Husaren kam vor Tagesanbruch vor Saarlouis an. Die Avantgarde überrumpelte den Posten am äußeren Thore des Brückenkopfes. Derselbe wurde nieder gehauen, die Thorwache erreicht, die Post vor dem Gewehr ebenfalls niedergestochen, und die herausstürzende Wachmannschaft, deren Gewehre zerschlagen wurden, zu Gefangenen gemacht. Schon ging die Avantgarde über die Brücke und war im Begriff in das innere Thor der Festung ein zureiten, als das Feuer des dortigen Wachpostens znm Rückzüge nöthigte. Kaum war sie aus dem letzten Thor der Festung heraus, so wurde in der Festung Lärm geschlagen und die Escadron mit Kanonen beschossen. Ende September bezogen die Verbündeten Winterquartiere am Rheine. Znr Verstärkung des sächsischen Contingents bei der Reichsarmee wurden 1795 noch zwei Escadrons Husaren auf den Feldetat gesetzt, und die vier Escadrons unter Oberst v. Süßmilch gen. Hörnig bei Kahlbach unweit Frankfurt vereinigt. Sie stießen zum Hohenlohe'schen Corps, es kam aber nicht zum Zusammentreffen mit dem Feinde, und das sächsische Contingent wurde im Oktober nach der Heimath zurückgezogen. Zu dem Feldzuge 1796 rückte Oberst v. Süßmilch gen. Hörnig wieder mit vier Escadrons an den Rhein. Das Husaren-Regiment kam zur Avantgarde der Hauptarmee. Dieselbe ging über den Rhein zurück und den an der Sieg vorgedrungenen Franzosen entgegen. Bei Wetzlar kam es am 15. Juni zum Kampfe. Hier griff Generalmajor v. Zezschwitz mit einer Escadron Chevauxlegers nnd einer Escadron Husaren französische Cavallerie an, sprengte sie auseinander und attakirte nun auch die dahinter befindliche Infanterie. Trotz eines starken