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WEIHNACHTSLIEDER CHRIS T BAUM Von Peter Cornelius Wie schön geschmückt der festliche Raum, Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum, 0 fröhliche Zeit, o seliger Traum! Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis, Nun schweiget alles auf ihr Geheiß, Sie singet des Christkinds Lob und Preis. Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt, Ist schön in Bildern aufgestellt Des heiligen Buches Palmenwelt. Die Kinder schauen der Bilder Pracht Und haben wohl des Singens acht, Das tönt so süß in der Weihenacht. 0 glücklicher Kreis im festlichen Raum, 0 goldne Lichter am Weihnachtsbaum, O fröhliche Zeit, o seliger Traum. DIE HIRTEN Hirten wachen im Feld; Nacht ist rings auf der Welt; Wach sind die Hirten alleine Im Haine. Und ein Engel so licht, Grüßet die Hirten und spricht: „Christ, das Heil aller Frommen Ist kommen!“ Engel singen umher: „Gott im Himmel sei Ehr! Und den Menschen hienieden Sei Frieden!“ Eilen die Hirten fort — Eilen zum heil’gen Ort — Beten an in den Windlein Das Kindlein. DIE KÖNIGE Drei Kön’ge wandern aus Morgenland, Ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand. Im Lande fragen und forschen die Drei Wo der neugeborene König sei? Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold Dem Kinde spenden zum Opfersold. Und hell erglänzet des Sternes Schein; Zum Stalle gehen die Kön’ge ein; Das Knäblein schauen sie wonniglich, Anbetend neigen die Kön’ge sich; Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold Zum Opfer dar dem Knäblein hold.