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Donnerstag, den 21, März. 1872 ZrMv.Mksfmmd der Erde- tt; Hau» Königliches Amtsgericht, Abtheilung L (2946) Drese. (2945) Drese. (2446) Gottschald. — (2965 wird in Schnee- Jn der Nacht vom 2. zum 3. März dies. Jahr, sind in Schönau mittelst Einbruchs folgende Gegenstände und zwo-r: eine kleine goldene Cylinderuhr, ein goldener Siegelring mit den Buchstaben U L>, ein neues Portemonnaie, ein Damasthandtuch k 4». gezeichnet, ein Cattun-Frauenrock, vier Kisten Cigarren und eine Schlachtschüssel spurlos entwendet worden. Wildenfels, am 15. März 1872. n Gattin Blumen- zu ihrer mk Ms- oelche zu Nde und statteten. 9r. Peltz Kindern . welche and Er- ckerei- Ostem lSLehr- -neeberg 99) »ch^ findm Daö Königliche Gerichtsamt. Stoß. Zchwar- Bett- Bett- 1lügende h, erste msoföH (tritt in ion die- Erscheint täftttch mitNu«vah«twoa> tag«. — Hrei« viertetjäh«. »ich lS «gr. - In,«- ttoNsaebühren die aespal. true Zeile 8 Pfennige. — Jnseratenannahwe für die Abende erscheinende Stummer bi« vormittag« 1t Uhr. Nachdem der Buchdrucker Ernst Stärke, in Firma Telgenersche Buchdruckerei, dahier, und dessen Ehestau Auguste Pauline geb. Leonhardt dahier ihre Vermögens-Unzulänglichkeit angezeigt, und zugleich um Zusammenberufung der Gläubiger zum Versuche einer gütlichen Vereinbarung gebeten hat, werden Alle, welche behuf ihrer Befriedigung Ansprüche an das Vermögen der Schuldner machen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche unter Vorlegung der betreffenden Urkunden und Angabe etwaiger Vorzugsrechte am Freitag, de« »» April d. I., Vormittags 11 Uhr, allhier anzumelden, unter der Androhung, daß, wenn im AnmeldungStermine eine gütliche Vereinbarung erreicht weiden sollte, die auSbleibenden einfachen chirographa rischen Gläubiger als derselben zustimmend angenommen, wenn nicht, der EonrurS eröffnet, und 'alle nicht erschienenen Gläubiger von der ConcurS-Masse aus geschlossen werden sollen. Im Falle der ConcurS-Eröffnung werden zugleich die Erklärungen der Gläubiger über die Person des definitiven CuratorS und die Verwaltung der Masse entgegengenomnien. „ Zur Nachricht dieüt, daß einstweilen den Schuldnem das BerfiigungSrecht über ihr Vermögen entzogen und zum Eurator der Obergerichtö-Anwall Grotefend dahier interimistisch bestellt ist. Hannover, den 14. März 1872. Im Handelsregister für die Stadt Schneeberg ist auf Fol. 124 als neueröffnet die Firma: Gustav Hesselbach in Schneeberg und als deren In haber Herr Gustav Ernst Hefselb ach daselbst in Folge Anzeige vom 14. März d. I., am untengesetzten Tage eingetragen worden. Schneeberg, am 15. März 1872. Das Königliche Gerichtsamt. Dreßler. hanllaeorzeuftadt, Schnee- bera, Schwarzenberg «.Ml- denket« «ch der Stadtrtthe Rn«, Elterlein, Grünhain, Hartenstein. Iohamaeor- «nstadt,Lößnitz Nrüstadtel, Schneeberg, Schwarrenbergl »tldenfel« nnd Zwönitz. Eltern, ?""L> gürtler, ettiee iaren- eebergS ten be- neeberg -2), öffnet der G«. »^66. Die Johann Gottlieb Süß'fche Sttftung kommt auch in diesem Jahre zur Verwendung. In dieselbe dürfen nur sittliche und lernbegierige Knaben hiesiger armer Eltern ausgenommen werden. Von den StistungSzinfen kann der eine Theil verwendet werden, entweder nur 1) zur Gewährung des Schulgeldes oder einer Beihilfe zu solchem an arme Eltern, um ihnen die Möglichkeit zu gewähren, ihren Söhnen Unter richt in einer höheren Abteilung hiesiger Bürgerschule oder in der Realschule ertheilen zu lassen, 2) zu Gewährung einer den Bedürfnissen angemessenen Beihilfe an arme Eltern zur Erziehung und Unterhaltung ihrer Söhne, einschließlich deS Schulgeldes oder eines Beitrages zu demselben, oder auch 3) zu Unterbringung armer Knaben in guten Familien behufs ihrer vollständigen Erziehung und Unterhaltung bis zur Entlassung aus Vtt Schule, der andere Theil der Zinsen aber soll zu Unterstützung der in dieser Sttftung aufgenommenen oder noch aufzunehmendm Knaben behufs Erlernung eineS^HästA Werks, einer Kunst, oder zu Erlangung sonst einer Geschicklichkeit verwendet werden. Diejenigen, welche sich für ihre Knaben um diesen Stiftuugögenuß bewerben wollen, haben ihre Gesuche bis ZUM LL März L8V« schriftlich bei uns einzureichen und dabei die obwaltenden Familienverhältnissc der Eltern, den vollständigen Namen, das Alter des Knaben, sowie die Classe, in welcher ihm Schulunterricht gewährt wird unter gleichzeitigem Beifchlusse eines Zeugnisses des Classenlebrers des betreffenden Kindes über Befähigung, Fleiß und Wohtverhalten desselben, genau anzugeben, auch zu bemerken, in welcher der vorgedachttn Weise die Unterstützung für den Knaben gewünscht wird. Später eingehende Gesuche können im Laufe dieses Jahres keine Berücksichtigung finden. Echn-eb-rg, am 19. März 1872. Der Stadtrath. ler, lassenen. »e. . Cer wurst, umen, ronen Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 17. März. Eine veränderte Haltung der Ultramontanen nach dem Siege dcS Schulaufstchtö-Gesetzes wurde wohl von keiner Seite sofort er wartet. An eine solche bessere Erkenntniß hat jenes Lager die Wett nicht ge wöhnt. Doch wäre eine gewisse Mäßigung klug gewesen, und man durfte ge spannt sein, ob sie eintreten würde. Die letzten Nachrichten lassen das kaum annehmen. Eine ganze Reihe von Ereommunicationen wird aus Bonn gemeldet, und das in demselben Augenblicke, wo die bekannte Anfrage an den Bischof von Ermeland Seitens der Regierung gerichtet wurde. Es nimmt sich wie eine Antwort aus die Annahme des SchulausstchtS-Gesetze- aus und kann nur ent sprechende Maßnahmen der Regierung Hervorrufen. Jedenfalls zeigt sich, daß wir erst im Beginne de- Kampfes stehen, der jetzt wie im wetteren Verlaufe die ganze Wachsamkeit der liberalen Partei beanspruchen wird. Auf Fol. 96 des Handelsregisters für die Stadt Schneeberg ist da- Erlöschen der Firma: A. Gruner in Schneeberg in Folge Anzeige vom 14. März v. I., am heutigen Tage verlautbart worden. Schneeberg, am 15. März 1872. Königliches Gerichtsamt daselbst Dreßler. Förster. lichen Abtheilung des großen. Generalstabes", soll, wie schon berichtet, nunmehr in Druck gehen. Seitens des Generalstabes ist für die Deutsche Armee und Marine eine Subscription auf dasselbe erösstiet worden, welche am 1. April ge schlossen werden soll. DaS Werk wird in etwa 12 Heften erscheinen, in 3 Jahren vollständig sein und im Ganzen etwa 18 Thaler kosten. ES wird mit hin höchstens den dreifachen Umfang des Werke- über den Feldzug von 1866 erreichen. Die veäre» äe l»witt« werden in Format deS TerteS angehängt, nicht als besondere Beilagen gegeben werden. Die wichtigsten Karten werde» ebenfalls mit dem Werke vereinigt und nicht besonder- veröffentlicht werden. Am Geburtstage de- Kaiser- werden der „Berliner MontagSztg." zufolge jedem deutschen Regimente, da- an den Kämpfen von 1870 und 71 Theil ge nommen, noch 20 eiserne Kreuze zweiter Classe überwiesen werden, und solle» diese Ehrenzeichen, der Bestimmung de- Kaiser- zufolge, nicht an vffictere, son- dern nur an Unterosficiere und Gemeine zur Vertheilung kommen.