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Lrgebeust (8031) b«rg be« )21—22> Akachm. sich recht »stehender n sich im N., wird all «lade. ischam. ISU8V llgemeineS Nord i. VolkS- ). Müller, kn Berlin, rtoirstück.) irector. fleisch schergasse. f« r» l1. Zum Menzinger Donau- ismährchen Volkssage: F. Hens ¬ ke Wakse btheilungen S Romans lm zahlrei- or. 24. d. M., ich mir ein izuladen. >ll zer. mkleie adorf, küßt. cine Richte^ ig» geöffnet. a A Pro z ', idt. E' Bekanntmachung. In der Wohnung des Herrn Amtsrichter Große in Zwönitz sollen kommenden 19. September 1871, Vormittags 10 Uhr, «ine Metallpresse, eia HinterladnngSgewehr and ein Weberstuhl gegen Baarzahlung an den Meistbietenden versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Grüuhaiu, am 21. August 1871. Königliches Gerichtsamt daselbst. Kretzschmar. Erledigt hat sich die in Nr. 161 des Lrzgebirg'schen VolkSfreuudeS vom 15. Juli ». o. enthaltene Vorladung deS UhrenhündlerS Kiydemann aus Bockau. Schwarzenberg, den 21. August 1871. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Wichmann. L. bedingungen nicht geschaffen find, so lange sehen wir in jedem Verteidiger des Föderalismus in Oesterreich nur den Reaktionär, den Feind der Freiheit und deS Staates. Die ausschließliche Auflösung der deutschen Landtage, der Appell an die Wähler ohne jegliche Andeutung, wofür und wogegen sie sich' zu entscheiden haben, verbunden mit dem Trtumphgcschrei des Adels und CleruS, die nun Tag sm Tag einander folgen, gegen Alles was deutsch, was liberal, was über-' Haupt nicht reaktionär und päpstlich unfehlbar ist, haben in der ganzen deutschen Bevölkerung der Grkenntniß zum Durchbruch verholfen, daß eS nun gelte, für den Moment alle Parteischattirungen und jeden häuslichen Streit fallen zu lassen, um einig mit der ganzen Wucht deutschen Wesens für Freiheit und Rechr und die staatliche Einheit einzuftehen. In festem Vertrauen auf ferne innere Kraft erhebt sich der Deutsch-Oe- sterretcher, allem Parteihader für den Moment Schweigen gebietend, um Rücken an Rücken gelehnt, dort zu kämpfen, wo es gilt, einen Angriff czcchisch-feudal- klerikaler Brutalität abzuwehren. Der Deutsch-Oesterreicher null uns muß der dem ganz nahe bevorstehenden heißen Wahlkampf den Sieg wieder davon tra gen, will und muß die Majorität in den neu zu wählenden Landtagen wieder erlangen, denn er steht ja für die freifinnige Verfassung des Reiches ein. Ob es ihm gelingen wird? das ist freilich eine ganz andere Frage, da namentlich Alle- was „ultramontan" heißt, Alles was „tschechisch" ist, mit gleichem Feuer, mit gleicher Energie sich in den hitzigen Wahlkampf stürzt. Wie aber, wenn das deutsche Element, d. h. die verfassungstreu« Partei im Wahlkampfe dennoch unterliegt? — Dann möchten die Verhältnisse und Zustände, die sich nothwendiger Weise aus dieser Niederlage der verfassungs treuen Partei entwickeln müssen, dem Ministerium Hohenwarth arg über den Kopf wachsen, und eS möchte dann wohl „zu spät!" erkennen, daß eS Geister heraufkitirt hat, daß eS mit Geistern einen Packt geschlossen hat, die eS uicht beschwören kann. Kurz, man kann jetzt höchlich gespannt sein, wie sich in den nächsten Monaten die Dinge in Oesterreich gestalten werden. TageSDrschisÄte. Die inner« Zustände Oesterreichs sind jetzt in der That höchst bedenklich und der Partei- und Rationalltütenhader hat einen Höhengrad erreicht, wie man ihn noch vor wenig Wochen nicht für möglich gehalten hätte. Daß die Tschechen und Polen schon fortwährend sich ungeberdig zeigten, allenthalben Unfrieden säten, wühlten und bohrten nach oben und unten und durchaus ihren Rationalitäten größere Zugeständnisse gemacht haben wollten, als ihnen in der wirklich freisinnigen österreichischen StaatSver- fassung eingeräumt sind, das find allerdings allbekannte Dinge. DaS aber der Partei- und Nationalitätenstreit, namentlich die Erhitzung des deutschen Ele mentes oder der BersaffungSpartei zu einer solchen Höhe angewachsen ist, wie er gegenwärtig in der vollsten Blüthe steht, dazu hat einzig und allein das Ministerium Hohenwarth die Veranlassung gegeben durch die am 12. August erfolgte Auflösung des Abgeordnetenhauses vom ReichSrathe und der ver fassungstreuen Landtage von den 17 Sinzellandtagen. DaS Abgeordneten haus, sowie die Landtage waren bekanntlich jrtzt nicht versammelt, waren uicht in Thätigkeit, und doch hat sie das Ministerium Hohenwarth aufgelöst und hat — Neuwahlen angeordnet, so daß auf den nächsten 14. September die neugewählten Landtage ihre Thätigkeit wieder beginnen sollen. Aus welchen Gründen hat aber das Ministerium zu diesen Auflösungen gegriffen, die bei den Deutschen und bei allen wahren Patrioten, die fest und treu zur Verfassung stehen und fest an ihr halten, so großes Aufsehen und eine so gewaltige Mißstimmung erregt? DaS Ministerium selbst hat sich über die Gründe durchaus nicht erklärt; doch alle Denkenden und klar Sehenden in Oesterreich sagen sich: Diese Auflösungen bedeuten den Anbruch einer großen Reaktionöperiode, bedeuten einen verhäuguißvollen Schritt gegen die frei sinnige Verfassung deS Reiches. Daher eben die fieberhaft« Thätigkeit, di« gewaltige Action und das feste und ganz entschiedene Auftreten auf Sette» der ttbrralen und deutschen Partei. Mächtig rühren sie sich in allen Krouländem zum Wahlfeldzuger handelt es sich diesmal doch um die höchsten Interesse», um die Freiheit und die Ratio nalität; ist eS doch nur möglich, durch einiges und entschlossene» Zusammen wirken aller liberalen Parteien Oesterreich vor dem entsetzlichen Schicksale zu bewahren, von dem eS bedroht ist, vor der Reaktion, die alle ihre, leider so reichen Mittel anwendet, um diesmal den Sieg zu erringen. Dieses Wort kennzeichnet viel richtiger das Ziel, dem die vereinigten Tschechen, Elovaken, Adeligen und Ultramontanen zustreben, als das vieldeutige Wort Föderalismus, das von ihnen als Levis« auSgegebe» wird. Für Oesterreich ist gegenwärtig der Föderalismus vollständig gleichbedeu tend mit d« Reaktion, er ist eben nur der Weg, der sicher uns bequem zu letzterer führt. „Ein für allemal, schreibt die „TageSpress-", sei bemerkt, daß wir zeden Gedanken an dies« Föderalismus mir aller Entschiedenheit zurück- wotse«, daß die» Zeder thun wird und thun muß, der die Freiheit der Knecht schaft vorzieht, und der weiter» sein Vaterland liebt, und e» bewahrt wisse« will vor Bürgerkrieg und totalem Ruin." Wir sind nicht StWner dr» föderalistischen PriekipS al» solche«, und mei. na» sogar, wir wir erst unlängst in einem unserer Leitearttkel ausgesprochen habe», dech <» in Oesterreich sich ganz gut bewähren kann, ab« wohlvecha«« «si dann, tnemi die Bols ' , ' lEtealo Berfassnug unangetastet existirt, .... SÄindAch gebrochen, ihr schädlicher Einfluß auf dies« Bevölkerung gänzlich ver- eich sich ganz gut bewähren kann, atm wotzivernmw« kSfchule nach freisinnigen Besetz« gewirkt, ««» eine gelastet existirt, and wenn mdltch die Priesterherrfchaft DEtsöblanA. Berlin. Von offikiöfer Seite wird mitgetheilt, daß unter den Dotirten sich keine prinzlichen Mtlitair» befänden. Nachdem nämlich ver König von Sachsen sich gegen die Dotirung de» Kronprinzen ausgesprochen, soll auch di« in der ReichStagScommisfion dringend befürwortete Dotirung des Prinzen Friedrich Karl aufgegeben worden sein. E» bestätigt sich, daß Seiten» der gesammten deutschen Tisenbahnver- waltungen den RrichSlagSmitgliedern freie Fahrt während der Session auf den Strecken zwischen ihrem Wohnsitz und der Reichshauptstadt gewährt wird. Au» Baiern hört mau indessen von erneuten Wünschen, die Diätenfrage tm Reichstage zur Sprache zu bringen und zur allgemein erwarteten Lösung ge fördert zu sehen. Berlin, 23. Aug. Der Kaiser, welcher am 13. d.Nachmittag» in Ga stein eingetroffen ist, wird, wie wir hör«, noch etwa 14 Tage in dem Eur- »rte verweile» und sich dann von dort zum Besuch »ach München begeben, «in Theil de» Befolge» sowie die Sabinet« kehren, dem Vernehmen nach, direkt von Bastei» nach Verli» zurück. Ueber die Dauer dr» Aufenthalte» de» Reichskanzlers Fürstin Bismarck i» Gaftein ist noch nicht» Zuverlässige» beknW. Den an» Gastein hier «ingegaugeaen Nachricht« -«folge gedenkt der Kaiser Anfang» September dt« Residenz aus Schloß Babel-derg zu neh- «Mdt,evsWN«stÄtel, vchxe«brrg,Schwarrenberg Wild«f«tt und Zwönitz. («059—61) DaS Königliche Gerichtsamt daselbst. Ja Stellvertretung: Colditz, Assessor. VvknnntmLvkunK von dem unterzeichnet« Königlich« Gerichtsamte soll Erscheint täglich mit »usnahm e Mo», tag«. — Drei« vierteisähr. Üch t» Ngr. — Jnser- tto»«arbähren di« aespal. tene Zeil« 8 Pfennige. — Jnseratenannaym« für di« am Abende erscheinende O Nummer bi« Vormittag« da» dem vicwalieuhiludler Her« Erdmann Ernst Epperlein in Schwarzenberg zugehörige HauSaruudstück Nr. 9 de» BrandcatasterS, Nr. 10»und 101, .Ubtheilung Stadt de» Flurbuch» und Rr. 7 de» Grund- und Hhpothekeubuch« für Schwarzenberg, welche» Grundstück am 10. Juni 1871 ohne Bereich, ttgung der Oblasten auf 3270 Thlr. gewürdert worden ist, nothwendiger Weife versteigert werd«, wa» unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle auShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schwarzenberg, am 13. Suoi 1871. Freitag, d« SS. August. 1871. ZWeV.VMHwnd träth« ItorwiwEttwhat», «io, Joh«««««'