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sjkooo Mädchen oder «nabe wird >DM UrUvlkY für di, Stickmaschiue bei hohem Lohne und ausdauernder Arbeit gesucht durch di« Skpeditioa dich« Blatte» tu Schneeberg. meiner Wiese an der Eibeostocker Straße soll kommenden t. Juli d. I-, Nachmittag» 4 Uhr, au Ort und Stelle in 5 Parzellen versteigert werden, wa» ErstehungSlustigen hierdurch bekannt gemacht wird. > bekannt gemacht werden. Carl Neubert. Berichte Über die Leipziger Del- «nd Produktenbörse vom 24. Zons' 18717 Weizen pro 1000 Ko. oder 2000 Pfd. Netto 66—77 Thlr., (pr. Scheffel 5 Thlr. 16 Ngr. gz Pf. — 6 Thlr. 14 Rgr. L Pf.) Roggen pro 1000 Ko. oder 2000 Pfd. Netto 56-58 Thlr., (pr. Scheffel 4 Thlr. 12 Ngr. 7z Pf. — 4 Thlr. 17 Ngr. 44 Pf.) Gerste pro 1000 Ko. oder 2000 Pfd. Netto 48-56 Thlr., (pr. Scheffel 3 Thlr. 9 Ngr. 3j Pf. — 3 Thlr. 25 Ngr. 9^ Pf. Hafer pro 1000 Ko. oder 2000 Pfd. Netto 49—56 Thlr., (pr. Scheffel 2 Thlr. 12 Ngr. 0-k Pf. — 2 Thlr. 22 Ngr. 34 Pf.) Rap-kuchen pro 100 Ko. oder 200 Pfd. Netto 3t Thlr. Rübkl pro 100 Ko. oder 200 Pfd. 27jThlr. Spiritus pro 8000t Tr. ohne Faß 16 Thlr. ISV« «Nb I««« Thlr werden gegen 5 Proz. auf erste vorzüglich gute Hy potheken zu erborgen gesucht von (6238—SS- Moritz Gerber in Aue. dateu bi» zum Feldwebel einschließlich aufwärts unsere» 6. Jafauterie-RegimeM Ne. 10L in und um Straßburg und Schlettsiadt, wie folgt; 1) Brief« gehen frei, wenn ße di« Bezeichnung „Soldatenbrief eigene Angelegenheit des Empfänger»" tragen. 2) Postaowcisuogen über Beträge bis 5 Thaler einschließlich mit glei cher Bezeichnung versehen find mit t Ngr. zu frankiren. Hinsichtlich der Privatpäckereien an Militärs bewendet eS vorläufig bei den fegt bestehenden Bestimmungen und Taren, also für ein mit «olrespondenz» karte versehene» bi» 5 Pfund schwere» Packet in Leinwand kommen 5 Ngr. zur Erhebung. Dagegen treten für Gelvbriefe Vergünstigungen nicht ein. Eie sind zu frankiren und e» kommt zur Erhebung. 1) Briefporto von 3 Ngr. bi» zum Gewichte von 1 Loth luol., von 4 Ngr. über 1 Loth b:S 15 Loth. 2) «ssecmanzgedühr für jede 264 Thaler (100 Fre».- 1 Ngr. und für Post-Anweisungen nach Waß und Lothringen für 25 Thlr. 2 Rgr. über 25 bi» 50 „ 4 „ welch« nicht de» framSstschm Leert angehört hüben, können im Fall« der Ver- urthMuog beim ohersim Gerichtshöfe die Nichtigkeitsbeschwerde einreichrn. Mne Thatsache von sehr ernster Bedeutung ist, daß seit dem Triumph der Negierung voy Versailles zahlreicht verhastungrn von Soldatm vor- aenommm worden find und täglich neue stattstnden. Man sagt sogar, daß in dieser Woche nicht weniger als 400 Mann in Arrest gebracht wordm find, aber die Ziffer scheint mir übertrieben zu sein. Ans die Frage, we-halb die Soldaten eingesperrt würden, antwortete man: „Weil fie zur Internationale gehören oder eingewilligt haben, derselben beizutreten." Die Internationale in der Armee ist gewiß eine ernste Gache, aber noch ernster ist daS Factum, daß eine große Menge Soldaten, ja sogar ganze Regimenter, trotz der Katastrophe von Sedan und der Revolution de» 4. September noch immer dem Ex-Kaiser »geben ist. Gewisse Regimenter haben thatsächtich imperalistische Gesinnungen so offen zur Schau getragen, daß e» für rathsam erachtet wurde, sie auf der Stelle nach Algier zu schicken. Ueber die Polm ergeht sich Iulian Klaczko in folgender Wehklage: „Mrd also nie da» Unglück Polen» aufhören, soll also nie dessen Schande unter den Völkern getilgt werden? Haben wir nicht genug Kain» Thaten in unserer eigenen Mitte, mußte e» noch kommen, daß wir zu Mieihiinaen frem der Völker in ihren brudermörderischen Kämpfen herabzesunken find? Dom browski, Wroblewski und so viele andere, die einen polnischen Ramen, aber nicht den polnischen Glauben und ein polnische- Gewissen haben, find in die Rethen der Commune, un er die Haupträdcl-führer dieser nichtswürdigen Bande getreten, um un» in den Augen der Welt noch mehr zu beflecken, um den letzten, ohnehin schon sehr schwachen Faden zu zerreißen, der Polen seit Jahr hunderten mit der Eivilisatton, mit dem Westen, mit Frankreich verbunden." England London, 24. Juni. Claremont und Twickenham, die langjährigen Exil-Residenzen der Prinzen vom Hause Orleans, haben dieser Tage einen großen Auszug erlebt. Die Verbannung ist zu Ende und die Häupter der Familie find in das Land ihrer Geburt zurückgekehrt. Der Herzog von Char tres, der schon unter dem Namen Lefort in Cbanzy'S Heer gedient hatte, und sein Oheim, der Prinz von Joinville, der sich vergebens um eine militärische Anstellung beworben hatte, waren schon längere Zeit in Frankreich; der Her zog von Aumale und der Graf von Paris nebst Familie haben jetzt erst den Boden England» verlassen Und werden, wie eS heißt, ihren Aufenthalt vor läufig zu Randon in der Auvergne nehmen, um erst nach der Räumunz de» Oise-DepartementS durch die Preußen in Chantilly ihren Wohnsttz aufzuschlagen. Hier in England hatte die vertriebene KänigSfamilie sich ein gute» Andenken gesichert; denn Jedermann wird der Time» beistimmen, wenn sie sagt, daß sie hier in ihrer schwierigen Stellung während 23 Jahre keinen Mißgriff begangen Haden. Durch Familienbaode und genaue Bekanntschaft waren sie mit der Königin Victoria verbunden, welche andererseits die Verbündete Napoleon'» war. Sie bewegten sich viel in englischer Gesellschaft und wußten doch, daß die große Mehrzahl der Engländer eine neue dynastische Umwälzung in Frank reich sehr ungern sehen würde und daher den Bestrebungen ihrer Partei nicht hold war. „Dennoch kann Niemand sagen," bemerkt die Times, ,daß fie der englischen Regierung in Wott oder Thal Anlaß zu dem Wunsche gegeben hätten, daß sie ihren Aufenthalt anderswo nehmen möchten. In ihren ge wöhnlichen Beschäftigungen Haden sie sich den st- umgebenden Sitten anbe- quemt. Sie haben sich englische Neigungen ang, eignet, durch Wohlthätigkeir und Leutseligkeit stch ausgezeichnet, kurz, die Stellung einer verbannten Kö- mgSfamilie mit Anstand und Würde auSgefüllt. Die literarischen Anlagen, welche mehrere Mitglieder der Regierung an den Tag gelegt haben, paffen zu ihrem allgemeinen Charakter der Arbeitslust und vielleicht auch de» Ehrgeizes. Ihre schriftstellerischen Erzeugnisse waren nicht politischer Natur, und doch war eS nicht schwer, eine politische Bedeutung in ihnen zu entdecken." ESnizrekcA Bachs-X Dresden, 27. Juni. Aus Meran traf die traurige Kunde ein, daß am 24. d. M. Herr vr Theodor Albert Liebner, Oberhofprediger, Geheimer Kirchen ath, Viceprästdenr des evangelischen LandeS-ConststoriumS und Ritter de» k. sächs. Civil-Verdicnst Ordens, daselbst, wo er Genesung hoffte, an ei nem Herzleiden verstorben ist. Rach dem „DreSvncr Journal" ist nunmehr der 11. Juli von Sr. Ma jestät al» EinzugStag für die rückkehrenven Truppen definitiv festgesetzt. In unterrichteten Kreisen erwartet man die Rückkehr unserer vorläufig noch in Frankreich verbleibenden 24. Diviston nicht vor Anfang August. . Leipzig. Der Senat unserer Universität hatte infolge einer au» der Mitte der Studentenschaft an ihn gelangten Anregung für den Johannistag, der ja in Leipzig überhaupt als allgemeiner ErinnerungStag an die verstorbenen Lieben (durch regelmäßige Schmückung der Gräber auf den Kirchhöfen) began gen wird, einen feierlichen TrauergoueSbienst für die im Kriege gebliebenen Sluvirenden von der hiesigen Universität veranstaltet. Diese fand denn auch in würdigster Weise statt. Das Pcosefforencollegtum (dem stch auch Mitglieder de» Raths und des Osficiercorps angeschlossen hatten) und die Sludenienschaft, letztere mit Trauermarschällen uod Fahnen, begaben sich in feierlichem Zuge in die Paullnrrkirche. Hier hielt vr Bauer die Gedächtnißrede auf die Befalle nen in ergreifenden, warmen Worten und darauf zog die Studentenschaft hinaus zu den Gräbern derjenigen ihrer gebliebenen Kommilitonen, denen oder deren Hinterlassenen und Freunden wenigstens das Glück zu Theil geworden, daß ihre Körper in heimathlichrr Erde ruhen. Zwickau, 26. Juni. Nachdem das 15. Armeecorps demodil gemacht worden ist, gestalten stch die Portovergünstigungen für Sendungen an dieSol- * Da» Li-d vom Herrn v. Plötz Die Berliner „MonlagS-Z itung" ironistrt den wider seinen Gillen so p'ötzlich berühmt gewordenen Hauptmann v. Plötz in folgenden harmlosen Leberreimen: Die Leber ist von einem Plötz und nicht von einem Aal. ES wohnt allein das Ehrgefühl möblirt beim General. Die Leber ist von einem Plötz und nicht von einem Hay- Der Obrtst stürmt den Festung-wall, die Mannschaft steht dabei. Die Leber ist von einem Plötz und nicht von einem Hecht. E» siegt bekanntlich der Major stets solo im Gefecht. Die Leber ist von einem Plötz und nicht von einem Wels. Der Hauptmann trägt schon vor Geburt des MutheS dicken Pelz. Die Ltber ist von eintm Plötz und nicht vom Äug' brr Rrune. Auf F-ldwach litgt der O'fici r, im Bette der Gemeine. Die Leber ist von einem Plötz und nicht von der Lamprete; Der wahre Sitz der Tapferkeit ist nur die Epaulette. Die Leb-r ist von einem Plötz und nicht vom Kabliau. Statt in die Schlacht stürzt der Soldat inS Lazareth sich schlau Die Ltber ist von tinrm Plötz und nicht von einer Brasse. Von jetzt ab ziehn nur in den Krieg noch Lieutenants erster Claffe. Die Leber ist von einem Plötz und nicht von einem Stinte- 'S HM manchem BundeScommiffar ken Gott selbst aus der Tinte! Auszug au» den Protocollen der Stadtverordneten zu Schneeberg. Sitzung am 8. Juni 1871. Dem Beschlusse deS R tth-S, die Was- serbaudeputation zu beauftragen, unter Zuziehung de» Herrn Maschinenmeister Schwammkrug daS Wlisch'sche W'ff rproiect zu prüfen, um dann später zu geeigneter Zeit sofort zur Ausführung schreiten zu können, kann man sich nicht anschließen, sondern bleibt bei seiner Ansicht stehen, die betreffenden Vorarbeiten erst vor An riffnahme deS Wasserbaues vornehmen zu lassen, hat auf die Ent- qegnung de» RatheS, daß die Auszahlung von Umzugsgeldern an ständige Lehrer gesetzlich zu gewähren sei, uns daran eine Bedingung nicht geknüpft werden könne, etwas nicht einzuwenden, und bescheidet sich dabei, und geneh migt auch den RathSbeschluS, dem RathSkellerpachter Herrn HaaS vom 1. Juli d. I ab einen jährlichen Pachterlaß von 50 Thalern zu bewilligen. Weiter schließt man sich dem RachSbeschluffe, de» Pacht für den von den Colditz'schen Erben innehabenden Comvlex zur Pulvermühle und für die dazu benutzte Wasserkraft auf jährlich 50 Thaler zu erhöhen, an und beantragt dazu noch, daß die Grenzen deS Pach'stückeS genau fekaestellt und Recherchen angekellt werden, ob die daselbst betriebene Köhlerei nicht etwa schädlich oder gefahrbringend für den Wald sei- Dew RathSbeschluffe, dem erkrankten Siadtkämmerer Brückner wiederum zu kündigen und den Etraßenmelster Schönfelder bis auf Weitere» bekzubrhcilten, tritt man bei, kann aber demje nigen Beschlusse de» RatheS, den Ban der Kobaldstraße nach einem zweiten vom Straßenmeister Schönfelder eingegebenen Anschlag, der stch auf 1100 Thaler beläuft, sofort in Angriff zu nehmen, sich ohne Weiteres nicht an- schließen, sondern beantragt, daß dieser Anschlag vorerst dem Herrn Straßen- Inspektor Lehmann und beziehendlich der Königl. AmtShauptmannschatt zur Genehmigung vorgele-t werde. Endlich genehmigt man die Rathkb schlüffe: 1) daß dem Einwohner Heinrich Weck gestattet wirb, cine Brücke über den Gtollnhofbach zu bauen, wenn er es auf eigene Kosten thut; 2) daß da» Schindeldach de» Nebengebäude» im ArbeitShause reparirt, mit Bewilligung der dazu postulirten 50 Thaler, und daß 3) ein neuer Polizeiwachtmeister mit 250 Thaler Jahrgehalt, mit der Aussicht auf Gehaltszulage von 50 Thaler, wenn demselben die Marktmeisterfunction später zugetheilt wird, angestellt werde, und daß dem seitherigen Wach meister Liebschner unter fernerer Ver wendung desselben al» Marktmeister und zum TageSbureaudienfte auf dem Ratbhause in Anerkennung seiner langjährigen treuen Dienstleistung seinen bisher bezogenen Gehalt voll belassen werde. Reiheschank zu Schneeberg, vrauudter schilukeur Hr.Schuhmachermstr.Gün ther in der Rittergaffe und Hr. Barbier Seidel i» der Fleischergaffe. Weißbier schäuktr Bergarbeiter Leibiger hinter der Kaserne. Lagerbier schäaktr Hr. Schneidermstr. Förster in der Badergasse. t Ruff. Imperial 5 Thlr. 1« Rgr. 7 Pf. Die diesjährige Grasnutzung Sammelplatz bei Herrn Restaurateur Rehm, woselbst die Bedingungen Schwarzenberg, am 26. Juni 1871. Hausverkauf. Ei« massive» brauberechtigte« Hau», in wel chem seit mehreren Jahren mit Erfolg die Gast- wirthschaft uud Fleischerei betrieben wordm ist uud wozu 12 Scheffel sehr gut gelegene» Feld gehör«, .soll verkauft werden uud ertheilt uäher« «-»kauft hierüber (5540-42) Moritz Gerber in Ane.