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Nr. 4 Diese Wolken in den Höhen, dieser Vöglein munt’rer Zug werden dich, o Huldin, sehen. Nehmt mich mit im leichten Flug! Diese Weste werden spielen, scherzend dir um Wang’ und Brust, in den seid’nen Locken wühlen. Teilt’ ich mit euch diese Lust! Hin zu dir von jenen Hügeln emsig dieses Bächlein eilt. Wird ihr Bild sich in dir spiegeln, fließ’ zurück dann unverweilt! Nr. 5 Es kehret der Maien, es blühet die Au’. Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau, geschwätzig die Bäche nun rinnen. Die Schwalbe, sie kehret zum wirtlichen Dach, sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach, die Liebe soll wohnen da drinnen. Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer manch’ weicheres Stück zu dem Brautbett hieher, manch’ wärmendes Stück für die Kleinen. Nun wohnen die Gatten beisammen so treu, was Winter geschieden verband nun der Mai, was liebet, das weiß er zu einen. Es kehret der Maien, es blühet die Au’. Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau. Nur ich kann nicht ziehen von hinnen. Wenn alles, was liebet der Frühling vereint, nur unserer Liebe kein Frühling erscheint und Tränen sind all ihr Gewinnen. Nr. 6 Nimm sie hin denn, diese Lieder, die ich dir, Geliebte, sang, singe sie dann abends wieder zu der Laute süßem Klang! Wenn das Dämm’rungsrot dann ziehet nach dem stillen blauen See, und sein letzter Strahl verglühet hinter jener Bergeshöh’, und du singst, und du singst, was ich gesungen, was mir aus der vollen Brust ohne Kunstgepräng’ erklungen, nur der Sehnsucht sich bewußt, dann vor diesen Liedern weichet, was geschieden uns so weit, und ein liebend Herz erreichet, was ein liebend Herz geweiht. VORANKÜNDIGUNG: Sonntag, 18. Mai: Außerordentliches Konzert mit Prof. Hermann Abendroth Sonntag, 25. Mai: 10. Philharmonisches Konzert; Solist: Prof. Wührer I.und 2. Pfingstfeiertag: 1. Serenade in Pillnitz Sonnabend, 7. und Sonntag, 8. Juni: 10. Beethoven-Abend 3705/6 PI 111-9-5 552 1.2 299398/52