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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
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Band
Band 1986
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Sozialismus, Partei und Wissenschaft sind untrennbar miteinander verbunden UZ: Welche Gedanken bewegten euch, als ihr auf der Bezirksdelegier tenkonferenz Leipzig der SED als Delegierte des XI. Parteitages ge wählt wurdet? Gen. Laßner: Es lagen zwei Tage Bezirksdelegiertenkonferenz hinter uns, deren Verlauf — Rechenschafts bericht und Diskussion — ein Spie- gel aller Bemühungen der Men schen unseres Territoriums war, das Nötige und das Richtige zu tun. Von der Landwirtschaft bis zum Berg bau, von der Kunst bis zur Medizin, Von der Schule bis zur Universität, Überall ein Neudurchdenken. Su chen, neue Antworten auf neue Fra gen, ein neues Herangehen an die Aufgaben des Tages. In dieser dialektischen Vielfalt er fahren unsere Leistungen ihre Be wertung. Haben wir uns schon auf das Notwendige konzentriert, haben Wir an unserer Universität schon die richtige Dynamik? Das bewegte mich, als in diesem erregenden Mo ment in der Kongreßhalle vor Augen stand, wie wir vier Delegier ten der Karl-Marx-Universität aus Leitung. Forschung, Lehre und Stu dium unter zweitausend auf dem Parteitag -unsere Leistungen einzu bringen haben. Hohe Ehre und zugleich große Verpflichtung Gen. Rathmann: Zuerst kam Freude auf, dabeisein zu dürfen, Wenn das -höchste Forum der Kom munisten unseres Landes tagt. Dann kam sehr schnell das Nachdenken über die Verpflichtung hinzu, die Strategie des Parteitages in ad äquate Führungsqualität an der ‘Karl-Marx-Universität umzusetzen. Und schließlich begann mich der Ge danke zu bewegen, daß es immense Verantwortung bedeutet, als Dele gierter das große Kollektiv kampf erprobter Kommunisten unserer Ho hen Schule zu vertreten. Genn. Simon: 1976 gehörte ich zu den Pionieren, die nach dem IX. Parteitag die Delegierten wieder in Leipzig begrüßten und die gewähl ten Mitglieder und Kandidaten des Zentralkomitees der SED beglück wünschen durften. Und nun bin ich selbst Delegierte zum Parteitag. Das erfüllt mich mit Stolz, und es ist eine große Auszeich nung für mich. Zugleich ist es aber auch eine hohe Verpflichtung, denn ich fahre als Vertreterin aller Stu denten und FDJler der Karl-Marx- Universität nach Berlin. Ich be mühe mich mit allen Kräften, den erhöhten Anforderungen, die nun an mich gestellt werden, gerecht zu Werden. Auf dieses einmalige Er lebnis freue ich mich riesig! Gen. Fuchs: Wie die anderen Ge nossen empfinde ich es als hohe Ehre und Verpflichtung zugleich, Delegierter das XI. Parteitages zu sein. Wir werden gemeinsam unsere Universität würdig vertreten. Es ist der zweite Parteitag, an dem ich als Delegierter teilnehmen darf. Gleich mir sind sich alle Delegierten der Verantwortung bewußt, auf dem höchsten Forum unserer Partei über die weitere Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR und den Beitrag zur Si cherung des Friedens mit zu bera ten und Beschlüsse zu fassen, die an die Schwelle des Jahres 2000 heran reichen und danach tatkräftig für ihre Realisierung zu kämpfen. Mit sehr guten Ergebnissen nach Berlin UZ: Mit welchen Ergebnissen fah ren die Delegierten der Kreispartei- orgamisation KMU nach Berlin? Wie habt ihr euch zusammen mit euren Genossen auf den XI. Partei tag vorbereitet? Gen. Fuchs: Die Delegierten unse rer Kreisparteiorganisation fahren mit guten Ergebnissen zum Partei tag. Die Zeit seiner Vorbereitung ge staltete sich an unserer Universität zum bisher erfolgreichsten Arbeits abschnitt in den 40 Jahren seit der Vereinigung von KPD und SPD zur SED. In einer breiten Volksausspra- ehe über die Innen- und Außenpoli tik — bei der die vertrauensvollen individuellen Gespräche und die Parteitagsgespräche" eine beson dere Rolle spielten — vertiefte sich das Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Angehörigen der Uni versität weiter. Umfassende Zustim mung und breite Unterstützung fin det bei unseren Mitarbeitern und Studenten die konstruktive Friedens politik, die unsere Partei und Regie rung an der Seite der UdSSR durch führen, ebenso wie die bewährte Po- Die Zeit der Vorbereitung des XI. Parteitages gestaltete sich an unserer Universität zum bisher erfolg reichsten Arbeitsa bsch n itt litik der Hauptaufgabe in ihrer Ein heit von Wirtschafts- und Sozialpo litik. Die bewährte Losung: ..Je stärker der Sozialismus — desto sicherer der Frieden“, die Aktionslosung „Mein Arbeitsplatz — mein Kampfplatz für den Frieden“ wurden immer mehr zur bestimmenden Leistungsmotiva tion unserer Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten. In der bisher breitesten Massen bewegung- zur Stärkung des Sozialis mus wurden im sozialistischen Wett bewerb sowie in den Aktivitäten der anderen Massenorganisationen herausragende Ergebnisse in Erzie hung, Aus- und Weiterbildung, For schung, medizinischen Betreuung und in den materiell-technischen so wie Dienstleistungsbereichen er reicht. Hervorzuheben sind die über 350 Parteitagsobjekte, deren Erfüllung in diesen Tagen abgerechnet wer den konnte. Mit der Aufnahme von über 500 Kandidaten in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse wurde unser Kampfbund weiter gestärkt. Erst malig hat unsere Kreisparteiorgani sation mehr als 6000 Mitglieder und Kandidaten. Die Auswertung der Ergebnisse bei der Vorbereitung des XI. Partei tages in den Arbeits- und Stu dienkollektiven hat aber auch deut lich gemacht, daß einige Planauf gaben bzw. Vorhaben nicht vollstän dig erreicht wurden. Daraus gilt es Schlußfolgerungen zu ziehen, in de ren Ergebnis Kampfpositionen aus zuprägen sind. Die Verpflichtungen wurden und werden erfüllt Gen. Rathmann: Der XI. Partei tag wird mit Sicherheit weitge spannte Beschlüsse von gesamtge sellschaftlicher Dimension fassen. Darauf haben wir uns im Kollektiv der Universitätsleitung insofern ein gestellt, als wir in seinem Vorfeld unsererseits wissenschaftsstrategi sche Fragen von grundsätzlicher Be deutung für die Entwicklung der Karl-Marx-Universität in das Zen trum unserer Führungstätigkeit rückten, beispielsweise: die inter disziplinäre Formierung der Kräfte auf dem Gebiet der Biotechnologie, den Abschluß von Koordinierungs verträgen mit den Kombinaten Che mieanlagenbau und Mikroelektro nik, die Grundsteinlegung für das Technikum Analytikum oder die Einrichtung eines interdisziplinären Seminars für junge wissenschaftli che Spitzenkader der Republik. Genn. Simon: Die Genossen der Sektion W irtschaf tswissenschaf ten tun alles dafür, daß die in den Brie fen an die Bezirks- und Kreis delegiertenkonferenz übernomme nen Verpflichtungen zum XI. Par teitag erfüllt werden! Wir Studen ten des 4. Studienjahres, der Fach richtung Rechnungsführung und Sta tistik fertigen z. Z. unsere Diplom arbeiten an. Diese sollten möglichst praxisnah sein und mit besten Er gebnissen im Juli verteidigt werden. Die Beschlüsse und neuen Aufgaben des XI. Parteitages werden in unse ren Arbeiten ihren direkten Nieder schlag finden. Auch unser Jugendforscherkollek tiv kämpft um höchste Leistungen, die wir in einem Brief an Genossen Erich Honecker abgerechnet haben. Gegenwärtig führen wir wieder Op timierungsrechnungen durch. Noch im 1. Halbjahr bekommt unser Part nerbetrieb einen Personalcomputer. Daraus ergeben sich neue Aufga benstellungen für unser Jugendfor scherkollektiv, die wir gern erfüllen werden. Außerdem ist vorgesehen, die Planoptimierung auch in ande ren Betrieben des Kombinates Wohn-, und Freizeitbedarf Leipzig durchzuführen. Gen. Laßner; Natürlich kann UZ-Gespräch mit den Parteitagsdelegierten der SED- Kreisorganisation KMU: Prof. Dr. sc. Gerd Laßner, Dr. Werner Fuchs, Prof. Dr. sc. Dr. h.c. Lothar Rathmann, Studentin Sabine Simon Unsere Gesprächspartner (v. r. n. I.): Prof. Dr. sc. Gerd Laßner, Kandidat des Zentralkomitees, Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, Mitglied des Sekretariats der SED-KL, Studen tin Sabine Simon, GO Wirtschaftswissenschaften. Foto: HFBS/WISNIEWSKY auch ich in dem Bewußtsein zum Parteitag fahren, daß das Jahr 1985 für uns bisher das erfolgreichste war. Die neue Qualität haben wir jetzt zum Standard gemacht. Das fängt bei der Forschung an. Unser Wissenschaftsbereich „Mathemati sche Physik“ hat mit 50 Publikatio nen bei 25 Wissenschaftlern im ver gangenen Jahr die höchste Zahl er reicht. Daß dabei die . Qualität, mit gewachsen ist. versteht sich. ‘ . Als 'n vergangenen Jahr das „In terdisziplinäre Zentrum für den wis senschaftlichen Nachwuchs“!an un serer Universität auf. Parteibeschluß gebildet wurde, waren wir gut ge rüstet, den damit verbundenen An forderungen an die Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuch- ses auf Weltniveau gerecht zu wer den. Das Naturwissenschaftlich- Theoretische Zentrum hat die Ar beit des INTSEM mit einem Wei- terbildungskurs eröffnet. Gegen wärtig bereiten wir uns am NTZ auf eine ganz neue Form der intensi ven interdisziplinären Arbeit vor, die künftig immer im Frühjahrsse mester stattfinden soll. In den Mona ten Mai/Juni führen wir in diesem Jahr das Forschungs- und Weiter bildungsprojekt „Phasenübergänge und Strukturbildung“ durch. Wir erreichten auf vielen Gebieten neue Qualität Außerdem . kommen seitens des NTZ in diesem Jahr noch zwei Kurse am INTSEM. hinzu, über Com puteralgebra im .April und die Schule junger, Wissenschaftler der mathematischen Physik im! Septem ber. Ich habe besonders. diese Aktivi täten hervorgehoben — es“ könnte ebenso über die neue Qualität auf. dem Gebiet der Informatik im na turwissenschaftlich-theoretischen Bereich berichtet werden — weil bei diesen Weiterbildungsmaßnahmen die Qualifizierung der Kader beson ders im Mittelpunkt steht. Dies ist eine wesentliche Seite unserer Ver antwortung. UZ: Wie sollten die Tage wäh rend des XL Parteitages durch die Kommunisten und alle Angehörigen der KMU genutzt werden? Gen. Rathmann: Vor allem und zuerst: Gründliches Studium der Materialien, verbunden mit Diskus- sionen über seine Ergebnisse und in tensives. konsequenzenreiches Nach denken über die Losung „Mein Kampffeld für den Frieden ist mein Arbeitsplatz“. Genn. Simon: In unserer GO wer den wir den Parteitag aktiv ver folgen. d. h. sofortige Umsetzung der Parteibeschlüsse. Der XI. Par teitag wird uns zu höheren Auf gaben und neue Initiativen heraus fordern. Diese Herausforderung wer den die Genossen der Sektion Wirt schaftswissenschaften mit großem Engagement und Ideenreichtum an nehmen. . Studium, Diskussion und Aktion bilden eine Einheit Gen. Fuchs: Auf: der Grundlage des gründlichen Studiums der Doku mente und in Einheit von Studium, Diskussion und Aktion, ist sofort mit der Verwirklichung der Be schlüsse zu beginnen. In den. Par tei-, Arbeite-, und Studienkollekti ven sollten täglich Gesprächsrunden „Parteitag aktuell“ zum Gedan- kenaustausch genutzt werden. Na türlich sind gerade in diesen Tagen durch jeden an seinem Arbeitsplatz höchste Leistungen zu Ehren des Parteitages zu vollbringen, und viele Kollektive werden in dieser Zeit schon neue Verpflichtungen zur er gebnisreichen Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages ab leiten. Gen. Laßner: Auf der 11. Tagung wurde noch einmal festgestellt, „...daß eine grundlegende Wende zur umfassenden Intensivierung vollzogen, das materielle und gei stige Potential unseres Landes sy stematisch ausgebaut wurde und sich die Vorzüge der sozialistischen Gesellschaftsordnung umfassender mit den Ergebnissen der wissen schaftlich-technischen Revolution verbinden“. Dies ist der Weg, der die Zustimmung unserer Genossen und Kollegen findet. Und es wird darum gerungen, un seren Platz, unsere Aufgaben dabei zu bestimmen. Unterdessen hat der XXVII. Parteitag der KPdSU stattgefunden, auf dem es um die gleichen Fragen ging. Das wirkt sich stimulierend auf die Diskussio nen bei uns aus. Auch dabei darf es keinen Zeitverzug geben. So sollten auch die Tage des Parteitages ge nutzt werden. Man kann nie .etwas wieder so intensiv an Wissen und Erkenntnis aufnehmen, wie in der Phase, in der es entsteht. Wir werden alle Kräfte mobilisieren UZ: Welche ersten Überlegungen gibt es bereits zur gründlichen Aus wertung der Materialien des Partei tages? Gen. Fuchs: Der XI. Parteitag wird Beschlüsse fassen, mit deren Verwirklichung die DDR in einen neuen höheren Abschnitt ihrer Ent wicklung eintritt. Die Fortsetzung des Kurses der Hauptaufgabe in ih rer Einheit von Wirtschafts- und So zialpolitik wird auch für die Ange hörigen unserer Universität Anlaß sein, im sozialistischen Wettbewerb alle Kräfte zu mobilisieren und poli tisches Engagement, hohe Leistungs bereitschaft sowie schöpferisches und initiativreiches Handeln zu ent falten. Schon jetzt ist klar: An unserer Universität haben wir die Ausbildung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuch ses so weiter zu entwickeln, daß die Aneignung fundierter, den fortge schrittenen wissenschaftlichen Er- kenfitnissen und perspektivischen gesellschaftlichen Anforderungen entsprechende Kenntnisse mit einer gründlichen politischen und weltan schaulichen Bildung auf der Grund lage des Marxismus-Leninismus eine Einheit bilden. Die Grundlagenforschung ist auf die Schwerpunkte und Hauptrich tungen der wichtigsten Wissen schaftsgebiete und Schlüsseltechno logien zu konzentrieren. Dafür sind die Forschungskonzeptionen ständig auf dem neuesten Stand zu halten. Im Bereich Medizin ist die spezia lisierte und hochspezialisierte Be treuung planmäßig zu erweitern und zu qualifizieren sowie die me dizinische Grundbetreuung auf ho hem Niveau zu gewährleisten. Umfassend zu erweitern sind die Beziehungen zu den Kombinaten. Die Weiterbildung ist im wachsen den Maße auf den erforderlichen Bildungsvorlauf für volkswirtschaft lich entscheidende Bereiche zu orientieren. Der Parteitag wird darum auch neue höhere ' Anforderungen an die Kampfkraft der Partei, an die Füh rungstätigkeit und die politische Be wußtheit und Vorbildwirkung jedes Kommunisten stellen. In den Grundorganisationen wer den die Kampf Programme 1986 in Auswertung des Parteitages ergänzt und außerdem wird über die Auf gaben in Vorbereitung und Durch führung der Volkswahlen am 8. Juni beraten und beschlossen. Am 30. April wird die SED-Kreisleitung den Maßnahmeplan zur Durüchfüh- rung der Beschlüsse des XI. Partei tages beraten und beschließen. Unser machtvolles Bekenntnis am 1. Mai Es ist klar, daß wir den 1. Mai als erstes öffentliches politisches Be kenntnis der Angehörigen unserer Universität zur Politik des Friedens und des Sozialismus gestalten. Die KMU wird ihre Bereitschaft de monstrieren, die ganze Kraft zur Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages einzusetzen. Gen. Rathmann: Die Karl-Marx- Universität — ein Zentrum der Wis senschaft ■ von . nationalem und in ternationalem Rang — wird sich den Herausforderungen des XI. Partei tages stellen. Im Kern geht es mir dabei in Fortsetzung unserer wis- senschaftsstrategischen Arbeit um folgende Fragestellung: In welche Richtung muß das Lei stungspotential rasch und dauerhaft ausgeprägt werden, damit sich un sere Universität im Auftrag der Ar beiterklasse mit Spitzenergebnissen in breiter Front auf den Wirkungs feldern zu bewähren vermag, die für die weitere Stärkung des So zialismus und die Sicherung des Friedens von herausragender Be deutung sind. Den vielfältigen Aufgaben stellen wir uns konsequent 1. Die Ausprägung einer neuen Erziehungs-, Ausbildungs- und Wei terbildungsqualität, die unsere Ab solventen, den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Praxiskader be fähigt, auf der Grundlage marxi stisch-leninistischer K lassenposition über einen längeren Zeitraum die Leistungsfähigkeit unserer soziali stischen Gesellschaft mitzubestim- men. 2. Die rechtzeitige Bereitstellung und rasche gesellschaftliche Ver wertung hervorragender For schungsleistungen, insbesondere auf Gebieten, die für den wissenschaft lich-technischen, sozialen und gei stig-kulturellen Fortschritt Schlüs selbedeutung haben und ihn lang fristig und entscheidend befördern werden. 3. Originäre Beiträge zur Entwick lung der Wissenschaft selbst, insbe sondere ihres Theorie- und Me thodengebäudes und 4. die Ausprägung geistig-kultu reller Werte, die für schöpferisches Denken und Handeln unverzichtbar sind. Auf dem Konzil am 6. Mai wer den wir zu dieser Frage unsere Posi tion mit dem Ziel darlegen, das große Kollektiv von 25 000 Angehö rigen unserer Hohen Schule für die Erfüllung der Beschlüsse des Partei tages zu mobilisieren. Im Sozialismus dient die gesamte Arbeit allen Gen. Laßner: In der Auswertung des Parteitages werden wir. auf der Grundlage der neuen Beschlüsse für uns die Fragen zu beantworten ha ben, die wir eingangs angesprochen haben: Was ist für uns das Not wendige, das zu tun ist? Wie können wir hohe Dynamik er reichen, die uns ständig die Welt spitze sichert? Hierbei darf es kein Augenzwin kern geben. Es geht wirklich ums Leben. Die jüngsten Vorschläge von Genossen Gorbatschow zur Einstel lung der Kerntests sind nochmals von der Notwendigkeit getragen, un verzüglich zu handeln. Dabei wissen wir. daß es noch nicht zu spät ist, daß es für die Menschheit einen Ausweg, einen si cheren Weg gibt. In der vorigen Wo che waren wir in Dubna zu den Ver anstaltungen zum 30. Jahrestag der Gründung des Vereinigten Instituts für Kernforschung. In einem Appell an die Wissenschaftler der Welt ha ben wir von Dubna aus festgestellt: „Zwei Ereignisse des Jahrhunderts — die Vernichtung Hunderttausen der Menschen in Hiroshima und Na gasaki durch amerikanische Atom bomben im Jahre 1945 und die In betriebnahme des ersten Atom- Kraftwerkes in der Welt durch die Sowjetunion im Jahre 1954 — tren nen zwei verschiedene Linien der Nutzung der Atomenergie: die men schenfeindliche und die humane . .. Es ist möglich und notwendig, dafür zu kämpfen, daß noch im 20. Jahrhun dert die Menschheit die Kernener gie nur zu friedlichen Zwecken nutzt. “ Das ist für uns alle ein Ziel. Da mit weisen wir der ganzen Welt einen Weg. Für uns im Sozialismus ist es erhebend, daß unsere gesamte Arbeit all dem dient.
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