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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
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- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
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Band 1986
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Hoher Nutzen für die Volkswirtschaft durch Kooperation mit Praxis Auktion immer stärker in den Blickpunkt der Aufmerksamkeit. In den vergangenen Jahren wurden am Wissenschaftsbe reich Rinder- und Pferdezucht der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin wissenschaft liche Aufgabenstellungen zur Wachstumsleistung bei weibli ehen und männlichen Rindern zu deren genetischer und umwelt- bedingter Beeinflußbarkeit und zu den Merkmalsbeziehungen be- arbeitet. Das Wachstum weibli- eher Rinder bildet die biologi sche Grundlage für die Ausprä- Rung der Milchleistungseigen schaften als auch für die Fleisch erzeugungsfähigkeit. So wurden am Wissenschafts hereich in der Vergangenheit züchterische Verfahren entwik- kelt, die es gestatten, Vatertiere mit besten Wachstums- und Mastleistungseigenschaften der Von ihnen erzeugten Nachkcm- menschaften auszuwählen. Die hohe Effektivität solcher Ver- fahren zur Ermittlung der ■ Zuchtwerte“ von Vatertieren hinsichtlich Wachstumsleistung und Fleischbildungsvermögen Wird deutlich, wenn man be- henkt, daß allein ein Besamungs- bulle etwa 25 bis 30 Tausend Nachkommen in einem Jahr in her Republik produziert. Somit ist es entscheidend, daß diese ge- hetischen Leistungseigenschaften senschaffliehe Mitarbeiter, junge Assistenten und Studenten des 4. und 5. Studienjahres an, die wäh rend ihrer wissenschaftlich praktischen Tätigkeit praktische Fähigkeiten bei diesen tierzüchte rischen Projektierungen erwer ben. Neben der Darstellung der bis herigen Forschungsergebnisse zum Leistungskomplex werden die Steigerungsmöglichkeiten für die Rindfleischproduktion durch das Verfahren bilanziert, dieSe- lektionserfolge für die Leistungs merkmale berechnet und die zuchtorganisatorischen Konse quenzen dargestellt. ei Diese gemeinsamen Arbeiten zwischen dem Forschungskollek tiv der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin und den Mitarbeitern des gesellschaftli chen Auftraggebers, der WB Tierzucht, tragen erheblich zur Vertiefung der Wissenschafts- und Forschungskooperation zwi schen tierzüchterischer Praxis und wissenschaftlicher Einrich tung bei. » Im Vorfeld des XI. Parteitages werden die Ergebnisse der Un tersuchungen mit dem Nadiweis des volkswirtschaftlichen Nutzens dem gesellschaftlichen Auftrag geber zur Überführung und An wendung in Form einer Bro schüre übergeben. Gemeinsame Wettbewerbsverpflich tung der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin, WB Rinder- und Herdezucht und der WB Tierzucht Paretz zur Erhöhung der Wachstums leistung, der Mastleistung und des Schlachtertrages bei Rindern der Rasse SMR Die Züchtung von Zweinut- zungsrindern als bedeutsamer In- tensivierungsfaktor der Volks- wirtschaft hat die Erhöhung und Effektivierung der Milch- und Schlachtrindproduktion zur Ziel stellung. Dabei spielt die geneti sche Verbesserung der hei- mischen Rinderpopulation auf der Basis eines wissenschaftlich begründeten Prüf- und Selek tionssystems eine besondere Holle, Mit dem ., Schwarzbunten Milchrind der DDR“ steht den Tierzüchtern unserer Republik eme hervorragend geeignete Hasse für die Milchproduktion zur Verfügung. Aber die Bedarfs- entwicklung für qualitativ hoch- Wertige Nahrungsmittel in der DDR sowie die internationalen Handelsmöglichkeiten rücken gleichzeitig die Schlachtrindpro- erkannt und entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung in der Selektion berücksichtigt wer- .den. Zu Ehren des XI. Parteitages der SED hat sich ein Kollektiv des Wissenschaftsbereiches Rin der- und Pferdezucht unter Lei tung von Genossen Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Schwark gemeinsam mit dem Generaldirektor der WB Tierzucht, Genossen Dr. Baum und seinen Mitarbeitern des WTZ Rinderzucht verpflichtet, zur Erhöhung der Wachstumslei stung, der Mastleistung und des Schlachtertrages bei Rindern züchterisch praktische Lösungs varianten zu erarbeiten. Diesem Kollektiv gehören ne ben den Hochschullehrern wis Kommunisten der Grundorganisation Planung und Ökonomie: Werden alles tun, um das der Partei gegebene Versprechen in allen Punkten zu erfüllen Ungerechtfertigte Niveauunterschiede müssen schnell überwunden werden Im Auftrag unserer Grundorgani sationsleitung kann ich einschätzen, daß durch unsere 170 Kommunisten und etwa 1300 Mitarbeiter ins gesamt eine gute, engagierte und fleißige Arbeit geleistet wird. Die spürbar besten Ergebnisse erzielten wir im Direktorat Technik. Durch die Entwicklung der Betriebs techniken und des Bauhofes wurden wir in die Lage versetzt, Investitio nen und Werterhaltungsmaßnah men mehr und mehr durch unsere eigenen Arbeitskräfte zu realisieren. Die Erhaltung der hohen Werte un seres Grundfondsbestandes für die 90er Jahre und für die ersten Jahr zehnte des Jahres 2000 ist ein Schwerpunkt für unsere gesamte Ar beit. Die vor allem unter Federfüh rung des Direktorates Technik erar beitete Werterhaltungsstrategie 1986/90 auf der Grundlage der Wis senschaftsstrategie entspricht dieser Forderung, verlangt aber von allen Beteiligten höchste Plandisziplin, denn eine Entscheidung für etwas außerhalb dieses Plandokumentes liegendes, bedeutet eine Entschei dung gegen die in der Wissenschafts strategie festgelegten Primate. Daß wir im Direktorat Technik von Halbjahr zu Halbjahr erfolgrei cher geworden sind, ist u. a. auf fol gendes zurückzuführen: An der Spitze der Kollektive dieses Direkto rates stehen Kommunisten, welche bei einer anstehenden Aufgabe oder einem entstehenden Problem zu nächst den Standpunkt einnehmen, es muß gelöst und den Werktätigen ihrer Kollektive die Bedeutung der anstehenden Aufgabe bewußt ge macht werden, um gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten. Dafür gibt es zwei aktuelle Bei spiele: die Installation des zusätz lich in den Plan aufgenommenen Herzkatheders und die Arbeiten am Objekt Biowissenschaften. Daß sie als Parteitagsinitiative in den Plan zusätzlich aufgenommen worden sind, war nur möglich, da alle, die an der Realisierung dieser Aufga ben beteiligt sind, wissen, welchen Stellenwert sowohl der Herzkathe der für die medizinische Betreuung als auch die Sektion Biowissenschaf ten für die wissenschaftliche For schung einnimmt. Unmittelbare Kontakte zwischen Bauleuten und Wissenschaftlern der betreffenden Einrichtungen haben diesen Prozeß fördernd beeinflußt. Kritisch wurde im Rechenschafts bericht des Sekretariats der SED- Kreisleitung auf der Kreisdelegier tenkonferenz zu einigen Leistungen des Direktorates Wirtschaft und Dienstleistungen Stellung genom men. Wir stimmen diesen Feststel lungen zu. Ausgehend von der Tat sache, daß wir überall in unserem Lände auf eine erfolgreiche Wirt schafts- und Sozialpolitik blicken können, haben sich auch an unserer Universität die sozialen Bedingun gen unserer Mitarbeiter und Stu denten ständig verbessert. Wir ver fügen über Sozialeinrichtungen, wel che höchsten Reproduktionsansprü chen für unsere Universitätsangehö rigen gerecht werden bzw. werden könnten. Die Zentralmensa, die Pausenversorgungseinrichtungen, unsere Erholungseinrichtungen in Graal-Müritz, Antonshöhe, ja auch in Dranske-Bakenberg, könnten die sen hohen Ansprüchen entsprechen. Die finanziellen und materiellen Fonds, welche uns .von der Gesell- schäft dafür zur Verfügung gestellt weiden, sind ständig gestiegen. Dafür ein jüngstes Beispiel. Mit Wirkung vom 1. 2. 1986 wurde die Höhe der staatlichen Stützung für das Werkküchenessen der Beschäf tigten des Hoch- und Fachschulwe sens von bisher 25 Pfennig auf 50 Pfennig pro Essenportion verdop pelt. Das sind rund 330 TM jährlich mehr für ein qualitativ hochwerti ges, abwechslungsreiches Essen. Da mit bin ich beim eigentlichen Pro blem: Die objektiven Voraussetzun gen für die ständige wirkungsvol lere Realisierung der Sozialleistun gen auch an der Universität sind gut, aber nicht überall haben wir zu friedene Studenten und Mitarbeiter. Zurecht besteht auch heute noch Kritik an unbegründeten Niveauun terschieden in der Essenqualität. Während die Küche Deutsche Bü cherei ständig gelobt wird, in der Mensa Peterssteinweg trotz ungün stiger technologischer Bedingungen die Qualität des Essens in den letz ten Monaten sich spürbar verbes serte, gibt es nach wie vor Kritiken an der Zentralmensa. Darüber hin aus wird ständig das nicht ausrei chende Warenangebot in einigen Pausenversorgungseinrichtungen über die gesamte Öffnungszeit und deren unbefriedigende zeitliche Aus lastung kritisiert. Auch das muß dif ferenziert bewertet werden. Volles Warenangebot über die gesamte Öff nungszeit mit viel Freundlichkeit in der XVII. Etage stehen lückenhaf tem Warenangebot in der IV. Etage des Hauptgebäudes und Unfreund lichkeit der Mitarbeiterinnen der I. Etage des Hochhauses gegenüber. Hörten wir von unseren Universi tätsangehörigen viel Lob über die Urlauberbetreuung z. B. in Graal- Müritz. Antonshöhe und Grünplan, gab es berechtigte Kritiken über Dranske-Bakenberg. Kritik, welche sich auf die Leitung des Objektes und die Essenqualität bezogen. Unsere Partei hat sich republik weit den Fragen zugewandt, wo sich noch nicht im erforderlichen Maße Sozialleistungen konkret spürbar Arbeit am Herzkathetermeßplatz geht zügig voran Der Einbau des Herzkathedermeßplatzes in der Klinik für Innere Medizin wird ge sichert. Unser Fotograf beobachtete in der vergangenen Woche Paul Kuhnert und Andreas Lehmann bei Mauererarbeiten. Foto: RAHMAN SAYED für den Werktätigen niederschla gen. Auch das Sekretariat unserer Kreisleitung hat sich dem mit größ ter Aufmerksamkeit zugewandt. Der Istzustand an unserer Universi tät wurde ermittelt, eine Vielzahl von Aussprachen mit den verant wortlichen Leitern und Mitarbei tern geführt, um die Ursachen für die noch nicht überall zufriedenstel lende soziale Betreuung zu erken nen. Der Beschluß des Sekretariats un serer Kreisleitung vom 2. 10. 1985 hat schlußfolgernd aus einer gründ lichen Analyse die Orientierung für die parteimäßige Überwindung nichtzufriedenstellender Erschei nungen gegeben. Heute können wir Bemühungen und Fortschritte fest stellen, sie sind aber für unsere Nut zer noch nicht im erforderlichen Maße spürbar. In Parteiversammlungen, Dienst beratungen und Leitungssitzungen hat diese Problematik den erforder lichen Stellenwert eingenommen, an der Basis ist dies aber nicht in je dem Fall konkret; das müssen wir umgehend ändern. Zu sehr steht noch die Suche nach Begründungen vor der Suche nach Lösungen. Die ideologische Aus gangsposition bei verantwortlichen staatlichen Leitern ist noch zu ver schwommen. Zu oft werden Probleme der Ka derfluktuation zum Anlaß genom men, um der eigentlichen Lösung auszuweichen, ohne dabei die Frage zu stellen, warum verlassen denn viel zu oft unsere ausgelernten jun gen Facharbeiter den Bereich Wirt schaft und Dienstleistungen und da mit die „Universität“? Wir müssen wesentlich konsequen ter als bisher jungen Facharbeitern größere Verantwortung übertragen. Nicht nur über Jugendbrigaden, Ju gendobjekte, MMM-Bewegungen re den, sondern auch zielgerichtet wel che schaffen. Darüber hinaus sind die Leistungen der Besten zum allei nigen Maßstab für Leistungsbewer tung und damit für spürbare Lei stungsstimulierung zu organisieren. Unseren Mitarbeitern muß be wußter werden, welche Bedeutung ihre Arbeit für die Gestaltung der Hauptprozesse der Universität ein- nimmt. Unsere Kollektive sind lei stungsfähiger, wenn sie erkennen, worin die Bedeutung ihres Aufga bengebietes besteht. Wenn ich die letztgenannte Pro blematik etwas kritisch angegangen bin, dann nur deshalb, um zu zei gen, daß wir mit dem derzeitigen Zustand in einigen Abteilungen nicht zufrieden sind. Wir haben aber das Versprechen der Partei ge geben und ich möchte es im Namen meiner Genossen wiederholen, daß wir alles tun werden, um Buchsta ben um Buchstaben des Beschlusses vom 2. 10. 1985 zu realisieren. Wir kommen nur voran, wenn wir un duldsam gegen alle anstehenden Probleme vorgehen. Unsere Verpflichtung, den XI. Parteitag mit sehr guten Arbeitser gebnissen vorzubereiten, soll dem gemeinsamen Ziel entsprechen, un sere Universität auch im Jahr des XI. Parteitages zu einer der lei stungsfähigsten hohen Schulen in der Republik zu entwickeln. Dr. KLAUS DIETZE, Sekretär der GO Planung und Ökonomie Auf Initiative der Karl-Marx- Universität entstanden 1956 die »marxistisch-leninistischen Kollo- Juia“ als Weiterbildungsveranstal- jungen für Hochschullehrer und Nachwuchswissenschaftler und war unter der Leitung von Prof. Dr. G. Harig. In Abendveranstal- tungen wurden zu ausgewählten Problemen des Marxismus- Leninismus — vorgetragen von be- kannten Hochschullehrern — heiße Und oftmals heftige Diskussionen ge- führt. Diese Kolloquia bildeten die Voraussetzung einer neuen Qualität der marxistisch-leninistischen Wei- Eerbildung für Dozenten und Pro- Tessoren zunächst der Karl-Marx- Universität und später fast aller Hochschulen des Bezirkes Leipzig — der „ Marxi stisch-leninistischen Abendschule" (MLA). Der Name ist Synonym für hohes Niveau MLA — aus der Tradition uer Abendveranstaltungen der marxi- stisch-leninistischen Kolloquia gebo- ren — ist der Name seit Jahren ein Ynonym für hohes wissenschaft- Hohes und politisch-ideologisches Niveau. Anfangs (1969/1970) halb in Leipzig halb in Kranichfeld und Tal- ttz durchgeführt, ist die MLA seit 1971 in Rohrbach etabliert und die- ser Einsatzort hat sich bewährt. MLA und Rohrbach sind heute je- fem Hochschullehrer ein Begriff rr. freimütigen interdisziplinären Meinungsstreit zu aktuellen poli- Wschen Problemen, zu politisch- .Monomischen Problemen, zu Pro- Suemen des Sozialismus, der Wis- senschaft und ihrer Entwicklung, inr Ethik, Hochschulpolitik und des nternationalen Klassenkampfes. „Marxistisch-leninistische Abendschule" — seit vielen Jahren bewährte Weiterbildungsform für Dozenten und Professoren der Hochschulen des Bezirkes Ideenreichtum des Marxismus-Leninismus auf sehr hohem theoretischen Niveau attraktiv und überzeugend darstellen Die „Abendschule“ wurde aus der Tradition der m.-l. Kolloquia geboren Nach jeweils fünfjähriger Dauer ha ben die thematischen Zyklen ge wechselt — heute läuft der IV. Zy klus. Die Aufgabe der MLA besteht darin, den Ideenreichtum des Mar xismus-Leninismus auf einem sehr hohen theoretischen Niveau in en ger Verbindung zu den politischen Aufgaben so attraktiv und überzeu gend wie möglich darzustellen. Dabei wird das Prinzip der Einheit des Marxismus-Leninismus sowie eine klare Systematik zu verwirkli chen versucht. Die materialistische Dialektik wird nicht deklariert, son dern in ihrer Anwendung gezeigt. Die Teilnehmer haben das Recht, von den Lesenden und Seminarlei tern aktuelle, problemorientierte und zum Mitdenken anregende Ver anstaltungen zu fordern. Im Ver laufe der Jahre hat sich ein Stamm von Mitarbeitern gebildet, der die sen Anforderungen gerecht wird. In der Mehrzahl der Gespräche mit Lehrgangteilnehmern wurde immer wieder das hohe wissen schaftlich-ideologische Niveau der meisten Veranstaltungen hervorge hoben und betont, daß die Referen ten eine klare weltanschauliche und theoretische Konzeption gehabt hät ten, Jedenfalls haben die meisten Beiträge ■ unserer Gesellschaftswis senschaftler das Bemühen um Ex aktheit der Gedankenführung de monstriert. In einer offenen und pro duktiven Arbeitsatmosphäre wurde in den bisherigen Lehrgängen das Interesse an interdisziplinärer Ko operation verstärkt und persönliche Kontakte in bezug auf die Entwick lung der eigenen Disziplin und der interdisziplinären Zusammenarbeit geknüpft. Gerade die Offenheit der Diskussion und die Ehrlichkeit des wissenschaftlich-ideologischen Mei nungsstreits wird in Rohrbach hoch geschätzt. Themengestaltung mit Blick auf die Vorbereitung des XI. Parteitages Eine besondere Bereicherung bil den die von den Lehrgangsteilneh mern gestalteten Abendveranstal tungen zu unterschiedlichen aktuel len oder ideologierelevanten Pro blemen der eigenen disziplingebun denen Forschungsarbeit. Einige The men, die besonders gut angekom men sind, sollen an dieser Stelle her vorgehoben werden: Kernenergie — Geißel der Mensch heit?; Das globale Problem der Welter nährung: Synergetik — eine Strukturwis senschaft und neue Betrachtungs weise ; Stammesgeschichtliche Entwick lung der Intelligenz; Psychologische Motivationsfor schung; Ethische Probleme der Humange netik; Sport und Politik. Bereits in der Vergangenheit wur den Beiträge von besonderer poli tisch-ideologischer sowie wissen schaftlicher und theoretischer Re levanz unmittelbar in das Pro gramm der Lehrgänge auf genom men. Auch im Sinne einer noch bes seren Vorbereitung des XI. Partei tages der SED erscheinen im 4. Zy klus im Programm der Intensiv kurse solche Themen wie: Synergetik — Vorstellung eines neuen Wissenschaftsgebietes (Prof. Dr. A. Kühnel); Anwendung der Informatik — ihre gesellschaftliche und volkswirt schaftliche Bedeutung (Doz. Dr. Köhler); Ziele und Methoden der Beschleu nigung volkswirtschaftlicher Neue rungsprozesse im Sozialismus (Prof. Dr. H. Ebel); Grundlagen und Aufgaben der psychologischen Motivationsfor schung (Doz. Dr. Lehwald); Auch hochaktuelle politisch- ideologische und globale Probleme kommen nicht zu kurz: Das Problem des individuellen Le benssinns in der marxistisch- leninistischen Philosophie (Prof. Dr. D. Wittich); Friedensangebot — Sicherheit — Abrüstung und Völkerrecht der Ge genwart (Prof. Dr. S. Zeimer); Aktuelle Proleme der Theorie der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft (Dr. K. Rendgen); Aktuelle Probleme der Innen- und Außenpolitik Chinas (Prof. Dr. Moritz); Bürgerliche Globalistik und der „neue Humanismus“ (Prof. Dr. R. Rochhausen); Wirtschaftswachstum im Spiegel der Globalproblematik (Doz. Dr. M. Rothe); Strategien zur Lösung globaler Probleme (Prof. Dr. W. Schmidt). Exkursionen zur Gewinnung praktischer Erfahrungen und Erkenntnisse Schließlich wurde auch die Abend veranstaltung „ Stammesgeschichtli- ehe Entwicklung der Intelligenz“ ins Programm des IV. Zyklus auf genommen, weil z. B. die Vertreter der „evolutionären Erkenntnistheo rie“ besonders Fragen der Persön- lichkeitsentwicklung zu dialogisie ren versuchen. Es erscheint deshalb im Programm ein Doppelvortrag: „ Stammesgeschichtliche Entwick lung der Intelligenz“ (Doz. Dr. Heß) — „Evolutionäre Erkenntnistheorie — eine ,Kopernikanische Wende’?" (Prof. Dr. R. Rochhausen). Es ist von großer Bedeutung, daß wir regelmäßig nach der Kurswoche zu Grundfragen der Politischen Öko nomie Exkursionen durchführen. Durch diese Betriebsbesichtigungen — in den letzten Jahren im VEB Kombinat Polygraph „Werner Lam berz“ — konnten die Teilnehmer praktische Erfahrungen und Er kenntnisse der Wirtschaftspolitik von Partei und Regierung gewin nen. Ständige Bereicherung des Angebots der Lehrgänge Der kleine Ausschnitt aus dem reichhaltigen Programm des IV. Zy klus soll das Bemühen der Lehr gangsleitung um die ständige Berei cherung des Angebots sowie der Er höhung des Informationsgehalts der Lehrgänge zeigen. Es muß weiterhin überprüft werden, welche Diskus sionsform zu welchem Thema opti mal ist, d. h. es müssen noch fle xiblere Formen für die Aussprachen gefunden werden. (Bisher: Semi nare mit und ohne Referat, Zusam menlegen zweier Seminargruppen, Foren, Üben von Auseinanderset zungsstrategien). Schließlich sollte eine bessere Koordinierung zwi schen der Kreisschule der SED und der MLA erfolgen. Die Teilnahme an der Kreisschule ersetzt nicht die Teilnahme an der MLA und umge kehrt, weil für beide Einrichtungen unterschiedliche Ziele vorgesehen sind. Prof. Dr. sc. R. ROCHHAUSEN, Leiter der ML-Abendschule
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