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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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Band
Band 1986
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6 KULTUR ineNET ■ rezension t Plinius der Jüngere, Briefe, Lat. und deutsch v. Helmut Kasten, Akademieverlag Berlin (Schriften und Quellen der Alten Welt 35)695 S., 48 Mark Von Plinius dem Jüngeren, etwa 61—113, Jurist und Beam ter, zuletzt Statthalter in Bithy- nien (Kleinasien), sind unter an derem 368 Briefe überliefert. Buch 10 (in der heutigen Zäh lung) enthält Briefe an Kaiser Trajan — er regierte 98—117, an ihn erinnern die TrajanSäule in Rom und das Denkmal in Adam- klissi (SRR) — sowie Trajans Antworten, Buch 1 bis 9 Briefe an andere Adressaten. Dieses Brief-Corpus ist manchmal die einzige, oft die beste Quelle für die politische und die Kulturge schichte des damaligen Rom, ob es nun um des Verhältnis des rö mischen Staates zu den Christen geht (10, 96 f.), um Investruinen in Provinzen (10, 37—40), um die euzmexmexmanzezwexr enoenamomanmorsmsommacaremmmmenxzeenm Er beschrieb den Ausbruch des Vesuv Anlage von Villen auf dem Land, um humane Behandlung von Freigelassenen und Sklaven (5, 19; 8, 16), um Naturphäno mene wie die Zutraulichkeit von Delphinen (9, 33) aoder den Ve suv-Ausbruch 79 u. Z., bei dem Pompeji und Herculaneum ver schüttet wurden (und auch der Onkel des Autors, Plinius d. Ä., ums Leben kam) (6, 16; 20). Während die Korrespondenz mit Trajan unretuschiert in der ursprünglichen Form tradiert ist, hat Plinius die Briefe an die übri gen Empfänger möglicherweise für die Veröffentlichung überar beitet oder zumindest im Hin blick auf spätere Publikation ab gefaßt (manche sind vielleicht überhaupt fingiert). Auf jeden Fall sind es keineswegs „echte“ Briefe, wie die von Cicero an sei nen Verleger Atticus, sondern wohlkomponiert, stilisierte Texte, in denen Plinius — auch das dürfte kein Zufall sein — meist nur auf ein Thema ein geht; es sind „Feuilletons in Briefform“ (M. Schuster). Die Übersetzung von H. Ka sten ist zuweilen unnötig altertü- melnd: „Oheim“ (Onkel), „wenn anders“ (falls überhaupt) bzw. umständlich;. „kommen wir auf der Straße unter die Füße und werden zertreten“ (fallen wir auf der Straße hin und werden niedergetrampelt). Die „Einfüh rung“ des Übersetzers ist sehr knapp; auch zusammen mit der „Historischen Einführung“ von H.-J. Kühne bietet sie weniger Information als die Einleitung W. Krenkels zu seiner Überset zung der Plinius-Briefe in der „Bibliothek der Antike“. S. IX ist unklar, warum Vespanian außer den Philosophen auch die Astrologen aus Rom vertrieb; S. XIII ist zwar von vielen reli giösen Strömungen die Rede, aber nicht von der Astrologie. Knappe Erläuterungen und 4 Re gister (warum nicht ein einheit liches?) sowie 2 Villen-Grund- risse (warum sind in der Le gende den lateinischen Termini nicht die deutschen beigegeben?) beschließen den gutgedruckten Band, dessen Anschaffung jedem (kultur-)historisch Interessierten dringend zu empfehlen ist. Prof. Dr. sc. J. WERNER Grimm- Übersetzungen bei Rütten & Loening (ADN) Anläßlich des 200. Ge burtstages von Wilhelm Grimm gibt der Verlag Rütten & Loe ning Berlin die „Irischen Elfen märchen“ heraus, die Thomas Crofton Croker gesammelt hat. Wilhelm und Jacob Grimm über setzten die Märchen aus dem Englischen und stellten sie 1826 in deutscher Übertragung vor. Außerdem bereitet das Editions haus die Herausgabe der bekann testen und schönsten Sagen der Brüder Grimm in einer illustrier ten Auswahlausgabe vor. Angehörige der Universität im Porträt Der Fachbereich Kunsterziehung mit bemerkenswerter Ausstellung Seit Februar meldet sich der Fachbereich Kunsterziehung an der Sektion Kultur- und Kunstwissen schaften unserer Universität mit einer bemerkenswerten Ausstellung zu Wort. „Die bildenden Künstler des Fachbereiches Kunsterziehung zeigen PORTRÄTS von Universitäts angehörigen" — so deren Titel. Diese Ausstellung ist gewisserma ßen Abschluß und Höhepunkt der Arbeit der bildenden Künstler im Rahmen ihres Projektes des Jahr gangs 1985. Anliegen dieses Vor habens war der Versuch, das auf zuspüren und einzufangen, was für die Universität charakteristisch ist, was sie unverwechselbar macht. Und das mit den Mitteln und Mög lichkeiten, die nur der Kunst eigen sind. Zugleich sehen die bildenden Künstler diese Ausstellung als eine Möglichkeit, ihre Arbeiten stärker ins Licht der (Uni)-Offentlichkeit zu rücken, sie auch außerhalb ihres Fachbereiches zur Diskussion zu stellen. „Denn diese Diskussion", so betonte Erich Weber, Leiter der Fachgruppe, in einem Ausstellungs gespräch, „macht uns reicher und klüger, schärft unseren Blick und läßt einiges in anderen Relationen erscheinen." Aufgespürt und „eingefangen“ haben die Künstler Menschen unse rer Universität — den Mathematiker, den Ökonomen, die Amerikanistin, das Hausmeisterehepaar. (Wo blei ben die Studenten?) Vielfältig auch die künstlerischen Mittel und Me thoden, mit denen diese Porträts ge- staltet wurden. Der Besucher findet Bleistift- und Pastellzeichnungen (Erich Weber, Siegfried Ratzlaff, Ga briele Meyer-Dennewitz) ebenso wie Aquarelle (Renate Herfurth), Holz schnitte (Wilfried Huy), Fotos und Keramik (Frank Biegholdt). Auf fallend auch die mit viel Hintersinn gestaltete, assoziationsreiche Col lagen-Serie von Hans Rossmanit („Bilder einer Universität"). Kunst drängt nach Öffentlichkeit, heißt es. Zu wünschen wäre es, daß diese noch bis Ende März in den Räumen des Fachbereiches (Kurt- Eisner-Str. 1) zu besichtigende Aus stellung mehr Öffentlichkeit erfährt und noch mehr Besucher den Weg dorthin finden. JENS KÖNIG Während des Ausstellungsgesprächs, an dem auch Prof. Dr, Michael Düsterwald, Sekretär der SED-Kreisleitung, teilnahm. Foto: Müller Der ständigen Verwechslung war es unter anderem „geschuldet“, daß am 21. 3. 1985 — dem 300. Geburts tag Johann Sebastian Bachs — die „Kammermusikgruppe des Carl- Ludwig-Instituts für Physiologie“ offiziell ins Leben trat. Zum gemein samen Musizieren hatten sich in strumentspielende Mediziner und Medizinstudenten schon seit länge rem zusammengefunden, ab und an mal sogar ein kleines Konzert ge geben in ihrem Bereich. Doch auch um dem häufigen „Verwechslungs- spiel“ mit der anderen, schon tradi tionsreichen Kammermusikgruppe des Bereiches Medizin, dem „Colle gium musicis delectans", künftig zu entgehen, gründete man eine zweite Gruppe und gab so dem nicht mehr ganz neugeborenen Kind einen Na men. In der Kammermusikgruppe des Physiologischen Instituts musizie- ren heute Mitarbeiter dieses Hauses und Medizinstudenten. Stellver tretend für alle sei hier nur der „harte Kern“ der Gruppe nament lich genannt: Dr. Dietrich Ebert, Dr. Udo Gaunitz und Dipl.-Mediziner Katrin Böttcher. Ein Fördervertrag mit der Abteilung Kultur des Berei ches Medizin sichert der Gruppe fi nanzielle und organisatorische Hilfe. Das musikalische Repertoire um faßt bevorzugt Werke von Kompo nisten des 18. bis 20. Jahrhunderts: Mozart, Beethoven, Chopin, Liszt. „Aber wir sehen das nicht so eng“, meint der Pianist und künstlerische Leiter der Gruppe, Dr. Dietrich Ebert, Facharzt für Physiologie. „Im Bach-Jahr haben wir natürlich auch Bach gespielt. Unsere Pro granungestaltung richtet sich auch nach unseren 1 instrumentalen Mög lichkeiten. Wir sind zwei Pianisten, mehrere Flötisten und haben eine volle Streicherbesetzung. Außerdem sind wir alle Hobbymusiker, spielen ausschließlich nach Feierabend. In der Prüfungs- oder Staatsexamens zeit können also schon mal ein paar Musiker ausfallen.“ Wie dem auch sei, die musikali sche Auswahl verrät auf jeden Fall einen hohen Anspruch an die künst lerische Aussagekraft. ..Wir machen schon mehr als das, was man mit Hausmusik umschreibt, aber wir ha ben keine Vollkommenheits- Ansprüche“, verrät Dr. Ebert und er gänzt: ..Wer ein Konzert von uns be sucht und etwa den Gewandhaus- Maßstab anlegt, der wird schon ei nige Makel entdecken — da kommt der Einsatz nicht hundertprozentig, die ganz große Exaktheit fehlt. Viel wichtiger scheint uns aber, daß wir Spaß am Musizieren haben, daß wir uns und anderen Freude berei ten und vielleicht auch andere zum gemeinsamen Musizieren anregen. Das ist das. was man mit .Grup pengeist’ umschreiben könnte.. Wir empfinden das gemeinsame Musi zieren einfach als Bereicherung un seres Lebens.“ Freude und Spaß am Musizieren allein reichen aber noch nicht, um Werke von Beethoven oder Mozart aufzuführen. Mit so hoch gesteckten musikalischen Zielen sind auch tech nische, sprich instrumentelle An forderungen verbunden. „Das stimmt. Wir sind zwar alle Hob bymusiker, aber viele hatten Pri vatunterricht, einige von den Stu denten haben sogar einen Fachab schluß einer Musikschule. Und dann wird halt fleißig geübt, meistens selbständig zu Hause“, erklärt Dr. Ebert. Musikalischer Ehrgeiz ist also vorhanden. ..Wir wollen schon bis an unsere Grenze vorstoßen, her ausfinden, was unter den gegebenen Bedingungen alles machbar ist.“ So formuliert es der künstlerische Lei ter der Gruppe. Wer erleben möchte, was da alles machbar ist. der besuche doch ein fach ein Konzert der Gruppe und lasse sich von der Kammermusikat mosphäre einfangen. JENS KÖNIG Werke von Hans Grundig im Museum der Bildenden Künste Seinen Gesamtbestand an Werken von Hans Grundig zeigt das Museum der Bildenden Künste gegenwärtig in einer Ausstellung. Damit würdigt die Einrich tung das Schaffen des bedeutenden Vertreters der proletarisch-revolutionä ren Kunst, der in diesem Jahr 85 Jahre alt geworden wäre. In der Schau „zwi schen Karneval und Aschermittwoch" — nach der gleichnamigen Autobiogra phie Gründigs benannt - werden 69 Ar beiten gezeigt. Ihnen sind weitere 40 Werke von Malern zugeordnet, die mit Grundig in der Assoziation revolutionä rer bildender Künstler (ASSO) wirkten oder mit ihm befreundet waren. Die Ausstellung ist bis 22. März Diens tag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Sonn abend von 9 bis 17 Uhr und Sonntag von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Anmeldungen für gesonderte Führungen nimmt die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Mu seums unter der Rufnummer 31 26 17 entgegen. Foto: Müller Solidaritätsaktion zu den Tagen der Wissenschaft und Kultur In einer gemeinsamen So- Kultur 1986 ist für aile Inter* lidaritätsaktion der Kreisorga- essenten ein Originalblat nisation des Kulturbundes vorbereitet worden, das 1U und des Fachbereiches Kunst- allen Veranstaltungen zu ej erziehung an der Karl-Marx- nem Preis von 10,00 Mar" Universität aus Anlaß der (bzw. 5,00 Mark für Studen" Tage der Wissenschaft und ten) erhältlich ist. Pantomime-Programm regte Phantasie des Publikums an Ensemble aus Berlin gastierte im Studentenanrecht „Phantasie“ — das neue Pro gramm, es ist mittlerweile das dritte, des Pantomime-Studios aus dem Haus der« jungen Ta lente Berlin. Am 18. Februar stellten es die jungen Pantomi men im Weißen Saal der Kon greßhalle im Anrecht der Leh rerstudenten unserer Universität vor. Aus ■ einer schützenden Hülle suchen Lebewesen den Weg in eine neue Welt. Zaghaft begin nen sie, sich von ihrer Hülle zu befreien. Sie bewegen sich vor sichtig, neugierig — nehmen das Neue gierig auf. entdecken im mer mehr, bewegen sich schnel ler, ungehemmter, jeder auf eine andere Art — „Die Entstehung des Lebens“, eines der Phan tasiestücke aus dem Pogramm. In einer harmonischen Ver bindung von Musik, Tanz und Lichteffekten entstanden kleine Szenen. Es war nicht die Art von Pantomime eines Ralf Herzog, aber diesem Anspruch stellen si sich auch nicht. In ihrem Pro gramm heißt es: „Ziel ist es, ein® eigene Richtung zu finden, ein) neue Art der Pantomime zu z el j gen und die Phantasie des Pu blikums ZU entfalten.“ Einen großen Einfluß auf de Stil hat Eua Saaun, Leiter de Pantomime-Studios, aus der Va Kampuchea, der für Buch una Regie verantwortlich ist. Ihm 1 es zu verdanken, daß zum B61 spiel neben dem Klassische Tanz und Jazz Dance auch El mente des kampucheanische Tanzes und des Tai Chi Chuo Verwendung finden. Das Publikum zeigte sich dieser neuen, etwas ungewöhnl] chen Art zufrieden. Jedenfan ist es ein Programm, bei de man sich entspannen kann, ", es Spaß macht, zuzusehen u02 weiterzudenken, weil es ganz el" fach anregend ist. „ ANKE LUDWI Die Darbietungen des Pantomime-Studios wurden vom Publikum interes siert aufgenommen. i Foto: Müle 111. FOLGE historisch Vor 55 Jahren: Leipziger Professoren als Lehrer an der Volkshochschule Am 6. JaniLar 1986 veröffentlichte die Leipziger Volkszeitung auf einer ganzen Seite Informationen, Er gänzungen und Änderungen zum Lehrprogramm der Volkshoch schule für das diesjährige Frühjahrs semester (3. 3. bis 4. 7. 1986). Es ent hält zahlreiche interessante An gebote auf den Gebieten Gesell schaftswissenschaften (z. B. „Macht apparat und Methoden der Macht ausübung der herrschenden Klasse in Deutschland 1871—1945“), Kunst, Literatur, Musik, Tourismus (z. B. „ Multinationale Sowjetliteratur", „Englische und amerikanische Lite raturen“), ' Architektur/bildende Kunst (z. B. „Die Entwicklung der Druckgrafik von den Anfängen bis 1900“), Sprachen, Mathematik, Phy- sik/Technik (z. B. „Mikroelektroni sche Bausteine für Rundfunk und Fernsehen“) u. a. Dabei handelt es sich lediglich — wie die Überschrift besagt — um Ergänzungen und Än derungen. Vor 55 Jahren, vom 19. 1. bis 27. 3. 1931, fanden an der damaligen Leipziger Volkshochschule Lehr gänge auf folgenden Gebieten statt: 1. Der Mensch und die Gesellschaft: 2. Weltanschauung und Lebenshal ¬ tung; 3. Der Mensch und die Natur; 4. Der Mensch und sein Körper; 5. Musik; 6. Sehen und gestalten; 7. Sprache und Schrifttum und 8. Die Frau. .Aus dem Lehrerverzeichnis ist er sichtlich, daß mehrere Professoren der Leipziger Vniversität an der Volkshochschule lehrten: so der Phi losoph und Soziologe Hans Freyer, der Jurist und Pädagoge Walter Hoffmann, der Physiker Friedrich Hund, der Jurist Erwin Jacobi, der Philosoph und Pädagoge Theodor Litt, der Theologe Alfred Dedo Mül ler oder der Mediziner Henry E. Si- gerist. Erwin Jacobi und Theoaor Litt gehörten darüber hinaus dem Vorstand der Volkshochschule an. ■ Das Programm für den Lehrab schnitt Januar—März 1931 — ein Ex emplar wird im -Universitätsarchiv aufbewahrt — ist in mehrfacher Hin sicht ein interessantes Zeitdoku ment. da es mehrere charakteristi sche politische und soziale Seiten der Weimarer Republik widerspie gelt. So lehrte an der Volkshochschule Hans Freyer, Professor an der Leip ¬ ziger Universität von 1925 bis 1^ der dem nationalsozialistischen Ge. dankengut den Weg gebahnt hattl Man denke nur an sein Buch „Rev ’ulion von rechts“. Dem Lehrkörpt. gehörte aber auch der Komm1^ ,,, ' Dr. Georg Sacke an, der 1933 005 der Universität entlassen und 190 als antifaschistischer Widerstands kämpf er ermordet wurde. Von ih ’ kündigte das Programm einen Ku. sus zum Thema „Der Fünfjahrt’ plan der sowjetrussischen ^‘ r schäft“ an. Wer an den Kursen teilneh^ wollte, mußte eine Teilnehmerkau erwerben. Der Preis betrug n einen Lehrgang 1,75 bis 5 RM- Ada beitslose, Lehrlinge und auf Antrr auch Ehefrauen ohne eigenen , dienst zahlten für die Belegung 1 , ein bis drei Lehrgängen 1 RME- waren von der Entrichtung der u Schreibegebühr befreit. Die W" in Wirtschaftskrise wirkte sich noch anderer Hinsicht auf die Arbeit d der Volkshochschule aus: In e ' n . ( . Arbeitsbericht für das Jahr 1930 klagt ihr Leiter die nicht unerhche ehe Einschränkung des städtisc Zuschusses. G. KJG- S 7, März 1986 UZ/10 t 4 ( c V u k s c d fc 9 b d 9 S b 9 n d n t B d Ir t( si s k k I I ( d E s d s A s ir / I 9 S b m n J P n d P * C F b h c s t p p ti p d t b tl E ti S 0 $ N c t 6 5 t C t
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