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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1986
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Band 1986
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XIV. Kar-Marx-Kolloquium: „Vorwärts im Geiste Ernst Thälmanns - Alle Kraft für die Stärkung der DDR“ UZ stellt vor: Arbeitskreis 2 zum Thema: „Die Entwicklung der KPD zur Partei neuen Typus -Thälmanns Verdienste und sein Vermächtnis" Das XIV. Karl-Marx-Kollo quium an der KMU am 15. April steht ganz im Zeichen des 100. Geburtstages Ernst Thälmanns. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird in drei Arbeitsgruppen über ausgewählte Probleme sei nes Lebens und Kampfes dis kutiert werden. Der Arbeitskreis 2 wird sich von 10.40 bis 12.15 Uhr im Alten Rathaus zu seiner öffentlichen Diskussionsrunde treffen, die un ter dem Thema „Die Entwick lung der KPD zur Partei neuen Typus — Thälmanns Verdienste und sein Vermächtnis“ stehen wird. Dazu sind insgesamt zehn Referate an FDJler aus verschie denen Kreisorganisationen des Bezirkes vergeben worden. Die Referenten werden in ih ren Beiträgen hauptsächlich die Ereignisse der Jahre 1924 und 1925, dem entscheidenden Ab schnitt in der Bolschewisierung der KPD. behandeln. Anhand von Äußerungen Thälmanns zu Fragen zum Beispiel der Einheits front- und Bündnispolitik, der Gewerkschaftsarbeit und der Ar beit unter den Massen, des de mokratischen Zentralismus in der Partei oder der theoretischen Bildung ihrer Mitglieder wird seine eigene Entwicklung und de ren Einfluß auf die Parteiarbeit diskutiert werden. Zu diesem Zweck wollen wir uns mit den Auseinandersetzun gen in der Partei und speziell dem Kampf Thälmanns gegen die rechtsopportunistischen Kräfte um Brandler und Thal heimer und später gegen die linkssektiererische Tendenz in der Partei, in der Führung durch Fischer, Maslow u. a. vertreten, beschäftigen. Dazu werden die Ereignisse auf dem 9. Parteitag, dem V. Weltkongreß der Kom munistischen Internationale (1924), der V. Tagung des Exeku- tivkomitees der Kommunisti schen Internationale, der Mai tagung des Zentralausschusses 1925, dem 10. Parteitag und der 1. Parteikonferenz der KPD be sprochen werden. Es wird hierbei zu zeigen sein, wie es Thälmann verstand, die marxistisch-leninistische Theorie schöpferisch anzuwenden und welchen persönlichen Anteil er an der Überwindung der inner parteilichen Krise der KPD und ihrer Entwicklung zu einer Par tei neuen Typus hatte. Der Ar beitskreis wünscht sich dazu zahlreiche Interessenten und eine rege Diskussion. W. U. P. S. Die inhaltlichen Schwer punkte des Arbeitskreises 1 sind in der UZ 05 vom 31. Januar, Seite 4 nachzulesen. Ernst Thälmann führte vom 23. bis 25. Oktober 1923 den Hamburger Auf stand. Die Arbeiterklasse kämpfte heldenmütig gegen eine 20fache kon terrevolutionäre Übermacht. Foto: UZ/Archiv Forum mit Mitglied der KP Chiles Zu einem echten Höhepunkt der Agitationsarbeit an der FDJ- Kreisorganisation gestaltete sich ein Forum mit einem Genossen der Leitung der KP Chiles in Leipzig. Die grundsätzlichen Dar legungen zur Entwicklung des Kampfes der chilenischen Ge nossen und des chilenischen Vol kes gegen die Diktatur Pinochets beinhalteten wesentliche und neue Informationen für die Ju gendfreunde. Genosse Corvalan, Generalsekretär der KP Chiles, hatte das Jahr 1986 als ent scheidendes Jahr im Kampf ge gen Pinochet, als Jahr der natio nalen Erhebung definiert. In die sem Zusammenhang wurde sehr deutlich die Notwendigkeit der Unterstützung des Kampfes und unsere Solidarität mit den chile nischen Genossen hervorgeho ben. Der Kampf der chilenischen Werktätigen hat eine neue Qua lität erreicht, was sich besonders klar in den nationalen Protestta gen und der Einbeziehung im mer breiterer Schichten in den Kampf widerspiegelt. Die patrio tische Front „Manuel Rodri guez“ ist dabei eine wesentliche Kraft. Die Diskussion erfaßte noch einmal besondere Aspekte des be waffneten Kampfes in Latein amerika und den Weg einer de mokratischen Entwicklung. 1986 als Jahr der nationalen Er hebung in Chile bedarf mit be sonderer Intensität der Solidari tät unserer Jugendfreunde mit dem chilenischen Volk. Dr. KERSTIN STEINBERG KMU-Exponate in der Ausstellung zur FDJ-Geschichte (UZ) Die FDJ-Kreisorganisation KMU beteiligt sich mit folgenden Exponaten an der Ausstellung zur Geschichte der FDJ im Foyer des Museums für Deutsche Ge schichte in Berlin: • Dissertationen von Elke Sto- dolka und Marion Buder zur Ge schichte der FDJ an der Alma mater Lipsiensis, • Chronik der FDJ an der Karl-Marx-Universität, • Urkunde von Jürgen Rontha- ler über die Verleihung des Karl-Marx-Stipendiums, • Urkunde von Sylke Wein hardt über die Verleihung des Wilhelm-Pieck-Stipendiums, • Deutsch-Lehrbuch und Stu dienführer der Arbeiter-und- Bauern-Fakultät des ehemaligen ABF-Studenten Helmut Hahn, • Urkunde über die Verleihung des Titels „Sozialistisches Stu- dentenkollektiv" an die Semi nargruppe 81-05, FDJ-GO Mar xistisch-leninistische Philoso phie. 14. Wissenschaftliche Konferenz des Internationalen Studentenkomitees: mein ganzes Leben gekämpft zu haben darauf bin ich stolz.“ (Ernst Thälmann) Der Arbeitskreis 1 wird zum Thema: „Der Kampf gegen Imperialismus und Krieg - Tradition, Erbe, Verpflichtung" beraten Im Januar haben sich die Leitun gen der sechs Arbeitskreise (vgl. UZ vom 22. 11. 1985) konstituiert und Konzeptionen erarbeitet, die nun vorgestellt werden. Der 1. Arbeitskreis wird zum Thema „Der Kampf gegen Impe rialismus und Krieg — Tradition, Erbe, Verpflichtung“ tagen. In einem ersten Schwerpunkt geht es dabei um die historischen Wurzeln der Friedenspolitik des Sozialismus und der internationalen Arbeiter bewegung. Anhand konkreter Bei spiele soll herausgearbeitet werden, daß das Streben nach Expansion, Konfrontation und Krieg zutiefst im Wesen des Imperialismus begrün det, andererseits die Arbeiterklasse die historische Kraft ist, die ent sprechend ihren ureigensten Lebens interessen das größte Interesse am Erhalt des Friedens auf unserer Erde hat und — aufgrund ihrer wis senschaftlichen Weltanschauung und Organisiertheit — dazu berufen ist. alle friedliebenden Kräfte zu vereinen und im Kampf um Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt zu führen. Wir erwarten Beiträge für die Zeit zwischen den beiden Weltkrie gen, als die revolutionäre Arbeiter bewegung noch nicht in der Lage war, den Ausbruch imperialisti scher Kriege zu verhindern, den noch alles tat, um den Frieden zu er halten bzw. — wenn dies nicht ge lang — diese Kriege gegen ihre Ent- facher zu richten und das System zu stürzen, das Krieg hervorbringt. Dabei soll die Würdigung des Kamp fes der KPD unter Führung Ernst Thälmanns gegen den besonders aggressiven deutschen Militarismus und die imperialistische Kriegsge fahr einen besonderen Platz ein nehmen. Nicht zuletzt geht es in diesem Schwerpunkt um eine noch tiefere Erschließung jener bis in die Ge genwart gültigen Grundideen der Strategie und Taktik des Kampfes für Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt, die auf dem VII. Welt kongreß der Kommunistischen In ternationale 1935 formuliert worden sind. Neue Kampfbedingungen exakt analysieren In einem zweiten Schwerpunkt des Arbeitskreises werden Beiträge zur Debatte stehen, die diese Grund ideen aktualisieren, sich mit den Aufgaben und Wegen befassen, die heute zur Sicherung des Friedens an stehen. Dabei müssen die neuen Be dingungen des Kampfes gegen Im perialismus und Krieg gebührend Berücksichtigung erfahren, d. h. einerseits die Tatsache, daß ein nuklearer Weltkrieg heute das Ende der gesamten Menschheit und damit jeglichen Fortschritts bedeuten würde, andererseits die, daß das so zialistische Weltsystem — die staat lich organisierte Arbeiterklasse in einem Teil der Welt — durch die Herstellung des annähernden militä rischen Kräftegleichgewichts mit dem Imperialismus nun in der Lage ist, den Frieden nicht nur zu for dern. sondern auch zu gebieten. Unter diesen Bedingungen stellen sich die Fragen des Kampfes gegen Imperialismus und Krieg in einem anderen Licht. Der Hauptstoß dieses Kampfes muß sich heute gegen die aggressivsten, reaktionärsten Kreise des Imperialismus richten, muß sie zwingen, ihren Kurs der Hochrü stung, der Konfrontation nach außen und des sozialen Regresses nach innen aufzugeben, zu einer Po litik der friedlichen Koexistenz in den internationalen Beziehungen und der Akzeptierung der sozialen und demokratischen Rechte der Werktätigen in den Ländern des Ka pitals zurückzukehren. Die mit diesem Kampf verbunde nen außerordentlich komplizierten Probleme, die dazu bisher vorlie genden Erfahrungen und Lehren aus den verschiedensten Abschnit ten des internationalen Klas senkampfes sollen im zweiten Schwerpunkt des 1. Arbeitskreises zur Sprache kommen. Wir sind zu versichtlich, daß die bisher einge reichten und noch zu erwartenden Beiträge interessante Erfahrungen vermitteln und brisante Probleme auf werfen werden, daß so der 1. Ar beitskreis • einen wissenschaftlich fundierten und politisch engagier ten Beitrag der in- und auslän dischen Studenten unserer Univer sität zur Diskussion der Grundfra gen unserer Zeit leisten wird. Die Leitung des Arbeitskreises: Der Leitung des Arbeitskreises 1 gehören an: Grazina Zbitowska, VR Polen, Sektion Germanistik und Literatur wissenschaft, Mitglied des ISK-Sekretariats, Annette Ga briel, Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften, Vertreter der FDJ, sowie Dr. Klaus-Peter Koppelmann, Sektion Ge schichte, wissenschaftlicher Betreuer des Arbeitskreises (v. I. n. r.}. Fotos (3): MULLER W ie in Berlin so begrüßten auch in Leipzig Tausende FDJler, unter ihnen die Studenten un serer Universität, die Gründung der DDR am 7. Oktober 1949. Mit ihrer Teilnahme am ersten „Friedensauf gebot der deutschen Jugend“ bekräf tigten die FDJ-Studenten unserer Universität ihr Gelöbnis, mit hohen Studienleistungen ihre Heimat ge gen alle Anschläge zu verteidigen. Wider aller Hindernisse durch reaktionäre Lehrkräfte und Studen ten schlossen sich die FDJler der Ge sellschaftswissenschaftlichen Fakul tät, in erster Reihe die Arbeiter und Bauernstudenten, in Studien gruppen zusammen. Diesem Bei spiel folgten auch die FDJ-Studen ten der naturwissenschaftlichen Fa kultäten. Gerade die Kollektivität, die sich in dieser neuen Form der Zusammenarbeit herausbildete, er möglichte, nicht nur die Studienlei stungen zu verbessern, sondern auch immer wieder Vorschläge zu unterbreiten, wie eine neue Qualität des. Studiums erreicht werden konnte. Die Erfahrungen, aber auch die sichtbaren Erfolge, die mit der Studiengruppenbewegung erreicht wurden, veranlaßten die FDJ- Studenten unserer. Universität, so wohl an den Zentralrat der FDJ als auch an das Staatssekretariat für Hochschulwesen die Bitte zu äu ßern, die Studiengruppen der FDJ in staatliche Seminargruppen um zubilden. Damit wurde eine Form erreicht, die für die Durchsetzung der soziali stischen Hochschulreform, wie sie von der SED auf deren 4. Tagung im Januar 1951 beschlossen wurde, den wichtigen Rahmen bildete. Auf Initiative der FDJ-Hochschul- gruppe und mit großer Unterstüt zung der SED-Universitätsparteilei tung wurde mit dem Kombinat Böh len im Juli 1950 der erste Freund schaftsvertrag zwischen einer Uni versität und einem volkseigenen Be trieb unterzeichnet. Mit dem im September 1951 ein geführten planmäßigen 10-Monate- 40 Jahre FDJ an der Alma mater Lipslensls | MW .g. | o Im Zeichen der aufgehenden Sonne UZ-Serie aus Anlaß des 40, Jahrestages der Gründung der Freien Deutschen lugend Heute: Das Ringen um die sozialistische Umgestaltung an der Universität (1949-1961) Studienjahr, der marxistisch- leninistischen Grundausbildung, des Russisch- und Sportunterrichts in al len Fachrichtungen begann ein mo natelanges Ringen der SED und der FDJ sowie vieler Hochschullehrer für die Durchsetzung des neuen In halts der Ausbildung und Erziehung in neuen Studienplänen. Mit dem Studium erster ausländi scher Studenten an unserer Univer sität wurde in der FDJ-Arbeit „eine neue Seite aufgeschlagen“. Im ge meinsamen Ringen um hohe Stu dienleistungen, in der Einbeziehung der ausländischen Freunde in die kulturelle und sportliche Freizeitge staltung und bei der Diskussion ak tueller Probleme der Heimatländer der Auslandsstudenten prägten sich die Gefühle der Freundschaft und der Solidarität aus. Mit dem Beschluß der SED 1952, die Grundlagen des Sozialismus plan mäßig zu errichten, rückte der Kampf um den Frieden im Zusammenhang mit der Erhöhung der Wehrbereit schaft stärker in den Vordergrund und damit in das Zentrum der Kampf aufgaben der FDJ. Von dem im Juli/ August 1952 auf der Insel Hiddensee durchgeführten vormilitärischen Ausbildungslager der Universität Leipzig, in dem sich auch FDJ- Studenten auf ihren Dienst in der KVP vorbereiteten, ging eine große Ausstrahlungskraft zur Gewinnung von Mitgliedern für die neugeschaf fene GST aus. Bereits am Ende des Jahres 1952 gehörten 4200 Studenten der Universität, etwa 45 Prozent, der GST an. Universität“ verliehen. Kein Ge ringerer als die FD J-Hochschul gruppe hatte mit einem Antrag ih rer Delegiertenkonferenz am 1. 2. 1953 den Akademischen Senat gebe ten, die älteste Universität auf dem Boden der DDR für immer mit dem Namen des größten Sohnes des deut schen Volkes zu verbinden. Zu den Klassenkampfsituationen, die durch die Niederschlagung des konterrevolutionären Putschversu ches im Juni 1953 und den Aus schreitungen im Herbst 1956 ihre Höhepunkte erreichten, bewährte sich die überwiegende Mehrheit der Studenten. Die FDJ-Hochschul- gruppe antwortete auf die Provoka tionen, die hauptsächlich auf die Ab schaffung des marxistisch-leninisti schen Grundstudiums und des Rus sischunterricht sowie auf eine Spal tung der Jugendorganisation gerich tet waren, mit einer weiteren Festi gung ihrer Reihen. Dazu kam, daß der Zentralrat der FDJ, der den so zialistischen Jugendverband auf sei ner 16. Zentralratstagung im April 1957 proklamierte, mit dem III. Hochschulprogramm der FDJ im September 1957 an die FDJ- Organisationen der höchsten Bil dungseinrichtungen neue höhere Aufgaben stellte. Im Frühjahr 1958 erhielt die FDJ- Hochschulgruppe den Status einer FDJ-Kreisorganisation, mit einer FDJ-Kreisleitung. Durch eine qua lifizierte Führungstätigkeit gelang es, den Kampf um höchste Leisun- gen und Anforderungen im Studium zur Sache aller FDJ-Studenten zu machen. So fand im November 1957 am Franz-Mehring-Institut die erste wissenschaftliche Studentenkon ferenz der KMU statt, auf der 12 Studenten das Ergebnis einer kol lektiven wissenschaftlichen Arbeit zu einem bisher noch nicht bearbei teten Forschungsgegenstand vorleg ten. Eine herausragende Bedeutung in der Geschichte unserer Alma mater Lipsiensis hatte das Jahr 1953. Der Universität wurde anläßlich des 135. Geburtstages von Karl Marx durch die Regierung der DDR der ver pflichtende Name „Karl-Marx Im Sommer 1958 wurde der erste Leipziger Studentensommer ins Le ben gerufen, an dem sich über 3000 Studenten beteiligten. Der Auf schwung auf allen Gebieten der FDJ-Arbeit an der Universität führte folgerichtig zu großartigen In itiativen. Die Seminargruppe 1/4 der chemischen Institute, die in enger (Verbindung mit der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ stand, die als er ste unter der Losung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ den in die Zukunft weisenden Titelkampf „Brigade der sozialistischen Arbeit“ aufnahm, rief im Februar 1959 alle Gruppen der KMU zum Wettbe werb um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Studenten“ auf, der den Beginn unseres heutigen Ti telkampfes „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ markierte. Im April 1961 erhielt die FDJ- Kreisorganisation der KMU den Kom plexneubau von 10 Leichtbauwohn heimen in der Marschnerstraße als Jugendobjekt. In nur zweijähriger. Bauzeit leisteten die Studenten, Ar beiter und Angestellten 160 000 Ar beitsstunden. Auf die Sicherung der Staats grenze zu Westberlin und zur BRD am 13. August 1961 reagierte die überwiegende Mehrheit der Wissen schaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten eindeutig zustimmend. Die Stimmung dieser Wochen war durch eine kämpferische Atmo sphäre der gesamten FDJ-Organi- sation geprägt. Nahezu alle Studen ten erklärten sich bereit, in irgend einer Form die DDR zu stärken und zu verteidigen. Angesichts der sich immer deutlicher ausprägenden Be dingungen an der Schwelle zur neuen Entwicklungsetappe beim Aufbau des Sozialismus rückte die Klärung von Grundfragen der ge sellschaftlichen Entwicklung in den Vordergrund der Erziehungsarbeit der FDJ. (wird fortgesetzt) Dr. ELKE STODOLKA Deckblatt der Broschüre, die anläßlich des 1. Leipziger Studentensommers her- ausgegeben wurde. An ihm beteiligten sich 1958 über 3000 Studenten. Repro: MULLER
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