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KARL- MARX - UNIVERSITÄT Kabi Universitätszeitung Sächsische T Landesbiblioth Organ der ■ 1 b. 12.86 Kreisleitung der SED : . 512, Oezember 1986 Kommunisten der KMU werten in ihren Mitgliederversammlungen Ukrainischer Minister besuchte die KMU 3. ZK-Tagung aus und ziehen Schlußfolgerungen für weitere Arbeit Unsere Zielstellung: Spitzenleistungen in Spitzenzeiten Mitglieder des Sekretariats der SED-Kreisleitung berieten gemeinsam mit den Genossen in den Grundorganisationen der SED über die Aufgaben (UZ) Der weiteren tiefgründigen Aus wertung der 3. Tagung des ZK der SED dienten die Mitgliederversammlungen in den Grundorganisationen, die am vergangenen Montag stattfanden. Ge meinsam mit den Kommunisten in den GO berieten Mitglieder des Sekreta riats der SED-Kreisleitung: Dr. W. Fuchs, 1. Sekretär, weilte an der GO Kultur- und Kunstwissenschaften, Dr. S. Thäle, 2. Sekretär, bei den Genossen der GO Planung und Ökonomie, Prol. Dr. M. Düsterwald, Sekretär der SED- KL, beriet mit den Genossen der GO Biowissenschaften und Dr. Gert Fried rich, Mitglied des Sekretariats und Vor sitzender der KPKK, war Gast in der Mitgliederversammlung der GO Psy chologie. In den Referaten und den äußerst konstruktiven Diskussionen in den Beratungen dar Parteikollektive wurde deutlich, daß die Kommunisten die Herausforderung annehmen und sich an die Spitze stellen im Kampf um die Erreichung eines hohen Leistungs zuwachses. Es kann, so wurde immer wieder hervorgehoben, nur darum ge hen, jeden Arbeits- bzw. Studienplatz zum Kampfplatz für den Frieden zu ma chen und jeden Mitarbeiter zu hoher Leistungsbereitschaft zu motivieren. Es sind Spitzenleistungen in Spitzenzeiten und in größter Breite zu erzielen. Das war auch der Grundtenor der Mitglie derversammlung der GO Kultur- und Kunstwissenschaften, die nicht nur dar über Auskunft gab, daß die Kommuni sten dieser GO die Beschlüsse der 3. Tagung in ihrem Wirkungskreis in ho her Qualität erfüllen werden, sondern auch die Verantwortung jedes einzel nen bei der Durchsetzung der klugen und weitsichtigen Politik der Partei der Arbeiterklasse unterstrich. Dr. Werner Fuchs bestärkte die Kom munisten der GO in ihrem differenzier ten und qualitativ neuen Herangehen an die politisch-ideologische und wis senschaftsstrategische Arbeit in weite rer Auswertung der 3. Tagung des ZK der SED und zielstrebige Verwirkli chung der Beschlüsse des XI. Parteita- ges. Des weiteren verwies Dr. Fuchs in seinem Schlußwort auf die herausra gende Bedeutung der ständigen Siche rung der Einheit von Wort und Tat durch alle Kommunisten. Er forderte dazu auf, tagtäglich um die Erfüllung und gezielte Überbietung der an spruchsvollen Planziele zu ringen. Zu würdigen sei insbesondere der Beitrag der Sektion Kultur- und Kunstwissen schaften für das geistig-kulturelle Le ben an der KMU und darüber hinaus der gesamten Stadt Leipzig. In diesem Zusammenhang komme es nun darauf an, die großen Erfolge der Partei der Arbeiterklasse auf dem Weg der Ver wirklichung der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpoli tik noch stärker zum Gegenstand künst lerischer Widerspiegelung der soziali stischen Wirklichkeit zu machen. In der Mitgliederversammlung der Grundorganisation Planung und Öko nomie wurde der Stand der Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages für den Verantwortungsbereich einge schätzt. Es konnte festgestellt werden, daß spürbare Erfolge bei der Intensi vierung, der Werterhaltung, der Dienst- leistunge,,, der Energiepolitik, der Qua lifizierung der Planung und Leitung und anderen Aufgabengebieten abge rechnet werden können. Sowohl im Re ferat als auch in den Diskussionsbei trägen wurden vor allem auch Schluß folgerungen für die weitere Qualifizie rung und erhöhte Verantwortung der Kommunisten bei der politisch-ideolo gischen Arbeit, der Intensivierung, der Rationalisierung und der konkret abre chenbaren Beiträge aller herausgear beitet. Im Schlußwort gab Dr. Thäle Hin weise für die im Januar und Februar 1987 zu führenden persönlichen Ge spräche mit allen Kommunisten und zur gezielten Umsetzung der Be schlüsse der 3. Tagung zum intensiven und rationellen Einsatz der personel len, materiellen und finanziellen Fonds. SED-Grundorganisation des Herder-Instituts erarbeitet Kampfprogramm In allen Grundorganisationen der SED-Kreisorganisation KMU erarbei ten in diesen Tagen und Wochen die Genossen ihre Kampfpro gramme für das Jahr 1987. Dabei stehen nach der 3. Tagung des Zen tralkomitees der SED und in weite rer Durchführung der Beschlüsse des XL Parteitages der SED die er höhten Anforderungen im Mittel punkt der vielfältigen Anstrengun gen für einen weiteren' Leistungs zuwachs in den Hauptprozessen. Die Kommunisten der GO Herder- Kurs auf beste Ergebnisse - Institut, so GO-Sekretär Prof. Mar tin Löschmann, sehen unter ande rem folgende Schwerpunkte: „Zwei Daten bestimmen die aus landsinformatorische Tätigkeit des Herder-Instituts als politisches und wissenschaftliches Zentrum für Deutsch als Fremdsprache und als Leitinstitut für die Studienvorberei tung in unserem Lande und im Aus land: der 70. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und der 750. Geburtstag unserer Hauptstadt Berlin. Sie sind uns An laß, im Unterricht, in den Kursen und in den Lehr- und Lernmateria lien zum einen den Wendepunkt in der Geschichte der Völker für den Kampf um den Frieden, nationale Befreiung und sozialen Fortschritt und zum anderen die bewährte Frie denspolitik, die Freundschaft zur So wjetunion. den Kurs der Hauptauf gabe in ihrer Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik erfaßbar und erlebbar herauszuarbeiten. Die politisch-ideologische Arbeit konzentriert sich auf die Hauptpro- zesse. Bei der Erziehung und Aus bildung geht es um die schrittweise Umsetzung des neuen Studienpla nes und der neuen Lehrprogramme in hoher Qualität. Sie verbindet sich mit der zielstrebigen Durchset zung der Technikkonzeption als Teil der Entwicklungskonzeption des In stitutes, Im Vordergrund steht dabei der Einsatz von Video und Compu tern im Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Besonders junge Ge nossinnen und Genossen engagie ren sich hier. Zwei von ihnen neh men im nächsten Jahr die Promo tion A, einer die Promotion B in An griff." Der ukrainische Minister Prof. W. Parchomenko (2. v. I.) während des Gesprächs mit dem 1. Sekretär der SED-KL Dr. W. Fuchs, und dem Rektor Prof. L. Rath mann, Fotos: HFBS (Wisniewsky) Erfahrungen zur Aus- und Weiterbildung ausgetauscht Sowjetischer Gast besuchte die Sektion Chemie (PI) Der Minister für Hoch- und Fachschulwesen der Ukrainischen SSR, Prof. Dr. Wladimir Par chomenko, besuchte am 3. Dezem ber die Karl-Marx-Universität. In einer herzlichen Begegnung mit dem 1. Sekretär der SED-Kreislei tung, Dr. Werner Fuchs, und dem Rektor der KMU, Prof. Dr. sc. Dr. h.c. Lothar Rathmann, informierte sich der Gast über Entwicklung und Profil der Leipziger Universität so wie spezielle Fragen der Aus- und Weiterbildung. Dabei standen im Mittelpunkt des Erfahrungsaustau ¬ sches der Partner die Anforderun gen, die der wissenschaftlich- technische Fortschritt an die Gestal tung der Lehrprogramme stellt so wie die unterschiedlichen Möglich keiten, den Studenten unmittelbar die neuesten wissenschaftlichen Er kenntnisse zu vermitteln. Der Gast interessierte sich auch für Metho den der Weiterbildung von Wissen schaftlern und Praxiskadern an der KMU. Im Anschluß an das Ge spräch besuchte der Minister die Sektion Chemie. Herzzentrum steigerte in kurzer Zeit seine Leistungen Zwei Transplantationen in den vergangenen Wochen Seit einem Jahr besteht am Be reich Medizin der Karl-Marx- Universität ein Herzzentrum. Die Koordinierung der interdisziplinä ren Arbeit und die Konzentration von Investitionsmitteln ermöglich ten es in kurzer Zeit, die Zahl der hier behandelten Herzpatienten zu steigern. An der interdisziplinären Arbeit sind die Kliniken für Herz- und Gefäßchirurgie, für Anästhesie Herz- und Gefäßchirurgie, am Frei tag vergangener Woche in einem Pressegespräch hervorhob, werde im Leipziger Zentrum immer besser die gesamte Kette von Diagnostik, Operation, Intensivbetreuung und Rehabilitation beherrscht. Dazu ge hören die Säuglingsherzchirurgie bis hin zu kombinierten Herzklap- pen-Ersatz-Bypass-Operationen im hohen Alter. In den vergangenen und Intensivmedizin, für Innere Me- zwei Wochen wurden an der Klinik dizin sowie für Kindermedizin be- erstmals zwei Herztransplantatio- Vollversammlung der Societas Jablonoviana Verdienstvolle Persönlichkeiten wurden mit der Jablonowski-Medaille ausgezeichnet (UZ-Korr.) Am 5. Dezember fand in Anwesenheit des Generalkonsuls der VR Polen in Leipzig, Jozef Kot- larz, und des Prorektors für Gesell schaftswissenschaften der Karl- Marx-Universität, Prof. Dr. sc. Diet mar Stübler, die diesjährige Voll versammlung der Societas Jablono viana im Alten Senatssaal der Leip ziger Alma mater statt. In seiner Er öffnungsrede ging der Vorsitzende, Prof. Dr. sc. Heinz Schuster-Sewc, auf die hohe Wertschätzung ein, die die Gesellschaft seitens der Partei- und Staatsführung der DDR und der VR Polen genießt — als Aus druck für die Leistungen, die die Mitglieder auf dem Gebiet der wis senschaftlichen Zusammenarbeit in den verschiedenen gesellschaftswis senschaftlichen Disziplinen voll bracht haben. Den Festvortrag zum Thema -Die Rolle der Geschichte in der Litera tur“ hielt der diesjährige Preisträ ger der Societas Jablonoviana, der bekannte polnische Schriftsteller und Publizist Wilhelm Szewczyk, Den Preis der „Societas" 1986 nahm der Schriftsteller und Publizist Wilhelm Szewczyk (links) entgegen. Foto: HFBS (Schulz) teiligt. Die Klinik für Herz- und Gefäß chirurgie wurde schrittweise re konstruiert und erweitert. Gegen über den Jahren vor. 1983, als im Durchschnitt jährlich 70 Patienten am offenen Herzen operiert wurden, konnte die Anzahl derartiger Opera tionen in diesem Jahr auf 650 er höht werden. Wie Prof. Dr. Karl-Friedrich Lin denau, Direktor der Klinik für nen vorgenommen. Prof. Dr. Derk Olthoff, Direktor der Klinik für Anästhesie und In- tensivmedizin, und Prof. Dr. Linden au unterstrichen, daß die wirksam ste Methode, um Herz-Kreislauf- Krankheiten zu verringern, die Be kämpfung ihrer 1 Risikofaktoren sei, wozu vor allem Bluthochdruck, Be wegungsarmut und falsche Ernäh rung zählen. Ehrungen für Mitarbeiter des Bereiches Medizin unserer Uni Hohe Auszeichnungen zum Tag des Gesundheitswesens Zum Tag des Gesundheitswesens wurden hohe staatliche Auszeich nungen an Angehörige des Berei ches Medizin verliehen: Mit der Hufeland-Medaille in Gold wurden OMR a. o. Prof. Dr. med. dent. Kurt Birnbaum und Marie-Luise Polack geehrt. Die Hufeland-Medaille in Sil ber wurde Marianne Winkler und Gelbke“ wurde Doz. Dr. Jürgen Diet rich ausgezeichnet. Der Titel Obermedizinalrat wurde Prof. em. Dr. sc. med. Fritz Meiß ner, MR Prof. Dr. sc. med. Koland Rogos und HSD Dr. sc. med. Ger hard Taubert verliehen; mit dem Ti tel Medizinalrat wurden Prof. Dr. sc. med. Helmtraut Arzinger- Jonasch, HSD Dr. sc. med. Joachim der. sich durch seine literarische und gesellschaftliche Tätigkeit große Verdienste hinsichtlich der Förderung des gegenseitigen Ver stehens der Menschen unserer bei den Länder erworben hat. Die Jablonowski-Medaille wurde folgenden Persönlichkeiten verlie hen: Prof. Dr. sc. Hans Piazza, Karl-Marx-Universität. Prof. Sta nislaw Okecki, VR Polen, Ingrid Kuhnke, Deutsche Staatsbibliothek Berlin, und Doz. Dr. sc. Wolfgang Kröplin, Theaterhochschule Leipzig. Zum neuen Mitglied wurde Dr. Hans-Christian Trepte von der Karl-Marx-Universität berufen. Hannelore Mengewein verliehen und die Hufeland-Medaille in Bron ze erhielten Barbara Mutterlose und Reinhild Pludra. Mit dem Preis für Medizin des Be zirkes Leipzig „Prof. Dr. Karl Bennek, ao. Prof. Dr. sc. med. Wer ner Göhler, Prof. Dr. sc. med. Peter Lommatzsch sowie Dr. med. Dr. med. dent. Joachim Dyrna und mit dem Titel Phärmazierat HSD Dr. sc. nat. Siegfried Leistner geehrt. Die gestellten Aufgaben werden erfüllt Von Prof. Dr. sc. Roland Rogos, Mitglied der SED-Kreisleitung und Prorektor für Medizin D ie Mitarbeiter des Bereiches Medizin haben im Jahre 1986 die gestellten Aufgaben in den Hauptprozessen erfüllt und teil weise deutlich übererfüllt. Viele In itiativen in Vorbereitung und Aus wertung des XL Parteitages der SED zeigen, daß sich unsere Kollek tive den gestiegenen Anforderun gen nach höherer Qualität und Effektivität gestellt haben. Die Fort schritte wurden besonders in den Kliniken und Instituten erreicht, wo der internationale Entwicklungs stand der medizinischen Wissen schaft als Maßstab der Aufga benstellung diente und die Leiter es verstanden, die Kollektive dafür zu motivieren. Als weitere Quelle des Leistungsanstiegs haben sich die Orientierung auf die Schwerpunkte und die Intensivierung der interdis ziplinären Zusammenarbeit erwie sen. E in entscheidendes Bewährungs feld medizinischer Hochschul einrichtungen ist die hochspe zialisierte medizinische Betreuung. Die Kliniken und Institute erfüllten ihre Aufgaben in der Gesamtver antwortung von territorialem Ge sundheitswesen und Bereich Medi zin für die gesundheitliche Betreu ung der Bürger des Bezirkes Leipzig und anderer Bezirke mit großen An strengungen. Dabei bleibt unser Hauptanliegen, durch rasche Über führung wissenschaftlicher Erkennt nisse in die praktische Patientenbe treuung einen aktiven Beitrag zu lei sten. Die Kooperation mit der Indu strie konnte durch den Abschluß von Koordinierungs- und Leistungs- vertrügen ausgebaut werden. Das enge Zusammenwirken mit dem ma thematisch-naturwissenschaftlichen Bereich der KMU in der Durchset zung des Biotechnologie-Program mes hat sich bewährt. I n der Erziehung und Ausbildung der Studenten ist es gelungen, stärker als bisher durch indi viduelle Maßnahmen der Förderung und Forderung einen Beitrag zur Si cherung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu leisten. Die qroße Bedeutung der weiteren Qualifizie rung der mittleren medizinischen Fachkräfte und ihre aktive Einbezie hung in die Vorbereitung und Durchsetzung unserer Gesundheits politik wird zunehmend erkannt. Die erste Schwesternkonferenz am Bereich Medizin verdeutlichte das überzeugend. Das Jahr 1986 diente auch der Ausprägung unseres Engagements für die ärztliche Fortbildung. Eine gemeinsame Konzeption mit dem BKH St. Georg zur ärztlichen Fort bildung im Bezirk Leipzig ist Ergeb nis der langjährigen Zusammenar beit zwischen Bezirksarzt, Kreisarzt der Stadt Leipzig und Prorektor für Medizin auf der Grundlage der Dreiervereinbarung. Die Erfahrun gen einer mehrwöchigen Gruppen hospitation für Chefärzte der Inne ren Medizin aus Einrichtungen des Bezirkes Leipzig sind von weiteren Fachgebieen zu nutzen. Hervorzuheben sind die großen Anstrengugnen der Hauptprozesse. Unter teilweise komplizierten Be dingungen konnten nicht nur die Planaufgaben, sondern auch über durchschnittliche Leistungssteigerun gen im wesentlichen abgesichert werden. D ie 1986 erreichten Ergebnisse, für die allen Mitarbeitern des Bereiches Medizin der Dank gilt, sind eine gute Basis für die wei tere Ausprägung des Bereiches Me dizin als Zentrum der medizinischen Wissenschaft, als Schnittstelle von Hochschul- und Gesundheitspolitik. Dabei wird die Erhöhung der Qua lität unserer Arbeit immer stärker zum bestimmenden Maßstab wer den. I - Zur Kreisdelegiertenkonferenz der Gewerkschaftsorganisation der Karl-Marx-Universität am 13.12. Neuerertätigkeit an unserer Alma mater wEENSP 6 Arbeiten E. Webers in der „Galerie im Hörsaalbau"