Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1986
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
KMU-Angehörige beraten bei Gewerkschaftswahlen über Leistungsanstieg W ahlen sind immer gesellschaft liche Höhepunkte, auch in der gewerkschaftlichen Arbeit. Eine der zahlenmäßig stärksten und be dingt durch die differenzierten Auf gaben breit strukturierten und auch territorial weiträumigen Betriebs gewerkschaftsorganisation ist die Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin innerhalb der Ge werkschaft Wissenschaft an der Karl-Marx-Universität. Auf der Grundlage der Beschlüsse der 15. Ta gung des Bundesvorstandes des FDGB vom 2. Oktober 1986 und der bestätigten Wahlordnung haben in der Zeit vom 13. Oktober bis Ende November 43 Gewerkschaftsgrup pen, fünf AGL und die BGL Rechen schaft über ihre Tätigkeit in den letzten zwei Jahren gegeben und die Wahlen für die Gruppenfunktionäre und neuen Gewerkschaftsleitungen durchgeführt. Kampf um täglich hohe Erfüllung aller Planaufgaben Im großen demokratischen Pro zeß der Gewerkschaftswahlen, in dem wir gleichzeitig den 11. FDGB- Kongreß, das höchste Forum von an nähernd 9,5 Millionen Gewerk schaftsmitgliedern im April 1987 in Berlin vorbereiten, geht es darum, die Kampfkraft unserer Klassenor ganisation weiter zu stärken und hohe Ergebnisse in der Erfüllung un serer Planaufgaben zu erreichen, mit denen wir unseren Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED leisten. Orientiert an den vom XI. Parteitag gesetzten Maßstäben für den vor uns liegenden qualitativ neuen Ab schnitt der Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft, beraten und beschließen die Ge- werkschaftsgruppen sowie Abtei- lungs- und Betriebsgewerkschafts organisationen, wie sie ihrer wachsenden Verantwortung als Schulen des Sozialismus, als Motor des sozialistischen Wettbewerbs und Interessenvertreter der Werktätigen immer besser gerecht werden. In allen Kollektiven Verpflichtungen im Wettbewerb Von diesen Kriterien geleitet, konnte die Betriebsgewerkschafts leitung in ihrer Rechenschaftsle gung am 13. November, zu der sie das Mitglied des Bundesvorstandes, Doz. Dr. sc. Christel Siegmund, herz lich begrüßen konnte, eine sehr posi tive Bilanz für das Wirken der ge samten Betriebsgewerkschaftsorga nisation in der vergangenen Wahl periode ziehen. In allen Kollektiven wurden in Vorbereitung- und Aus wertung des XI. Parteitages her vorragende Initiativen, Vorschläge Mit neuen Initiativen erweisen wir uns der Wanderfahne würdig BGL-Wahl an Sektion TV: Besondere Aufmerksamkeit gilt der beschleunigten Anwendung von Schlüsseltechnologien und Ideen geboren, die in ihrer schöpferischen Umsetzung zu per sönlichen und kollektiven Verpflich tungen im sozialistischen Wett bewerb führten und dazu beitragen, daß unsere Sektion in den letzten Jahren ihre Pläne und Wettbewerbs programme erfüllt bzw. übererfüllt hat. Auch für 1986 können wir be rechtigterweise wieder davon aus gehen. Sichtbarer Ausdruck für die hohe Wertschätzung der Leistungen und Ergebnisse unserer Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellten und Studen ten unserer Sektion durch die Uni versitätsleitung war die Auszeich nung als Wettbewerbssieger und die Überreichung der Wanderfahne für den Sieger im sozialistischen Wett bewerb an der Karl-Marx-Universi tät anläßlich unseres diesjährigen Na tionalfeiertages. Darüber freuen wir uns verständlicherweise sehr. Der Rechenschaftsbericht der BGL würdigte ausführlich die hohe Ein satzbereitschaft und die erreichten Ergebnisse der Gewerkschaftskollek tive im sozialistischen Wettbewerb, besonders in den Hauptprozessen Lehre, Forschung, Weiterbildung, Ökonomie und Dienstleistungen, die vielfältigen Formen dar politisch- ideologischen Arbeit, die Erfahrun gen und Wertungen zur Mitglieder versammlung und den Schulen der -sozialistischen Arbeit als auch die Ergebnisse des Kampfes von 42 Kol lektiven, die erfolgreich den Staats titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, in der Regel gemeinsam mit dem Ehrennamen „Kollektiv der DSF“, erringen konnten. Mit dem erstmaligen Abschluß einer Zusatzvereinbarung zum BKV 1986 wurde an der Sektion ein Dokument erarbeitet, das gemeinsam für die staatliche Leitung und die BGL alle im Zusammenhang mit der Jahres planung und Wettbewerbsführung stehenden Aktivitäten für alle Be reiche einheitlich verbindlich regelt. In Auswertung der vielfältigen Aktivitäten, wie sie im Kultur- und Bildungsplan der Kollektive ihren Niederschlag finden, konnten erfreu liche Fortschritte sowohl in der kul turellen Arbeit als auch bei den sportlichen Veranstaltungen re gistriert werden, obgleich es hierbei Sichtbare: Ausdruck der hohen Wertschätzung der bisher erreichten Leistungen und zugleich Ansporn für neue Initiativen war die Auszeichnung der Sektion Tier produktion und Veterinärmedizin als Wettbewerbssieger und die Verleihung der Wanderfahne anläßlich des diesjährigen Republikgeburtstages. Foto: UZ-Archiv wie auch in anderen Aufgabenberei chen kritische Hinweise auf noch vorhandene Reserven gab. Wert volle Erfahrungen zur Plandiskus sion und den Planabrechnungen bzw. Verteidigungen der neuen Planvorschläge u. a. Hinweise in der niveauvollen Diskussion ergänz ten die Berichterstattung sinnvoll. Ausgehend von den Forderungen des XI. Parteitages sowie der Auf gabenstellung in Auswertung der II. wissenschaftlich-methodischen Kon ferenz der Agrarwissenschaften in Halle gilt unsere besondere Auf merksamkeit bei der Erarbeitung der Jahrespläne und Wettbewerbs programme für 1987 der beschleunig ten Erarbeitung und Anwendung der Schlüsseltechnolgien in Lehre und Forschung sowie der Vertie fung der Wissenschafts-Produktions beziehungen als entscheidende Maß nahme bei der Gestaltung der For- schungs- und Überleitungsarbeit. Im einzelnen zählen u. a. dazu: Spitzenleistungen und Patente werden angestrebt — die Schaffung' einer interdiszipli nären Vorlesungsreihe „Biotechno logie“ und die Intensivierung der In formatik ausbil dun g, •w die Erweiterung der fakultativen Vorlesungsreihe, - die Durchsetzung des Prinzips, das Forschungsstudium grundsätz lich über einen individuellen Stu dienplan vorzubereiten, — die Bildung neuer und Aktivie rung bestehender Jugendforscher kollektive, — die Abrechnung der fünf Staats planthemen sowie weiterer zehn- Abschlußleistungen als Spitzenlei stung und bei vier Forschungsthe men patentfähige Lösungen anzu- streben, — 13 Produktionsexperimente in Zu sammenarbeit mit den Genossen schaftsbauern der AIV Delitzsch und Querfurt sowie der Produk- tions-Wissenschafts-Kooperation „Zucht und Reproduktion des Rin des“ durchzuführen. Einstimmig verabschiedete das Ge werkschaftsaktiv an der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedi zin einen Beschluß über die wichti gen Aufgaben bis zum Mai 1987, in deren Mittelpunkt die politisch- ideologische Wirksamkeit der ge werkschaftlichen Arbeit steht, da mit die Betriebsgewerkschaftsorgani sation sowie jeder einzelne Kollege seinen konkreten Beitrag zur Stär kung des Sozialismus und damit zur Sicherung des Friedens leistet. Doz. Dr. A. SCHINDLER, BGL-Vorsitzender Ziel ist höhere Quantität und Qualität der Arbeit UZ-Interview mit Dr. Wolfgang Liedtke, Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften, LFB Ethnographie Am 13. Dezember finden an un serer Universität die Gewerk schaftswählen mit der Dele giertenkonferenz ihren Ab schluß. Die Rechenschaftslegun gen der Leitungen waren Feld einer kritisch-konstruktiven Aus einandersetzung in den Kollekti ven über die Anforderungen an die eigene Arbeit. Wie in der Wahlversammlung der Kollegen der Ethnographie, Sektion Afrika- und Nahostwissenschaf ten, geschehen. UZ unterhielt sich darüber mit dem alten und neuen Vertrauensmann Dr. Wolf gang Liedtke. UZ: Dr. Liedtke, sie sprachen selbstkritisch die erforderliche „Orientierung am Weltniveau" an. Wo sehen Sie in Ihrer Arbeit Ansatzpunkte, diesem Maßstab gerecht zu werden? Dr. Liedtke: Besonders in der Konzentration auf Wesentliches. In unserem Bereich wurden in das aktuelle inferVIeW ry* 1 man sich schämen muß, wenn man die nicht erbringt. Und daß man auch dem internationalen Ruf unserer Wissenschaft im So zialismus verpflichtet ist. UZ: Also ein Zwang zum Er folg ... Dr. Liedtke: Aber auch eine in den vergangenen Jahrzehnten Voraussetzungen für eine solide Grundlagenforschung aufgebaut, und auch international haben wir als Wirtschaftsethnographen einen Namen. Viel zu selten kön nen wir uns aber mit Spitzenlei stungen ins Gespräch bringen. Momentan diskutieren wir dar über. ob eine stärkere Konzen tration auf unsere spezifischen Möglichkeiten nicht bessere Be dingungen für gute Ergebnisse schafft. UZ: Worin bestehen diese Spe zifika ausgerechnet hier, wenn es doch immer um Völker ande rer Kontinente geht? Dr. Liedtke: So befinden sich beispielsweise auf unserem Ter ritorium unzählige Quellen aus der Zeit der kolonialen Unter drückung der Völker durch die Deutschen. Wir in der DDR ver fügen da über weit mehr Mate rial als die betreffenden Länder selbst. Insofern ergibt sich natür lich für un s die Verantwortung, diese Materialien, die Grundlage für die Geschichtsschreibung vie ler Völker sind, aufzuarbeiten. Ein anderer Schwerpunkt -wäre die weitergehende Erforschung ethnischer Prozesse auch unter Berücksichtigung ihrer poli tischen Bedeutung. UZ: Was fordern diese langfri stigen Überlegungen nun von je dem einzelnen Wissenschaftler? Dr. Liedkte: Wissen Sie, oft geht es einfach um Selbstver ständliches. Wir wollen das Selbstverständnis, daß wir der Gesellschaft, die uns bezahlt, auch Leistung schuldig sind, daß nere Verpflichtung. Gerade wir Älteren haben eine große Verant wortung gegenüber unserem Nachwuchs. Der soll ja unsere Arbeit weiterführen. Da muß sich jeder von uns die Frage stel len. ob er mit seiner Leistung wirklich ein Vorbild ist, Maß stäbe setzt, die sich, die Jüngeren aneignen können. UZ: Soll das auch zu einer stär keren Zusammenarbeit in nerhalb ihres Kollektivs führen? Dr. Liedtke: Natürlich, denn in kollektiver Arbeit lassen sich viele Anregungen vermitteln, das Interesse an der Arbeit des anderen entwickeln und auch die Arbeitsdisziplin erhöhen. Das ist freilich nur ein Weg. Indi viduelle Forschung wird weiter hin von großer Bedeutung sein. Aber unser Bereich hat vor, alle ein bis zwei Jahre eine größere Gemeinschaftspublikation her auszubringen. Davon ist jetzt eine erschienen, drei weitere sind geplant. UZ: Was haben Sie sich als wiedergewählter Vertrauens mann für die nächste Zeit vor genommen? Dr. Liedtke: Vor allen Dingen, zur Entwicklung eines gesunden Leistungsbewußtseins beizutra gen. Den Begriff Spitzenleistun gen ins Gespräch bringen ist das eine, seine ständige Umset zung das andere. Die Problema tik soll also in der Diskussion bleiben, im Interesse einer höhe ren Quantität und Qualität unse rer Arbeit. (Das Gespräch führte ANDRE MIELKE.) D ie Kommission Arbeit-Löhne- Recht ist ein beratendes und kontrollierendes Organ des Kreisvorstandes. Unsere Hauptauf gabe sehen wir vor allem in der Si cherung der demokratischen Mit wirkungsrechte der gewerkschaftli chen Leitungen auf dem für die Werktätigen . so wichtigen Gebiet der Arbeit und Löhne. Dabei kon zentriert sich unsere Tätigkeit auf folgende Schwerpunkte: Aktiver Einsatz für eine noch leistungsgerechtere und zielgerichtetere Verwendung der Stimulierungsmittel Die demokratischen Mitwirkungsrechte der gewerkschaftlichen Leitungen werden stets verantwortungsbewußt wahrgenommen UZ stellt vor: die Kommission Arbeit-Löhne-Recht des Kreisvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft • empirische und analytische Un tersuchungen zu Problemen der Durchsetzung der leistungsorientier ten Lohnpolitik und Gestaltung der Arbeitsbedingungen an der KMU, • Organisierung der monatlichen Anleitung der Funktionäre Arbeit und Löhne sowie der KK-Vorsitzen- den, • Sicherung der gewerkschaftli chen Rechtsauskunft, • Gewährleistung der Arbeitsfähig keit ‘der gewerkschaftlichen Pro zeßvertretergruppe. Ein Schwerpunkt unserer gewerk- schaftlichen Tätigkeit ist es, auf die immer wirksamere Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips Einfluß zu nehmen. Wir wollen in stärkerem Maße erreichen, daß zwischen der Erarbeitung an spruchsvoller Pläne, der Über nahme hoher Wettbewerbsver pflichtungen und der Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips ein für alle sichtbarer Zusammen hang besteht. Es kommt uns darauf an, daß der Einsatz der nicht geringen Stimulie rungsmittel von Lohn und Prämie noch leistungsgerechter und zielge richteter erfolgt. So war und ist ein Hauptfeld der Arbeit der Kommis sion die Analyse der leistungsbezo genen Vergabe der Stimulierungs mittel und die Erarbeitung ent sprechender Schlußfolgerungen als Grundlage für Leitungsentschei dungen. Unmittelbar nach der Ein führung der leistungsorientierten Löhne und Gehälter wird z. B. die Kommission Arbeit-Löhne-Recht in nächster Zeit den leistungsorientier ten Einsatz dieser Stimulierungs- mittel kontrollieren. Wobei es uns in diesem Zusammenhang um die Rolle der Leistungsgespräche, der Leistungskennziffern und deren Er füllung geht. Die Einschätzung zur Einführung der leistungsorientierten Löhne und Gehälter machte deutlich, daß die Bewertung der Leistungen der Mit arbeiter, die Festlegung und Wer tung konkreter abrechenbarer Kenn ziffern an die Leitungstätigkeit der staatlichen Leiter und die gewähl ten Vertreter der Gewerkschaft, ins besondere den Funktionären für Ar beit und Löhne der nachgeordneten Leitungen, bedeutend höhere An forderungen stellt. Von vielen Mitarbeitern wurden die Art und Weise der persönlichen Gespräche begrüßt. Unsere Kom mission nimmt darauf Einfluß, daß diese Leitungsmethode zum festen Bestand der Leitungstätigkeit wird. Wir, als Kommission Arbeit- Löhne-Recht, haben unsere Auf gabe insbesondere darin gesehen, konstruktive Beiträge zur effektive ren und leistungsbezogeneren Ver wendung der zur Verfügung ste henden umfangreichen Mittel zu lei sten. Unsere gewerkschaftliche Ver pflichtung ist es, daß der Kampf um die Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips konsequent und qualitätsorientiert geführt wird, um die zielgerichtete, auf Schwer punktaufgaben orientierte zweck entsprechende Stimulierung zu si chern. Deshalb nehmen wir ent sprechend der Verpflichtung im Be triebskollektivvertrag Einfluß dar auf, daß Verwendungskonzeptionen als Vereinbarung der jeweiligen staatlichen Leitungen mit ihren zu ständigen Gewerkschaftsleitungen erarbeitet und abgeschlossen wer den. Damit werden die sich aus den Plänen der Einrichtungen ergeben den Hauptaufgaben und deren Sti mulierung besonders ausgewiesen und festgelegt. Wir schätzen ein, daß sich die Ar beit mit den Verwendungskonzep tionen gut bewährt hat. Sie muß je doch noch weiter qualifiziert wer den. Das ist ein ebenso großes Be stätigungsfeld der Funktionäre Ar beit und Löhne der nachgeordneten Leitungen wie auch für unsere Kom mission. Ein weiterer Schwerpunkt unse rer Arbeit ist es, auf die Realisie rung der im Arbeitsgesetzbuch gere gelten umfangreichen Mitwirkungs rechte der Gewerkschaft Einfluß zu nehmen. Die Realisierung der Mit wirkungsiechte und -pflichten ist natürlich wesentlich von der Arbeit der Leitungen, insbesondere der Funktionäre für Arbeit und Löhne, ihrer Befähigung zur konstruktiven Zusammenarbeit mit den staatli chen Leitern abhängig. Deshalb war und ist die Schulung der Funktio näre eine wichtige Aufgabe für die Kommission, weil damit das erfor derliche Rüstzeug für die Arbeit in den jeweiligen Einrichtungen gege ben wird. Wir haben große Fortschritte bei der Durchsetzung der gewerkschaft lichen Mitwirkung erreicht. Dazu trug natürlich die verantwortungs volle engagierte Arbeit der Funk tionäre für Arbeit und Löhne der nachfolgenden Leitungen, wie 2. B. Dr. Reichelt — Wiwi, Dr. Heß — Bio wissenschaften, Dr. Höhne — Phy sik, Kölln. Roth — Institut für tropi sche Landwirtschaft, Dr. Ruck häberle — Frauenklinik, Dr. Hart wig — Augenklinik, Kölln. Lipp mann und Koll. Rößner — BGL Ver waltungsdirektorat, Dr. Wehran — BGL Bereich Medizin, um nur ei nige zu nennen, bei. Sicherlich halfen dabei auch die durch die Kommission zusammen- gefaßten Schwerpunkte (Betriebs dokument B 610) des Arbeitsrechts zur gewerkschaftlichen Mitwirkung. Sie sollen zur noch' besseren Wahr nehmung der gewerkschaftlichen Mitwirkungsrechte für die Umset zung des Arbeitsgesetzbuches in der Leitungstätigkeit auf allen Leitungs ebenen beitragen. Trotzdem stellt es sich teilweise noch heraus, daß wir noch nicht überall dieser Fordrung voll gerecht werden. Kritisch müs sen wir feststellen, daß es diesbe züglich zum Teil noch eine unge nügende Bereitschaft einiger staat licher Leiter zur Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft gibt. Das ist natürlich auch Ausdruck dafür, daß diese Gewerkschaftsleitungen von ihren Rechten teilweise noch zu we nig Gebrauch machen und von ih ren staatlichen Leitern deren Ver wirklichung nicht konsequent ge nug fordern. Außerdem muß in den Leitungen und bei den Funktionären noch mehr Klarheit darüber bestehen, daß wir als Gewerkschaft nicht nur dort tätig zu sein haben, wo unsere Zustimmung erforderlich ist, ' son dern daß wir als Gewerkschaft auch zur Kontrolle der Durchsetzung des Arbeitsrechts verpflichtet sind. An liegen unserer Kommission ist es z. B., allen Gewerkschaftsfunktionä ren die Rechtskenntnis zum Tarif recht, zum Rahmenkollektivvertrag, zu vermitteln, damit diese wie derum in der Lage sind, sie unseren Mitarbeitern zu erläutern. So ist bei spielsweise für die entsprechende Eingruppierung das A und O der gültige, den tatsächlichen Arbeits aufgaben entsprechende Funktions plan. Es ist als Gewerkschaft nicht unsere Aufgabe, daß wir die Arbeit der staatlichen Leitung übernehmen und Funktionspläne erarbeiten. Unsere Aufgabe ist es, im Inter esse unserer Kollegen darauf Ein fluß zu nehmen und zu kontrollie ren, daß durch die staatliche Lei tung tatsächlich die Funktionspläne in entsprechender Qualität erarbei tet werden, vorliegen und vor allem den betreffenden Kollegen zumin dest bekannt sind. Hier ist noch nicht alles so, wie es sein müßte, und wir Gewerkschaftsfunktionäre müssen uns noch nachdrücklicher dieser Frage stellen. Der Kommission gehören gegen wärtig einschließlich der Vorsitzen den 12 Mitglieder an, die aus den un terschiedlichsten Bereichen der Uni versität kommen. So sind die vier Vorsitzenden für Arbeit und Löhne der BGL in der Kommission. Das be trifft Dr. Wehran — BGL Medizin, Kolln. Lippmann — BGL Verwal tungsdirektorat, Dr. Schneider — BGL Tierproduktion, Kolln. Feiste — BGL ZLO. Die Tätigkeit der Kom mission Arbeit-Löhne-Recht ist vor allem eine kollektive Arbeit. Davon hängt wesentlich ihre Wirksamkeit ab. Auf der Grundlage der vom Se- initiativen (epinfor matonen meinungen kretariat des Kreisvorstandes Ge werkschaft Wissenschaft bestätigten Halbjahrespläne erfüllt die Kom mission ihre Aufgaben. Mit Hilfe von Untersuchungen, Erarbeitung von Analysen unterstützt die Kom mission die Entscheidungsfindung des Kreisvorstandes' und damit die Leitungstätigkeit. So konnte z. B. durch umfangrei che analytische und operative Ar beit seitens der Kommissionsmitglie der zu Fragen der materiellen Sti mulierung mit Hilfe von Lohn und Prämie, zur Überstundenentwick lung, zur Durchsetzung der gewerk- schaftlichen Mitwirkungsrechte zu Leitungsentscheidungen des Se kretariats des Kreisvorstandes bei getragen werden. Durch den ständi gen Kontakt mit den Funktionären für Arbeit und Löhne der nach geordneten Leitung konnte ein gu tes Vertrauensverhältnis geschaffen werden. Alle Kommissionsmitglieder ar- beiten sehr aktiv und zeigen eine hohe Einsatzbereitschaft. Es ist ein unumstößliches Arbeitsprinzip, daß wir uns für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, für ein gutes Arbeitsklima im Kollektiv, für die leistungsgerechte Verwendung der materiellen Stimulierungsfonds und somit um die immer bessere Durch setzung des sozialistischen Arbeits rechts und der Beschlüsse und Ge setze im Rahmen unseres Tätigkeits feldes bemühen. ERIKA PREUSSER
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)