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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
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Band 1986
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Seminar zum XI. PARTEITAG Unsere Erfolge werden von den Freunden gewürdigt und Feinde können sie nicht übersehen Im Zentrum der bürgerlichen Angriffe auf die ökonomische Strategie der DDR steht die Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in den Kombinaten Erfolgreich hat die DDR in den letzten Jahren die Beschlüsse des X. Parteitages der SED in die Tat um- gesetzt und auf dem XI. Parteitag die Aufgaben für die nächsten Jahre festgelegt. Der Kurs der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik wurde und wird konsequent wei terverfolgt. Theorie und Praxis dieser Ent wicklung finden in der bürgerlichen ökonomischen Sozialismuskritik eine besonders starke Beachtung. Dabei spiegelt sich die von Erich Honecker auf dem XI. Parteitag ge troffene Feststellung, daß die DPR etwas vollbracht hat, „das von ih ren Freunden gewürdigt wird, von ihren Feinden nicht übersehen wer den kann“, deutlich wider. 71/ Na türlich ist die Reaktion aus bürger licher Sicht, im einzelnen differen ziert. bar. Den Kombinaten würden bei der Planung und Realisierung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts die Kompetenzen beschnit ten. Vorschriften gemacht, die Projektdefinition wird von der .zen tralen Planbehörde’ vorgenommen.“ /2/ 3. Das sozialistische Leitungs- und Planungssystem sei für extensives Wirtschaftswachstum tauglich und behindere die Intensivierung. Die „Starrheit des Planungssystems“, be gleitet von „einem sehr aufwendi gen, langfristigen planbürokra tischen Reglement“ verhindere ein schnelles, flexibles Reagieren auf und Umsetzen von Neuerungen. 73/ 4. Es fehle ein entsprechender’ In novationszwang infolge des Weg falls der Konkurrenz und unge nügender Konfrontation mit den Be dingungen der Außenmärkte,: was auch durch das sozialistische Kenn- Wissenschaftlich-technischer Fortschritt in den Industriekombinaten der DDR. Im Stammbetrieb Karl-Marx-Stadt des Werkzeugmaschinenkombinates „Fritz Heckert“ dient ein Bearbeitungszentrum CW 500 - ein Spitzenerzeugnis - zur Vierseiten bearbeitung prismatischer Teile. Fotos (2): UZ-Archiv Im Zentrum der bürgerlichen An griffe auf die ökonomische Strategie der DDR stehen die Probleme der Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts in den Indu striekombinaten. Das hat mehrere Gründe: Zum einen ist der wissenschaft lich-technische Fortschritt zu einem der entscheidenden Felder der Klas senauseinandersetzung zwischen So zialismus und Kapitalismus ge worden. Hohes Tempo in Wissen schaft. Technik und Technologie so wie ihrer sozialen Verwertung ent scheiden maßgeblich über die Fra gen der Überlegenheit der sozialisti schen Gesellschaft gegenüber der ka pitalistischen und tragen damit ent scheidend zur Sicherung des Frie dens in der Welt bei. Verzerrungen und Verfälschungen In der bürgerlichen ökonomischen Sozialismuskritik nimmt die These vom „Produktivkraftfetischismus“ des Sozialismus bei gleichzeitiger ..Innovationsträgheit“ auf Grund mangelnder Innovationsfähigkeit und Innovationsbereitschaft der Wirtschaftseinheiten einen zentra len Platz ein. Hierin wird ein'ent scheidender Widerspruch der soziali stischen Wirtschaft in ihrer gegen wärtigen Etappe gesehen. Als Ur sachen für eine mangelnde Innova tionsfähigkeit werden vor allem fol gende genannt: 1. Es wird ein Widerspruch zwi schen einzel- und gesamtwirtschaft lichen Interessen konstruiert, der sich vor allem als mangelnde Lei stungs- und Risikobereitschaft äu ßere. Hohes Risiko würde sich kaum auszahlen. Bei negativem Aus gang wären die Sanktionen über mäßig hart, ein positives Ergebnis hätte für den Betrieb kaum sicht bare Vorteile. 2. Wissenschaftlich-technischer Fortschritt sei nicht. zentral plan Ziffernsystem nicht ausgeglichen werden könne und das entspre chende Potential an „know how“, das für Innovationen notwendig ist. 5. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt werde vom sozialisti schen Staat in erster Linie „als ein Instrument zur Vergrößerung der Mehrarbeit und des Mehrprodukts, das er sich aneignet“, betrachtet, nicht in der Einheit mit ökonomi schem und sozialem Fortschritt. 74/ Konservative Kritiker sprechen dem Sozialismus die Innovations fähigkeit generell ab und bestreiten damit die immer engere Verbin dung von sozialistischer Planwirt schaft und wissenschaftlich- technischer Revolution, die ein ent scheidender Vorzug des Sozialismus ist..75/ . Real denkende bürgerliche Theo retiker. versuchen zunehmend, ihre Anknüpfungspunkte in tatsächli chen Widersprüchen und Proble men der sozialistischen Wirtschafts praxis zu finden. In der Widerspie gelung treten allerdings — wie auch die genannten Beispiele zeigen — viele Verzerrungen und Verfälschun gen auf. Vor allem aber werden die bei der Durchsetzung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts auftretenden Probleme nicht aus den jeweils spezifischen, konkret historischen Ursachen, sondern aus dem Wesen des Sozialismus „er klärt“, und zwar vor allem — aus dem sozialistischen gesell schaftlichen Eigentum an den Pro duktionsmitteln, — aus der zentralen staatlichen Lei tung und Planung des Reproduk tionsprozesses und — aus der führenden Rolle der Par tei und des sozialistischen Staates in der Wirtschaft. Damit wird die Überwindung von Widersprüchen immer’ an eine Zu- rückdrängung sozialistischer Pro duktionsverhältnisse und die Ein führung marktwirtschaftlicher Re gulierungsmechanismen gebunden. Eine offensive Kritik der aktuel len bürgerlichen Auffassungen muß mindestens folgendes nach weisen: Erste n s, daß der Sozialismus in der Lage ist, den wissenschaftlich- technischen Fortschritt zu meistern; zweitens, daß er es — im Gegensatz zum Kapitalismus — auch ungehin dert vermag, diesen wissenschaft lich-technischen in ökonomischen und sozialen Fortschritt umzuwan- deln; Sozialen Fortschritt dauerhaft sichern drittens im entwickelten Sozialis mus eine deutliche Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts erreicht wird, um dauer haften sozialen Fortschritt zu si chern; viertens die schrittweise Herausbil dung des sozialen Typs der Technik der kommunistischen Formation in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft beginnt. Aus marxistischer Sicht muß die These, daß soziale Planung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts seinen Stillstand bedeute, abgelehnt werden. Fortschritt in so zialer Hinsicht aus wissenschaft lich-technischem Fortschritt ergibt sich nicht zwangsläufig aus dem ..Marktautomatismus“. Mehr noch! Wissenschaftlich-technischer Fort schritt ist nicht nur planbar und nur so sozial steuerbar, er ist auch in zunehmendem Maße selbst nur planmäßig realisierbar. Der letztendlich defensive Cha rakter der bürgerlichen Angriffe auf die sozialistische Innovations dynamik ist vor allem folgenderma ßen begründet: 1. Empirische Vergleiche der Inno vationsfähigkeit sind oft einseitig, ignorieren weltweite Innovations probleme und kapitalistisch be dingte Innovationsbarrieren (z. B. Embargopolitik). 2. Die entwickelten kapitalisti schen Länder betreiben einen tech nologischen Chauvinismus, indem sie ihre Welt als die ursprüngliche und einzige Heimat technologischer Kreativität darstellen. Durch das Streben nach militärtechnologischer Überlegenheit kommt es zu einer Deformation des Innovationspoten tials. Imperialismus strebt nach technologischer Vorherrschaft 3. Die sozialen Folgen der impe rialistischen Innovationspolitik. (Ar beitslosigkeit. ökologische Krise u. a.) treten immer mehr in den Vor dergrund. 4. Dem Versuch, die absolute tech nologische Vorherrschaft, „eine neue technologische Weltordnung“ gegenüber den sozialistischen Staa ten und der dritten Welt durchzu- setzen, stellen wir die Beschleuni gung unserer Entwicklung, tech nisch-technologische Zusammenar beit und die Forderung nach einer gerechten Weltwirtschaftsordnung entgegen. Dr. AXEL FISCHER Quellen; 1) Bericht des ZK der SED an den XI. Parteitag, Berichterstatter: E. Honecker, Dietz Verlag. Berlin 1986, S. 6 2) Günter Lauterbach, Technischer Fortschritt und Innovationsverhal ten der Kombinate, FS-Anlagen 9/1981, Berlin (West), S. 74 3. Kurt Erdmann, Spezifische be triebswirtschaftliche Probleme im DDR-Kombinat, FS-Anlagen 8/1981, Berlin (West). S. 79 4) Thomas Wagner, Die Ineffizienz der Ökonomie als Mittel der Herr- schaftsstabilisierung in der DDR, Deutschland Archiv 1/1983, S. 44 5) Rolf Espenhayn, Die bürgerliche Sozialismuskritik im wachsenden Konflikt mit der sozialistischen Wirtschaftspraxis. Wirtschaftswis senschaft 8/1986, S. 1160 DIETZ- GESCHICHTS KALENDER informativ und interessant Auch bei dem neuen Ge schichtskalender für 1987 ist die Auswahl der Beiträge, wie die Redaktion bemerkt, wie bisher nach den runden Jahrestagen und Jubiläen getroffen worden. Die Absicht dabei ist, nach wie vor Fragen anzuregen, Neugier zu wecken für weniger Bekann tes und Anlaß zu geben zur Be schäftigung mit der Geschichte. Nicht unwesentlich scheint mir dabei die Frage zu sein, ob es ne ben der Auswahl von Beiträgen aus anderen Wissensgebieten als der Geschichte gelungen ist, hauptsächlich wesentliche Er eignisse und Persönlichkeiten vorwiegend aus der Geschichte darzustellen. Wenn man den Begriff „Ge schichte“ als einmalig bedeut sames Geschehen auffaßt, dann allerdings haben auch Beiträge aus der Wissenschafts-, Tech nik-, Kultur- und Literaturge schichte volle Berechtigung. Aus der Vielfalt der Beiträge seien besonders hervorgehoben: „70 Jahre Roter Oktober“. „Der Hundertjährige Krieg 1337 bis 1453“. „Bismarcks .Draht nach Rußland'“, ein Beitrag über Bis marcks Rußland-Politik, der mir informatorisch als recht wertvoll erscheint, „Der Hessische Land bote“, der an die ruhmreichen Traditionen der revolutionären Arbeiterbewegung anknüpfend Georg Büchners bahnbrechende Losung „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ deutlich werden läßt. In ähnlicher Weise wird an die wegweisende Tätigkeit von Jean-Jacques Rousseau erinnert, dessen Ideen die Jakobiner „in der Französischen Revolution vollstreckten“. Der Artikel „Tankschlacht bei Cambrai“ schildert den Angriff englischer Panzer auf deutsche Truppen am 20. November 1917. Zur Vermittlung von Kennt nissen über andere bedeutsame Begebenheiten und über das Wir ken hervorragender Persönlich keiten, z. T. in Kurzbiographien, berichten u. a. folgende Bei träge: „Justizmord an Sacco und Vanzetti“, „Zum 150. Todestag Puschkins“, „Zum 125. Geburts tag Debussys“, „Geburt einer Weltmacht“ (Rom) sowie „15 Jahre Grundlagenvertrag“. Neben den Informationen läßt der Taschenkalender wieder ge nügend Raum für persönliche No tizen. Dr. M. KEMTER Was den Sozialismus überlegen macht Zu seinen Vorzügen und Trieb kräften Autorenkollektiv, Leitung Hein- rieh Opitz Hrsg.: Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED, 214 Sei ten. 20 Grafiken, 3 Tabellen, Bro schur, 4,20 Mark. Das Anliegen dieser Schrift ist es. Errungenschaften, Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus einmal komplex zu verdeutli chen. Wie im Vorwort vermerkt, will die Schrift aber keine all gemeingültigen Definitionen for mulieren, sondern sich als Bei trag zur weiteren theoretischen Diskussion verstanden wissen. Die Autoren skizzieren in fünf Kapiteln jene Merkmale, die den Sozialismus von allen vorange gangenen Gesellschaftsformatio nen, insbesondere vom kapitali stischen System, unterscheiden. Lebendig beweisen sie die Über legenheit der sozialistischen Ge sellschaftsordnung an der Viel falt tagtäglicher konkreter Erfah rungen. Naturerkenntnis und Weltanschauung Weltanschauliche Aspekte der modernen Naturforschung Hrsg.: ND-Redaktion Wissen schaften, Brigitte Hering. 120 Sei ten, Broschur, 3,40 Mark. Wer sich über neue Erkennt nisse von Natur- und Technik- Wissenschaften informieren und wissen will, welchen Einfluß die Entwicklungen, die sich dort voll ziehen, auf die gesellschaftliche Praxis nehmen, dem sei diese Pu blikation empfohlen. 18 nam hafte Wissenschaftler unseres Landes erläutern weltanschauli che Aspekte der modernen Na turforschung. Beiträge einer Artikelserie des „Neuen Deutsch land“ sind in dieser Schrift zu sammengefaßt und durch Quel lenangaben ergänzt. Erfahrungen eines Zirkelleiters im Parteilehrjahr an der SED-GO Kultur- und Kunstwissenschaften Unser Parteilehrjahr brauchen wir als Genossen und Wissen schaftler der Fachbereiche Kul turtheorie und Ästhetik, die eine anspruchsvolle weltanschaulich politische und wissenschaftlich- theoretische Arbeit in Erziehung und Ausbildung von Diplom kulturwissenschaftlern als zu künftige Leiter kulturell- künstlerischer Prozesse in unse rer Republik zu leisten haben. Wichtig ist uns. für die Gestal tung des Parteilehrjahres immer, neben der Aufgabe, weltanschau liche Klarheit zu gewinnen, auf der Grundlage der Dokumente unserer Partei aktuelle Fragen der ja oft nicht einfachen natio nalen und internationalen ökono mischen und politischen Entwick lung. besonders des Kampfes um den Weltfrieden, zu klären und unmittelbar tangierende fachspe- zifische Fragen einzubeziehen. Dabei kämmt es uns an auf die Verknüpfung von — weltanschaulich-philosophi scher Diskussion zur Vertiefung und Gewinnung ideologischer Klarheit, Partei lehrjahr aktuell -zE Vielfältige Probleme versuch ten wir u. a. durch vorbereitete Beiträge in die Diskussion ein zubeziehen. So beschäftigte sich z. B. im vergangenen Studien jahr im Zyklus „Revolutionärer Weltprozeß“ ein Diskussionsbei trag auf der Grundlage der Doku mente der Weltkulturkonferenz der UNESCO 1982 in Mexiko mit Fragen des Verhältnisses von kul tureller ' und nationaler Identität, Internationalisierung der Kultur Produktiv für Diskussion: Spezifik des Faches eng mit aktuell-politischen Fragen verbinden — Studium der Parteibeschlüsse zur Erlangung der Kenntnisse, die für die konkrete Arbeit eines Genossen erforderlich sind, — Information über und Diskus sion von aktuellen Ereignissen und Entwicklungen, um jeweils konkret die Zeitsituation zu be greifen und die sich daraus er gebenden persönlichen Konse quenzen ziehen zu können. und Erhaltung des nationalen kulturellen Erbes. Damit im Zu sammenhang diskutierten wir Fragen der Entwicklung nationa len Selbstbewußtseins und Selbst- wertgefühls in der dritten Welt, als eine wesentliche Vorausset zung für die nationale Souverä nität und Integrität, wie für die Stärkung internationaler Aus gangspositionen der Friedens kräfte in der Welt. Eine überlegte Problemstellung fördert Interesse Letzteres ist für uns als Kul turwissenschaftler, die wir alle umfangreiche Verpflichtungen in Lehre und Erziehung haben, und damit zugleich als Propagan disten unserer Weltanschauung tätig sind, eng mit der Fachspe zifik verbunden. Fachspezifische Fragen, Fragen des kulturellen Lebens und der Theorieentwick lung fanden dabei unser Inter esse. Die Verbindung ist oft sehr eng und kann durch eine über legte Problemstellung für die Er füllung der Aufgaben des Partei lehrjahres wie für die fachspezi fische Diskussion produktiv sein. Kreativität, ein die Ästhetik wie Kulturtheorie gleichermaßen interessierendes Thema, stand so z. B. am Endpunkt einer’Diskus sion, in der wir uns. ausgehend von einer parteilichen Analyse von Entwicklungswidersprüchen aus der Sicht des XI. Parteitages der SED mit dem Verhältnis von materieller Interessiertheit und sozialistischer Bewußtseinsent wicklung einerseits und, damit unmittelbar in Verbindung ste hend, andererseits von Leistungs motivation und Freisetzung von Kreativität beschäftigt hatten. Ein Beitrag über das Gesetz über die örtlichen Volksvertre tungen, die Zusammenarbeit der demokratischen Parteien und ge sellschaftlichen Organisationen in den Volksvertretungen der DDR, konkret dargestellt an eige nen Erfahrungen und Fakten im Kreis Torgau, bereicherte in die sem Jahr unser Parteilehrjahr. Beiträge aus Zeitschriften werden einbezogen Im vergangenen Studienjahr hatten wir es uns zur Aufgabe ge stellt. jeweils einen Artikel aus der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ in die Diskussion einzubeziehen, teilweise durch Zirkelteilnehmer referiert, teilweise durch spezi fisch aufbereitete Berichte über Tagungen und Kongresse er gänzt und konkretisiert. Diese durch vielfältige metho dische Möglichkeiten und wis senschaftstheoretisch geprägte Herangehensweise erlaubte uns immer eine konkrete und dif ferenzierte Problemsicht, die einem ebensolchen Problem- bewußtsein sehr förderlich war. Dr. BARBARA KOWALZIK, Zirkelleiter Für eine gute Vorbereitung auf die Zirkel des Parteilehrjahres, um zu einer fruchtbaren Diskussion beitragen zu können, gibt es vielfältige Möglichkei ten. Die wichtigste ist das Selbststudium - auch in i ter gesellschaftswissen- schaftlichen Zweigstelle der Universitätsbibliothek.
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