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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band 1986
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Glückwünsche zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. A. Lösche Das Zentralkomitee der SED gratulierte herzlichst Prof. Dr. Artur Lösche zum 65. Geburts tag. In dem Glückwunschschrei ben hieß es: „Als Physiker an der Karl- Marx-Universität Leipzig hast Du Dir große Verdienste er worben. Insbesondere fanden Deine Arbeiten zur kernmagne tischen Resonanz hohe interna tionale Anerkennung. Durch Deinen persönlichen Einsatz wurde in Deiner Wirkungsstätte xein führendes Zentrum der Hoch frequenzspektroskopie geschaf fen. Bei der Erziehung und Aus bildung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses gelang es Dir erfolgreich, welt anschauliches und fachliches En gagement auszuprägen und die Einheit von Theorie und Praxis zu fördern. In verantwortungs vollen Funktionen des Hochschul wesens, so als langjähriger Di rektor der Sektion Physik der Karl-Marx-Universität Leipzig, hast Du Dich mit aller Kraft für die Stärkung der Deutschen De mokratischen Republik einge setzt.“ Auch der Ministerrat der DDR sowie die Bezirksleitung Leipzig der SED und die SED-Kreislei tung Karl-Marx-Universität übermittelten Glückwünsche. Promotionen Promotion A Sektion Marxismus-Leninismus Ramona Kraetke, am 3. Novem ber, 13.30 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz 9, Hörsaalgebäude, Hörsaal 6: Vernunft und Gefühl, Philoso phie und Religion im Weltbild und Geschichtsverständnis des jungen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Eine philosophi sche Studie unter Berücksichti gung der Fragmente und Schrif ten von 1787 bis 1799. Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin Peter Kastner, am 4. November, 13 Uhr, 7010, Zwickauer Straße 59, Hörsaal des Wissenschaftsbe reiches Chirurgie und Radiolo gie : Die Lungenclaerance bei Rat ten nach aerogener Exposition mit. Ammoniak unter besonderer Berücksichtigung von Untersu chungen zu einer mikrobiolo gischen Nachweismethode bei Ratten und Ferkeln. Bereich Medizin Petra Arlt, am 4. November, 13.30 Uhr, 7010, Philipp- Rosenthal-Straße 55, Kurszim mer der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der KMU: Schwangerschaft und Diabetes mellitus — Betreuungskonzept, Ergebnisse, Probleme — Eine Analyse des . Patientengutes aus dem Betreuungszentrum Leipzig der Jahre 1964 bis 1983. Tom Kempe, gleiche Zeit und gleicher Ort: Das Urethradruck profil.beim Mann. Methodik und klinische Untersuchungen. Roland Lindig, gleiche Zeit und gleicher Ort: Lymphozytenreak tivität. — ein prognostischer Fak tor bei Tumorpatienten? Sektion Physik Peter Opitz: Physikalische Un tersuchungen an Manganknollen. Peter Holstein: Festkörper-1H- Impuls-NMR-Untersuchungen an Poly(vinylidenfluorid). Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Peter Jarchow, am 7. November, 14 Uhr, 7030, Tieckstraße 4, Fach bereich Musikwissenschaft/ Musikerziehung: Spezifik der Ballettmusik. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur); Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur); Ulrich Heublein, Petra Schink (Redakteure); Martin Dickhoff, Tho mas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Willhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. . Günter Katsch, Dr. Wolfgang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schle- voigt, Prof. Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Dr. Karla Stingl, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter- straße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bank-Konto: 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 30. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. UZ berichtet von den Gewerkschaftswahlen 1986/87 Jeder trägt an seinem Platz zur Stärkung des Sozialismus bei BGL-Wahl der Sektion Pädagogik: den Leistungen in der Lehre, Forschung und in der Kaderentwicklung gilt das Hauptaugenmerk der Gewerkschaftsorganisation Wir, die Mitglieder der Gewerk schaftsorganisation Pädagogik, be kundeten während der Gewerk schaftswahl am 2. Oktober erneut unsere Entschlossenheit, die guten Traditionen fortzusetzen, in den Wettbewerbskollektiven um eine allseitige Erfüllung des Planes 1986 zu kämpfen und in der Wettbe werbsetappe bis Mai 1987 ent scheidende Schwerpunkte ins Visier zu nehmen, die einen weiteren Lei stungsanstieg garantieren. Dabei stellen wir die zu erbringen den Hauptleistungen in Lehre, For schung und Kaderentwicklung in den Mittelpunkt unserer gewerk schaftlichen Aktivitäten, wobei wir uns vor allem für die Erhöhung der Erziehungswirksamkeit unserer Lehrveranstaltungen, die Praxis verbundenheit unserer Forschungs arbeit und die Schaffung von guten Voraussetzungen für den qualitäts- und termingerechten Abschluß der Qualifizierungsarbeiten einsetzen. Diskussion gab wertvolle Hinweise für Planerarbeitung Rückblickend konnte . im Referat der BGL festgestellt werden: Wir können mit Recht sagen, daß unser gewerkschaftliches Leben an der Sektion, unser Bemühen auf dem Gebiet der politischen Massenar beit, unsere Aktivitäten im Wett bewerb und zur Plandiskussion, die Wahrnehmung unseres Mitsprache- rechts und unserer Kontrollpflicht wichtige Beiträge für diese positive Bilanz der Arbeit an unserer Sek tion darstellen. Die Gewerkschafts gruppen, ihre Vertrauensleute und andere Funktionäre sowie die BGL sind selbst im Prozeß der Lösung der Aufgaben gewachsen. In der anregenden, z. T. auch kri tischen Diskussion während der Wahlversammlung wurden wert volle inhaltliche Hinweise für die Plandiskussion auf Wissenschafts bereichsebene, für die persönlichen Pläne und für eine noch konkretere, gruppenspezifische Anleitung der Vertrauensleute für die Führung des sozialistischen Wettbewerbes ge geben. Im Beschluß über die nächsten Aufgaben bis zum Mai 1987 wurden folgende Positionen hervorgehoben: — Die Diskussion über die Aufgaben der Gewerkschaft im Kampf um die Verhinderung eines nuklearen Infernos und die persön lichen Schlußfolgerungen jedes Kol legen, durch hohe Leistungen am Arbeitsplatz zur Stärkung des So zialismus beizutragen, soll in den nächsten Monaten im Zentrum der politisch-ideologischen Arbeit unse rer Gewerkschaft stehen. Dabei wer den wir den vertrauensvollen per sönlichen Gesprächen über politi sche Grundfragen unserer Zeit, ins besondere über das einheitliche Pa ket der sowjetischen Abrüstungs vorschläge besondere Beachtung schenken. Die Erfahrungen der Besten werden breiter verallgemeinert — Die Gewerkschaftsgruppen wer den auf die Verbreiterung des Mei nungsaustausches, die Verallge meinerung der Erfahrungen der Be sten und die bessere Nutzung der persönlichen Pläne für die Erhö hung der Leistungsfähigkeit unserer Kollektive besonderes Augenmerk legen. Diese Probleme sollen in den Mitgliederversammlungen einen hö heren Stellenwert erhalten, um die Teilnahme und Aktivität zu er höhen. — Die Kollektive werden ihre An strengungen zur Gewährleistung von Ordnung, Disziplin und Sicher heit erhöhen und die Arbeitsräume kulturvoll sektionsspezifischer aus gestalten. In Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung wird die Ge werkschaftsorganisation dafür Sorge tragen, daß die Reparaturschä den an der Flurdecke baldmöglichst behoben werden. Zum Abschluß unserer Wahlver sammlung orientierte Prof. Dr. Wäsch, Mitglied des Zentralvorstan- des und Vorsitzender des Bezirks vorstandes der Gewerkschaft Wis senschaft, darauf, in der Gewerk schaftsarbeit noch schneller die In itiative für die politische Arbeit zu ergreifen, gewerkschaftliche Stand punkte zu Hauptaufgaben in Lehre und Forschung, wie z. B. zur Förde rung von begabten Studenten, zu er arbeiten , Dr. IWAN Kollegen gaben Christine Krause erneut ihr Vertrauen Seit 1979 ist sie unsere gewerk schaftliche Vertreterin und es spricht auch für ihre gute Arbeit, daß das Kollektiv in jedem Jähr den Titel „Kollektiv der sozialisti schen Arbeit" verteidigen konnte. Im Wissenschaftsbereich Agrar ökonomie der Sektion Tierproduk tion und Veterinärmedizin ist Chri stine Krause als Ingenieur für For- Zeit für die Klärung aller Probleme schung und Lehre tätig. Alle Kollek tivmitglieder achten ihre fachlichen Leistungen und ihre hohe Einsatz bereitschaft, die sich besonders bei der Einrichtung und Nutzung des re chentechnischen Kabinetts bewähr ten. trotz der dienstlichen Anforde rungen nimmt sich Christine Zeit für die Klärung der Problme der ande ren. Sie hat vor alien Dingen ein of fenes Ohr für diese Probleme, kann zuhören und bildet sich stets eine Meinung. Die Gewerkschaftsgrup penleitung arbeitet gern mit ihr, da sie keinen allein läßt bei Schwierig keiten. Wichtig ist auch, daß sie bei allem mitmacht, seien es kulturelle oder sportliche Veranstaltungen. Sie selbst hat sich vorgenommen, sich auch in der nun folgenden Wahlperiode dafür zu engagieren, daß, gemäß den Beschlüssen des XI. Parteitages der SED, Jahres pläne, Wettbewerbsprogramme, Kul tur- und Bildungspläne erfüllt wer den, eine schöpferische, und lei stungsorientierte Arbeitsatmosphäre herrscht und die Kollektivbeziehun gen weiterhin verbessert werden. GEWERKSCHAFTSGRUPPE AGRAROKONOMIE EHRENTAFEL Auszeichnung mit dem Gustav-Hertz-Preis, dem Gottfried-Wiihelm-Leibniz-Preis, dem Hubert-Jusek-Preis und dem Georg-Mayer-Preis Gustav-Hertz-Preis Doz. Dr. sc. med. Henry Alexan der, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe; Prof. Dr. sc. phil, Herbert Bek- kert, Sektion Mathematik; Doz. Dr. sc. med. Karl-Wilhelm Haake, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe; Prof. Dr. sc. nat. Armin Meisel, Sektion Chemie; Prof. Dr. sc. oec. Gerhard Müller, Franz-Mehring-Institut; OMR Prof. Dr. sc. med. Werner Otto, Medizinisch-Poliklinisches Institut; Prof, Dr, sc. jur. Erhard Pätzold, Sektion Rechtswissenschaft; Prof. Dr. sc. phil. Jutta Seidel, Sektion Geschichte; Gottfried-Wilhelm- Leibniz-Preis Dr. rer. nat. Roland Billing, Sek tion Chemie/FD J-Kreisleitung; Dr. sc. oec. Hans-Jürgen Hartig, Sektion Marxismus-Leninismus; Dr. sc. med. Ingrid Kästner, Karl- Sudhoff-Institut; Dr. sc. nat. Roland Kirschner. Sektion Physik; Dr. sc. phil. Jürgen Kunze, Sek tion Afrika- und Nahostwissen- schaften/Direktorat für interna tionale Beziehungen; Dr. rer. hat. Barbara Pustowoit, Institut für Mikrobiologie; Dr. oec. Herfried Schneider, Sek tion Wirtschaftswissenschaften; Dr. sc. med: vet. Joachim Selbitz, Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin; Hubert-Jusek-Preis Irmgard Bergmann, Ökonom, ORZ; Helga Brunner, Ökonom, Sektion Germanistik/Literaturwissen- schaft; Heinz Gehrling. Verwaltungslei ter, Klinik für Innere Medizin; Marianne Gocht, Übersetzerin, Sektion Wirtschaftswissenschaf ten; Regine Heine, Kaderbearbeite rin, Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin; Anna-Ruth Hentzschel, Chefse kretärin, Klinik für HNO- Krankheiten; Christliebe Mehlhose, Kaderin strukteur, Direktor für Kader; Hans Schlembach, Patentinge nieur, Direktorat für Forschung; Gerhard Schröter, Leiter des Zen tralen Wäschedienstes Bereich Medizin; Jürgen Stehr, Obermeister, Hoch schul-Film- und Bildstelle; Georg-Meyer-Preis Stufe I Sabine Bergholz und Iris Michel mann, Sektion Wirtschaftswis senschaften, aus dem Jugendfor scherkollektiv „Rechnergestützte Planoptimierung in der bezirks geleiteten Industrie“; Volker Külow, Sektion Ge schichte; Britt Degner und Steffen Schöf- fauer, Sektion Chemie, aus dem Jugendforscherkollektiv „Sieb druck“ ; Gerd Michler, Sektion Tierpro duktion und Veterinärmedizin,; Oliver Schneider, Sektion Sto matologie des Bereiches Medi zin; Thomas Günther, Bereich Medi zin; Stufe I! Matthias Middell, Sektion Ge schichte; Rüdiger Eckert, Sektion Wissen schaftlicher Kommunismus; Panayiotis Kourides, Institut für internationale Studien; Klaus Köhler, Sektion Chemie; Andreas Kasparek, Sektion Ma thematik; Ines Nikolaus, Sektion Physik; Gottfried Müller. Bereich Medi zin; Ullrich Straube, Bereich Medi zin ; Jens-Uwe Albert und Heinrich Seilkopf, Bereich Medizin; Stufe ill Michael Liebscher, Sektion Kul tur- und Kunstwissenschaften; Kerstin Nobis, Sektion Wirt- schaftswissenschaften; Tatjana Rossa, Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften; Volkmar Klein, Sektion Journali stik; Klaus Schenk, Sektion Mathema tik; Uwe-Karsten Hanisch, Sektion Biowissenschaften; Hans-Georg Kantak, Sektion Tierproduktion und Veterinär medizin; Matthias Schneider, Sektion Tier produktion und Veterinärmedi zin; Katrin Mühlig, Bereich Medizin; Jörg Brandt. Bereich Medizin; Holger Clauß und Jan Kirch berg, Sektion Stomatologie: Andreas Pfeifer, Bereich Medi- zin. D er Beschluß der SED-Kreislei tung KMU über „Geschichts bewußtsein, Traditionspflege, Leistungsmotivation“ vom 29. März 1984 nimmt alle Disziplinen gebiete risch in die Pflicht, den reichen Wis senschaftstraditionen nachzugehen, über die unsere Universität verfügt. Dies geschieht nicht nur unter dem Aspekt, die progressiven Traditio nen der Wissenschaften zu wür digen, sondern daraus, auch wich tige Erkenntnisse für die wissen schaftliche und wissenschaftsmetho dische Positionsbestimmung der Di- ziplin unter den Bedingungen der Gegenwart und Zukunft abzuleiten. Zugleich wird die Bewertung der Traditionen mehr und mehr zum Ge genstand des internationalen Mei nungsstreites, zu einem Feld der in ternationalen Klassenauseinander setzung. ’n sehr schwierigen Zeiten haben sie Bemerkenswertes geleistet Die Karl-Marx-Universität kann sich stolz und glücklich schätzen, in Hans Stumme und August Klingen heben hervorragende Persönlichkei ten besessen zu haben, die nicht nur durch ihre wissenschaftlichen Er- gebnisse, sondern auch durch ihre wissenschaftspolitische Haltung Be merkenswertes geleistet, bzw. offen bart haben, und dies in sehr schwie rigen Zeiten, in der Periode vor und nach dem ersten Weltkrieg bis in die Zeit des Faschismus' hinein- reichend. Hans Stumme (1864—1936) und August Klingenheben (1886—1967) gehörten zu jenen Gelehrtenkreisen, die Im Sinne bürgerlich-humanisti schen und demokratischen Ge dankengutes erzogen waren und hierin auch von ihren akademischen Lehrern in und um Leipzig bestärkt wurden. Die Motivation für ihre wis senschaftliche Arbeit bezogen sie in erster Linie aus der hohen Achtung vor den Sprachen und Kulturen des Orients und Afrikas, in deren exak ten Erforschung sie ihre wichtigste Lebensaufgabe sahen. Ihre Unbe stechlichkeit und Exaktheit in der wissenschaftlichen Analyse bewahr Sektion Afrika- und Nahostwissenschaften der KMU würdigt Progressive Traditionen der Afrikanistik Aus Anlaß der bevorstehenden Internationalen Konferenz „Das orientalische Erbe der Afrikanistik“ (Zum 50. Todestag von Prof. Hans Stumme, 1864 bis 1936, sowie dem 100. Geburtstag von Prof. August Klingenheben, 1886 bis 1967) ten sie vor der verantwortungslosen Übernahme inhumaner Theorien und Anschauungen, vor politischen Äußerungen und Aktionen zum Schaden oder Nachteil der von ih nen so außerordentlich hoch ge schätzten Völker. Dies auch in Zei ten, da rassistische Anschauungen immer mehr das Feld des wissen schaftlichen Lebens und der gesell schaftlichen Praxis innerhalb und außerhalb der Universität beherrsch ten. Hans Stumme wurde im Jahre 1900 zum außerordentlichen Profes sor mit Lehrauftrag für Neuara bisch und die hamitischen Sprachen Afrikas an die Leipziger Universität berufen. Mit seinen sprach- wie lite- ratur- und kulturwissenschaftlichen Arbeiten vor allem über die Ber bersprachen Nordafrikas, aber auch über das moderne Arabische und seine Dialekte sowie über andere orientalische Sprachen, begründete et seinen Ruf als international be deutender Orientalist. Er galt als der beste Kenner der Berberspra chen seiner Zeit, sein „Handbuch des Schilchischen von Tazerwalt" (Marokko) gilt noch heute als Stan dardwerk dieser Sprache. Allmäh lich entwickelte er aber auch mehr und mehr Interesse an den Spra chen des subsaharischen Afrika (Hausa, Swahili, Bantusprachen all gemein usw.) und verhalf durch seine jahrzehntelange Beschäfti gung mit afrikanistischen Proble men dieser jungen Wissenschaft an der Universität zu einer vielbeach teten Stellung, denn ernsthafte afri- kanistische Studien wurden zu je ner Zeit nur noch in Berlin, Ham burg und Wien betrieben. Rahmen der Orientalistik in Leipzig gelten; Sein Werk ist frei von jegli chen kolonialistischem Gedanken gut, zu dem sich Afrikanisten seiner Zeit in zunehmendem Maße be kannten, frei von jeder Stellung nahme zugunsten kolonialexpan sionistischer Bestrebungen. Wenn August Klingenheben, der bei Stumme in glänzender Manier über den „Hausa-Dialekt von Kata- gum“ promoviert hatte, im Jahre 1930 ein selbständiges .Institut für afrikanische Sprachen“ etabliereh konnte, so ist dies letztlich auch das Verdienst Stummes. Klingenheben führte die Afrikanistik bis zu sei nem Weggang nach Hamburg im Jahre 1936 zu einem ungewöhnli- Stumme kann daher als Wegbe reiter und Begründer der Afrikani stik als selbständiger Disziplin im Prof. August Klingenheben, Direktor des Instituts für afrikanische Sprachen von 1930 bis 1936 chen Höhepunkt. In nur 12 Se mestern hielt er allein 64 Vorlesun gen und Übungen über afrikanische Sprachen und Sprachgruppen (von den großen Sprachen wie Hausa, Swahili, Amharisch bis zu solchen wie Vai, Ful, Tigre, Zulu, Duala. Ewe, Masai, Galla u. a.), ein Pro gramm, da? noch heute jedem Afri kanistenzentrum in der Welt zur Ehre gereichen würde. Zwei Aspekte seines Werkes und Wirkens in Leipzig sind besonders hervorzuheben: 1. Half er durch seine scharfsin nigen Untersuchungen über die Sprache der Ful, die sogenannte „Hamitentheorie" in der Afrikanistik zu zerstören, die darauf hinauslief, die wichtigsten kulturellen und hi storischen Leistungen der afrikani schen Völker als Produkte von „Ha- miten“, sogenannten „Herrenvöl kern“, zu deklarieren und damit ganz allgemein eine angebliche Über legenheit der weißen Rasse in Afrika zu begründen und in Form des Ko lonialismus zu rechtfertigen. 2. Als klassisch gilt in der Afrika nistik Klingenhebens Analyse der Vai-Schrift, eines indigenen Schrift systems eines kleinen Volkes an der westafrikanischen Küste, das ein Sy stem von Piktogrammen geschaffen hatte, das sich allmählich zu einem Schriftsystem entwickelt hatte und der phonologischen Struktur der Vai-Sprache adäquat entsprach. Aus der formalen Ähnlichkeit eini ger dieser Zeichen mit denen des la teinischen und griechischen Alpha bets hatten einige nicht uneinfluß reiche Afrikanisten geschlußfolgert, die Vai-Schrift sei eine primitive Imitation europäischer Schriften Und afrikanische Völker seien ohne ¬ hin nur zur' Imitation europäischer Kulturen fähig. Breites Spektrum von hochinteressanten Arbeiten hinterlassen Diesen hielt Klingenheben entge gen: „Die Vai-Schrift ist nicht eine ignorante Imitation einer oder meh rerer Schriften, sondern die organi sche Evolution einer autochthonen, älteren Bilderschrift.“ Damit wurde Klingenhebens Analyse und Erkennt nis zum Vorbild der Interpretation weiterer inzwischen entdeckter in- digener afrikanischer Schriftsy steme, die noch bis heute in Europa wenig bekannt sind. Klingenheben hinterließ bei sei nem Tode im Jahre 1967 ein breites Spektrum hochinteressanter und scharfsinniger Abhandlungen übet die Sprachen Afrikas, insbesondere West- und Nordostafrikas. Anlaß für uns genug, sein und Stummes Lebenswerk mit einer internationa len wissenschaftlichen Konferenz mit Teilnehmern aus der UdSSR, Po lens, der CSSR, Österreichs, der BRD und den Niederlanden zu wür digen und neue aktuelle Forschungs ergebnisse hinzuzufügen. Prof. Dr. SIEGMUND BRAUNER. Leiter des Lehrstuhls für afrikanische Sprachwissen schaft, Sektion ANW
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