Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1986
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Fakten, Argumente, Daten und Hintergründe zu Themal im Parteilehrjahr Partei lehrjahr aktuell Weitere Ausprägung und Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie erfordert die breiteste Einbeziehung der Werktätigen Die SED - Partei der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes. Der XI. Parteitag über die Aufgaben der Parteiorganisationen im qualitativ neuen Abschnitt der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR Der XI. Parteitag hat eindrucks voll das Vermögen der SED do kumentiert, den Prozeß der weite ren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft in der DDR jederzeit politisch sicher zu führen und, gestützt auf eine stabile und dynamische innenpolitische Ent wicklung, den notwendigen kon struktiven Beitrag der DDR zur Er haltung und Sicherung des Friedens zu gewährleisten. Erneut zeigte sich: Kern und führende Kraft der politischen Organisation der soziali stischen Gesellschaft ist und bleibt die marxistisch-leninistische Partei. „Sie ist“, wie das Programm der SED betont, „der wichtigste Faktor der erfolgreichen Gestaltung der von der siegreichen revolutionären Arbeiterklasse geprägten Gesell schaft. Die Arbeiterklasse vermag ihre revolutionäre und schöpferi sche geschichtliche Mission nur zu erfüllen, wenn ihre Partei als be wußter Und organisierter Vortrupp, als ihre höchste Klassenorganisation ihren Führungsaufgaben gerecht wird.“ (Programm der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1976, S. 65/66.) Die Aufgabe der SED besteht darin, die gesellschaftliche Entwick lung in der DDR auf der Grundlage einer wissenschaftlich fundierten Strategie und Taktik politisch zu lei ten. SED gibt Arbeit der Werktätigen Richtung und Ziel Die SED „gibt der bewußten und planmäßigen Tätigkeit der Werktä tigen Richtung und Ziel; sie festigt und stärkt das sozialistische Klas- senbewußtsein; sie weckt und för dert die schöpferische Initiative des Volkes bei der Gestaltung der so zialistischen Gesellschaft und Le bensweise“. (Programm der Soziali stischen Einheitspartei Deutsch- lands, Berlin 1976, S. 66.) Grundan liegen der politisch-ideologischen Tätigkeit der SED ist es, „die Arbei terklasse und alle Werktätigen mit den revolutionären Ideen des Mar xismus-Leninismus auszurüsten, ih nen die Politik der Partei zu erläu tern, ihr sozialistisches Denken, Füh len und Handeln zu entwickeln, sie für die Lösung der Aufgaben zu mo bilisieren und sie gegen alle Ein flüsse der imperialistischen und bür gerlichen Ideologie zu wappnen“.- (Programm der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands, Berlin 1976, S. 66.) Ganz in diesem Sinne unterstrich der XI. Parteitag, daß die SED die Partei der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes ist, daß sie aus dem Volk stammt, zum Volk gehört und ihre ganze Kraft in den Dienst des Volkes stellt. Im Bericht des ZK an den XI. Parteitag sagte dazu Erich Honecker: „Als 1 bewußter, organi sierter Vortrupp der Arbeiterklasse und aller Werktätigen lenkt und mo bilisiert sie! das Schöpfertum und die Initiative der Massen bei der Ge staltung eines Daseins, in dem der Mensch ein Mensch sein kann und ihm die Früchte seiner Arbeit selbst zugute kommen.“ (Bericht des Zen tralkomitees der Sozialistischen Ein ¬ heitspartei Deutschlands an den XI. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1986, S. 84.) Darin besteht der Sinn des Sozialismus, auf den, wie für je dermann spürbar, die Politik der SED gerichtet ist. Das Herzstück dieser Politik ist die Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, die der XI. Parteitag zum Haupt kampffeld des Wirkens aller gesell schaftlichen Kräfte unseres Landes erklärt hat. Doch, so wie jeher, wird uns auch künftig hierbei nichts in den Schoß fallen. Vielmehr bestätigt sich im mer wieder di Erkenntnis: Der Sinn des Sozialismus kann sich letzt lich nur durch gewissenhafte, ehrli che und fleißige Arbeit, die sich an Höchstleistungen orientiert, erfül len. Diese Erkenntnis ist für immer mehr Menschen zu einer sie inspi rierenden Erfahrung geworden. Die Bereitschaft der Menschen, mit Op timismus und Tatkraft dem Kurs un serer Partei zu folgen, sagte dazu Erich Honecker auf der 2. Tagung des ZK der SED, gründet sich auch auf ihre Lebenserfahrung, daß es je dem einzelnen nützt, gute Arbeit zu leisten. „Die Erfahrung ist die beste Lehr meisterin“, sagt man allgemein. Darin drückt sich die Erkenntnis aus, daß Erfahrungen wesentlich das Verhältnis zu einer Sache prä gen, weitestgehend das Denken, Füh len und Handeln der Menschen be einflussen. Daher sind auch Erfah rungen, die dem Sinn des Sozialis mus entsprechen, außerordentlich bedeutsam für die weitere Verwirk lichung unserer Politik. Eine bestimmende Rolle dabei spielen die gesellschaftlichen Ver hältnisse, mit denen der Mensch tag täglich in Berührung kommt, die er selbst mitgestaltet: die sozialistische Demokratie. Sie ist, wie der XI. Par teitag mit großem Nachdruck ver merkte, ein unverzichtbares Lebens element unserer Gesellschaft, Vor zug und Triebkraft des Sozialismus. Die immer umfassendere Einbezie hung aller Bürger in die Lösung öffentlicher Angelegenheiten ist eine der bedeutendsten demokra tischen Traditionen unseres Staates, die zutiefst die Entwicklung des po litischen Bewußtseins unserer Men schen beeinflußt. Berechtigte Anliegen der Bürger stets aufmerksam behandeln Es widerspricht daher dem . vor wärtsdrängenden Geist unseres XI. Parteitages, der den Arbeitsalltag und den Lebensrhythmus unserer Republik bestimmt, wenn Rechte der Bürger, ihre Vorschläge und kri tischen Hinweise hier und da nicht beachtet werden. Die berechtigten Interessen der Bürger zu wahren, so erklärte unmißverständlich der XI. Parteitag, ist verpflichtendes Gebot für jeden, der in unserem Staat Ver antwortung trägt. Wer sich gegen über den Anliegen der Menschen gleichgültig verhält, handelt poli tisch verantwortungslos. Zur sozialistischen Demokratie ge hört das Mittun aller, wofür alle ge- sellschaftliahen Kräfte konkrete Verantwortung tragen. Das zu beachten ist unerläßlich, denn es ge hört zu den unverrückbaren Grund sätzen unserer Politik: Die Haupt richtung, in der sich bei uns die Staatsmacht entwickelt, ist die wei tere Ausprägung und Vervollkomm- nung der sozialistischen Demokra tie. Das erfordert auch künftig die breiteste Einbeziehung der Werktä tigen in die Leitung der gesellschaft lichen Prozesse. Bei all dem beachtet die SED, daß die politische Führung der ökono mischen Prozesse ständig an Be deutung gewinnt. Als Marxisten wis sen wir, daß das angestrebte ökono mische Wachstum zugleich auch ein entsprechendes ideologisches Wachs tum erfordert. Alle Erfahrungen leh ren : Je besser wir die Menschen be fähigen, in das Wesen unserer Poli-' tik einzudringen, desto stärker ent wickelt sich ihr politisches Bewußt- chen ein. Als eine stabile Säule der Bündnispolitik der SED erweist sich die „gereifte, von wachsendem Ver trauen getragene Zusammenarbeit der Parteien und Massenorganisatio nen im Demokratischen Block, in der Nationalen Front der DDR. in den Volksvertretungen, überall, wo gesellschaftliche Aufgaben zu lösen sind“. (Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den XI. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1986, S. 77/78.) Auf bewährte Weise ver einen dabei Kommunisten, Mitglie der der mit der SED befreundeten Parteien und Parteilose ihre schöp ferischen Kräfte. Dem politischen Wirken der be freundeten Parteien zur Wahrneh mung gesellschaftlicher Mitverant wortung gilt die hohe Wertschät- zung der SED. Sie betont, daß das Zusammenwirken der Parteien un ter Führung der marxistisch- leninistischen Partei eine weite Per spektive hat und daß sich für die Angehörigen der befreundeten Par Sozialistische Demokratie in Aktion. Kandidaten und Wähler im Gespräch über die noch engere Ausgestaltung des Verhältnisses Bürger und Abgeord nete. Auf dem Foto: Prof. Dr. Werner Müller, Sektion Marxistisch-leni nistische Philosophie der KMU, Abgeordneter des Bezirkstages Leipzig, steht während eines Wählerforums in Vorbereitung der. Volkswahlen 1986 Rede und Antwort. sein, desto verantwortungsbewußter leisten sie ihren Beitrag zur Ver wirklichung der großen gesell schaftspolitischen Ziele unseres Lan des. Um welche Dimension es geht, verdeutlicht allein ein Fakt: Eine Minute Arbeitszeit verkörpert in un serer Volkswirtschaft einen Wert von rund fünf Millionen Mark. So gesehen, beinhaltet die weitere Ent wicklung der sozialistischen De mokratie in den Betrieben bis hin zu den Arbeitskollektiven, vor al lem durch den’ Ausbau und die Wahrnehmung der Rechte und Ver antwortung der Gewerkschaften, eine höchst beachtliche ökonomi sche Potenz. Aber nur dann, wenn wir auch die Frage nach der ökono mischen Wirksamkeit unserer De mokratie stellen und die richtigen Schritte dabei gehen. Die Plandis kussion, die Arbeit mit dem Be triebskollektivvertrag, die Tätigkeit teien, in denen z. Z. rund 450 000 Bürger der DDR organisiert sind, aus der Realisierung unserer Wirt schafts- und Sozialpolitik, insbeson dere des Wohnungsbauprogramms, der Aufgaben im Handel, bei Repa raturen und Dienstleistungen sowie in anderen Bereichen große Möglich keiten für die Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Mitverantwor tung ergeben. Es ist ein Grundsatz der Bündnispolitik der SED, den der XI. Parteitag hervorhob: „Jeden Bürger, unabhängig von seiner so zialen Herkunft, seiner Weltanschau ung und seinem religiösen Bekennt nis, in die Lösung der gesellschaft lichen Belange einzubeziehen, wird auch künftig unser Handeln bestim men,“ (Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den XI. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1986, S. 77.) Mitverantwortung aller für schönes Wohnen. Ein Ausdruck der erfolgreichen Verwirklichung der Wirtschafts- und Sozialpolitik der SED ist die zielstre- .bige Erfüllung des Wohnungsbauprogrammes als dessen Kernstück. Sich in der neuen Wohnumwelt wohlfühlen, verlangt auch eigenes Tun — wie hier in Leipzig-Grünau, wo sich die Bürger aktiv für die Gestaltung der Grün anlagen und Spielplätze einsetzen, Fotos (3); UZ-Archiv der Vertrauensleute und ihrer Voll versammlung, der sozialistische Wettbewerb u. a. m. verlangen un sere vollste Aufmerksamkeit. Hier darf es keine Routine und kein Aus weichen vor unbequemen Fragen ge ben. Immer wieder vom Menschen aus zugehen. immer wieder alles auf den Menschen zu , beziehen ist Aus druck dafür, daß es um Prinzipiel les. um Grundlegendes geht. Es geht darum, daß der Mensch die wichtig ste Produktivkraft, der Schöpfer des wissenschaftlich-technischen, ökono mischen und sozialen Fortschritts ist und bleibt. Daher steht auch der Mensch im Mittelpunkt unserer Ge sellschaft, ist die Entwicklung des Menschen das A und O jeglicher an derer Entwicklung. Der Mensch, Schöpfer des Sozialismus, ist gleich zeitig auch sein Sinn. Interessenvertretung des ganzen Volkes durch die Arbeiterklasse und ihre Partei schließt, wie der XI. Parteitag erklärte, die unverwech selbaren eigenen Beiträge unserer Bündnispartner in den verschieden sten gesellschaftlichen Lebensberei Jeder Kommunist ein Vertrauensmann des Volkes Die Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages bedingt die höhere Verantwortung und Ak tivität jedes Kommunisten. Dem ent spricht der bewährte Grundsatz: Wo ein Genosse ist, da ist die Par tei. Sein tiefer Inhalt besteht heute darin, daß die wachsende Führungs rolle der Partei durch jeden einzel nen Kommunisten, durch sein Kämpfertum und seine Prinzipien festigkeit, durch sein theoretisches Wissen und fachliches Können, durch seinen engagierten Beitrag bei der disziplinierten Durchfüh rung der Beschlüsse der Partei, sei nen vorbildlichen Einsatz für die In teressen und das Wohl der Werktäti gen verwirklicht wird. Er besagt, daß jeder Kommunist, ganz gleich, wo er tätig ist, als Vertrauensmann des Volkes wirkt. Prof. Dr. KURT SCHNEIDER. Sektion Wissenschaftlicher Kommunismus In den eineinhalb Jahrzehnten ihres Bestehens konnten mit den Schulen der sozialistischen Arbeit viele wertvolle Erfahrungen gesammelt werden Im Frühjahr 1987 werden es 15 Jahre, daß der Begriff Schulen der sozialistischen Arbeit zum Synonym für gewerkschaftliche marxistisch- leninistische Bildung wurde. Seit ih rer Geburtsstunde gab es eine stän dige quantitative und qualitative Vorwärtsentwicklung, so daß im ver gangenen Jahr etwa 240 „Schulen“ mit fast 5000 Teilnehmern an der KMU existierten. In den eineinhalb Jahrzehnten gab es Licht und Schatten, wurden wertvolle Erfahrungen . gesammelt. Dies belegen auch die Ergebnisse des Jahres 1985/86. So ist zwar seit den Gewerkschaftswahlen 1984/85 ein positiver Trend in der Durchfüh rung und der Teilnahme an den Ge sprächsrunden zu verzeichnen, aber noch immer fallen rund 30 Prozent der Schulen ersatzlos aus, wird im Durchschnitt jeder zweite Teilneh mer nicht erreicht. . Doch es gibt auch eine zuneh mende Zahl von Gesprächsrunden, die dem Anspruch an unsere „Schu len" gerecht werden. Dies ist unter anderem solchen vorbildlichen und engagierten, oftmals langjährig wir kenden Gesprächsleitern zu danken und erzieherische Wirksamkeit der „Schufen" weitgehend von unseren Gesprächsleitern beeinflußt wird. Mit ihrem Geschick und Durchset zungsvermögen, ihrer Überzeu gungskraft und Einsatzbereitschaft steht und fällt sehr oft der Erfolg oder Mißerfolg. Deshalb gehört ih nen die ganz besondere Auf merksamkeit und Unterstützung al ler BGL und AGL. Der geplante Wechsel von zen tralen (Oktober, Dezember, April) und dezentralen Anleitungen, Er öffnungsveranstaltungen, wie sie die BGL Tierproduktioh und Ve terinärmedizin, Verwaltungsdirekto rat, Zentrale Leitungsorgane und andere durchführten und Erfah rungsaustausche sollen eine Hilfe darstellen. Sie können aber die selbständige, auf die jeweilige kon krete Gesprächsrunde zugeschnit tene Vorbereitung keinesfalls erset zen. Zusätzliche Quellen — wie z. B. die monatlich in der Tribüne oder im Gewerkschaftsleben erscheinen den Hinweise, die UZ, volkskünstle rische Potenzen (z. B. Thema Ja nuar zum geistig-kulturellen Leben) Jeder Gewerkschafter hat Verantwortung für hohes Niveau derWeiterbildung wie z. B. Kolln. Kristina Kasek (Bio wissenschaften), Kolln. Christine Pille (TV), Koll. Rudi Schlegel (Ver waltungsdirektorat),. Koll. Wolfgang Wiedemann (Geschichte), Koll. Wolfgäng Wild (Bereich Medizin) u.v. a.m. Ihnen, ja allen sich red lich mühenden Gesprächsleitern, solchen verantwortlichen Gewerk schaftsfunktionären wie Koll. G. Brückner, (Tierproduktion und Ve terinärmedizin) und H. Kiel (Ver waltungsdirektorat) gebührt unser Dank, wenn wir eine gute Bilanz zie hen können. Mit der zentralen Eröffnungs veranstaltung am 25. September fiel der Startschuß für einen neuen Lehrgang unserer „Schulen". Wor auf sollten sich Gewerkschaftslei tungen und Gesprächsleiter beson ders konzentrieren? Erstens kommt es darauf an, u. o. die Gewerkschaftswahlen zu nut zen, um den Stellenwert der „Schu len" zu verdeutlichen. Das heißt, sich überall darüber im klaren zu sein, daß die Gesprächsrunden eine wirkungsvolle politische Bil dungsmöglichkeit unserer Kollegen darstellen, sich als zuverlässige Form marxistisch-leninistischer Wei terbildung vor allem parteiloser Kol legen bewähren sollen. Gerade in Auswertung des Xf. Parteitages der SED und in Vorbereitung des 11. FDGB-Kongresses verkörpern sie ein unverzichtbares Element eines vertrauensvollen Dialogs mit unse ren Universitätsangehörigen. Le bensnahe und betriebsbezogene Vermittlung marxistisch-leninisti scher Grundkenntnisse in Verbin dung mit der Erläuterung der Be schlüsse des XI. Parteitages - darin zeigt sich das Hauptanliegen. Zweitens heißt Klarheit über den Stellenwert der „Schulen" unter an derem, sie als unverzichtbaren Be standteil der Kultur- und Bildungs pläne zu begreifen. Im Zusammen hang mit den Titelverteidigungen „Kollektiv der sozialistischen Ar beit" im Dezember 86/Januar 87 be darf es unnachgiebiger Forderun gen, kompromißloser Abrechnung in bezug auf regelmäßige und ni veauvolle Durchführung der Ge sprächsrunden. Drittens erhärtete der Verlauf der vergangenen Monate einmal mehr die Erkenntnis, daß die politische — sind stärker zu erschließen, di rekte Verbindung zur unmittelbaren Gewerkschaftsarbeit (z. B. De zember: BKV oder April: Rechte und Pflichten der BGL) sind noch stärker zu nutzen. Hierbei bedarf es einer glückli chen Hand, Ideenreichtums und der Ablehnung jeglichen Formalismus’, der der Tod einer lebendigen und abwechslungsreichen Gestaltung der Gesprächsrunden ist. Der Gesprächsleiter benötigt auch die Hilfe der Gruppe Der Gesprächsleiter, der das Ver trauen der Kollektivmitglieder be sitzen soll, benötigt aber auch die Unterstützung in der Gruppe in Vor bereitung und Durchführung. Ver trauensmann und Parteigrup penorganisator sind ihm engste Ver bündete. Viertens ist es im kommenden Jahr einmal mehr erforderlich, daß die „Schulen" ständig im Blickfeld der BGL und AGL stehen und fester Bestandteil ihrer Führungstätigkeit sind. Erfahrungsaustausche, Be richterstattungen vor den BGL und AGL und andere Formen sind viel stärker zu nutzen. Wenn wir erreichen wollen, daß die über 200 „Schulen" im begon nenen „Schuljahr" konsequenter der systematischen politischen, ökonomischen und weltanschauli chen Bildung dienen, noch öfter persönliche und kollektive Verpflich tungen anregen, die politische Moti vation von Leistungsbereitschaft und Initiative vertiefen, die Diskus sion über Disziplin und persönliche Verantwortung, ehrliche und ge wissenhafte Arbeit herausfordern, dann mündet dies letztlich in die Quintessenz: Hohe Ansprüche an das Niveau, die Ausstrahlung der „Schulen" bedeuten zuallererst hohe Ansprüche an jede Gewerk schaftsleitung, jeden Gesprächslei ter und jeden Teilnehmer! Ohne die Umsetzung dieser Er kenntnis kommen wir kein Stück wei ter voran I WOLFGANG GÜHNE, Sekretär des Kreisvor standes der Gewerkschaft Wissenschaft Die gewerkschaftliche Weiterbildung kennt viele Formen. So sprach im Herbst 1985 während einer Schulungsversammlung des Kreisvor standes der Gewerkschaft Wissenschaft vor 330 Gewerkschaftsfunk tionären der KMU der Vorsitzende des Senats für Arbeitsrecht beim Obersten Gericht der DDR, Oberrichter Walter Rudelt. Das Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB erläuterte die aktuelle Bedeutung des Arbeitsgesetzbuches der DDR.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)