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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band
Band 1986
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4 FDJ-LEBEN / ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 3. Oktober 1986 UZ / 35 Gedanken zur feierlichen Immatrikulation Gerät Geier, Sektion Geschichte, Bereits als Kind habe ich mir gewünscht', einmal an der KMU zu studieren. Nicht zuletzt bin ich in diesem Wunsch durch das Vorbild meiner Mutter, die an der Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft wissenschaft licher Oberassistent ist, bestärkt worden. Nun beginne ich mein Studium als Lehrerin für Deutsch/Geschichte an der Sek tion Geschichte. Vom ersten Tag an werde ich um beste Studienergebnisse be müht sein, denn ich will eine gute Lehrerin werden, die den Schülern ein vertrauenswürdiger Partner ist, zu dem sie mit allen Fragen kommen können. Das ver langt neben Einfühlungsvermö- gen ein hohes Wissen und vor al lem Überzeugungskraft. Eine gute Möglichkeit, mich auf meinen zukünftigen Beruf vorzubereiten, sehe ich auch in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Jugendhilfe. Von meiner Seminargruppe erhoffe ich, daß wir ein gutes Kollektiv werden und vielleicht so feste Bindun gen aufbauen, daß wir nicht pur in der Studienzeit, sondern spä ter auch als Lehrerkollegen un sere Meinungen und Erfahrun gen austauschen. UZettel H allo Pepe, wie schmeckt die Arbeit? Ich bin seit paar Ta gen wieder auf ^Studienkurs, und schon hat mich der Alltag wieder im Griff. Dabei schwingt mir doch unsere Tour noch so in der Seele. Balaton, die Mädchen, die durchdiskutierten Nächte . Und dann seh’ ich hier die Leute aus meiner Seminargruppe. Mensch, vier Jahre dieselben Ge sichter. Ich kenn’ die in- und aus wendig. Mir reichte ja gleich das erste Seminar. — Tilo sah mit seinem zerknitterten Hemd und der schmutzigen Hose aus, als hätte' er im Park geschlafen. Als ich Conny einen Zettel schickte, ob sie anschließend mit ins Kino kommt, fragt sie zurück, ob ich Brief im September ’ne Leiter habe. Fand sie wohl originell. Und Ralf hat sich der Einfachheit halber nach der Ein schreibung überhaupt nicht mehr blicken lassen. Gestern war ich zum ersten Mal wieder in der „mb“, paar Bier, bißchen Unterhaltung. Da hab’ ich Tina getroffen, auch mein Studienjahr. Gehört zu den wenigen, bei denen sich hinguk- ken lohnt. Ich freu’ mich ehrlich, setz mich zu ihr, will Von unse rer Ungarn-Tour erzählen. Aber ich komm’ einfach nicht zum Zuge. Erst fragt sie mich, wer Conny denn beim Renovieren hilft, weil doch ihr Mann bei der Armee ist. Ich zuck’ die Schul tern. Dann erkundigt sie sich, ob Tilo schon einen Wohnheimplatz hat, oder ob er sich mit seiner Mutter wieder besser versteht. Ich zuck’ die Schultern. Und dann will sie auch noch wissen, ob bei Ralf Frau und Kind wie der gesund sind. Da guck’ ich sie an und sag’ so .ganz lässig: „Weißt Du, für Klatsch interes siere ich mich nicht.“. Da steht sie auf und geht. Verstehst Du das? Mit Gruß, Olle Gert Nach der Zentralen Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wissenschaftler der DDR in Jena Für Weltspitzenniveau sind die Erfahrungen der Besten gefragt UZ-Gespräch mit Dr. Ralf Lampe, wissenschaftlicher Assistent, Sektion Psychologie, über erste Schlußfolgerungen für die weitere Forschungstätigkeit UZ: Mitte September fand in Jena die Zentrale Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wissen schaftler statt. Zwei Tage lang be rieten 850 Teilnehmer und Gäste die Aufgaben bei der Erfüllung des „FDJ-Auftrages XI. Parteitag“ an den Universitäten, Hoch- und Fach schulen sowie den wissenschaftli chen Akademien. Du warst einer der Delegierten zu dieser Kon ferenz. Mit welchen Eindrücken bist du zurückgekehrt? Dr. Lampe: Auf alle Fälle hat die Konferenz eine Reihe von interes santen Denkanstößen für die künf tige Arbeit an der Sektion sowie für die eigene wissenschaftliche Arbeit gegeben. Im Zentrum der Kon ferenz standen ja unter anderem sol che Fragen: Wie meistern FDJler in ihrem Studium und durch ihre Be teiligung an Forschungsvorhaben ih rer Einrichtungen die verstärkte An wendung solcher Schlüsseltechnolo gien wie Mikroelektronik, CAD/ CAM, oder die Robotertechnik? Wie entsprechen die jungen Forscher den Ansprüchen, die sich aus dem immensen Tempo des wissenschaft lich-technischen Fortschritts erge ben? Wie können die FDJ-Studen ten und jungen Wissenschaftler dem Auftrag des XI. Parteitages an die Jugend gerecht werden, noch mehr wissenschaftlich-technische Spitzenleistungen hervorzubrin gen ... Im Vordergrund der Konferenz stand also sozusagen eine Leistungs schau nach dem Parteitag. Das ver wundert nicht, gilt es doch, Weltspit zenniveau zu erreichen und da sind zunächst natürlich die Erfahrungen der Besten gefragt. Besonders deutlich wurde dabei ein Gedanke: Die Klassenauseinan dersetzung unterschiedlicher gesell schaftlicher Systeme findet mehr und mehr auf dem Gebiet der Tech nologieentwicklung statt. So sind Schnelligkeit, Ausdauer und Krea tivität des einzelnen Wissenschaft lers insbesondere bei der Anwen dung der Schlüsseltechnologien in entscheidendem Maße Ausdruck da für, wie es eine Gesellschaft ver mag, ihre Vorzüge zu nutzen, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen. Gerade bei den jungen Menschen sind Lern bereitschaft und Aufgeschlossenheit für die neuen Prozesse sehr ausge prägt, das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen hervorragenden Er gebnisse der Jugendforscherkollek tive. Für mich als Psychologen hat aktuelle U= auch dieser Gedanke großes Ge wicht: Technologieentwicklung voll zieht sich nie zum Selbstzweck, nach wie vor steht der Mensch im Mittelpunkt - der Bemühungen, und die neuen Technologien haben na türlich entscheidenden Einfluß auf die Arbeits- und Lebensbedingun gen der im Arbeitsprozeß stehenden Menschen. Im Nachdenken über die Konsequenzen der Schlüsseltechno logien sind sicher in den kommen den Jahren auch die Gesellschafts wissenschaftler noch stärker gefor dert. UZ: ...und ist wohl auch eine Herausforderung für die wissen schaftliche Arbeit der Psychologen, nicht zuletzt für deine eigene wis senschaftliche Arbeit... Dr. Lampe: So ist es, die Prozesse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind ja nur zu bewälti gen, wenn in den Betrieben die ent sprechenden personellen Vorausset zungen gegeben sind. Mich interes siert in meiner wissenschaftlichen Tätigkeit insbesondere das Problem, inwieweit Leitungskader der soziali stischen Industrie es verstehen, ih ren Aufgaben unter maximaler Ent faltung ihrer Kreativität und ihres Schöpfertums initiativreich und fle xibel gerecht zu werden. Gemeinsam mit Dr. Stefan Busse habe ich ein spezielles Trainingspro gramm zur ..Optimierung kollekti ven Problemlösens“ erarbeitet. Mit diesem wöchentlichen Trainingspro- gramm haben wir inzwischen recht gute Erfahrungen gemacht. In nerhalb des Programmes wird den Leitungskadern der Zusammenhang von individuellem Handeln und übergreifenden gesellschaftlichen Anforderungen verdeutlicht. Die Teilnahme am Trainingsprogramm soll es den Leitern ermöglichen, be triebliche Abläufe ohne zwischen menschliche Beziehungsstörungen zu organisieren, daß optimale ökono mische Effekte erreicht werden. Kurzum, es geht darum, daß es ein Leitungskader verstehen muß, die Komplexität und Dynamik der neuen Prozesse zu durchdringen, um optimal und sinnvoll materielle, kollektive und personelle Kräfte ein setzen zu können, ohne dabei selbst durch Überforderung gesundheitli chen Schaden zu nehmen. UZ: Sicherlich nutzt man auch an der Sektion Psychologie zur Lösung unterschiedlichster Aufgaben die Computertechnik? Dr. Lampe: Natürlich ist man auch an unserer Sektion bemüht, diese Technik für die wissenschaft liche Arbeit anzuwenden. So gehen die Überlegungen und Aktivitäten unseres Jugendforscherkollektivs seit rund zwei Jahren dahin, wie in der Psychologie die Möglichkeiten der Computernutzung optimal aus geschöpft werden können. Die Ar beit dieses Jugendforscherkollektivs ist integriert in einen Leistungsver trag der Sektion mit dem Kombinat Robotron, an dessen Zustandekom men die FD J-Organisation der Sek tion, insbesondere der FDJ-Sekretär Dr. Mario Caruso, bedeutenden Anteil hat. An diesem Projekt sind übrigens auch Mathematikstuden ten beteiligt. Anwendung der Com putertechnik. heißt für unsere Ar beit, den Psychologen von aufwendi ger Routinearbeit zu befreien, die Technik wird also quasi als Hilfs mittel eingesetzt. Natürlich kann ein Computer nicht das Verhältnis von Psychologe und Patient erset zen, das ein ganz individuelles Ein gehen verlangt. Aber der große Vor teil der Computertechnik liegt für uns in der exakten Auswertung von Meßergebnissen. Hier sind noch längst nicht alle Potenzen ausge schöpft. So erschließen sich gerade auf dem Gebiet der Diagnostik in den kommenden Jahren neue For- schungsfelder . .. Mit der Computertechnik stehen nicht zuletzt für die Studenten vom ersten Tag ihres Studiums an neue Anforderungen ins Haus, denn für sie gilt es, die in der Informatikaus bildung erworbenen Kenntnisse auf vielfältige Weise, sei es im Studium oder durch die Beteiligung an For schungsvorhaben der Sektion, anzu wenden. (Das Gespräch führte PETRA SCHINK.) Blick in den großen Saal des Jenaer Volkshauses. Hier fand die Zentrale Konferenz der FDJ-Studenten und jungen Wis senschaftler der DDR statt. 850 Teilnehmer berieten unter anderem über die Verantwortung der lugend für die Lö sung von Forschungsaufgaben zur Einführung und Anwen dung von Schlüsseltechnologien. Foto: ADN-Z8 Angeregt durch ältere Studien jahrgänge werden die Sektionen Ge schichte und Fremdsprachen am 12. November eine wissenschaft liche Konferenz in russischer Spra che durchführen. Schirmherr ist die FD J-Grundorganisation „August Be bel“, Sektion Geschichte. Das Thema der Konferenz lautet „Der Friedenskampf in Geschichte und Gegenwart der sowjetischen Au ßenpolitik“. Marxismus-Leninis mus- und Geschichtsstudenten wer den auf dieser Konferenz mit Bei trägen auftreten, die nicht nur auf der Basis russischsprachiger Origi nalliteratur interessante Aspekte der Thematik berühren, sondern zugleich auch den Wert der Arbeit mit sowjetischer Quellen- und Se kundärliteratur für die Studienar beit generell und die Bereicherung der aktuell-politischen Gespräche nachweisen sollen. Die Konferenz bildet — so ist ge plant — den Auftakt für eine .mit dem ersten Studienjahr beginnende, Im November an der FDJ-GO „August Bebel“: Beratungen zur Geschichte und Gegenwart des Friedenskampfes Sowjetische Gäste zu Konferenz in russischer Sprache erwartet abgestimmte Zusammenarbeit zwi schen Historikern und Russischlehr kräften bei der Ausbildung von Stu denten der Richtungen M/L- Geschichte und DGW, später auch bei POS-Lehrerstudenten. Konkret heißt das, daß bereits im Russisch unterricht der ersten Studienjahre, insbesondere bei der Hauslektüre, gezielt Dokumente und Seminarlite ratur für spätere Geschichtssemi ¬ nare erschlossen werden. Damit ste hen breitere Voraussetzungen für eine fachbezogene wissenschaftliche Arbeit mit sowjetischer Literatur über die gesamte Studienzeit, schließlich auch für die Diplomar beit. Natürlich steht die Konferenz, die nicht zufällig im Umfeld des Jah restages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution stattfindet, allen interessierten Studenten unserer Universität offen, ihre Teilnahme haben auch Vertreter des Komso mol und ein Lektor des sowje tischen Konsulats in Leipzig an gekündigt. In einer Plenarsitzung werden die Studenten und sowjeti sche Gäste mit ihren Beiträgen zu Wort kommen, dann wird in drei Arbeitskreisen diskutiert. Wir hof fen. mit dieser Konferenz eine neue, gute Tradition zu begründen, die vielleicht auch Nachahmer in ande ren Sektionen findet. S. POMMERT, Dr. K.-P. KOPPELMANN Unser Foto zeigt die staatliche Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew. Die Universität hat 14 Fakultäten. Sie besitzt ein eigenes Ob servatorium, ein Rechenzentrum, einen Botanischen Garten, ein For schungsinstitut für Physiologie der Tiere, experimentelle Biologiesta tionen, ein Zoologisches, ein Paläontologisches und ein Archäologi sches Museum. Des weiteren gehören zur Universität über 100 Labors sowie ein eigener Verlag und eine Bücherei mit einem Bestand von über einer Million Bänden. An der Universität studieren junge Leute aus der Sowjetunion sowie zahlreiche ausländische Kommilitonen im Direkt- und Fernstudium. Die Kiewer Staatliche Taras-Schewtschenko-Universität wurde 1959 mit dem Leninorden ausgezeichnet. Der Studentenaustausch zwischen der ökonomischen Fakultät und der Sektion Wirtschaftswissenschaften der KMU ist bereits seit 1978 eine gute Tradition. Foto: UZ/Archiv Auch in diesem Jahr hatten einige Studenten der Sektion Wirtschaftswissenschaften unse rer Universität wieder die Mög lichkeit, innerhalb eines Stu dentenaustausches ihr Prakti kum in der UdSSR zu .absolvie ren. Der Austausch gehört bei uns schon seit 1978 zu den Hö hepunkten des Studiums und ist so zu einer guten Tradition ge worden. Eine Gruppe von Jugendlichen verbrachte drei Wochen in Kiew, Es war für alle ein Erlebnis, die Hauptstadt der Ukraine ken chen auch Zeit, uns mit Kiew und seiner Umgebung bekannt zu machen. Wir besuchten meh rere Museen, was dort ja ein be sonderes Erlebnis ist. Überall stießen wir auf großes Interesse für das Leben in der DDR. Des öfteren schlossen sich an Füh rungen in Museen kurze Diskus sionen über unsere Republik, über das Leben der Menschen bei uns und in der UdSSR an. Eine Schiffahrt auf dem Dnepr zum Kiewer Stausee, einen Abend im Kulturpalast und vie les andere hatten die sowje Viele neue Erkenntnisse an Kiewer Uni gewonnen Zukünftige Wirtschaftswissenschaftler: Praktikum legte den Grundstein für spätere Zusammenarbeit nenzulernen bzw. wiederzuse hen. Dem Ziel des Praktikums entsprechend wurden die Stu denten von zahlreichen Wissen schaftlern der ökonomischen Fa kultät der Taras-Schewtschenko- Universität Kiew mit der bishe rigen Entwicklung und den wei teren Plänen der Universität so wie der Fakultät bekannt ge- macht und in das wissenschaft liche Leben dort eingeführt. Die Kontinuität in den Bezie hungen zwischen unserer Sek tion und der dortigen Fakultät gibt uns schon seit Jahren die Möglichkeit zum Aufbau einer sehr engen Zusammenarbeit auf wissenschaftlichem Gebiet und auch vieler fester persönlicher Freundschaften. Während des Praktikums spra chen die sowjetischen Wissen schaftler zu uns über ihre Auf fassungen zu ausgewählten po litökonomischen Problemen. Sehr interessant waren z. B. die Erläuterungen zur sowjetischen Wirtschaftspolitik und -praxis, für die der XXVII. Parteitag der KPdSU ja ganz konkret die Ziel stellung gab, zu den Wegen in Richtung der allseitigen Intensi- vierung und der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in der UdSSR. Wir lernten so besser die Umsetzung der Beschlüsse des XXVII. Par teitages und dabei auftretende Probleme zu verstehen. In Diskussionen mit unseren Gastgebern, den Wissenschaf lern und auch den sowjetischen Studenten der Politischen Öko nomie, zu denen wir auch ein ganz hervorragendes Verhältnis hatten, tauschten wir uns über das Leben der Jugend in unseren beiden Ländern, aber auch über real existierende Probleme, aus. Natürlich blieb in den drei Wo- tischen Freunde für uns weiter hin organisiert. Wir nutzten innerhalb der drei Wochen die Möglichkeit, das Le ben in der UdSSR auf ganz be sondere Weise kennenzulernen. Ist man täglich mit Studenten zu sammen, so ergibt sich ein festes Bild von ihrem Alltag. Wir wohn ten in ihrem Wohnheim und sa hen, daß sie unter guten Bedin gungen studieren können. Zusätzlich zu Kiew verbrach ten wir noch vier Tage in Odessa. Dort besuchten wir die Universität und hatten natürlich auch Zeit, uns die Stadt anzuse hen und das schöne Sommer wetter am Strand des Schwarzen Meeres zu genießen. Auf jeden Fall schätzen wir das Praktikum in Kiew als einen Erfolg ein. Viele neue wissen schaftliche Erkenntnisse konnten wir mit nach Hause nehmen, und viele bleibende Freundschaf ten bildeten sich. Vielleicht sind gerade diese Freundschaften heute der Grundstein für eine spätere enge wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kiew und Leipzig? Für die sowjetischen Studen ten sehr interessant war ihr Aufenthalt an der Leipziger Uni versität im Anschluß an unser Praktikum. Wissenschaftler unse rer Sektion sprachen über zahl reiche Probleme, die Studenten nahmen das für sie Neue mit gro ßem Interesse auf und fuhren mit vielen Anregungen und neuen Erkenntnissen nach Kiew zurück. In ihrer Freizeit lernten sie das Studentenleben in der DDR kennen, sahen Leipzig und Umge bung sowie weitere Städte unse res Landes. MATTHIAS BERNDT Studenten forschen für Robotron Im VEB Kombinat Robotron Buchungsmaschinenwerk in Karl-Marx-Stadt wurde ein Ju gendforscherkollektiv gegründet, das vorwiegend aus Studenten unserer Universität besteht. Sie wollen gemeinsam mit zwei jungen Hochschulabsolven ten' des Buchungsmaschinen Wer kes Programme für modernste Rechentechnik entwickeln. ' Die Forschungsarbeit basiert auf einer Leistungsvereinbarung mit dem VEB Robotron. Teilstudium im Ausland Über 20 Studenten unserer Uni versität erhalten in diesem Stu dienjahr die Möglichkeit, sich an einer Gastuniversität in der UdSSR, in Ungarn, Polen oder der CSSR fachlich zu qualifizie ren. Durch individuelle Studien pläne wurden diese Studenten, die zu den leistungsstärksten ih res Jahrganges gehören, auf ih ren mehrmonatigen Auslands einsatz vorbereitet. Im kommenden Studienjahr soll diese Form der Bestenförde rung für Studenten aller Sektio nen möglich werden.
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