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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
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Band
Band 1986
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Zu den Aufgaben der Kreisparteiorganisation ... (Fortsetzung von Seite 3) In allen Kollektiven ist darum zu ringen, Spitzenleistungen in der For schung hauptsächlich zu Schlüssel problemen, besonders zu Schlüs seltechnologien, anzustreben. Sie sind in Verwirklichung der Direk tive des XI. Parteitages zum 5-Jahr- Plan 1986—1990 vor allem auf den Profillinien der gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Entwick lung und an den entscheidenden Durchbruchstellen für zukünftige Entwicklungen gefragt. Die Verwirk lichung dieser anspruchsvollen Ziel stellungen verlangt ein hohes per sönliches Engagement jedes Wissen schaftlers und eine klare Zielorien tierung durch die Parteiorganisatio nen. Die konsequente Berücksichti gung aller die Entwicklung fördern der und hemmender Momente ver langt die konsequente Mobilisierung der Kreativität und des Schöpfer tums, der kämpferischen Haltung und des unbedingten Leistungswil lens, die Ausprägung des vom XI. Parteitag gezeichneten Charakterbil des des Wissenschaftlers. Die Kreisleitung, ihr Sekretariat und die Grundorganisationen kon zentrieren die politische Führungs tätigkeit vor allem auf jene Auf gaben, die sich ergeben aus • der schwerpunktmäßigen Orien tierung auf die Profillinien der Wis senschaftsentwicklung, wie auf dem Konzil 1986 beraten; • der engeren Verbindung von Wis senschaft und Produktion, insbeson dere die Ausrichtung auf Schlüs seltechnologien ; • den zentralen Plänen der gesell schaftswissenschaftlichen, mathe matisch-naturwissenschaftlichen und medizinischen Forschung zu de ren qualitäts- und termingerechter Erfüllung. Wir konzentrieren uns auf • den Kampf um echte Spitzenlei stungen und von Durchbrüchen an den entscheidenden Nahtstellen; • die Herstellung ausgewogener Proportionen im gesamten Bereich der Forschung, d. h. von der Theo rieentwicklung über die erkundende Grundlagenforschung bis hin zur an gewandten Forschung, um den er forderlichen wissenschaftlichen Vor lauf sowohl für die Produktion als auch für die Wissenschaft selbst zu schaffen; * die Ausrichtung der Erziehung, Aus- und Weiterbildung und die rasch anwachsenden Anforderun gen an die Kader. Die sich herausbildende enge Ver bindung von Wissenschaft und Pro duktion und die Orientierung auf Schlüsseltechnologien kommt z. B. zum Ausdruck durch — die Arbeit am Technikum Analy- tikum und den Ausbau der Biotech nologie, — die verstärkte Arbeit an Staats planthemen und deren Planung als wissenschaftliche Höchstleistungen, — das Erbringen von Überführungs leistungen und die Konzentration auf die Koordinierungs- und Lei-, stungsverträge, — grundlegende Forschungen zur weiteren Durchsetzung der Wirt schaftsstrategie der Partei, — die Weiterbildung von Praxiska dern und die Durchführung von An wenderseminaren. Weiter auszuprägen ist die wis senschaftsintegrierende Rolle der in terdisziplinären Zentren. Große An strengungen gelten der Einführung und effektiven Nutzung der Infor matik in Aus- und Weiterbildung und in der Forschung, für die Erar beitung von Anwender-Software für Anwender der KMU und in der Industrie. Hohe Verantwortung der Gesellschaftswissenschaftler Der XI. Parteitag hat die Anforde rungen an die gesellschaftswissen schaftliche Forschung und deren Maßstäbe eindeutig bestimmt. Im Rahmen des durch das Politbüro des ZK der SED beschlossenen zen tralen Forschungsplanes der marxi stisch-leninistischen Gesellschafts wissenschaften der DDR 1986—1990 haben Wissenschaftler der KMU 39 Themen zu verantworten, an weite ren 12 ZP-Themen sind sie als Part ner anderer wissenschaftlicher Ein richtungen beteiligt. Außerdem tra gen sie 62 Aufgaben des MHF- Planes. Nach unserer Überzeugung ist es erforderlich, daß im Laufe des Plan jahrfünfts, und zwar jetzt begin nend, unser Leistungsbeitrag für den zentralen Plan der Gesell schaftswissenschaften weiter erhöht sowie zusätzliche Leistungen er bracht werden. Wir gehen davon aus, daß Aufga ben des zentralen Planes ständige Führungsgrößen der Leitungen der Grundorganisationen und der Sek tionsdirektoren im Gewi-Bereich sind. Dabei geht es um die zielstre bige, qualitätsgerechte, klar am Ter min orientierte Arbeit. Sie ist so zu leiten, daß eine hohe Qualität und eine möglichst frühe Beendigung der Arbeiten durch Verteidigungen bzw. Übergaben bestätigt werden können. Ausgehend von den Erfahrungen mit den Aufgaben des zentralen Pla nes 1981—1985 ist konsequent durch zusetzen : — ZP-Aufgaben haben entscheidend zur Ausprägung der strategisch orientierten Profillinien der Sektio nen beizutragen; — die besseren personellen, materiel len und zeitlichen sowie organisato rischen Bedingungen sind für diese Aufgaben zu schaffen; — sofern es sich um Aufgaben han delt, die der Gesellschafts- und ökonomischen Strategie der Partei sowie der Beschleunigung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts und seiner ökonomischen Verwertung sowie der orga nischen Verbindung von Wissen schaft und Produktion gelten, sind sie in Übereinstimmung mit den Koordinierungsbeiträgen der KMU mit den Kombinaten der Industrie und Einrichtungen der Landwirt schaft zu erbringen; — die bereits beschlossenen ZP- Aufgaben, aber auch weitere Lei stungen sind dahingehend zielstre big zu erfüllen bzw. zu qualifizie ren, was die Ergebnisformen be trifft. Notwendig ist, das gesellschafts wissenschaftliche Potential an der Universität über die erreichten Auf gaben hinaus verstärkt interdiszi plinär zu formieren. Forschungskapazität der Kliniken erhöhen In den Kliniken ist der Anteil der Forschungskapazitäten wesentlich zu erhöhen und der wissenschaftli che Vorlauf planmäßig und konse quent zu organisieren. Wir möchten betonen, daß nur auf diesem Wege, was Konzentration der Kräfte und Mittel auf Schwerpunkte ein schließt, die Effektivität und Wirk samkeit sowie die nationale und in ternationale Ausstrahlung unserer medizinischen Hochschuleinrich tung auf lange Sicht zu erhöhen ist. Die unmittelbare Verbindung von Forschung und Wissenschaftsent wicklung, der Erfüllung der umfang reichen Tagesaufgaben in der me dizinischen Grund-, spezialisierten und hochspezialisierten Betreuung — mit einer zukunftsorientierten Erziehung, Aus- und Weiterbildung unserer Schwestern, MTA, Phy siotherapeuten, Hebammen und Ärzte, — mit der Sicherung des wissen schaftlichen Vorlaufs, insbesondere für gesundheitspolitische Schwer punktaufgaben und — mit einem größeren Beitrag zur langfristigen Entwicklung originä rer apparativer und gerätetechni scher Ausrüstungen im Zusammen hang mit unseren Kombinaten muß noch zwingender zum Gegen stand der politischen Führungstätig keit in den Kliniken und Instituten werden. Wichtige Voraussetzungen für die immer bessere medizinische Betreu ung schaffen auch die Mitarbeiter der Medizinischen Fachschule, an der 1450 Studenten in elf Fachrich tungen auf eine spätere Tätigkeit im Gesundheits- und Sozialwesen vorbereitet werden. Unter kom plizierten räumlichen Bedingungen leistet das Lehrkollektiv unter Füh rung erfahrener Genossen eine bei spielhafte Arbeit. Die Einführung des Lehrfaches „Politische Ökonomie“ mit diesem Studienjahr sowie die neuen Lehr pläne mit einer Verlängerung der theoretischen Ausbildung sind zu nutzen, um gemeinsam mit den 150 Ausbildungseinrichtungen und Gewi-Sektionen unserer Universi tät, die Qualität der Erziehung und Ausbildung weiter zu erhöhen. Enge Vernetzung von Wissenschaft und Produktion Es hat eine thematische Kreislei tungssitzung zur organischen Ver bindung von Wissenschaft und Pro duktion unter Teilnahme verant wortlicher Praxiskader stattgefun den. Unsere Universität hat bisher 10 Koordinierungs- und 72 Leistungs verträge mit Kombinaten und Ein richtungen aus Industrie, Landwirt schaft, dem Territorium sowie der Wissenschaft abgeschlossen. Ausgehend vom erreichten Ar beitsstand lassen sich 1 folgende Schlußfolgerungen für die Weiter führung der Arbeit ableiten; 1. Die vorliegenden Koordinierungs- und Leistungsverträge sind eine tragfähige Grundlage für die Wis senschaftskooperation — mit ihrer Erfüllung und weiteren Ausfüllung ist vor allem die strategische Orien tierung weiter auszuprägen. 2. Die organische Verbindung von Wissenschaft und Produktion ver langt zwingend den wechselseitigen Informationsfluß zwischen den ent scheidenden Leistungszentren in der Republik und zunehmend im RGW zu den Schlüsselproblemen, namentlich zu den Schlüsseltechno logien. Daraus ergibt sich, daß die Kooperation und der Informations austausch zwischen unseren Einrich tungen und ihren Praxispartnern weiter auszubauen ist, daß aber dar über hinaus die Vernetzung zwi schen weiteren Kombinaten und Wissenschaftseinrichtungen zu glei chen oder angrenzenden Problemen ausgedehnt werden muß. 3. Hohe Verbindlichkeit, Planbar keit und Abrechenbarkeit bei jeder einzelnen Aufgabe sind konsequent durchzuhalten. 4. Von herausragender Bedeutung für die Entfaltung der Wissenschaft als unmittelbare Produktivkraft im Zyklus Wissenschaft — Technik — Absatz — Anwendung und im Re produktionsprozeß der Kombinate ist die zielklare Ausformung der Einheit von erkundender Grundla genforschung — anwendungsorien tierter Grundlagenforschung — ange wandter Forschung — Überleitung. 5. Die vorhandene Verzahnung zwi schen Staatsplanthemen sowie ande ren zentral geplanten und berichts pflichtigen Leistungen im mathe matisch-naturwissenschaftlich- agrarwissenschaftlichen Bereich und des Bereiches Medizin mit den vertraglich gebundenen Leistungen ist beizubehalten. Sie sollte jedoch in zweifacher Hinsicht weiterentwickelt werden: Zum einen ist die Qualität der Lei stungen mit Hinblick auf ihre „Durchschlagkraft“ darauf, wie über bereits Bekanntes hinausge gangen wird, stärker zu bewerten. Zum anderen ist ab 1987 gesell schaftswissenschaftliche Forschung stärker in die Verträge einzubeziehen. 6. Die Universität hat einige sehr gute Erfahrungen sammeln können, wie Kombinate und Industriemini sterien ihrer Mitwirkungspflicht bei der Gestaltung der gemeinsamen Forschungsbasis an der Universität nachkommen. Wir betrachten dies als guten Anfang. Den beispielge benden Kombinaten sollten ohne Zu rückhaltung auch die anderen fol gen. 7. Um den erforderlichen Bildungs vorlauf zu gewährleisten, ist es zwingend notwendig, in allen Ko ordinierungsverträgen entsprechend konkrete Festlegungen zur Erzie hung, Aus- und Weiterbildung zu treffen. Konkrete Leistungen sind zusätzlich zu fixieren. 8. Unbedingt zu verstärken ist der gezielte gegenseitige Kaderaus tausch zwischen Universitäten, Kombinaten, AIV, LPG, VEG. Dazu gehören längerfristige Delegierun gen mit gemeinsam festgelegten Auf gaben, die Übernahme von Leitungs funktionen bzw. Mitarbeit in zwei- und mehrseitigen Projektgruppen zur Vorbereitung von Entscheidun gen — bis zum Abschluß von Gra- duierungsarbeiten. Unter Beachtung dieser Kri terien ist am Abschluß weiterer Koordinierungs- und Leistungsver träge zu arbeiten, vor allem aber der Kampf um die qualitative Aus füllung und Erfüllung der abge schlossenen Verträge zu führen. Alle in die Plandiskussion einbeziehen Die Plandiskussion zur Erarbei tung des Planes 1987 ist nach gründ licher Auswertung der Leistungsan gebote und Standpunkte der Lei tungen der GO sowie der BGL nun in eine neue Etappe eingetreten. Sie ist, eng verbunden mit der Direktive des XI. Parteitages der SED zum Fünfjahrplan 1986—1990, zielstrebig weiterzuführen, an den Maßstäben der Direktive zu messen und kon kret in den Volkswirtschafts- und Haushaltplänen der Sektionen und Einrichtungen zu untersetzen. Dabei ist von der Grunderkenntnis aus zugehen, daß der Zuwachs an Lei stungen an unserer Universität vor rangig durch die Rationalisierung der Arbeitsprozesse und einen noch effektiveren und rationelleren Ein satz der materiellen, finanziellen und personellen Fonds erzielt wer den muß; daß die uns gestellten Auf gaben mit den zu erwartenden Fonds gelöst werden können. Im Rahmen der Plandiskussion ist durch die breitere Einbeziehung aller Mitarbeiter, aber ebenso der Studenten, Tatkraft, Ideenreichtum und Initiative gezielt und pro blemorientierter zu wecken und auf die Absicherung des Leistungsanstie ges zu lenken. Die Leitungen der Grundorgani sationen befördern diesen Prozeß durch die Vorbildwirkung aller Ge nossen. Die Kampfkraft weiter erhöhen Die weitere Ausgestaltung des in nerparteilichen Lebens, der Partei erziehung aller Mitglieder und Kan didaten, die noch engere Verbin dung der Parteikollektive mit den Arbeits-, Forschungs- und Stu dienkollektiven ist der Schlüssel, um die führende Rolle* der Partei, die Aktivität jedes Genossen weiter auszuprägen, die Kampfkraft ins gesamt weiter zu erhöhen. Was ist heute der Gradmesser für die Einschätzung des erzielten Stan des der Kampfkraft in den GO und APO? Erstens: Oberster Gradmesser für die Kampfkraft ist die kämpferi sche Haltung, die bewußte Disziplin und vorbildliche Aktivität jedes Mit glieds und Kandidaten, der kon krete Beitrag jedes Genossen zur be dingungslosen Erfüllung der Partei beschlüsse. Schärfe des Denkens und Stärke des Gefühls, Treue zu den Beschlüssen der Partei, das lei denschaftliche Engagement für un sere Sache — das zeichnet den Ge nossen in den Kämpfen unserer Zeit aus. Angesichts des hohen Anteils junger Genossen in unseren Reihen ist der individuellen und differen zierten Arbeit mit den jungen Ge nossen größte politische und erziehe rische Bedeutung beizumessen. Zweitens: Die Kampfkraft eines Parteikollektivs zeichnet sich da durch aus, wie es gelingt, höchste Ziele des Leistungszuwachses aus der Gesellschafts- und Wirtschafts strategie unserer Partei abzuleiten, in den Kampfprogrammen konkret festzulegen und durch Parteiauf träge zu untersetzen; wie es gelingt, die Arbeits-, Forschungs- und Stu dienkollektive zur allseitigen Erfül lung der Planaufgaben im sozialisti schen Wettbewerb und im FDJ- Auftrag XI. Parteitag zu mobilisie ren und eingegangene Verpflich tungen zu erfüllen; die Erfahrungen der Besten gründlich zu studieren, zu verallgemeinern und als verbind liche Norm in allen Kollektiven um zusetzen sowie ungerechtfertigte Ni veauunterschiede zielstrebig zu überwinden. Als eine Kernfrage der Führungs tätigkeit stellt sich die Notwendig keit dar, in allen Parteileitungen und -kollektiven für die abstrich lose konsequente Durchführung der Parteibeschlüsse, staatlicher Direk tiven und Weisungen — die ihrem Wesen nach auch Parteibeschlüsse sind — zu kämpfen. Drittens: Eine wichtige Seite der Kampfkraft besteht darin, die Mas senverbundenheit der Mitglieder und Kandidaten, ihr politisch enga giertes Wirken in den Kollektiven, im Wohngebiet, in den gesellschaft lichen Massenorganisationen, bei der Ausübung staatlicher Funktio nen weiter zu erhöhen. Viertens: Die Grundorganisatio nen messen ihre Kampfkraft an der Qualität des innerparteilichen Le bens, an der ideologischen und or ganisatorischen Einheit und Ge schlossenheit der GO/APO. Das er fordert, das Mitgliederleben in all seinen Formen vor allem inhaltlich weiter zu qualifizieren, noch effek tiver und überlegter mit der zur Verfügung stehenden Zeit um zugehen, die Parteidisziplin und die Verbindlichkeit der Parteiarbeit weiter zu erhöhen. Ideologische Standhaftigkeit, kä mpf erische Leistungsbereitschaft und bewußte Disziplin — das ver deutlichen alle Erfahrungen — kön nen sich nur dann dauerhaft her ausbilden, wenn eine lebendige Par teigruppenarbeit und erzieherische Mitgliederversammlungen durchge führt werden — in denen gemein sam um einen einheitlichen Stand punkt gerungen wird. Dazu gehören ein hohes Niveau des Parteilehrjahres und eine ver trauensvolle individuelle Arbeit, die durch die Parteileitungen ständig mit allen Mitgliedern und Kandida ten zu leisten ist. Fünftens; Die Kampfkraft beför dert die richtige Verteilung der Par teikräfte insbesondere durch die ge zielte Aufnahme neuer Kandidaten. Sechstens: Schließlich ist ein ent scheidendes Kriterium der Kampf kraft die Qualität der Arbeit mit den Kadern. Das sind wichtige Schritte, um in Realisierung der Aufgabenstellun gen des XI. Parteitages die Partei arbeit noch stärker wissenschaftlich zu durchdringen, die konzeptionelle und langfristige Tätigkeit zu verstär ken. Anspruchsvolle Aufgaben beraten und beschließen Im Oktober beginnen die Rechen schaftslegungen und Wahlen der Leitungen der Gewerkschaft und der Freien Deutschen Jugend. Die Wahlen stehen ganz im Zeichen der schöpferischen Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED. In dem vor uns liegenden qua litativ neuen Arbeitsabschnitt der Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft gilt es, die an spruchsvollen Aufgaben zu beraten und zu beschließen, die die Gewerk schaft als Schule des Sozialismus und Organisator des sozialistischen Wettbewerbes und der Jugendver- band als Helfer und Kampfreserve der Partei zu leisten haben. Das wird sich vor allem in der Höhe und Konkretheit der Aufgabenstel lungen und Beschlüsse widerspie geln. Mit jedem Gewerkschafter und jedem FDJler ist das mit der Wettbewerbsbewegung verbundene vertrauensvolle Gespräch zu führen und sein persönlicher, auf hohe Lei stungen gerichteter Arbeitsbeitrag zu beraten Es muß uns gelingen, das Stu dien- und Planjahr 1986/87 zu einem Jahr zu machen, in dem wir auf allen Positionen das Verständ nis der Herausforderung des XI. Parteitages an die Wissenschaft durch konkrete Ergebnisse, durch Spitzenleistungen auf den ent scheidenden Gebieten nachweisen. Deshalb: Alle Kraft und unser Wissen für die weitere erfolgreiche Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages! E ine erstrangige Aufgabe der Erziehungs- und Bildungsar beit an der Universität ist die Vertiefung des Verständnisses für die Friedenspolitik der Par tei und die Entwicklung der Be reitschaft, mit der Tat für den Frieden einzustehen. Es ist unabdingbar, das Ver ständnis von Notwendigkeit und Inhalt der Politik der friedlichen Koexistenz, der Koalition der Vernunft und des Realismus wei ter auszuprägen und zugleich be wußter zu machen, daß dadurch der Klassenkampf, die politische, ideologische und ökonomische Auseinandersetzung nicht aufhö ren. Die Erziehung, Aus- und Wei terbildung politisch und fachlich profilierter und praxisfähiger Ka der und des eigenen hochqua lifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses bleibt die ent scheidende und wichtigste Auf gabe der Universität. Dieser Bildungsvorlauf ist für die weitere Gestaltung unserer Gesellschaft von existentieller Bedeutung. Darauf ist die Par teiarbeit stets zu konzentrieren. Die Aneignung fundierter fort geschrittenster Grundlagen- und Spezialkenntnisse mit einer gründlichen politischen und welt anschaulichen Bildung, die Aus prägung eines unerschütterli chen sozialistischen Klassen standpunktes — das bleibt für un sere Partei an den Universitäten und Hochschulen die Kernfrage. Es sind in erster Linie die Ab solventen, über die die neuesten wissenschaftlichen • Erkenntnisse tischer Verantwortung, Selbstän- digkeit und Initiative einzuräu men bzw. zu entwickeln. Da durch wird die Verantwortung des Hochschullehrers nicht ge ringer, im Gegenteil. Ihm muß mehr Zeit bleiben, um vertrau ensvolle Beziehungen zum Stu denten auszubauen. 3. Gegenwärtig wird in der Re gel nur eine kleine Gruppe, die sogenannte Leistungsspitze, indi viduell gefördert. Das ist richtig. Das ist eine Frage unserer Kräfte und Möglichkeiten. Ohne das erste zu unterlassen, gilt es, der Leistungspotenz der Masse der Studenten noch mehr Auf merksamkeit zu schenken, vor al lem sind die guten Erfahrungen, die in nicht wenigen Fachgebie ten gesammelt wurden, noch ra scher, erforderlichenfalls auch verbindlich, zu übertragen. Es geht uns um die zielstrebige För derung der Talente bei gleichzei tiger Erhöhung des Gesamtni veaus in der Persönlichkeitsent wicklung, es geht um eine opti male Entwicklung der Studen ten. Der Absolvent für das be ginnende dritte Jahrtausend kann nur aus einem vertrauens vollen und produktiven Verhält nis von Hochschullehrer und Stu dent entspringen. Mit dem anzustrebenden höhe ren Niveau der Erziehung und Ausbildung, zu der auch die Ent wicklung eines Mehr an poli tisch-moralisch motivierter Eigenständigkeit und Eigenver- antwortung der Studenten ge hört, wächst die Verantwortung der Lehrenden. So ist der Hoch schullehrer nicht schlechthin Mit besten Ergebnissen in Erziehung und Ausbildung Bildungsvorlauf sichern Aus dem Schlußwort von Dr. Roland Wötzel, Sekretär der SED-Bezirksleitung Leipzig und Methoden praxiswirksam werden. Deshalb ist es so wich tig, daß Erziehung und Ausbil dung noch enger miteinander verschmelzen. Bei steigender Qualität der Forschung muß diese weit stärker als bisher erziehungs- und ausbildungs wirksam gemacht werden (Ein beziehung der Studenten in die Forschung, Bildung von Jugend forscherkollektiven und Über gabe von Jugendobjekten). Wie die Wissenschaft für die Praxis, bleibt letztlich die Forschung ein belebendes Feuer für die Lehre. Größte Aufmerksamkeit der politischen Arbeit der Parteior ganisation verlangt die Persön lichkeit des zukünftigen Absol venten, ihre Rolle im Studien prozeß selbst, vor allem die Befä higung zur Selbsterziehung. Es geht um die Beherrschung der komplizierten Dialektik: Studen ten zugleich als Objekt und Sub jekt der Erziehung und Ausbil dung zu behandeln. Was bewegt uns dabei zur Zeit in besonderer Weise? 1. Wir arbeiten zielstrebig an einem höheren Niveau der wis senschaftlichen und fachlichen Qualifizierung der Studenten (u. a. Umsetzung, des Ingenieur- und Ökonomenbeschlusses, In formatikausbildung). Das ist gut so, und dieser Prozeß muß auch weiter beschleunigt werden. Zugleich verlangt das, noch schöpferischer, ideenreicher über das zukünftige Profil an Politi schem, Weltanschaulichem und Allgemeinem, an Verinnerli chung moralischer Werte und Motive und kultureller Bildung des Absolventen nachzudenken und dies zum unverzichtbaren Bestandteil des Erziehungszieles zu machen. 2. Stärker als bisher sind die besten Erfahrungen an der Uni versität zum Gegenstand der poli tischen Führung zu machen, wie wir bei den Studenten die Ein heit von Haltung und Handlung weiter ausprägen. Haltungen müssen stärker als bisher in realen politischen und fachlichen Leistungszuwachsen münden. Wichtig ist dabei, daß die poli tisch-ideologische Arbeit zwar bei der Klärung der Grundfra gen beginnen muß, aber nicht bei ihr stehenbleiben darf. Diese Erkenntnisse, Zusammenhänge, also Bewußtseinsinhalte müssen persönlich für den Studenten be deutsam gemacht werden, unser Wohl und Wehe muß ihn zum Handeln veranlassen; er muß sich verantwortlich fühlen für unser Ganzes und dafür handeln, wirken. Im Interesse der Erweiterung der Subjekt-Rolle des Studenten in seinem eigenen Studium, in seiner gesellschaftlichen Arbeit ist es lohnenswert und notwen dig, einen größeren Spielraum und ein Mehr an eigener studen mehr Lehrer, sondern vielmehr Partner, Stimulator und Vorbild des Studenten. In den Parteiorganisationen muß deshalb 1. die Auseinandersetzung um die erzieherische Wirksamkeit der Hochschullehrer und aller Lehrkräfte noch kritischer ge führt und dem Leistungsver gleich (Erfahrungsaustausch) dabei ein wichtiger Platz bei gemessen werden, 2. dafür gesorgt werden, daß die Leistungen der besten Lehr kräfte gebührende Anerkennung finden und die unterstützt wer den, die mitunter unkonventio nelle, aber wirksame Wege in Erziehung und Ausbildung ge hen und 3. darauf Einfluß genommen werden, daß sich kein Hochschul lehrer der Pflicht entzieht, zu wissen, was seine Studenten den ken, was sie bewegt. Die engere Verknüpfung von Wissenschaft/Bildung und gesell schaftlicher Praxis/Volkswirt- schäft wird die Veränderung des Charakters der KMU als soziali stische Universität über Jahr zehnte prägen und damit die Führungstätigkeit der Parteior ganisation wesentlich bestim men. Die Hochschulforschung hat universellen und weit in die Zu kunft weisenden Charakter. Sie ist gekennzeichnet durch diszi plinäre Vielfalt, interdisziplinäre Komplexität, thematische Breite, ausgeprägte Grundlagenfor schung, praxisorientierte ange wandte Forschung und die Ver bindung der Forschung mit der Erziehung, Aus- und Weiterbil dung. Neue Entwicklungen las sen. sich bereits heute quantifi zieren. Die Hinwendung zu volkswirt schaftlich und gesellschaftlich re levanten Problemen hat sich er heblich verstärkt. Dazu wurde die eigene strategische Arbeit in der Disziplin und interdiszipli när beschleunigt und damit bes sere Voraussetzungen für eine schönferische Partnerschaft ge schaffen. Gegenwärtig werden an der Universität große Anstrengun gen zur Forcierung und Effektivi tätserhöhung der Forschung un ternommen. Soll unsere Repu blik auch im Jahre 2000 eine hochentwickelte Gesellschaft re präsentieren, so muß die Univer sität einen unverwechselbaren, durch niemand anderes zu erbringenden Beitrag zur Grund lagenforschung leisten. Und dabei ist im Prinzip keine Disziplin ausgenommen, denn Grundlagenforschung ist für jede Disziplin wegen des Beitra ges zur Entwicklung des Theo rien- und Methodengebäudes und einer auf die Zukunft orien tierten Lehre lebenswichtig.
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