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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
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Band 1986
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Zu den Aufgaben der Kreisparteiorganisation in weiterer Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED im Studienjahr 1986187 Aus dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisleitung auf der Kreisparteiaktivtagung am 9. September Referent: Genosse Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Im Mittelpunkt der Arbeit im Stu dienjahr 1986/87 steht die umfas sende Auswertung und weitere Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED. Aufbauend auf die im vergangenen Studienjahr erreichten Ergebnisse und gewon nenen Erfahrungen, gestützt auf die im Referat des Mitgliedes des Polit büros und Sekretärs des ZK der SED, Genossen Kurt Hager, auf der Zentralen Konferenz des MHF am 30. Juni 1986 und in der Direktive für das Studienjahr 1986/87 gegebe nen Orientierungen und gestellten anspruchsvollen Aufgaben, kommt es in weiterer Verwirklichung des Beschlusses der Kreisleitung vom 30. 4. darauf an, eine bedeutende Er höhung der wissenschaftlichen Lei stungsfähigkeit und gesellschaft lichen Wirksamkeit in Erziehung, Aus- und Weiterbildung, in For schung, Wissenschafts- und Ka derentwicklung sowie in der medizi nischen Betreuung und des mate riell-technischen Bereiches zu errei chen. Immer mehr wird dabei zum Maßstab, wie der notwendige Vor lauf in der Wissenschaft gesichert und die Ausbildung an den Erforder nissen der kommenden Jahrzehnte orientiert wird. Den vertrauensvollen Meinungsstreit verstärken Der erste Schwerpunkt im neuen Studienjahr besteht darin, eine le bendige, überzeugende, jeden errei chende ' und leistungsmotivierende politische Arbeit, den vertrauens vollen Dialog über die Grundfragen der Innen- und Außenpolitik durch- zuführen. Mit der Entwicklung der Gesamt strategie der - Gesellschaft bis zum Jahr 2000 auf der Grundlage unse res Parteiprogramms hat der XI. Parteitag auch für das Hochschul wesen Ansprüche und Aufgaben einer qualitativ neuen Dimension ge stellt. Tief in das Wesen des neuen Ab schnittes unserer gesellschaftlichen Entwicklung einzudringen heißt des halb für unsere Tätigkeit vor allem, die Rolle der Wissenschaft für den ökonomischen und sozialen Fort schritt im Kampf um den Frieden' unter den heutigen Bedingungen zu begreifen. Auch im neuen Studienjahr bleibt es eine wichtige Aufgabe, den be gründeten Optimismus zu vertreten, daß es möglich ist, den Frie den zu erhalten. Es ist erforderlich, den Blick der Sektionsangehörigen über aktuell-politische Einschät zungen des XI. Parteitages hinaus auch für theoretische und prakti sche Probleme des neuen Abschnitts der weiteren Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft wie auch des internationalen Klassenkampfes zu schärfen und be sonders die Studenten zu eigenstän diger Analyse und klassenmäßiger Bewertung des Weltgeschehens zu befähigen. Jeder muß die einfache Wahrheit begreifen: Ansprüche an den Sozia lismus sind zuerst Ansprüche an die eigene Leistung. Dies muß sich mit der Ausprägung kämpferischer Hal tungen verbinden, denn auch im So zialismus setzt sich Neues nicht im Selbstlauf durch. Wer Neues durch setzen will, braucht dazu ein gesun des Selbstvertrauen und die un bedingte Überzeugung von der Rich tigkeit seiner angebotenen Lösung. Das setzt voraus, daß im Kollektiv die Positionen ausgestritten, ' kri tisch bewertet und zur Auffassung aller geworden sind. Gerade auf die Wesentliche Verstärkung des ver trauensvollen offenen Meinungs streites im Arbeits- und Studienkol lektiv über die vielfältigen Fragen der Innen- und Außenpolitik ebenso Wie über die wissenschaftliche Lei stung, die optimalste Lösungsva riante . einer anspruchsvollen Auf gabe, über inhaltliche und methodi sche Fragen der Lehre oder über Wissenschaftsstrategische Probleme, möchten wir die Aufmerksamkeit der Grundorganisationen und staat lichen Leiter lenken. Durch die Sicherung einer noch regelmäßigeren differenzierteren Einschätzung der politisch-ideolo gischen Lage jeder Leitung der Grundorganisationen, einer noch besseren Abstimmung mit den Lei tungen der Massenorganisationen und den staatlichen Leitern auf der Grundlage des Planes der koordi nierten massenpolitischen Arbeit, ist die Effektivität und Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit Wesentlich zu erhöhen. Längerfri ¬ stig wollen wir uns dabei auf die Vorbereitung des 70. Jahrestages der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution 1987 einstellen, wor aus der Kreisorganisation der DSF spezifische Aufgaben erwachsen. Je den erfassen, jeden gewinnen und keinen zurücklassen, bleibt die Auf gabe. Einen bedeutenden Zuwachs muß das individuelle politische Gespräch der Hochschullehrer und staatlichen Leiter mit ihren Studenten bzw. den jungen Arbeitern, Schwestern und Angestellten erhalten. Gleichzeitig gewinnt die Durchsetzung der For derung des Programms und Statuts unserer Partei, jeder Genosse ein Agitator, „Wo ein Genosse ist, da ist die Partei“, dort sind die überzeu gendsten Argumente und die größ ten Initiativen, wachsendes Ge wicht. Den Bildungsvorlauf konsequent sichern Die Beschlüsse des XI. Parteita ges mit Leben erfüllen heißt für uns an der KMU, in weiterer Durchfüh rung des, programmatischen Polit bürobeschlusses vom 18. März 1980 konsequent den notwendigen Bil dungsvorlauf für die weitere Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft zu sichern. Das ist unsere entscheidende politische Führungsverantwortung, um zu gleich auch unserer internationalisti schen Verpflichtungen für die qua lifizierte Aus- und Weiterbildung ausländischer Studierender stets ge recht zu werden. Aufbauend auf den erreichten Er gebnissen und Erfahrungen des Stu dienjahres 1985/86 gilt es, die An strengungen noch stärker darauf zu konzentrieren, in Erziehung, Aus- und Weiterbildung eine spürbare Er höhung der Effektivität, der Pra xisbezogenheit und der Praxiswirk samkeit, einen bedeutenden Zu wachs an politischer Haltung und fachlicher Leistungsfähigkeit zu ge währleisten. Es muß uns gelingen, Erziehung und Ausbildung der Stu denten so zu profilieren, daß die An eignung fundierter fortgeschritten ster Grundlagen- und Spezialkennt nisse im Marxismus-Leninismus und in allen anderen Fachdiszipli nen aufs engste verbunden sind mit der weiteren Ausprägung eines fe sten sozialistischen Klassenstand punktes bei allen Studenten. Den neuen Anforderungen, an die Erziehung und Ausbildung wurde und wird entsprochen durch die Ausarbeitung neuer Absolventen bilder und die Überarbeitung der Studieninhalte. Das betrifft ins besondere die Ökonomieausbildung im Direkt- und Fernstudium an der Sektion Wirtschaftswissenschaften, die Vorbereitung für die ab 1988 be ginnende Ausbildung von Arbeits ökonomen sowie die ebenfalls 1988 beginnende Ausbildung von Agrar ökonomen an der Sektion TV nach neuen Dokumenten sowie die ver stärkte Informatikausbildung in wei teren Fachrichtungen. Hierin ein geordnet ist die verantwortungsbe wußte und zielklare erstmalige Realisierung des fünfjährigen POS- Lehrerstudiums, wobei der weiteren gründlichen Vorbereitung des gro ßen Schulpraktikums im 5. Stu dienjahr eine besondere Bedeutung, zukommt. Mit den genannten Maßnahmen wird der Weg zu einer neuen Quali tät der akademischen Ausbildung weiter beschritten. Im Mittelpunkt der weiteren Umprofilierung des Studiums stehen die Schaffung eines noch größeren Bildungsvor laufes in weiteren Studienrichtun gen, die rasche Berücksichtigung neuer Erkenntnisse in Erziehung, Aus- und Weiterbildung und die konsequente Verwirklichung der Einheit von Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Forschung und Pra xis. Grundlagenausbildung - Aufgabe von strategischem Rang Zu diesen charakteristischen Schritten hinzuzufügen ist aber un bedingt ebenso die Erkenntnis, daß moderne Wissenschaft lehren heute heißt: So breite und anwendungs orientierte Grundlagenausbildung wie möglich zu lehren und modern ste Methoden zu vermitteln zur An eignung gegenwärtigen und künfti gen Wissens. Das bedeutet, bei der weiteren Profilierung von Erzie hung und Ausbildung in den ver schiedenen Fachrichtungen die qua lifizierte Grundlagenausbildung als effektivsten -tech- und des neuen große Her ¬ wur ¬ sten Klassenstandpunkt auch sowie Tierproduktion/Veterinär- die Patriotis- Interha- einen fe- auszuprä ¬ sozialistischen proletarischen zu erziehen, freie Zeit noch wirksamer als heitlicher Prozeß zu gestalten und wie die vorlesungsfreie noch stärker zur Entwicklung Studiums, Schlusses vom Juli deutender an den immatrikulierenden Sektio-1 nen und dem Bereich Medizin sowie gen und ihnen anhand des Partei programmes und der Beschlüsse des XI. Parteitages ihre große Verant wortung in den Kämpfen unserer Zeit bewußt zu machen. ein sind Zeit der medizin entsprechend den neuen An forderungen und Voraussetzungen unter Parteikontrolle zu nehmen. Für Erhöhung der Effektivität in Lehre und Studium ist in den Sek tionen darüber zu beraten, wie die Lehrtätigkeit und die vorlesungs- schichtsbild Leninismus Geiste des mus und tionalismus der Universitätsangehörigen stungsbereitschaft zu setzen, selbst. Es kommt darauf an, die Wei terbildungskonzeption der Universi tät 1986—1990 kontinuierlich in Über einstimmung mit den Erfordernis sen der Praxispartner zu halten und die Weiterbildungskonzeptionen der Sektionen und Einrichtungen zu er arbeiten. Dabei muß die Einordnung der Weiterbildung in Koordinie- rungs- und Leistungsverträge zu einer planmäßigen, bedarfsgerech ten und verbindlichen Zusammen arbeit zwischen der Universität und Praxispartner entwickelt werden. Erforderlich ist dabei, die Bestim mung der Ziele, Inhalte und Metho den weiter zu vervollkommnen. Es ist zu prüfen, welche Ausbildungs gänge verbindlich durch Weiterbil dungsformen zu ergänzen sind. Be währte Formen der Weiterbildung sind entsprechend der steigenden Anforderungen weiterzuentwickeln. Studienjahren durchgeführt den. für den Einsatz der Lehrformen, -methoden niken voraus. Die Verwirklichung Lehrprogramms ist eine darauf, an allen Sektionen und am Bereich Medizin die Auswertung der zentralen Konferenz der FDJ- Studenten und jungen Wissenschaft ler für die Erreichung einer neuen Qualität in der Zusammenarbeit zwischen Lehrkörper und Jugend verband, zwischen Hochschulleh rern und Studenten zu nutzen. darstellt. Es ist zu achten, daß Nachwuchs in schaftsbereichen entwickelt wird, konsequent darauf wissenschaftlicher solchen Wissen aufgenommen und wo dies entspre- jungen Absolventen von Hoch- und Fachschulen in Kombinaten und Be trieben der Indsutrie und Landwirt schaft an der Lösung wissenschaft lich-technischer Aufgaben zusam menarbeiten, die aus den For schungsplänen abgeleitet sind. Zur Ausfüllung der Koordinierungs- und Leistungsverträge mit den Kom binaten gehört, weitere Möglichkei ten für die Bildung und die erfolg reiche Tätigkeit von Jugendforscher kollektiven zu finden und künftig die Aufgabenstellung so zu profilie ren, daß möglichst viele patentreife Lösungen erreicht werden. Forschungsstudium ist Führungsschwerpunkt Forschungsstudium und Aspiran turen sind und bleiben ein Füh rungsschwerpunkt! Wir möchten die Aufmerksamkeit besonders auf das Forschungsstudium lenken, weil es gegenwärtig den Hauptweg für wissenschaftlichen Nachwuchs, also zur Gewinnung des geeigneten Wis senschaftspotentials der Universität, Aufmerksam folgten die Genossen den Ausführungen im Referat auf dem Kreis parteiaktiv. Foto: hfbs Weitere Profilierung des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums Nach wie vor von höchster Dring lichkeit ist die individuelle Förde* rung begabter Studenten. Als ein wichtiges Instrument zur Förderung leistungsstarker und be gabter Studenten haben sich indi viduelle Studienpläne bewährt, die in ihrer Anlage, Durchführung und Kontrolle so flexibel zu handhaben sind, daß ein größtmöglicher Nutzen für die Gesamtpersönlichkeit des Studenten und seine wissenschaftli chen Fähigkeiten erreicht wird. Zu Beginn des Studienjahres 1986/87 sind für etwa sieben Prozent aller Studenten auf der Grundlage dieser qualitativen . Faktoren individuelle Studienpläne abzuschließen. Die weitere Profilierung des mar xistisch-leninistischen Grundlagen- tung der akademischen Ausbildung an den Universitäten und Hochschu len der DDR. Es ist deshalb eine ganz ent scheidende Führungsgröße der Kreisleitung und ihres Sekretariats, aller Grundorganisationen und staat lichen Leiter an den immatrikulie renden Sektionen, des Bereiches Me dizin und der Sektion ML selbst. Mit höherem wissenschaftlichem Niveau und politischer Wirksamkeit ist die Aufgabe des Grundlagenstu diums zu erfüllen, den Studenten das wissenschaftliche Welt- und Ge- entsprechend des Be- des Sekretariats des ZK dieses Jahres, ist ein be schritt bei der Neugestal- selbständigen wissenschaftlichen Ar beit der Studenten genutzt werden kann. Im Studienjahr 1986/87 sind wei tere Fortschritte in der Entwicklung des wissenschaftlich-produktiven Studierens zu sichern. Alle Studen ten sind in den wissenschaftlichen Studentenwettstreit einzubeziehen. Zunehmend sind ausländische Stu denten für die Mitarbeit zu gewin nen. Die besten Ergebnisse sollen Be standteil der 20. Universitätslei stungsschau und der 10. Zentralen Leistungsschau werden. Allseitiger Unterstützung bedürfen die drei zen tralen wissenschaftlichen Studenten konferenzen, die in diesem Stu dienjahr an unserer Universität stattfinden — wofür insbesondere der Bereich Medizin bzw. die Sek tionen Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften eine be sondere Verantwortung tragen, so wie die ISK-Konferenz im Rahmen der FDJ-Studententage 1987. Unsere große Aufmerksamkeit gilt den Jugendforscherkollektiven, in denen Studenten und junge Wis senschaftler unserer Universität mit chend den wissenschaftsstrategisch orientierten Profillinien bzw. aus ka derkonzeptionellen Gründen in er ster Linie erforderlich ist. Der Qua lifizierung der Prozesse in Erzie hung und Ausbildung müssen wir uns vom ersten Studientag an mit ganzer Kraft stellen. Mehr denn je zählt auch hierbei das Gesetz der Ökonomie der Zeit. Für einen erfolgreichen Stu dienjahresbeginn, insbesondere für eine erziehungswirksame Ausstrah lung auf den gesamten Studienver lauf ist es unabdingbar, eine .gründ liche Auswertung der Ergebnisse und Erfahrungen der ersten Studien woche in den Erzieher- und Stu dentenkollektiven unter aktiver Mit wirkung der FDJ als auch in der Grundorganisation und den Partei leitungen selbst zu sichern. Auch in der Weiterbildung stehen wir im Studienjahr 1986/87 vor neuen Anforderungen. Hier gilt es ebenfalls, Bildungsvorlauf zu si chern. Das betrifft die Weiterbil dung sowohl der Praxiskader als ausforderung an die Leitung und die Lehrenden der Sektion Marxis mus-Leninismus — und auch der im matrikulierenden Einrichtungen — aber ganz genauso für die FDJ, für unsere Studenten, für die Ausgestal tung der Dreiervereinbarungen. An der Sektion ML gibt es mit der ver vollkommneten lehrkonzeptionellen Arbeit, dem Zuwachs an For schungsleistungen sowie der Pro filierung von Lehrveranstaltungen und ganzen Lehrkomplexen wäh rend der letzten Jahre, nicht zuletzt durch die erfolgreiche Erfüllung des Parteitagsobjektes, hierfür solide Voraussetzung. Zugleich wurde, im Zusammenhang mit der wissen schaftskonzeptionellen Arbeit er kennbar, wo Reserven zu erschlie ßen sind. In weiterer Vorbereitung und Auswertung der im Oktober stattfindenden II. Wissenschaftlich methodischen Konferenz des MLG sind die richtigen Wege und das ent sprechende Tempo zur Durchset zung des neuen Programms zu fin den und zu beschreiten. Wir erwar ten, daß die Leitung der Sektion ML hierzu die erforderlichen Maß nahmen festlegt und gemeinsam mit ihren Partnern in den immatriku lierenden Sektionen und am Bereich Medizin notwendige Aufgaben in Angriff nehmen wird. Bei der Ver wirklichung des neuen MLG- Lehrprogramms sind nicht mir die zentralen Dokumente und die Er gebnisse der II. WMK, sondern auch die wissenschaftlichen Untersuchun gen zur Wirksamkeit des Grundla genstudiums gründlich auszuwer ten, die an unserer Universität in ausgewählten Fachrichtungen Und Neue Etappe der Wissenschaftsentwicklung In Vorbereitung und vor allem Auswertung des XI. Parteitages der SED sind an unserer Universität weitere Fortschritte in der wissen schaftsstrategischen und wissen schaftskonzeptionellen Arbeit er reicht worden. Mit der Forschungs kooperation zwischen Universitäten und Kombinaten auf vertraglicher Grundlage sind wir in eine neue Etappe der Wissenschaftsentwick lung, der strategisch orientierten Verbindung von Wissenschaft und Produktion eingetreten. In wachsendem Maße ist es ge lungen, Akzente für Haltungen und die Erreichung einer hohen Lei ¬ des Marxismus- zu vermitteln, sie im auch dafür ausschlaggebend sind, wie eine, umfassende Erschließung des wissenschaftlichen und Bil dungspotentials der Sektionen, In stitute und Kliniken zu erfolgen hat, mit einem höheren Grad der Konzentration auf Schwerpunkte, von vornherein auf einen deutlich steigenden gesellschaftlichen Nutz effekt orientiert. Dabei geht es um solche Leistungen, die das interna tionale Niveau bestimmen oder mit- bestimmen bzw. von höchster gesell schaftlicher, namentlich volkswirt schaftlicher Bedeutsamkeit sind. (Fortsetzung auf Seite 4) Das neue Lehrprogramm ver langt, den Marxismus-Leninismus als Wissenschaft zu lehren und zu studieren, verlangt die lebensnahe Verbindung der Erkenntnisse aus diesem Studium mit der Fachdiszi plin und der aktuellen Politik im Dialog mit den Studenten. Die gesamte Lehre im MLG ist stärker als ein von den Lehrkräften geleiteter eigenständiger Erkennt nisprozeß der Studenten zu gestal ten. Das erfordert eine höhere Eigen verantwortung der Lehrkräfte bei seiner Verwirklichung und setzt eine neue Qualität der eigenständi gen lehrkonzeptionellen Arbeit für die schöpferische, auf hohem theo retischem und politischem Niveau stehende Behandlung der The mengruppen, des verantwortungs bewußten Einsatzes der Auswahl themen und deren eigenverantwort lichen Ergänzung, für die Auswahl von Schwerpunkten bei der Behand lung der Themen, für die Abstim mung der Lehrinhalte der aufein anderfolgenden Kurse und mit Lehr inhalten der fachlichen Ausbildung Informatikausbildung unter Parteikontrolle Zu den weiteren Schwerpunkten in Erziehung und Ausbildung ge hört — das hat sich im vergangenen Studienjahr erneut bestätigt — neue Wissensgebiete, neue Forschungser gebnisse, neue Studienmethoden und -techniken in die Lehre einzu bringen. Hierzu gehören die Ausbil dung in Informatik entsprechend den Empfehlungen des Informatik rates der Universität sowie zu Schlüsseltechnologien, die Qualifi zierung der Praktika gemäß den neuen Anforderungen an den Bil dungsvorlauf sowie die konsequen tere Erschließung aller Möglichkei ten des Auslandsteilstudiums und des Teilstudiums in der DDR. Ins besondere ist die Einordnung der In formatikausbildung an den Sektio nen Mathematik (einschließlich Lehrerstudium), Physik und Chemie eine Aufgabe von strategischem Rang anzusehen und so zu lösen. Es geht um eine neue Qualität der wissenschaftlichen Gestaltung der Lehre. Dazu brauchen wir unter den Lehrkräften den schöpferischen Meinungsstreit, den Austausch der vielfältigen Erfahrungen und das Beschreiten neuer, differenzierter, flexibler Wege und Methoden. In allen Ausbildungsrichtungen ist ständig an der Vervollkomm nung der Lehrinhalte und ihrer me thodischen Bewältigung zu arbeiten. Die Erfordernisse der gesellschaft lichen Entwicklung um die Jahrtau sendwende sind konsequent zum Maßstab zu nehmen, wobei beson ders von den Anforderungen der umfassenden Intensivierung der Volkswirtschaft sowie der Rolle der Schlüsseltechnologien auszugehen ist. Die Ausbildung in Informatik und die breite Nutzung der Re chentechnik ist entsprechend den differenzierten Festlegungen mit ho her Qualität zu realisieren. Als einen weiteren Schwerpunkt im Studienjahr 1986/87 konzentrie ren wir uns darauf, die Leistungs bereitschaft der Studenten auf ein höheres Niveau zu heben. Die An forderungen an das Studium sind insgesamt zu erhöhen, härter zu ma chen entsprechend den künftigen Anforderungen im politischen Le ben und im Beruf. Es sind Studen ten zu erziehen, die nach hohen Lei stungen streben und sie auch errei chen. Eine unverzichtbare entschei dende Komponente zur Erzielung des Bildungsvorlaufes ist die klas senmäßige Erziehung unserer Stu denten, die Erziehung zu der Fähig keit, die grundsätzlichen Fragen un serer Zeit mit der eigenen Bereit schaft, mit dem unbedingten Willen zu verbinden, einen persönlichen spezifischen Beitrag für ihre Mei sterung zu leisten. Wir. müssen den in der letzten Zeit deutlich vorangebrachten Lei stungszuwachs in der Erziehung und Ausbildung 1986/87 beschleuni gen und mit einem deutlichen Auf schwung fortsetzen. Dazu ist erfor derlich, daß der Ausbildungsprozeß nicht irgendwo, sondern generell an der Spitze orientiert wird. Das ver- langt auch, solche studentischen Grundtugenden wie Zuverlässigkeit, Disziplin, Ordnung, Ehrlichkeit und Lust zur selbständigen schöpfe rischen Arbeit stärker mit den neuen Anforderungen zu verbinden und als Wachstumsfaktoren für stu dentische Leistungen zu nutzen. Vor allem aber verlangt die ge forderte neue Qualität der Erzie hung und Ausbildung eine engagier tere Einwirkung der Hochschulleh rer auf die Studenten. Das gelingt je doch nur, wenn — jeder Wissenschaftler unserer Uni versität Erziehung und Ausbildung als ehrenvollen Berufungsauftrag versteht; — jeder Hochschullehrer von Be ginn des Studiums an eine enge poli tische und fachliche Bindung zu be stimmten Studenten herstellt; — jeder Hochschullehrer und wis senschaftliche Mitarbeiter in wach sendem Maße Studenten zu seinem Partner in wissenschaftlicher Ge meinschaftsarbeit macht, einschließ lich der Betreuung nach individuel len Studienplänen. Verstärkt ist in den Parteikollek tiven zu beraten, wie ein vertrau ensvolles, leistungsförderndes Ver hältnis von Hochschullehrern und Studenten bereits vom 1. Studientag an zu entwickeln ist. Wir lenken die Aufmerksamkeit
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