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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band 1986
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2 AKTUELLE INFORMATIONEN 19. September 1986 UZ/33 Promotionen Lehrlinge feierlich in das große Kollektiv der KMU aufgenommen Promotion B Sektion Chemie Dr. W. Schmitz: Aufbau eines La bors für röntgenographische Pul veranalyse — Untersuchungen an Melilithen und Zeolithen. Promotion A Sektion Marxismus-Leninismus Uwe Krink, am 26. September, 10.30 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Die politik- theoretischen Auffassungen Willi Eichlers und deren Einfluß auf die programmatische Neube stimmung der SPD von 1945 bis 1959. Sektion Wissenschaftlicher Kom munismus Werner Kuhnla, am 22. Septem ber, 13 Uhr, gleicher Ort: Die weitere Entfaltung der genossen schaftlichen Demokratie in den LPG — entscheidender Faktor zur Höherentwicklung der Klasse der Genossenschafts bauern bei der weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft in der DDR. Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie Jutta Schrödl, am 23. September, 9 Uhr, gleicher Ort: Eine Unter suchung zum Konzept der „Theo- riebeladenheit" im „new ap- proach" der bürgerlichen Wis senschaftstheorie. Sektion Geschichte Dr. Detlef Döhring, am 22. Sep tember, 10 Uhr, 7010, Beetho venstr. 6, Universitätsbibliothek, Vorlesungssaal: Die Bestandsent wicklung der Bibliothek der Phi losophischen Fakultät der Uni versität Leipzig von ihren An fängen bis zur Mitte des 16. Jh. Ein Beitrag zur Wissenschafts geschichte .der Leipziger Uni versität in ihrer vorreformisti schen Zeit. Institut für internationale Stu dien Cheickh Bangoura, am 26. Sep tember, 10.30 Uhr, 7010. Karl- Marx-Platz, ■ Hauptgebäude, Erd geschoß, Sitzungszimmer des Wis senschaftlichen Rates: Der Ein fluß von Resolutionen auf den Prozeß der Bildung von Völker gewohnheitsrecht — eine norm- bitdungstheoretische Untersu chung unter besonderer Berück sichtigung von Resolutionen der UN-Vollversammlung zur Schaf fung der Neuen Internationalen Wirtschaftsordnung. Bereich Medizin Jörg Gernhardt, am 25. Septem ber. 14.30 Uhr, 7010, Philipp- Rosenthal-Str. 53, Hörsaal der Klinik für Orthopädie der KMU: Untersuchungen zur Ätiologie der Chondropathia patellae bei jugendlichen Judoka. Petra Sonnenschein, am 25. Sep tember. 13 Uhr. 7010. Härtelstr. 16-18. 4. Etage. Raum 421: Unter suchungen zum zeitlichen Ab lauf von Normalisierungsprozes sen im Blut und an der Leber Überlebender Ratten, nach Ver abfolgung mittlerer tödlicher Do sen von Methylparathion. Martin Walther, am 25. Septem ber, 13.45 Uhr, gleicher Ort: Szintigraphie und Sonographie der Schilddrüse — Klinischer Vergleich der Verfahren. Jürgen Otto, am 25. September, 14.30 Uhr, gleicher Ort: Zur Gift entfernung mit orthograder Darmspülung nach intragastra ler Applikation von Tetrachlor kohlenstoff bei Ratten. Wolfgang Funk und Martin Mäg defrau, am 25. September, 15.15 Uhr. gleicher Ort: Studie zum Auftreten gastroduodenaler Ul zera und des Magenkarzinoms im Einzugsgebiet der Kranken häuser Schmalkalden und Zella- Mehlis. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur); Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur); Ulrich Heublein, Petra Schink (Redakteure); Martin Dickhoff, Tho mas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Willhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schle- voigt, Prof. Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Dr. Karla Stingl, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bank-Konto: 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 30. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold. (UZ) 97 Lehrlinge in über 30 Be rufsrichtungen begannen am 1. Sep tember an unserer Universität eine Facharbeiterausbildung bzw. eine Teilausbildung. Im Hörsaal 19 wur den sie im Beisein der Eltern Ende August feierlich in das große Kol lektiv der Alma mater Lipsiensis aufgenommen (Foto rechts). Die Festansprache hielt der 1. Pro rektor, Prof. Dr. sc. Horst Stein. Er verwies u. a. darauf, daß es jeden Angehörigen, ob Wissenschaftler, Student, Arbeiter oder Angestellter, Krankenschwester oder Lehrling, mit berechtigtem Stolz erfüllen müsse, dem Kollektiv der KMU an zugehören, das in unserer sozialisti schen Gesellschaft und auch inter national hohe Achtung und Wert schätzung erfährt. Von allen Lehr lingen wird nun erwartet, daß sie sich mit Begeisterung, jugendlichem Elan, Wissensdrang und Ausdauer den neuen Aufgaben stellen und sich damit ein solides Fundament für eine qualifizierte Tätigkeit im großen Kollektiv der KMU- Angehörigen schaffen. Darin be steht ihr spezieller Beitrag im welt weiten Ringen um die Erhaltung des Friedens. Mit großem Interesse verfolgten die Lehrlinge und ihre Eltern das Programm, mit dem Mitglieder der Gruppe „Alerce" des Ensembles „So lidarität“ der KMU auftraten (Foto links). Fotos: HFBS (SCHIEFER) Bisher einmalige experimentelle Untersuchungen Forschungen an Sektion TV auch für gesunde Kälber Neue Meßmethode zur Vermeidung von Geburtskomplikationen Eine Methode zur Messung der bioelektrischen Aktivität des Uterus beim hochtragenden und gebären den Rind entwickelten Wissenschaft ler des Wissenschaftsbereiches Fort pflanzung landwirtschaftlicher Nutz tiere (Leitung: OVR Prof. Dr. sc. Joachim Schulz) gemeinsam mit Technikern der Abteilung Wissen schaftlicher Gerätebau der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedi zin der KMU. Sie dient dazu, neue zusätzliche Erkenntnisse, über das motorische Verhalten des Uterus und die Ent wicklung der Wehen kurz vor und während der Geburt des Kalbes zu gewinnen. Das ist für eine künftig noch wirksamere Überwachung der Geburten zur Vermeidung, von Ver lusten sehr wichtig. Wie Prof. Schulz und Dr. Klaus Eulenberger auf Fragen von Pres severtretern erklärten, soll mit Hilfe der nun angewandten Me thode auch die Wirkung, von Me dikamenten geprüft werden, die den Geburtsverlauf und die Rückbil dung der Gebärmutter nach der Ge ¬ burt beeinflussen. Bei der Messung der Uterusmotorik wird der biologi sche Sachverhalt genutzt, daß die mechanische Aktivität des Uterus eng mit der Ausdehnung und Ge schwindigkeit der Ausbreitung elek trischer Potentialänderungen in Ver bindung stehen. Intrauterine Druck wellen werden in den Anstiegs- und Gipfelphasen von besonders inten siven bioelektrischen Erscheinungen begleitet. Diese bioelektrischen Ströme kön nen nach der Methode der Leipziger Wissenschaftler mit einer Appara tur aufgezeichnet werden, die der Erfassung von Elektrokardiogram men (EKG) sehr ähnlich ist. Die Messungen erfolgen durch bipolare Elektroden, die sich als Platten auf der Gebärmutter der Kuh befinden und dort durch einen operativen Ein griff unter Lokalanästhesie ange bracht wurden. Die Ableitungen bis zu den EKG-Geräten erfolgen über Kabel, die durch Bauchhöhle und Bauchwand geführt werden. Zu den Schlußfolgerungen und Er gebnissen, die nach jahrelangen Messungen der bioelektrischen Ge bärmutteraktivität gezogen werden können, gehören nach Aussage von Prof. Schulz und Dr. Eulenberger vor allem exaktere Dosierungen von Medikamenten beim Geburtsvor gang. Auch hat die Registrierung des motorischen Verhaltens der Ge bärmutter erwiesen, daß die Geburt zu einem ganz bestimmten Zeit punkt durch Zugabe von Hormonen eingeleitet werden kann, ohne daß Nachteile für den Geburtsverlauf entstehen. Im Gegenteil, gerade da mit ist eine exaktere und gut vorbe reitete Geburtsüberwachung und ge gebenenfalls -hilfe möglich. Über die praktischen Gesichts punkte hinaus dienen diese Mes sungen der Grundlagenforschung zum Thema Fortpflanzung und Ge burt landwirtschaftlicher Nutztiere. Werden mehr Einsichten zu Verlauf und Beeinflussung der Wehentätig keit gewonnen, können gezielter Verluste vermieden Werden, die durch Geburtskömplikationen ein treten. Bislang sind auch im inter nationalen Maßstab etwa vier Pro zent der neugeborenen Kälber da von betroffen. Experimentelle Un tersuchungen dieser Art zur Erfas sung der bioelektrischen Uterusak- tivität beim Rind während, kurz vor und nach der Geburt sind bisher ein malig. Um diese Methode auch an derswo bekanntzumachen, hat sich u. a. das tschechische Fernsehen für eine wissenschaftliche Sendung an gesagt. Dr. KARLA SCHRÖDER Sprachintensivzentrum im 1. Jahr mit guter Bilanz Mit hohem Engagementwurden die Ausbildungsziele erreicht Weiterbildung und Erfahrungsaustausche für eine höhere Qualität Am 9. September 1985 reisten die ersten 22 Auslands- und Reisekader zur Sprachintensivausbildung am SIZ Grünau an. Diesem Tag war eine monatelange Vorbereitung vor ausgegangen, um die entsprechen den Voraussetzungen für eine erfolg reiche Ausbildung auf hohem Niveau zu schaffen. Eine Vielzahl organisatorischer Probleme mußte gelöst werden, beginnend mit der Beschaffung von Lehrmaterial, einem Minimum technischer Unter richtsmittel und dem Einrichten der Unterrichtsräume über die Pausen versorgung der Kursteilnehmer und Lehrkräfte bis hin zur Unterbrin gung der Kursteilnehmer im Wohn heim. All diese Probleme konnten durch das hohe Engagement der da maligen Leiterin, Genossin Dr. Selle, in enger Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle für Fremd sprachen des MHF, der Universitäts leitung, der Leitung der Sektion Fremdsprachen, der Leitung des IWS und nicht zuletzt auch den Lehrkräften des SIZ und den beiden Mitarbeiterinnen des Sekretariates gelöst werden. Somit könnte die wichtigste Aufgabe, die Lehre, in Angriff genommen werden. Im September begann die Ausbil dung in englischer und portugiesi scher Sprache, im Oktober in fran zösischer Sprache und seit März 1986 gehört auch die spanische Spra che dazu. Wenn wir uns zurückblickend fra gen, wie es möglich war, die Aus bildungsziele in guter Qualität zu er reichen. so muß man vor allem das hohe Engagement des noch sehr jun gen Lehrkollektivs des SIZ hervor heben (Durchschnittsalter 26 Jahre). Von derzeit 15 Lehrkräften konnten lediglich vier auf mehrjährige Un terrichtserfahrung aufbauen, davon drei in Intensivkursen. Alle übrigen Lehrkräfte haben erst 1984 bzw. 1985 die Lehrtätigkeit aufgenom men. Durch eine hohe Einsatzbereit schaft, das ständige Bemühen um Verbesserung der Unterrichtsgestal tung auf Aufgeschlossenheit gegen über den hohen Anforderungen ist es ihnen gelungen, den Kursteilneh mern die notwendigen sprachlichen Kenntnisse sowie fremdsprachigen Fähigkeiten zu vermitteln. Die gute Bilanz des ersten Aus bildungsjahres an unserer Einrich tung stellt für uns jedoch kein Ru hekissen dar. In Auswertung der Be schlüsse des XI. Parteitages, des Konzils der KMU und der Beratung mit den Rektoren und Sektionsdi rektoren am 30. 6./1. 7. 1986 in Leip zig gilt es für uns, im neuen Stu dienjahr noch höheren Anforderun gen gerecht zu werden. Eine effek tive Nutzung der längerfristig vor bereiteten vorlesungsfreien Arbeits zeit , bildet dafür eine gute Grund lage. Für die weitere Erhöhung der Qualität und Effektivität der Lehre werden wir insbesondere die viel fältigsten Möglichkeiten der Wei terbildung nutzen und den Erfah rungsaustausch mit den Sprachleit zentren vertiefen. Im Bereich der Forschung ist die Aufnahme von drei Aspiranturen vorgesehen, was unsere Bemühungen um die Ent wicklung von Nachwuchskadern unterstreicht. Hier gilt es, For schung und Qualifizierung miteinan der zu verbinden und auf die Be lange der Intensivausbildung aus zurichten. KARL KALENBACH, Leiter des SIZ At/rz notiert Bryologen berieten auf 5. Tagung (UZ-Korr.) An der Sektion Biowis senschaften fand vom 25. bis 29. August die gemeinsam von der Sek tion Geobotanik und Phytotaxono mie der. Biologischen Gesellschaft der DDR und dem Bereich Taxono- mie/Okologie und Botanischer Gar ten veranstaltete 5. Tagung der Bryologen Sozialistischer Länder statt. Diese zugleich erste Tagung der Arbeitsgruppe in der DDR war dem Andenken des Begründers der wis senschaftlichen Mooskunde Johan nes Hedwig gewidmet, der seit 1786 Botanik an der Leipziger Universität lehrte und von 1789 bis zu seinem Tod 1799 Ordinarius und Direktor des Botanischen Gartens war. In sei ner Gedenkrede zur Geschichte der Bryologie an der Universität Leipzig würdigte Doz. Dr. sc. G. Müller die hervorragende Bedeutung Hedwigs für die Entwicklung der Botanik. UZ-Buchtip In der Bildungsstätte der SED- Kreisleitung KMU, Hauptgebäude, 2. Etage, ist käuflich zu erwerben: Organisator des Aufbaus der Grundlagen des Sozialismus. Zur Geschichte der Bezirksparteiorgani sation Leipzig der SED 1949 bis 1955 - mit Fotos und Dokumenten. Herausgegeben von der Kommis sion zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Leipzig der SED in Zusammenarbeit mit der Sektion Geschichte der Karl-Marx-Universi tät und dem Staatsarchiv. Leipzig 1986, 302 Seiten, 11 Mark. „Arbeitskreis Imperialismusforschung" der KMU tagte zu Weiternährungsproblem in der Gegenwart Der „Arbeitskreis Imperialis- musforschung“ der Karl-Marx- Universität tagte kürzlich zum dritten Mal in diesem Jahr. Prof. Dr. sc. Gerhard Müller (FMI) hatte dazu den Teilnehmern The sen vorgelegt, die mit großem In teresse aufgenommen wurden. In den Thesen und in seiner Diskussionsgrundlage hob Prof. Müller hervor, daß auch das Welternährungsproblem als Globalproblem der Gegenwart unabdingbar „ein konstruktives, dem Aufbauwerk dienendes Zu sammenwirken von Staaten und Völkern auf unserem gesamten Planeten“ (M. Gorbatschow) er fordert. Es ist deshalb außeror dentlich eng mit dem wichtig sten Jahrzehnten eine beträcht liche Steigerung der Nahrungs- mittelproduktion notwendig ma chen. 99 Prozent der von den Menschen verbrauchten Kalo rien kommen aus der unmittel baren landwirtschaftlichen Pro duktion. Ein Verteilungsproblem ist das Welternährungsproblem insofern, da Hunger, Unter- und Mangelernährung vor allem auf der Armut im kapitalistischen Wirtschaftssystem, auf den Klas senwidersprüchen, den kapitali stischen Produktionsverhältnis sen beruhen. Im Ergebnis der Diskussion wurde unterstrichen, daß die Lö sung des Welternährungspro blems als ein globales Problem Lösung nur durch eine Änderung bestehender Produktionsverhältnisse sten Globalproblem — dem Kampf um Frieden und Abrü stung — verbunden. Kurz gefaßt könnte .man das Welternährungs problem als Globalproblem der Gegenwart wie folgt definieren: Es besteht im Widerspruch zwi schen den durch den Entwick lungsstand der Produktivkräfte gegebenen realen Möglichkeiten einer für alle auf dieser Erde le benden Menschen ausreichenden Nahrungsmittelproduktion ei nerseits und dem Hunger und der Unterernährung von rund 500 Millionen Menschen sowie der Mangelernährung von weite ren rund 1 Milliarde Menschen andererseits. Es sterben jährlich etwa 15 bis 20 Millionen Men schen nach einer Zeit längerer Unterernährung und Hunger. In der Diskussion wurde ins besondere die von Prof. Müller aufgestellte These, wonach das Welternährungsproblem sowohl ein Produktions- als auch ein Verteilungsproblem darstellt, von den Teilnehmern aus der Sicht unterschiedlicher gesell schaftswissenschaftlicher . Dis ziplinen aufgegriffen. Ein Pro duktionsproblem ist es vor allem deshalb, weil Unter- und Man gelernährung von Hunderten Mil lionen Menschen sowie das zu er wartende weitere starke Bevöl kerungswachstum in den Ent wicklungsländern in den näch- der -Gegenwart Veränderung der Produktionsverhältnisse in den Entwicklungsländern erfordert. Insbesondere ist die Beseitigung der Macht der internationalen Monopole und die volle Durch setzung der nationalstaatlichen ökonomischen Selbständigkeit notwendig. Sie erfordert auch Veränderungen der Produktions verhältnisse in der Landwirt schaft selbst, vor allem eine wirk same Bodenreform. Jedoch steht die Menschheit insgesamt vor der Aufgabe, durch eine wesent liche Steigerung der Agrarpro duktion in allen Regionen der Erde die Ernährung der in den nächsten Jahrzehnten weiter an- wachsenden Bevölkerung sicher- zustellen. Das Welternährungsproblem kann nur gelöst werden, wenn in allen Regionen der Erde, beson ders aber in den Entwicklungs ländern, umfangreiche mate rielle Mittel zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion ein gesetzt werden. Eine wesentliche Bedingung dafür ist, der impe rialistischen Hochrüstungspolitik Einhalt zu gebieten, um die ma teriellen Mittel für die Lösung des sich aller Wahrscheinlichkeit noch weiter zuspitzenden Welter nährungsproblems zur Verfü gung zu stellen. Dr. S. HAUSOTTE, Institut für internationale Studien Morgen: Sportfeststart mit großem Friedenslauf Höhepunkt mit vielen Veranstaltungen (UZ) Alle sportbegeisterten KMU-Angehörigen treffen sich am 20. September, 8.45 Uhr, am Eingang zur Festwiese des Sport forums, um sich aktiv am Sport fest der Werktätigen des Stadt bezirkes Mitte zu beteiligen. Nach der Eröffnung erfolgt der Start zu einem großen Frie denslauf. Vielfältige weitere Mög lichkeiten der sportlichen Betä tigung warten darauf, genutzt zu werden. Das sind zum Beispiel Meilenläufe, Popgymnastik, Tischtennis, Luftgewehrschie ßen, eine Fitneßstrecke mit Tom bola u. a. m. Pokalwettkämpfe gibt es im Fußball, Volleyball, Groß- und Simultanschach sowie Sportschie ßen. Modenschau, Musikschau und Moped-Geschicklichkeitsfahren gehören ebenso wie gastronomi- sehe Betreuung zu diesem sport lichen Ereignis. Riesenkarpfen an der Angel In Grünplan Anglerglück für KMU-Bauleiter Kaum war eine Woche eines in teressanten Lagerlebens in der 3. Belegung des Betriebspionierla- gers „Georg Mayer“ in Grünplan zu Ende, da ging es wie ein Lauf feuer durch das gesamte Objekt: Am Tor kann man. einen Riesen karpfen bewundern! Binnen kurzer Zeit fanden sich -zig Gruppen an dem angegebe nen Ort ein und sahen das Prachtexemplar aus nächster Nähe: 98 cm lang, 13,4 kg schwer — ein kapitaler Fang (siehe Bild). Der glückliche „Meisterang- ler“ war der Bauleiter an der KMU, Heinz Fechler. Am 16. August 1986, 11.15 Uhr. ging die ser Fisch in den Grünplaner DAV-Gewässern ins Netz. Text: S. PTASZEK Foto: S. KOCH
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