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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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Band 1986
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Karl Marx und die Computer und die Richtung ihrer weiteren Ent wicklung aufzudecken. Ob in der Kutschen- oder Uhrenherstellung, dem Wasser- und Windmühlenbau, der Fertigung von Pumpen und Gebläsen, in allen Bereichen war Marx ein ausgezeichneter Kenner der Technik- und Technologiege- schichte, auch wenn ihm „die ein fachste technische Realität, wozu Anschauung gehört,“ sehr schwer fiel, wie er selbstkritisch Engels am 28. Januar 1863 schrieb. Im glei- ‘chen Brief verwies er auch auf die Tatsache, daß die Uhr „der erste zu praktischen Zwecken angewandte Automat" gewesen sei. Schon zu Beginn seines nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 wieder aufgenommenen ökonomischen Forschungsprozesses - bis zur Veröffentlichung des „Ka pitals" im Jahre 1867 war es noch ein dornenreicher fünfzehnjähriger Weg - fertigte Marx umfangreiche Auszüge aus einigen Büchern von Johann Beckmann, dem Begründer der Technologie als eigenständige Wissenschaft, an. Aus diesen und anderen Forschungen zog Marx be deutsame Schlußfolgerungen über den Charakter der künftigen Tech nik. Um seine Kenntnisse auf die sem Gebiet zu'vertiefen, belegte er sogar einen für Arbeiter bestimm ten „experimentalen Kursus", der von dem englischen Gelehrten Ro bert Willis am Londoner Institut für Geologie gehalten wurde. Viele der damaligen Marxschen Aussagen, die uns heute als selbst verständlich erscheinen, hielten zahlreiche Zeitgenossen für wider sprüchlich oder gar utopisch. Zu einem Zeitpunkt, als Elektrifizierung und Chemisierung der Produktion noch in den Kinderschuhen steck ten, dachte Marx schon über ein „System von Maschinen, die einen automatischen Motor haben" nach, das „alle zur Bearbeitung des Roh stoffes nötigen Bewegungen ohne menschliche Beihilfe verrichtet und nur noch menschlicher Nachhilfe bedarf". Schon damals widerlegte er je doch auch alle Gesundbeter des Ka pitalismus, die - wie ihre heutigen Nachfolger - von der fortschreiten den technischen Entwicklung die Entschärfung aller gesellschaftli chen Widersprüche erhofften. Wäh rend im Sozialismus „nicht der Ge winn, sondern das Gewinnen" zum Hauptziel der Produktion wird, deckte Karl Marx vor fast 130 Jah ren die auch noch im Computerzeit alter für Millionen Werktätige im Kapitalismus geltende Gesetzmäßig keit auf, „daß die Maschinerie, die mit der wundervollen Kraft begabt ist, die menschliche Arbeit zu ver ringern und fruchtbarer zu machen, sie verkümmern läßt und bis zur Er schöpfung auszehrt. Die neuen Quellen des Reichtums verwandeln sich durch einen seltsamen Zauber bann zu Quellen der Not.“ VOLKER KULOW UZ/30 25. Juli 1986 j Marx entdeckte die Gesetzmäßigkeiten der zukünftigen Entwicklung Ober Computer hat uns Karl Marx (leider?) kein Zitat hinterlas sen. In solchen Fällen pflegte Lenin Zu sagen, daß selbst 70 Marxe nicht alle zukünftigen Veränderungen er fassen können, vom Marxismus aber „die Gesetze dieser Verände rungen entdeckt wurden, daß die objektive Logik dieser Verände rungen und ihrer geschichtlichen Entwicklung in den Haupt- und Grundzügen aufgezeigt wurde." Die erste industrielle Revolution, deren Zeitgenosse und aufmerksa mer Beobachter Marx bekanntlich war, benötigte über 100 Jahre bis zu ihrer weltweiten Durchsetzung. Die wissenschaftlich-technische Re volution begann vor knapp drei Jahrzehnten und ' hat heute schon dank der Tatsache, daß die moder nen Computer 300 000mai kleiner und 10 000mal schneller als ihre „Vorfahren" sind, die ganze Welt erfaßt. Der britische Wissenschaft ler C. Evans hat folgendes errech net: Hätte sich der Automobilbau in der gleichen Weise entwickelt wie die Mikroelektronik, dann ko stete der Rolls Royce heut 1,35 Pfund Sterling und brauchte für drei Millionen Meilen nur 4,5 Liter Benzin. Und von diesen Autos wäre ein Dutzend auf einem Steck nadelkopf unterzubringen! Diese Entwicklung konnte selbst Marx nicht voraussehen, oder doch? Der Begründer der wissen schaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse studierte dutzende Bücher über die Geschichte der Technik, um die Gesetzmäßigkeiten Beim oft geführten Kampf um Zeit gibt es mehrere Gewinner UZ stellt vor: Genossen Medizinalrat Prof. Dn sc. med. Rolf Krieghoff, Oberarzt an der Klinik für Orthopädie, seit drei Jahren Direktor für Erziehung und Ausbildung am Bereich Medizin der KMU Wie fnan zu seiner Tätigkeit stellt und sie ausübt, wie man sich durch sein Handeln darstellt und auf die Studenten wirkt — das ist ent scheidend. Es ist oft das tägliche Vorbild des einzelnen, ob nun Hoch schullehrer, Stationsarzt oder Schwester, das starker beeindruckt und prägt als viele schöne Worte in Vorlesungen. Der dies sagt, muß es wissen. Er hat bei der Erziehung und Ausbil- dunt von mehr als 3000 Studenten „den Hut auf“: Genosse MR Prof. Dr. Rolf Krieghoff, 51, Oberarzt an der Klinik für Orthopädie, seit drei Jahren Direktor für Erziehung und Ausbildung am Bereich Medizin. Was er in dieser Zeit am Bereich Medizin bewegt hat; läßt sich schwer in Zahlen ausdrücken. In allen Kliniken werden die begabtesten Talente zielstrebig gefördert Dennoch: Heute arbeiten 155 Stu denten nach individuellen Studien plänen/ Das sind doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Damals gab es in neun Kliniken keine Begabten förderung — jetzt in allen. Heute sind mehr Absolventen bereit, in die, Schwerpunktbezirke Halle und Cottbus zu gehen, dorthin, wo sie die Gesellschaft dringend braucht. Einige Studenten bereiten sich der zeit auf einen Solidaritätseinsatz im Ausland vor und nehmen freiwillig zusätzliche Belastungen in Kauf, ob wohl sie noch gar nicht wissen, ob überhaupt und wann sie eingesetzt werden. « Diese Erfolge sind nicht allein das Verdienst von Prof. Krieghoff. Aber sie haben sehr wohl mit den Ansprü chen und Forderungen zu tun, die er an Studenten, Hochschullehrer und nicht zuletzt an sieh selbst stellt. Ein Arzt ist keine Art humanitärer Sendbote gegenüber den Patienten Wir wollen nicht nur schlechthin gute Arzte und Zahnärzte ausbil den. Wir wollen Absolventen ver mitteln. die sowohl den fachlichen als auch den gesellschaftlichen An forderungen gerecht werden. Ein Arzt muß doch nicht nur mit dem Rezeptbuch umgehen können und moderne Diagnoseverfahren beherr schen. Er tritt dem kranken Men- kann, kommt auf seinen Tisch. Ein mal wöchentlich hat er Sprech stunde, und es sind nicht immer an genehme Dinge, die da beraten wer den müssen. Meist hat Prof. Krieg hoff zuvor mit SG-Berater und FDJ-Sekretär gesprochen und sich ein Bild gemacht. Persönliche Pro bleme wollen behutsam und einfühl sam angefaßt werden. Entschieden wird nach reiflicher Überlegung und fast immer kollektiv, denn Ver treter von Partei- und FDJ-Leitung sind grundsätzlich bei der Sprech stunde anwesend. Natürlich schafft seine Diszi- plinarbefugnis eine gewisse Distanz. Er versucht sie zu überwinden, wo immer es geht. — z. B. bei Gesprä chen im Wohnheim oder in der Mö gen in FDJ- und Partei Versamm lungen. Diese Kontakte brauche ich ein fach, weil man immer wieder viel dabei lernt, weil manche Probleme und Zusammenhänge sonst für mich verborgen bleiben würden. Es freut mich, wenn Studenten ihr Studium ernst nehmen und sich nicht mit Mittelmäßigkeiten zufriedengeben, wenn sie mit beiden Beinen im Le ben stehen, sich verantwortlich füh len für das, was in Seminargruppe und Studienjahr passiert, wenn sie sich Gedanken machen, wie man Schwierigkeiten selbst überwinden kann, wenn sie auch mal ein ge wisses Risiko auf sich nehmen... Wahrnehmung von Rechten muß mit Erfüllung aller Pflichten einhergehen Andererseits mißfallen mir Leute, die zwar ihre Rechte ausgezeichnet kennen, sich aber kaum um ihre Pflichten scheren. Ich ärgere mich auch über eine manchmal auftre tende Toleranz des Mittelmaßes, die bei unehrlichen Leistungsstipendien diskussionen anfängt und bei ver antwortungslosen Beurteilungen auf- hört. Nur kritische, ehrliche Ein schätzungen können uns voranbrin Gen. MR Prof. Dr. sc. med. Rolf Krieghoff als Arzt Prof. Dr. Krieghoff untersucht eine Patientin an der Klinik für Orthopädie des Bereiches Medizin. Fotos (2): HFBS, ENGEL sehen nicht als so eine Art humani tärer Sendbote gegenüber, sondern als Vertreter unseres sozialistischen Gesundheitswesens, dessen weltweit guten Ruf jeder Patient ständig und persönlich bestätigt wissen will. Täglich muß der Arzt beweisen, daß alles für den Patienten getan wer den kann und getan wird, was mög lich ist. Doch die Mittel dafür kom men eben nicht von irgendwoher. Sie werden von der Gesellschaft er arbeitet und bereitgestellt. Von einer Gesellschaft, die jeden braucht, auch und gerade in der po litisch-ideologischen Arbeit. Dies müssen wir unseren Studenten wäh rend der gesamten Ausbildung vor Augen führen. Bei 3000 Studenten kann sich ein „E. und A.“ nicht jedem zuwenden, nicht jedes Problem kennen. Da hilft nur eine gute Zusammenarbeit mit/ den Studienjahresleitungen. Was dort nicht geklärt werden ritzbastei, zu denen er regelmäßig einlädt; Da geht es dann um Ab solventenlenkung, Praktika, Prü fungen und selbstverständlich um die extrem komplizierte Situation im Wohnheim. So bleibt er dran an den Problemen und Sorgen der Stu denten. Daß er. über sie nicht nur re det, bestätigt der Sekretär der FDJ- GO „Friedrich Wolf“, Gen. Michael Spengler: , „Genosse Krieghoff unter stützt uns in vielen Fragen, ob das nun Studentensommer, Leistungs schau oder unser Bauvorhaben in der Nürnberger Straße betrifft. Für ihn zählt der Effekt, die Lösung des Problems, und nicht, welcher Schreibtisch offiziell dafür verant wortlich ist. Damit hilft er uns oft sehr.“ Daß dies bei den Studenten Achtung und Vertrauen hervorruft, ist klar. Und wie gefragt Meinung und Erfahrungen des Professors sirid, beweisen die vielen Einladun gen, billige Sympat’hiebezeugungen dagegen schaden uns. Mit dem Direktor und Hochschul lehrer Krieghoff kämpft oft der Oberarzt und Forscher Krieghoff — um ein paar Stunden Zeit. Auf die unmittelbare Verbindung zur Pra xis, den Kontakt mit seinen Patien ten möchte der Abteilungsleiter in der Orthopädischen Klinik nicht verzichten. Deshalb bemüht er sich, einen Wochentag für seine Patien ten freizuhalten, deshalb kümmert er sich nach wie vor als Mitglied der APO-Leitung Orthopädie um alle wichtigen Belange der Klinik. Kranken Menschen künftig noch besser helfen zu können ist sein Traum. So leitet er auch eine For schungsgruppe im Rahmen der Hauptforschungsrichtung „Künstli cher Organersatz und Biomateria lien“. Zusammen mit anderen Me .!. und als Direktor für Erziehung und Ausbildung dizinern, Ingenieuren und Techni kern versucht er, neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Amputationsr technik und prothetischen Versor Auszeichnung von Studenten für sehr gute fachliche und gesellschaftliche Arbeit im Studienjahr 1985/86 mit einer Prämie. gung zu gewinnen und anzuwenden. Innerhalb der Forschungsgruppe betreue ich auch Diplomanden und Doktoranden. Es ist ungeheuer wich tig, den wissenschaftlichen Nach wuchs gezielt zu fördern. Das Schwierigste dabei ist. die dazu be sonders befähigten Studenten schnell zu finden und effektiv mit ihnen zu arbeiten. Hier sind wir in den letzten Jahren ein ganzes Stück vorangekommen. Einziger „Nach teil“: Diese jungen Leute sind dann immer sehr anspruchsvoll und for dern den betreuenden Wissenschaft lern viel ab, verlangen mehr Zu wendung, letztendlich mehr Zeit. Zeit, die sich in jedem Falle lohnt, die aber garantiert wieder woan ders fehlt. Mir geht es so, daß ich ständig mehrere Dinge unter einen Hut brin gen muß: den Direktor, den Arzt und den Wissenschaftler. Doch trotz mancher Schwierigkeiten macht mir alles viel Freude und ich möchte nichts davon missen... STEFFEN ENIGK ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 5 Seminargruppe 13/111 der Sektion TV: Wir schließen uns dem Aufruf aus Magdeburg an Mit Höchstleistungen im Studium bereiten wir die Zentrale wissenschaftliche Studentenkonferenz vor Der Aufruf der FDJ-Studenten der Seminargruppe 05 der Tech nischen Hochschule „Otto von Guericke“ Magdeburg in Vorbe reitung der Zentralen wissen schaftlichen Studentenkonferenz in Jena am 12. und 13. Septem ber wurde, wie von vielen Stu denten, auch in unserer Semi nargruppe ausgewertet. Was entnehmen wir Studenten der Seminargruppe 13/III der Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin der KMU diesem Aufruf? Unseren Beitrag für den wis senschaftlich-technischen Fort schritt leisten wir im Rahmen der wissenschaftlich-praktischen Tätigkeit in den einzelnen Wis senschaftsbereichen. So arbeiten alle Kommilitonen in diesem Rahmen an einer wichtigen For schungsaufgabe. Die ersten Er gebnisse rechnen wir im Sep tember mit einer Belegarbeit ab. Fünf Studenten werden ihre Ar beiten drei Monate vorfristig fer tigstellen. Drei Studenten blei ben nach Beendigung des Stu diums an der Universität und set zen ihre wissenschaftliche Tätig keit als Forschungsstudenten fort. $ AUFTRAG" XD ^PARTEITAG DER SED Die Umsetzung des Aufrufs während unserer weiteren Stu dienzeit bedeutet, auch weiter hin jede Lehrveranstaltung opti mal zur Wissensaneignung zu nutzen und unsere wissenschaft lichen Arbeiten in der Diplom arbeitszeit erfolgreich zu been den. Das bedeutet aber auch, daß wir uns nicht auf dem Erreich ten ausruhen werden, sondern auch nach der Verteidigung des Titels „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ den eingeschla- genen Weg fortsetzen und auch zukünftig dort unsere Hilfe an bieten, wo wir als Studenten ge braucht werden. Konferenz an FDJ-GO Rechtswissenschaft über weitere Ausprägung des schöpferischen Charakters des Studiums Frühzeitig beginnende Zirkeltätigkeit hat sich als richtig erwiesen Beste Ergebnisse werden dort erzielt, wo eine enge Zusammenarbeit und ein gutes Verhältnis zwischen den Hochschullehrern und den Studenten bestehen Unsere in Zusammenarbeit mit der' staatlichen Leitung durchgeführte Konferenz über die weitere Ausprägung des schöpferischen Charakters des Studiums und der Aktivierung des wissenschaftlichen Stu dentenwettstreites stand im Zei chen der weiteren Verwirkli chung des Politbürobeschlusses vom 18. März 1980 „Aufgaben der Universitäten und Hochschu len in der entwickelten soziali stischen Gesellschaft“. Im Referat wurde über Bedeu tung und Ziele der Begabten förderung an unserer Sektion so wie Inhalt und Formen des wis senschaftlichen Studentenwett streites informiert. Über einige Ergebnisse der Diskussion soll im folgenden kurz berichtet werden. Es wurde deutlich, daß die För derung von Begabungen ein gene relles Anliegen ist, d. h. sie dient nicht nur der Gewinnung wis senschaftlichen Nachwuchses (hier gibt es inzwischen an unse rer Sektion kaum noch Pro bleme), sondern die Befähigung zu selbständiger wissenschaftli cher Tätigkeit ist notwendig, um den Anforderungen an den Beruf eines Juristen gerecht zu, wer den. Diplomarbeit wurde vorfristig verteidigt Einzelne Studenten sprachen über ihre Arbeit in den wissen schaftlichen Zirkeln sowie an Ju gendobjekten und legten “ihre Er fahrungen dar. Als günstig er weist sich eine frühzeitig begin nende zielgerichtete Arbeit in den Zirkeln. So berichtete z. B. die Studentin Sabine Müller über ihre Tätigkeit im Zirkel Staats- und Rechtstheorie, die zur um sechs Monate vorfristi gen Verteidigung ihrer Diplom arbeit mit sehr gutem Ergebnis führte. Um bei den Studenten auch In teresse für solche Gebiete, die erst in höheren Studienjahren in der Ausbildung behandelt wer den, zu wecken, ist es gut, be reits im 1. Studienjahr auf Stu dienjahresversammlungen u. ä. über das entsprechende Fachge biet und mögliche. Perspektiven einer Mitarbeit in dem Gebiet zu informieren. (In den „unteren“ Studienjahren konzentriert sich die Tätigkeit in den wissenschaft lichen Zirkeln auf die Befähi gung der Studenten zur Beherr schung und Anwendung wis senschaftlicher und juristischer Arbeitsmethoden, wobei eine Reihe von Studehten schon mit derkonfe renz t bericht Praxisuntersuchungen und deren wissenschaftlicher Auswertung beginnt.) Während es bei uns mit der Ar beit an Jugendobjekten bereits gute Erfahrungen gibt, kommt es künftig verstärkt darauf an, For men für die öffentliche Abrech nung sowie Popularisierung der Ergebnisse zu finden und zu realisieren, z. B. die Teilnahme an Studentenkonferenzen, Leistungs schauen, Veröffentlichungen. Wir können einschätzen, daß die besten Ergebnisse dort erzielt werden,, wo eine enge Zusam menarbeit und ein gutes Verhält nis zwischen Hochschullehrern und Studenten besteht. Noch nicht genügend ausge schöpft wurde in der Vergangen heit die Möglichkeit der Arbeit mit individuellen Studienplänen. Dabei ist es häufig problematisch, den notwendigen Spielraum für die Ausschöpfung aller Möglichkei ten zur Vertiefung der Kennt nisse auf dem entsprechenden Gebiet zu gewähren, während keine Abstriche an der Erfüllung aller im Grundstudienplan ent haltenen Anforderungen ge macht werden dürfen. Hier müs sen auch die FD J-Leitungen der Gruppen noch stärker mitwir ken, nicht nur bei der Auswahl der zu fördernden Studenten. Entscheidend ist bei der För derung von Talenten — bei aller Verantwortung der Hochschul lehrer — in erster Linie die Moti vation, und das Engagement der Studenten selbst, die Bereit schaft, auch ein Mehr an Bela stung auf sich zu nehmen. Dazu muß man jedoch' begeistert von der wissenschaftlichen Tätigkeit sein. Zur Intensivierung der Zu sammenarbeit zwischen staatli cher und FDJ-Leitung wurden FDJ-GO-Mitglieder aller Stu dienjahre in den Wissenschaft lichen Rat der Sektion aufgenom men. CORNY SCHNEIDER, Sekretär der FDJ-GO
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