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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band 1986
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Konferenz mit Absolventen (JUZ-Korr.) „Neue Tendenzen von Rechnungsführung und Sta tistik und ihre Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung“ lau tete das Thema einer Mitte Juni durch geführten Konferenz von Absolventen dieser Fachrich tung. Rund 500 Absolventen nah men teil. Hauptanliegen der Kon ferenz war es,'mit einem breiten Kreis von Praktikern auf dem Gebiet von Rechnungsführung und Statistik ins Gespräch zu kommen, ihre Erfahrungen und Probleme kennenzulernen und sie mit den neuesten Forschun gen vertraut zu machen. Promotionen Promotion B Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft Dr. Rainer Kößling, am 15. Juli, 14 Uhr, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Literatur — Kul tur — Gesellschaft in Deutsch land in der Periode des Über gangs vom Feudalismus zum Ka pitalismus (1470—1526). Eine Do kumentation. Promotion A Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie Renate Kuhn: Die Bestimmung des Verhältnisses von Subjekti vem und Objektivem in Edmund Husserls transzendaler Phäno menologie. Sektion ANW Wilfried Baumgarten, am 17. Juli, 10.30 Uhr, Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 1: Die Ent wicklung von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen im genossenschaftlichen Bereich der israelischen Landwirtschaft. Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Claudia Siegert, am 16. Juli, 14 Uhr, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Die flexible Automatisierung und ihre Wech selbeziehungen zu einer effekti ven Gestaltung der Fertigungs organisation. Rosemarie Fuhrmann, am 18. Juli, 10 Uhr, 7010, Liebigstr. 27, Sitzungssaal des Bereiches Medi zin: Weiterentwicklung der ge schützten Arbeit als sozialpoliti sche Aufgabe und spezifische Form der Entwicklung und ra tionellen Nutzung des Arbeits vermögens Geschädigter. Sektion TAS Ulrich Trojahn: Das Problem des linguistisch-theoretischen Er trages metasprachlicher Intui tion von Schriftstellern und Dich tern. Institut für internationale Stu dien Katrin Brose, am 17. Juli, 14 Uhr, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Der Einfluß des multilateralen Vertrages uni versellen Charakters auf den Pro zeß der Bildung von Völkerge wohnheitsrecht. (Eine normbil dungstheoretische Untersuchung unter besonderer Berücksichti gung der neuen Seerechtskon vention von 1982) Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin Carola Wolf, am 17. Juli, 11 Uhr, 7010, Zwickauer Straße 59, Hör saal des WB Chirurgie und Ra diologie: Vergleichende Untersu chungen der Auswirkung einer ionisierenden Ganzkörperbestrah lung und einer Glukokortikoid belastung auf Parameter der Le berfunktion bei Milchkühen. Bereich Medizin Rita Schümann, am 15. Juli, 14 Uhr, 7010, Liebigstr. 27, Kon ferenzzimmer des Carl-Ludwig- Institutes für Physiologie: Meerrettichperoxidasestudie zur Strukturaufklärung des Collicu- lus superior der Ratte im Hin blick auf seine Funktion als vi- suomotorisches Transformations zentrum. EF49 Redaktionskollegium: Dr. Wolfgang Lenhart (verantw. Redakteur); Gud run Schaufuß (stellv, verantw. Re dakteur); Jürgen Siewert, Ulrich Heublein (Redakteure): Martin Dickhoff. Thomas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Wilhelm Haake Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Roland Mildner, Dr Jochen Schlevoigt Dr Klaus Schio pel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Dr Korla Stingl Dr. Anne marie Tröqer Anschrift der Redaktion: Riitterstraße 8/10, Leipzig, 7010, Postfach 920 Ruf-Nr 7 19 74 59/60. Satz und Druck: LVZ-Druckere „Hermann Duncker" III 18 138 Leip zig Veröffentlicht unter Lizenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig: Bank-Konto: 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 30. Jahr gang, erscheint wöchentlich Die Re daktion ist Träger der Ehrenme daille der KMU und der DSF Ehrennadel ’n Gold Städtebau, Architektur und baubezogene Kunst in der „11.* Noch bis zum 31. Juli ist für Besu cher der zweite Teil der XI. Bezirks kunstausstellung zu den angewand ten Künsten in den Räumen des Grassimuseums und in der Leipzig- Information am Sachsenplatz zu se hen. Großes Interesse erfreuen sich dabei, neben solchen Ausstellungs bereichen wie der Gebrauchsgrafik und der Fotografie, auch die Ex ponate der baubezogenen Kunst, der Architektur, des Städtebaus und der Denkmalpflege, wie hier auf dem Foto das Gestaltungsmodell der Leipziger Kolonnadenstraße in der Leipziger Westvorstadt. Machen doch diese Exponate mit den Er gebnissen auf diesem Gebiet seit 1981 vertraut und informieren zu gleich anhand von Studien, Entwür fen und Modellen über künftige Vorhaben bei der Erfüllung des Wohnungsbauprogramms im Bezirk Leipzig. Foto: Müller Gründliches Studium der Dokumente des Parteitages prägte Arbeit im Lehrgang Prof. Dr. Gregor Schirmer sprach auf Abschlußveranstaltung des 26. Fünfmonatelehrgangs am Franz-Mehring-Institut der KMU Der 26. Fünfmonatelehrgang am Franz-Mehring-Institut wurde am 25. Juni abgeschlossen. Zum Ab schluß dieses Weiterbildungslehr ganges sprach der stellvertretende Leiter der Abteilung Wissenschaf ten des ZK der SED, Genosse Prof. Dr. sc. Gregor Schirmer, vor den Lehrgangsteilnehmern. Er sprach zu den Aufgaben der Wissenschaften, zu Fragen der Bildung und kom munistischen Erziehung und des Marxistisch-leninistischen Grundla genstudiums nach dem XI. Partei tag der SED. Genosse Prof. Schir mer demonstrierte in hervorragen der Weise die Auswertung der Be schlüsse und Dokumente des XI. Parteitages der SED und ihre Um setzung in der wissenschaftlich theoretischen wie politisch-ideolo gischen Arbeit an den Universitä ten, Hoch- und Fachschulen. In den zurückliegenden Monaten hatten die 100 Teilnehmer aus der DDR und die 34 Kursanten aus so zialistischen Bruderländern Gele genheit, sich neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet des Dialektischen und historischen Ma terialismus. det Politischen Ökono mie, des Wissenschaftlichen Kom munismus und der Geschichte der Arbeiterbewegung anzueignen. Die gesamte Lehrgangsarbeit war vor al lem geprägt durch das gründliche Studium der Materialien und Doku ¬ mente des XI. Parteitages der SED. In den Veranstaltungen des Weiter bildungslehrganges wurden die Do kumente des XXVII. Parteitages der KPdSU, das Friedensprogramm und die Budapester Beratung des Politischen Beratenden Ausschusses der Staaten des Warschauer Vertra ges gründlich ausgewertet. Ein wis senschaftliches Koloquium zum 40. Jahrestag der Gründung der SED und zum 100. Geburtstag Ernst Thälmanns wurde als gemeinsame Veranstaltung für die Mitarbeiter des FMI und alle Lehrgangsteilneh mer durchgeführt. Eine große Anzahl von Vertretern aus dem Partei- und Staatsapparat, aus der sozialistischen Wirtschaft so wie von wissenschaftlichen Einrich tungen der DDR, nicht zuletzt auch führende Wissenschaftler der KMU hielten Vorlesungen vor den Teil nehmern des 26. Weiterbildungslehr ganges. Die Teilnehmer des 26. Weiterbil dungslehrganges, namentlich auch die ausländischen Genossen brach ten zum Abschluß des Lehrganges ihre Befriedigung über das gebotene theoretische Niveau der Lehrveran staltungen, die intensive wissen schaftliche Betreuung und die par teigemäße, sachlich-kritische Atmo sphäre im Weiterbildungslehrgang zum Ausdruck. W. MÜLLER Prof. Dr. Gregor Schirmer, stellv. Leiter der Abteilung Wissenschaften des ZK der SED, bei seinem Vortrag am FMI. Foto: HFBS/SCHIEFER Freundschaftliche Beziehungen durch Meinungsstreit vertieft Rund 150 Teilnehmer aus 8 sozialistischen Staaten bei der II. Internationalen Konferenz junger Agrarwissenschaftler (UZ-Korr.) In der Zeit vom 23. bis 27. Juni fand in Leipzig die II. In ternationale Konferenz junger Agrarwissenschaftler im Rahmen der Landwirtschaftsausstellung der DDR — agra 86 — statt. Sie wurde im Jahre 1981 aus Anlaß der I. In ternationalen Konferenz vereinbart und stand unter dem Thema „Der Beitrag der Studenten und jungen Wissenschaftler zur umfassenden In tensivierung der Agrarproduktion und Stärkung des Sozialismus“. Durchgeführt wurde sie als gemein same Veranstaltung des Ministe riums für Hoch- und Fachschulwe sen und des Zentralrätes der FDJ. An ihr nahmen rund 150 junge Agrarwissenschaftler aus acht so zialistischen Staaten einschließlich der DDR teil. Das Ziel dieser Kon ferenz, die von der Karl-Marx- Universität vorbereitet und organi siert wurde, bestand darin, neueste wissenschaftliche Ergebnisse vorzu stellen und durch wissenschaftli chen Meinungsstreit zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Studenten der Part nerhochschulen sowie den Jugend verbänden der sozialistischen Län der beizutragen. Der stellv. Minister Prof. Dr. Sieg fried Schwanke hielt in der Plenar sitzung die Eröffnungsansprache. Renate Gubbe, Sekretär des Zentral rates der FDJ, trug das Anliegen des Jugendverbandes vor und der Präsident der Akademie der Land wirtschaftswissenschaft, Prof. Dr. Erich Rübensam, hielt den einführen den Fachvortrag. In drei Arbeits kreisen diskutierten die Wettbe werbssieger und Preisträger der agrarwissenschaftlichen Sektionen der Fachschulen und der AdL sowie Mitglieder ausländischer Delegatio nen ihre Ergebnisse. Die Konferenz gab Gelegenheit, die „agra 86“ und die LPG „Ernst Thälmann“ Wurzen-Bennewitz zu besuchen und an zwei Foren zur Biotechnologie und Informatik teil zunehmen. Kurz notiert Neuerervorschlag brachte eine Spitzenleistung (UZ-Korr.) Mit der Weiter- entwicklung des Prototypes einer Trennschleifeinrichtung ge lang einem Kollektiv der Sektion Stomatologie die erfolgreiche Verwirklichung seines Neuerer vorschlages. Damit konnte eine akute Bedarfslücke geschlossen und das Gerät optimiert werden. Es ist jetzt wartungsfreundlicher gestaltet, arbeitet präziser und ökonomischer. Damit stellt es eine Spitzenleistung dar. Diese Trennschleifeinrichtung dient zur Herstellung dünner Schliffe aus harten Materialien, vorzugsweise von Zähnen und Knochen mit implantierten Me tallen oder Keramiken, aber auch von Steinen und anderen Werkstoffen. Einsatzmöglichkei ten sind in der Medizin in Lehre und Forschung, in der Kristal lographie, in der Geologie, der Metallurgie und der Archäologie gegeben. Lehrlinge der Unibibliothek mit guten Ergebnissen (UZ-Korr.) Am 17. Juni rech neten die fünf Lehrlinge des 2. Lehrjahres der Universitätsbi bliothek ihre Ergebnisse im Kampf um den Titel „Vorbild liches Lehrlingskollektiv“ ab. Sie konnten auf eine Vielzahl von gu ten und sehr guten Leistungen verweisen und von ihrer Teil nahme an der 19. Universitäts leistungsschau berichten. Dabei zeichnet diese Lehrlinge Kol lektivgeist ebenso wie kamerad schaftliche Hilfe für einen lei stungsschwächeren Lehrling, ge sellschaftliches Engagement ebenso wie hohe Einsatzbereit schaft aus. Alles in allem war es eine erfreuliche Bilanz, die vor dem Direktor der UB, vor den Vertretern der BGL, der FDJ- Leitung und der Abteilung Be rufsausbildung der KMU ge zogen werden konnte. In dieser Bilanz kommt auch die erfolg reiche Arbeit des gesamten Kol lektivs der UB mit dem Nach wuchs, vom Direktor bis hin zu den Verantwortlichen, den Kol leginnen Albani und Messow, zum Ausdruck. Unibuchhandlung informiert Aveling/Aveling Die Frauenfrage Verlag für die Frau Leipzig, 1. Aufl. 1986. 95 Seiten, 8,20 Mark Schilling Nahrungsmittel als Waffe Dietz Verlag Berlin, 1. Aufl. 1986, 227 Seiten, 5,80 Mark Wirtschafts- und Außenwirt schaftsrecht für Ökonomen Staatsverlag der DDR, 2. über- arb. Aufl. 1986. 388 Seiten, 25,80 Mark Ökonomisches Wörterbuch Deutsch-Portugiesisch Verlag die Wirtschaft Berlin, 1. Aufl. 1985, 207 Seiten, rund 15 000 Fachbegriffe, 36,50 Mark Englisch für Ökonomen, Stufe II b Verlag die Wirtschaft Berlin, 2. berichtigte Aufl. 1986, 140 Seiten, 8,40 Mark Schmidt—Kolmer Gesundheitsschutz für Kinder und Jugendliche Verlag Volk und Gesundheit Ber lin, 1. Aufl. 1986, 496 Seiten, 53 Mark Scheuch Stress. Gedanken — Theo rien — Probleme Verlag Volk und Gesundheit Ber lin. 2. überarb. Aufl. 1986, 152 Sei ten, 5,80 Mark Physik — Gleichungen und Ta bellen / Fachbuchverlag Leipzig, 9. Aufl. 1986, 424 Seiten. 18 Mark Am 25. August heißt es für das Seminargebäude: Alle Dächer sind dicht Gespräch mit dem Direktor für Technik, Genossen Albrecht Röder, über die Dachsanierung des Unikomplexes am Karl-Marx-Platz UZ: Ein „geflügeltes Wort" aus dem Altertum lautet „Steter Tropfen höhlt den Stein". Nun sind die „neuen“ Gebäude unserer Uni versität am Karl-Marx-Platz noch lange nicht so alt, jedoch scheint es so, daß steter Tropfen auch das ' Dach höhlt - zumal wenn es flach und nicht spitz konstruiert ist... Gen. Röder: Die Anführungsstri che in eurer Frage sind berechtigt. Unser Objekt am Karl-Marx-Platz ist rund 15 Jahre alt und ist den Ver schleißerscheinungen genauso aus gesetzt, wie alle anderen Gebäude auch, „der Zahn der Zeit" hat aber schon sichtbar genagt. Im vorliegen den Fall muß leider hinzugefügt werden, daß Mängel in der Bauaus führung der Dachaufbauten dem Verschleiß noch starken Vortrieb ge leistet haben. UZ: Worin liegen die Ursachen? Gen. Röder: Die konkreten (tech nischen) Ursachen liegen darin be gründet, daß der erfolgte Dachauf- bau. einfach formuliert, Unterbeton, Wärmedämmung, Sperrschicht. Oberbeton, teilweise nicht projekt- gerecht erfolgte und die beträchtli chen Temperaturdifferenzen, denen das Dach ausgesetzt ist (wir rech nen mit 70 bis 80 Grad Celsius) zu Verschiebungen und Verwerfungen des Betons führten, die ihrerseits Be schädigungen in der Sperrschicht verursachten. UZ: Einverstanden, aber hätte nicht früher etwas getan werden können? Gen. Röder: Ja und nein. Ja des halb, weil prinzipiell technisch im mer Möglichkeiten bestehen, eine konkrete Situation konkret zu ver ändern. Nein deshalb, weil einfach das Ausmaß der erforderlichen In standsetzungsarbeiten das real ver fügbare Potential der Universität weit überstieg und eine Unterstüt zung durch leistungsfähige Bau betriebe nicht erfolgte. An dieser Stelle sei noch ver merkt, daß das nachweisbare ge wachsene Leistungsvermögen der Abteilungen, des Direktorats für Technik sicher die wichtigste Ursa che dafür, nistordaße die Arbeiten jetzt, aber eben erst jetzt, in Angriff genommen" Wörden.’ Dazu gehört auch die erfolgte Überwindung einer alten Baüleiterideologie: Ist eine Bilanz vorhanden, kannst du re parieren. Ist keine Bilanz vorhan den, wirst du nicht reparieren. UB-Zweigstelle mit neuem Dachaufbau UZ: Der geschilderte Zustand hat verständlicherweise Ärger und Miß mut bei den Betroffenen . hervorge rufen, Eingaben und Beschwerden waren die Folge. Was wird getan, um die Dächer wieder dicht zu be kommen und die Schäden in Gren zen zu halten? Gen. Röder: Der Mißmut der Uni versitätsangehörigen ist nur allzu verständlich. Er hat sich allerdings in vielen Fällen an die falsche Adresse gerichtet... Daß inzwischen an den Dächern gearbeitet wird, ist bekannt. Der eine Dachaufbau über der UB- Zweigstelle ist erfolgreich abge schlossen; die Sanierungsmaß nahme über dem Studiobereich der Abteilung Hochschulmethodik steht kurz vor dem Abschluß. Denn die Leitungen des Direktorates für Tech nik in der Abteilung Betriebstechnik Stadtmitte haben sich entschlossen, notwendige fachliche Entscheidun gen zum neuen Dachaufbau selbst zu treffen und die Arbeit zu organi sieren bzw. durchzuführen. Natürlich ist das alles aufgrund der Dimensionen komplizierter, als sich das hier sagen läßt: Es mußten Projekte erarbeitet, bilanzpflichtige Materialien und Arbeitsmittel be schafft und vor allem Kooperations partner (außerhalb aller Pläne) ge wonnen werden. Wir sehen darin vor allem die Methode, die Schä den und Nachfolgeschäden in Gren zen zu halten. Natürlich liegt nun mehr die Gesamtverantwortung bei uns und diese ist durchaus nicht ri sikofrei. Die konsultierten Speziali sten haben sich beispielsweise mit Hinweisen zur Bauphysik begnügt. Die Entscheidungen über den neuen Dachaufbau hat uns nie mand abgenommen. UZ: Wer führt die Reparaturar beiten aus, sind es KMU-Brigaden oder Kollektive aus „Fremdbetrie ben“? Gen. Röder: Bauleitung, Arbeits organisation, die Verantwortung für die fachliche, d. h. ingenieurtech nische Seite und eine Vielzahl prak tischer Handwerks- und Hilfsarbei ten (z. B. die Errichtung völlig neuer Einläufe durch die Sanitär techniker und Kiestransporte) lie gen bei der KMU, d. h. sie werden durch unsere Abt. Betriebstechnik Stadtmitte ausgeführt. Bei Spe zialleistungen helfen uns das Ver kehrs- und Tiefbaukombinat sehr tatkräftig und ein Betriebsteil des BMK Süd. Vor allem die umfangrei chen Transportleistungen und das Verlegen der neuen Sperrschichten sind auf diesem Wege gesichert worden. Dabei bewähren sich die guten Arbeitskontakte zu den Kol lektiven anderer Betriebe, die z. T. seit Jahren aufgebaut worden sind. „Fremdbetriebe" in des Wortes Be deutung sind kaum im Einsatz. Gründliche Renovierung UZ: Wieviel Zeit werden die Ar beiten am Dach noch in Anspruch nehmen und wie geht es danach weiter, speziell was die Folgeschä den an Installationen und Wänden betrifft? Gen. Röder: Das Seminarge- bäude muß bis 25. August mes sefein sein. Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Dach dicht und werden die Seminarräume im 4. Obergeschoß malermäßig instand gesetzt sein. Hinzu kommt, daß wir die Renovie rung sehr gründlich, d. h. als Teil rekonstruktion durchführen. Bis zur Herbstmesse 1986 sollen in zwei Häusern das 4. Obergeschoß, auch der Fußboden, die Decken, die Be leuchtung und Elektroinstallation vollständig erneuert werden. Dabei handelt es sich teilweise um die Be hebung von Folgeschäden. Teil weise waren die Rekonstruktionen ohnehin notwendig und vorgese hen. Im Herbstsemester sind die gleichen Maßnahmen für Haus 1 und 2 geplant. Im Jahre 1986 ist ebenfalls noch eine Hauptinstand- Setzung eines der großen Lesesäle der UB vorgeplant. Auch der Stu diobereich ist kurzfristig wieder in stand zu setzen. Hilfe dabei können wir zwar gebrauchen, rechnen aber in den nächsten Wochen damit nicht, weil ja die Hochschulferien bevorstehen. übrigens arbeiten wir zur Zeit auch an der Sanierung des Dach aufbaues des Kältewerkes, das zwar viele nicht sehen, dessen Zirkula tionsfähigkeit aber allgegenwärtig ist. UZ: Sind durch alle hier genann ten Arbeiten Instandhaltungsmaß nahmen an KMU-Objekten, die in diesem Jahr geplant waren, in Ge fahr geraten? Gen. Röder: Natürlich unterblei ben vorgesehene Leistungen im In standsetzungsbereich durch die Handwerker und Gewerke, die an der Beseitigung der Dach- und Fol geschäden jetzt eingesetzt sind. Das allerdings ist auf den Einzugs 1 bereich Stadtmitte begrenzt. Ein Teil der Kapazitäten war für die Re konstruktion des Küchenbereiches im Internat „Jenny Marx“ vorgese hen. die jedoch aus völlig anderen, vom Direktor für Technik nicht zu vertretenden Gründen, unterbleiben mußte. Maßnahmen am Bereich Me dizin, an Internaten, in den natur wissenschaftlichen u. a. Sektionen und Einrichtungen sind davon nicht berührt. Weitere Arbeiten sind geplant UZ: Das hört sich gut an. Wer den wir nach Abschluß der laufen den Arbeiten am Komplex Karl- Marx-Platz die Ärgernisse los sein? Gen. Röder: Leider nein. Zum Bei spiel ist dos Dach über dem Tradi tionskabinett - es gehört zum Hör saalgebäude - nicht in die jetzigen Maßnahmen einbezogen. Wir ha ben im Rahmen der Fünfjahrpla- nüng ein Instandsetzungsprogramm erarbeitet. Es sieht in den Folgejah- ren die Sanierung der Dächer über dem Hörsaalgebäude und der Zen tralmensa vor. Gleiches gilt für den Innenhof für die Innenhofterrassen und für das Dach des Hochhauses, das Programm beinhaltet ferner eine Hauptinstandsetzung der Kü che der Zentralmensa (1988), die In nenhofgestaltung, die Erneuerung von Beleuchtung und Elektroinstal lation, die Reparatur der Fassaden des Hochhauses, die schrittweise Er neuerung der Thermoscheiben, die Rekonstruktion von Aufgängen, dar unter noch 1986/87 die im Haupt gebäude sowie eine Vielzahl von Maßnahmen an Versorgungsanla gen. Nutzer und Besucher unseres Komplexes am Karl-Marx-Platz wer den sich künftig nicht nur an In stand gesetzten Anlagen erfreuen können; sie werden sich auch gleichzeitig an Baustellen gewöh nen müssen, von denen wir durch aus wissen daß sie Nutzensbehin derungen darstellen. Wir sind aber gewiß, daß sich das gegenseitige Verständnis im Interesse der ge meinsamen Anliegen gut entwickeln wird.
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