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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
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Band 1986
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Fragen der Kinder nicht ausweichen Einstellungen, soziale Aktivität, Aur Entwicklung der Persönlich- keit als Aufgabe geht. Für die Entwicklung der Per- lönlichkeit hat schon das Wider- ?Prechen des Kindes Bedeutung Im Sinne der marxistischen Dia- lektik, wonach Widersprüche als Triebkräfte aller Entwicklung an- Sesehen werden. R. verbindet dabei den Rat, Widersprüche bei Kindern und Jugendlichen nicht 2u übersehen, sondern Bedingun- Ren für die widerspruchslösende Tätigkeit zu schaffen, z. B. Qurch den Meinungsstreit (S. 70/51), ebenso rät er, den Fragen Eines Kindes nicht auszuwei- chen. Rezension UZ Wolfgang Reischock: Ist dumm, Wer fragt? Dietz Verlag Berlin 1985,250 S., 6,20 Mark Entsprechend dem Untertitel Nicht alltägliche Überlegungen zur Erziehung im Alltag“ wen- det sich der Autor an alle, die in ihrer Alltagspraxis mit Erzie- hung zu tun haben .Das Buch ist in folgende Abschnitte einge- feilt: Erziehungsfragen, die uns der Alltag stellt; Allerlei Eigen- ^haften zur pädagogischen Beachtung; Etwas über das Ler- Den nebst Anmerkung über das Beurteilen; Der einzelne und Bein Kollektiv; Die Alten und die Jugend; und schließlich Aktivi- tät als Lebenshaltung. Der Ver- lasser will kein populärwissen- Schaftliches Lehrbuch vorlegen, yielmehr sollen Erziehungssitua- tionen und Erziehungsprobleme Vielfach an konkreten Beispielen Vorgestellt werden. In den „Vor- Überlegungen“, die den Abschnit- ten vorangestellt sind, wird auf den Grundgedanken der Erzie- hung hingewiesen, wobei es um die Befähigung zur Lebensbe- Wältigung, um Verhaltensweisen, ..Sehr instruktiv erscheinen mir ’ie Abschnitte über »Eigenschaf - en zur pädagogischen Beach- ung" und über das „Lernen und Beurteilen". R. weist dabei u. a. 2uf das Problem für die Erzie- hin, Aufgaben und Anforde- Fungen so zu bemessen, daß opti- Tales Wachstum erreicht wer- Sen kann. Er nimmt Stellung zu Selbstbewußtsein und Kri- Nkempfindlichkeit, stellt die Erage, wie Schöpferisches gedei- hen kann und schreibt auch über Sie einfache und doppelte Mei- Nung. Wichtig sind folgende Fatschläge Reischocks zu der Erage, wie Kritik geübt werden oll: 1. Berücksichtigung der In- Hvidualität des Kritisierten; 2. Kritik in beratender Funktion Hnd Hilfe; 3. Kritik in Form der Klärenden Aussprache; 4. sachli- Che Kritik; 5. keine öffentliche Kritik, sondern im persönlichen Fespräch. . Im Abschnitt über das Lernen Ostont R., daß Lernen als gei- tjge Tätigkeit um so effektiver S je mehr es auf Bewußtsein Und Selbständigkeit beruht. Letz- fre bilden sich hauptsächlich in Wemnsituationen aus, die produk- EVes Verhalten verlangen, z. B. 51 Problemlösungen. Das pro- nlemorientierte Lernen führe "icht nur zu neuen Kenntnissen Hnd Erkenntnissen, sondern er- ^gliche auch die Anwendung Ses bereits vorhandenen Wis- Sens, bie Erziehung wird von R. Btets im Zusammenhang mit un. hsren gesellschaftlichen Verhält- IlSsen im Sozialismus gesehen. P diesem Sinne sind auch seine tußerungen über das Verhältnis er Alten zu den Jungen zu ver- stehen, über Verständnisschwie- A8keiten, mögliche Fehler der vaten, die Autorität, das Partner- । erhältnis von Lehrer und Schü- A Alles in allem kann man über dischocks Buch als Ratgeber in ar sozialistischen Pädagogik re- imieren, daß er eine sehr nütz- i Che Ausarbeitung vorgelegt hat. cruhend auf zahlreiche Versu- enen pädagogischer Art und bnem intensiven Studium der Ddagogischen und gesellschafts- iSSenschaftlichen Literatur. Dr. M. KEMTER 30 Jahre Herder-Institut an unserer Universität . • ’ " ' ' ' ' Der Deutschunterricht geht auch nach dem Besuch des Herder-Instituts weiter Die Arbeitsgruppe „Deutsch für Fortgeschrittene“ des Herder-Institutes unterrichtet fast 500 ausländische Studenten unserer Universität Mit dem Beschluß des Kollegiums des’ damaligen Staatssekretariats für Hochschulwesen der Deutschen Demokratischen Republik vom 6. Juli 1954 zunächst für chinesische, iranische, koreanische, rumänische und vietnamesische Studierende des 1. Studienjahres an Hochschulen und Universitäten der DDR zusätz lich Deutschunterricht einzuführen, hatte auch die Geburtsstunde einer Gruppe geschlagen, die noch heute an den Sektionen unserer Universi tät für die Sprachausbildung der ausländischen Studierenden und Aspiranten verantwortlich ist. Die über dreißigjährige Entwick lung dieser Gruppe, die ursprüng lich der Abteilung Sprachunter richt, dem späteren Institut für lehrer beispielsweise, eine Ausbil dungsrichtung innerhalb des ger manistischen Ausländerstudiums, er halten im 1. Studienjahr 16 Stunden Deutschunterricht wöchentlich (= 50 Prozent der Gesamtstundenzahl), im 2. Studienjahr 12 Stunden, im 3. Studienjahr sechs und schließlich im 4. Studienjahr vier Stunden. In allen Ausbildungsrichtungen wird der Deutschunterricht mit einer Prü fung abgeschlossen, deren Bestehen Voraussetzung dafür ist, daß die Stu dierenden zur Diplomprüfung oder zur Promotion zugelassen werden. Die Abschlußprüfung im studienbe gleitenden Deutschunterricht ent spricht der Sprachkundigenprüfung Stufe III für das Fach Deutsch als Fremdsprache, die Abschlußprü fung im germanistischen Auslän Der die Fachausbildung unterstützende Deutschunterricht begleitet die auslän dischen Studenten während ihres gesamten Studiums. Foto: UZ/Archiv Fremdsprachen, zugeordnet war, seit Ende der sechziger Jahre aber dem Herder-Institut, spiegelt deut lich die Entwicklung des Auslän- derstudiums in unserer Republik und an unserer Universität wider. Waren es damals, im Herbstse- mester 1954, etwa 20 Studenten, die an unserer Universität von der ge nannten Regelung betroffen waren, so sind es heute fast 500 Studenten und Aspiranten. Standen 1954 für diese Aufgabe fünf Lehrkräfte zur Verfügung, davon vier nur im Lehr auftrag, so sind es gegenwärtig 23 Lektoren und Lehrer im Hochschul dienst, die in über 50 Gruppen un terrichten. Natürlich sagen Zahlen noch nichts über Organisationsformen und Inhalte, und sicherlich ist es notwendig, präziser über die Auf gaben der Gruppe im einzelnen zu berichten. Zu unterscheiden ist zu nächst der eigentliche studienbe gleitende, d. h. die Fachausbildung der Studierenden unterstützende Deutschunterricht vom Sprachun terricht im germanistischen Aus länderstudium, der nicht studienbe gleitend, sondern studienintegriert ist, also zur Fachausbildung selbst gehört. Hinzu kommen Spezialkurse für Aspiranten und für Studierende auf kommerzieller Basis. Wird der studienbegleitende Deutschunter richt im allgemeinen über zwei Jahre mit wöchentlich vier Stunden erteilt, so liegen die Zahlen im ger manistischen Ausländerstudium we sentlich höher. Künftige Deutsch- derstudium ist in ihrer Wertigkeit noch höher einzuschätzen. Der Sprachunterricht in allen Aus bildungsrichtungen baut auf dem auf, was studienvorbereitend am. Herder-Institut oder an anderen Ein richtungen vermittelt worden ist. Ziel der studienbegleitenden und der studienintegrierten Ausbildung ist es, das sprachliche Wissen und Können der Studierenden in einem Maße herauszubilden, daß sie in der Lage sind, voll den Anforderungen zu genügen, die ihr Studium und ihr späterer Beruf an sie stellen. Eine solche Zielstellung bedingt, daß der Sprachunterricht — im Rahmen des Möglichen — in die Gesamtausbil dung eingebettet ist, daß er diese un terstützt, z. B. durch die Behand lung geeigneter Fachtexte oder das Üben notwendiger studiengerechter Gebrauchsformen. Optimale Aus bildungsergebnisse sind natürlich nur dann zu erreichen, wenn eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen ausbildenden Institutio nen besteht, zwischen den Vertre tern der Fachdisziplinen, des mar xistisch-leninistischen Grundla genstudiums und den Kollegen der Sprachausbildung. Es ist natürlich kein Geheimnis, daß der Sprachunterricht — über das unmittelbar Fachliche hinaus — Weitere Aufgaben hat. So leistet er durch seine Mithilfe bei der Qualifi zierung ausländischer Kader — je nach den Heimatländern der Stu dierenden — einen Beitrag zur Ent wicklung der sozialistischen Staa tengemeinschaft, besonders auf dem Gebiet der sozialistischen ökono mischen Integration, zur Verwirkli chung des proletarischen Interna tionalismus, zur Stärkung des anti imperialistischen Befreiungskamp fes und des Kampfes zur Sicherung des Friedens. Nicht zuletzt hat er auch — in Verbindung mit außerun terrichtlichen Aktivitäten, wie Ex kursionen und Besuchen von Kul turveranstaltungen — die auslän dischen Studierenden umfassend über Geschichte und Gegenwart der DDR zu informieren, über ihre Kul tur und ihre gesellschaftlichen Strukturen, mit dem Ziel, daß sie unser Land und seine Probleme ver stehen lernen, daß sie nach ihrer Ausbildung als gute Freunde unse rer Republik in ihre Heimatländer zurückkehren. Man würde den Kollegen der Ar beitsgruppe „Deutsch für Fortge schrittene“ sicherlich nicht gerecht, wollte man ihr Aufgabengebiet al lein im Unterrichten sehen. Was diese Gruppe in nahezu idealer Weise prägt, ist die Verbindung von Lehre, linguistischer und methodi scher Forschung. Vor die Tatsache gestellt, weitgehend selbst die Vor aussetzungen für die Lehre schaffen zu müssen, wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte, zum Teil in Ko operation mit Kollegen anderer Aus bildungseinrichtungen, die notwen digen Lehrprogramme, Prüfungsbe stimmungen und Lehrmaterialien, darunter Grammatiken, Lese- und Übungsbücher, erarbeitet, die heute dem Sprachunterricht an Ausländer auf der Fortgeschrittenenstufe in der DDR, aber auch zum Teil im Ausland zugrunde liegen. Zu den ken ist an die „Deutsche Gramma tik“ von Helbig/Buscha, das Lehr werk „Deutsche Konversation mit Modellen“ oder an die „Übungen zu Schwerpunkten der deutschen Grammatik“, um nur einige wenige der Publikationen zu nennen, die im Verlag Enzyklopädie erschienen sind. Gegenwärtig werden mehrere Titel mit landeskundlicher Spezifik zur Publikation vorbereitet, darun ter das neue Lehrbuch „Deutsch für Fortgeschrittene — Ein kulturkund liches Text- und Übungsbuch“. Die Verbindung von Lehre und For schung zeigt sich aber nicht nur in der Erarbeitung für den Unterricht notwendiger Materialien, sondern auch darin, daß viele der Kollegen in Forschungsgruppen mitarbeiten, um neues Rüstzeug für ihre Unter richtsarbeit zu gewinnen bzw. ei gene wissenschaftliche Untersuchun gen vornehmen zu können. Schwer punkte bilden dabei Forschungen zum Sprachsystem und zur Sprach verwendung unter didaktisch- methodischem Aspekt, Arbeiten zur Fach- und zur Allgemeinsprache, immer unter dem Gesichtspunkt ih rer praktischen Nutzung. Erst un längst, im Januar 1986, konnten neue Ergebnisse zur Lehrbuchtheo rie und -praxis, zu Norm, Fehler und Fehlerbewertung auf einer wis senschaftlichen Konferenz vorgelegt werden, die von der Arbeitsgruppe anläßlich des 30jährigen Bestehens des Herder-Instituts durchgeführt wurde. — Abschließend sei erwähnt, daß sich die Mitarbeiter der Arbeits gruppe zu Ehren des XI. Parteitages zusätzlich die Aufgabe gestellt ha ben, Verfahren zu entwickeln, die es ermöglichen, den Deutschunter richt für Germanisten und die Sprachausbildung im Kommerzstu dium weiter zu effektivieren. Doz. Dr. JOHANNES WENZEL Eröffnung des Wissenschaftlichen Symposiums zur Infrarotmeßtechnik in der Medizin durch Doz. Dr. sc. H. Häntzschel. Die Temperaturmessung mit Infrarotverfahren hilft bei der Diagnostik von Erkrankungen Wissenschaftliches Symposium zur Infrarotmeßtechnik in der Medizin am Medizinisch-Poliklinischen Institut Zu Ehren von OMR Prof. Dr. sc. med. W. Otto, der am 6. 4. 1986 das 65. Lebensjahr vollen dete, fand am 9. April ein Wis senschaftliches Symposium mit dem Thema „Infrarotmeßtechnik in der Medizin“ statt. Es wurde veranstaltet von der Abteilung für Rheumatologie des Medizi nisch-Poliklinischen Institutes gemeinsam mit dem Fachunter ausschuß Infrarotmeßtechnik (Vorsitzender Dr. Ing. H. Vetter) der Technischen Hochschule Leipzig sowie dem Mitbegründer dieses Fachunterausschusses am Institut für Energetik/ZRE, Obe- ring. R. Müller. In seiner Eröffnung verwies Doz. Dr. H. Häntzschel, Leiter der Rheumatologischen Abtei lung, auf die zunehmende Be deutung der Hauttemperaturmes sung für die Diagnostik bzw. Ver laufsbeurteilung von Erkran kungen hin. Rheumatologische, dermatologische, angiologische, onkologische und traumatologi- sehe Fragestellungen können zum Teil durch die Anwendung der Infrarot- oder Kontakt temperaturmeßtechnik als me dizinische Hilfmittel geklärt wer den. In der Laudatio hob OMR Dr. H. Treutler, stellvertretender Di rektor des Medizinisch-Polikli nischen Institutes, die großen Verdienste des Jubilars auf dem Gebiet der Rheumatologie und der Inneren Medizin unter po liklinischem Aspekt hervor. OMR Prof. Dr. sc. med. G. Wes sel, Vorsitzender der Gesell schaft für Rheumatologie der DDR, würdigte im Anschluß daran die Leistungen von Prof. Otto als langjähriger Vorsitzen der der Fachgesellschaft, welche durch die Aufnahme in die Europäische Rheumaliga unter strichen wurden. In einem ein leitenden Übersichtsreferat wur_ den die Grundlagen der Infra rotmeßtechnik erläutert. Dr. A. Teich und Dr. H. Häntzschel, Me dizinisch-Poliklinisches Institut, berichteten über die Ergebnisse von Hauttemperaturmessungen mittels Infrarot- und Kontakt thermometer in der Rheumato logie, Vertreter des Instituts für Physiotherapie der FSU Jena sprachen über den Nutzen der In frarot-Thermometrie zur Beur teilung der Effektivität phy siotherapeutischer Maßnahmen. Die erfolgreiche Anwendung der berührungsfreien Tem peraturmessung in der Herzchir urgie mit Infrarotverfahren stand im Mittelpunkt des Bei trages von Dr. Poneß. Techni sche Universität Dresden. Be sonderes Interesse fanden erste Anwendererfahrungen mit dem von der Bauakademie der DDR entwickelten Infrarot-Prüfsy stems zur Flächenthermographie sowie die Gerätedemonstration durch R. Müller und Mitarbeiter. Im Ergebnis des Symposiums wurde eine Kooperationsverein- barung mit der Technischen Hochschule Leipzig und dem In stitut für Energetik zur Nutzung von Thermo-Control in der Medi zin vorbereitet. Doz. Dr. sc. H. HÄNTZSCHEL Vorführung eines von der Bauakademie der DDR entwickelten Infrarot- Prüfsystems zur Flächenthermographie. Fotos: HFBS/Kranich E in Höhepunkt im wissenschaftli chen Leben der Sektion Psycho logie ist der jährlich im April stattfindende „Tag der Sektion Psy chologie“. Das diesjährige Thema war „Aufgaben und Perspektiven der Pädagogischen Psychologie“. Un ter den rund 170 Gästen konnten ne ben Mitarbeitern und Studenten der Sektion viele Kooperationspartner aus anderen Universitätseinrichtun gen und aus der sozialistischen Pra xis begrüßt werden. Der gesell schaftlichen Bedeutung des Themas entsprechend, wurde das wissen schaftliche Programm interdiszipli när unter Mitwirkung nationaler und internationaler Gäste gestaltet. Nach der Eröffnung durch den Sektionsdirektor, Prof. Dr. H. Schrö der, sprach der Vorsitzende der Ge sellschaft für Psychologie der DDR, Prof. Dr. Dr. A. Kossakowski (APW, Berlin) zum Thema „Psychologie im Kampf um Frieden und gegen nukleare Aufrüstung“. Auf dem 23. Internationalen Psychologenkon greß 1984 in Mexiko wurde eine In ternationale Kommission „Psycho logie für den Frieden und gegen nukleare Aufrüstung“ gebildet, de- Interdisziplinärer Austausch zu neuen Fragen der Pädagogischen Psychologie „Tag der Sektion Psychologie“ mit 170 Gästen aus Hochschulen und der Praxis / Prof. Dr. A. Kossakowski sprach zur „Psychologie im Kampf um Frieden und gegen nukleare Aufrüstung rn Leitung Prof. Kossakowski über tragen wurde und deren Aufgabe u. a. die Koordinierung und Unter stützung aller Friedensaktivitäten der nationalen Gesellschaft ist. Prof. Kossakowski wies aktuelle und langfristige Möglichkeiten auf, seitens der Psychologie und der Psy chologen der DDR substantiell zum internationalen Friedenskampf bei zutragen. Zu diesem Vortrag wur den als Gäste die Teilnehmer des 3. Kurses des INTSEM begrüßt, der un ter dem Thema „Tätigkeitsanalyse und Pefsönlichkeitsentwicklung in der sozialistischen Gesellschaft“ stand. (UZ berichtet dazu an ande rer Stelle.) Anschließend referierte Doz. Dr. G. Lehwald (Leipzig) zu „Perspek tiven der kinderpsychologischen For schung an der Sektion Psychologie der KMU“. Im Fünfjahrplan 1986—1990 ist eines der zwei forschungsgruppenübergreifenden Komplexthemen der Pädagogischen Psychologie gewidmet. Die Konzen tration der Forschungsarbeit auf derartige Projekte verlangt die ver tiefte Analyse und das Aufgreifen internationaler Tendenzen in ver schiedenen Disziplinen der Psycho logie. Unter diesem Aspekt sprach der Vorsitzende der Belorussischen Gesellschaft für Psychologie, Prof. Dr. J. L. Kolominski (Minsk, UdSSR, z. Z. Inhaber des Wilhelm- Wundt-Lehrstuhls der Sektion Psy chologie) zu „Pädagogisch-psycho logischen Aspekten entwicklungs psychologischer Forschungen in der UdSSR. Der erste Teil des Nachmittagspro gramms war der Pädagogischen Psy chologie vorbehalten. Als Gastrefe rent von der Sektion Pädagogik der KMU formulierte Doz. Dr. Filipiak Erwartungen an die Pädagogische Psychologie aus pädagogischer Sicht. Damit wurde zugleich das langfristige Kooperationsprogramm beider Sektionen (UZ berichtete darüber im Februar) weiter reali siert. Prof. Dr. W. Kessel (Leipzig), der mit seiner Gruppe wesentlich an der Leitung und Realisierung eines zentralen interdisziplinären Forschungsprojektes zur Lehrerge- sundh'eitsforschung beteiligt ist sprach zu Ergebnissen und Perspek tiven interdisziplinärer Lehrerfor schung. Im zweiten Teil des Nachmit ¬ tagsprogramms wurden spezifische Beiträge verschiedener psychologi scher Disziplinen zu Kernproble men der Pädagogischen Psychologie diskutiert. Prof. Dr. Sydow/Dr. Meinke (Sektion Psychologie, Hum boldt-Universität Berlin) berichte ten über Untersuchungen zum Trai ning kognitiver Operationen im Vor schulalter. Dr. K.-D. Schmidt/Prof. H.-G. Geißler (Leipzig) analysierten Basiskompetenzen der Perzeption als Bedingung des Lernerfolges. Ab schließend zeigten Dr. M. Caruso/ Prof. Dr. J. Guthke (Leipzig) mögli che und notwendige Fragestellun gen und Anwendungsmöglichkeiten einer computergestützten Diagno stik im pädagogisch-psycholo gischen Bereich auf. Alle Vorträge dieses Tages führ ten zu angeregten und fruchtbaren Diskussionen, die auch nach Been digung der Veranstaltung weiterge führt wurden. Den Abschluß dieses „Tages der Sektion“ bildete der Jah resball der Sektion im Forsthaus Raschwitz, zu dem gleichfalls viele Gäste aus der Republik und aus dem Ausland erschienen waren. Dr. H. SCHMIDT
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