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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. Dezember 1
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Band
Band 1986
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- Universitätszeitung
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Am 8. Juni unser einmütiges Bekenntnis für unser sozialistisches Vaterland Die Aufgaben der Kreisparteiorganisation KMU in Durchführung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED und in Vorbereitung der Volkswahlen am 8. Juni Aus dem von Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär, vorgetragenen Referat des Sekretariats der SED-Kreisleitung auf dem Kreisparteiaktiv am 9. Mai Bis zum Wahltag am 8. Juni muß es bereits tiefes Verständnis für die Politik des XI. Parteitages und von jedem ein nachweisbares Leistungs angebot geben. Alle politischen Ak tivitäten sind darauf zu richten, daß die Universitätsangehörigen ihre Volle Zustimmung zu den Beschlüs sen des Parteitages und zum Wahl- auruf des Nationalrates der Natio nalen Front der DDR bekunden und damit ihren Willen im Wahlergeb nis zum Ausdruck bringen, diese auf das Wohl des Volkes und auf den Frieden gerichtete Politik tat kräftig zu unterstützen. Wir wollen durch das engagierte Wirken aller Kommunisten in den Wohnbezirken und Familien unseren Beitrag lei sten. damit in unserer Stadt und dem Bezirk am 8. Juni das bisher be ste Wahlergebnis erreicht wird. Am 8. Juni einmütiges Bekenntnis zu unserer guten Politik Rechenschaftslegung und Vorstel lung von Abgeordneten. Foren und Wählertreffs sowie das Überbringen der Wahlbenachrichtigungskarten sind zu vertrauensvollen politischen Gesprächen mit den Jung- und Erst wählern zu nutzen. Die Wahl der Studenten am Hochschulort am 8. 6. 1986 soll wie zu vorangegangenen Wahlen die Geschlossenheit und Ein mütigkeit des Bekenntnisses der stu dentischen Jugend zur Politik der Partei und unseres sozialistischen Staates demonstrieren. Sodann wandte sich der Referent Fragen der politisch-ideologischen Arbeit zu und sagte: Wir werden .mit der Verwirkli chung der -anspruchsvollen Be schlüsse des XI. Parteitages in dem Maße vorankommen, wie es uns ge lingt, bei allen das Verständnis für die Gesamtpolitik der Partei, ihrer Strategie und Taktik zu vertiefen. Diskussion zur Direktive in Einheit mit der Plandiskussion 1987 führen Vielfältige und differenzierte Maß nahmen der politischen Arbeit be nötigen wir, um die hohe Wertschät zung des XI. Parteitages für Wis senschaft, Bildung und geistig kulturelles Leben in Aktivitäten der Universitätsangehörigen umzuset zen. Breit ist nun die öffentliche Dis kussion der Direktive des XI. Par teitages zum Fünfjahrplan der’ Ent wicklung der Volkswirtschaft der DDR in den Jahren 1986—90 in Ver bindung mit der Plandiskussion 1987 zu führen. Besonderes Augen merk ist durch die Parteileitungen den Kollektiven zu widmen, die mit hohem Effekt Parteitagsobjekte realisieren bzw. die als Wettbe werbsinitiatoren an die Öffentlich keit getreten sind. Eingehend auf Aufgaben in der Erziehung, Aus- und Weiterbildung stellte Gen. Fuchs fest: In Fortführung der Beschlüsse des Politbüros des ZK der SED vom 18. 3. 1980 über „Die Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft“ und über die Vervoll kommnung der Aus- und Weiterbil dung von Ingenieuren und Ökono men haben wir zügig auf eine grund sätzliche Neugestaltung der akade mischen Ausbildung auch an der KMU, hier beginnend mit der Pro filierung der Lehrerausbildung, der Ausbildung der Ingenieure und Öko nomen und der Einführung der In formatik, differenziert nach Studien richtungen, hinzuarbeiten. Unsere Anstrengungen sind aber nicht nur auf künftige Aufgaben in Erziehung und Ausbildung zu rich ten, sondern zugleich auf die Ge währleistung einer hohen Qualität und Disziplin, in der jetzt laufenden Ausbildung nach den gültigen Doku menten und Beschlüssen. Ins gesamt ist die Erziehung und Ausbildung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuch ses so zu qualifizieren und zu profi lieren, daß die Vermittlung und An eignung von fundierten, den fortge schrittensten wissenschaftlichen Er kenntnissen und den perspekti vischen gesellschaftlichen Anforde rungen entsprechender Kenntnisse mit einer gründlicher Bildung und Erziehung zur wissenschaftlichen Weltanschauung des Marxismus- Leninismus einhergelt. Mehr denn je brauchen wir parteiverbundene, ideenreiche Kämpfer mit einem fe sten sozialistischen Klassenstand punkt. In der Ausbildung noch konsequenter Einheit von Wissenschaft und Politik durchsetzen Wir wollen solche Kader in die Praxis entlassen, die politisch, fach lich und charakterlich fähig und be reit, sind, die anstehenden Aufgaben zu lösen. Leitungsfunktionen zu übernehmen und hohe Verantwor tung zu tragen, die selbständig schöpferisch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für die Gesellschaft zur Durchsetzung der Politik der Partei verantwortungsbewußt anwenden und ständig erweitern. Deshalb ist in der Ausbildung der Studenten noch konsequenter die Einheit von Wissenschaft und Politik durchzu setzen und eine hohe Praxisorien- tiertheit zu gewährleisten. Die lehr- und erziehungskonzeptionelle Ar beit ist zunehmend als kollektiver Prozeß zu qualifizieren und auch darauf zu richten, die Einheit von Kollektivität und Individualität in den Lehrveranstaltungen und in der wissenschaftlichen Tätigkeit der Stu denten noch stärker für die Persön lichkeitsentwicklung und Leistungs motivation zu nutzen. Auch das theoretische Niveau und die weltanschaulich-erzieherische Wirksamkeit des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums, seine Lebensnahe und Praxisbe zogenheit sind zu erhöhen durch richtige Einordnung von Problemen der organischen Verbindung der Vorzüge des Sozialismus mit den Er rungenschaften der Wissenschaft lich-technischen Revolution in die lehrkonzeptionelle Arbeit, durch Eingehen auf die differenzierte Pro blem- und Interessenlage der Stu denten, durch noch zielklareres in haltliches Zusammenwirken zwi schen marxistisch-leninistischem Grundlagenstudium und Fachaus bildung, durch die Mitarbeit in in terdisziplinären Oberseminaren u. a. Neu zu prüfen ist die Konzipie rung und Einführung weiterer Spe zialkurse. Ein wichtiger Faktor zur Lei stungsstimulierung sowie zur poli tischen Standpunkt- und Bewußt seinsbildung der Studenten ist das aktive Mitwirken der FDJ-Stu- dentenkollektive. vor allem der FD J-Gruppen. Ihr Kampf um die Festigung und Entwicklung vorbild licher Haltungen im Studium und hoher gesellschaftlicher Aktivität muß konsequent fortgeführt wer den. Alle Studenten sind in den wis senschaftlichen Studentenwettstreit einzubeziehen. Große Aufmerksam keit ist der Aufgabenstellung sowie der Realisierung der verschiedenen Jugendobjekte zu schenken. Die be stehenden neun Jugendforscherkol lektive der KMU an der Sektion Chemie, Biowissenschaften, Wirt schaftswissenschaften, TV sowie im Bereich Medizin (Klinikum) sind bei der termin- und qualitätsgerech ten Erfüllung der Aufgabenstellun gen zu unterstützen. Zu weiteren an spruchsvollen Aufgabenstellungen aus den zentralen Plänen der Sek tionen und von Praxispartnern, die orientiert am Weltniveau in zuneh menden Maße zu Patenten führen müssen, sind neue Jugendfor scherkollektive ins Leben zu rufen. Weiterbildung als entschei dendes Kettenglied zwischen Forschung und Praxis Ein wichtiger Abschnitt in der Neugestaltung des Hochschulstu diums, orientiert an den Erforder nissen des gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Fort schritts, wurde mit dem Beginn der Grundausbildung in Informatik in den Sektionen Mathematik, Physik, Chemie. TV und Psychologie be gonnen. Diesen Prozeß gilt es, ziel strebig weiterzuführen und zu pro filieren. Auch der Übergang zur 5jährigen Ausbildung der POS-Lehrer und die Umsetzung des präzisierten Studien planes der ML-Lehrer sind cha rakteristische Etappen in der Durch setzung eines neuen Profils in der akademischen Ausbildung an unse rer Universität, Als eine der größten medizi nischen Hochschuleinrichtungen un seres Landes trägt der Bereich Medi zin die Verantwortung für die Aus bildung und kommunistische Erzie hung von 4500 Hochschul- und Fach- schulstudenten. Durch eine größere Breite in der Einbeziehung der Hochschullehrer während des ge samten Erziehungs- und Ausbil- dungsprozesses in der Einheit von Politik und Wissenschaft, durch die Einbeziehung von gegenwärtig 60 Prozent der Studenten in Arbeits- kollektive, durch die Bildung von zwei Jugendforscherkollektiven so wie zahlreicher Jugendobjekte und Jugendkollektive in den Kliniken wurde eine größere Wirksamkeit er reicht, die sich am Absolventenbild des X. Parteitages orientiert. Bei der Förderung des wissen schaftlichen Nachwuchses muß es uns gelingen, den jungen Leuten die besten Hochschullehrer und gestan denen Praxispartner zur Seite zu ge ben, um ihnen zu ermöglichen, fort geschrittene Erfahrungen und Er kenntnisse aufzunehmen, sich von politischer Haltung und selbstlosem ehrgeizigem Ringen um Spitzenlei stungen beeindrucken zu lassen und dabei zu lernen, selbständig wissen schaftlich arbeiten zu können sowie schöpferisch und risikobereit auf neuen noch unbeschrittenen Wegen in der Wissenschaft zu gehen. Es darf an unserer Universität einfach keinen Hochschullehrer mehr ge ben. der nicht junge Leute um sich schart und sein Wissen und seine Er fahrungen aus seiner Arbeit, seine Uebe zur Wissenschaft und zur wis senschaftlichen Arbeit weitergibt, um seine Nachfolger selbst aufzu bauen. Die Weiterbildung ist zu einem entscheidenden Kettenglied zwi schen Forschung und Praxis, für die Sicherung des erforderlichen Bil dungsvorlaufs geworden. Das ver langt erhöhte Anstrengungen, sie zu vervollkommnen. Das verlangt zugleich, die Bezie hung zwischen Erziehung und Aus bildung während des Studiums und der Weiterbildung neu zu bestim men. Von erstrangiger Bedeutung ist das engere Zusammenwirken der Wissenschaftsdisziplinen der KMU und die Vertiefung der planmäßigen Kooperation und Gemeinschafts arbeit mit den Kombinaten, land wirtschaftlichen Einrichtungen, Ein richtungen des Gesundheitswesens, Universitäten und Hochschulen, Akademieinstituten und anderen ge sellschaftlichen Bereichen. Damit sind Voraussetzungen zu schaffen, um Höchstleistungen auf entschei denden Gebieten zu erzielen. Das Weiterbildungsprogramm der KMU 1986—90 ist entsprechend den Erfor dernissen der ökonomischen Strate gie, der Entwicklung und Beherr schung von Schlüsseltechnologien so wie der Wissenschaftsentwicklung weiter zu profilieren. Weitere Beiträge zur Verbindung von Wissenschaft und Produktion Die wissenschaftliche und wissen schaftsleitende Arbeit an unserer Universität erhält eine neue Di mension. Unsere Überlegungen in Auswertung des XI. Parteitages ge hen insbesondere in folgende Rich tungen: — Erforderlich ist unbedingt die Qualifizierung der Kaderpro gramme und der Lehrstuhlkonzep tionen. — Entschieden mehr Aufmerksam keit verlangen • die Entwicklung des wissenschaf t lichen Nachwuchses zu leistungsfä higen, der Partei treu ergebenen Spitzenkadern, • das Weiterführen, Auslaufen oder die erforderliche Neuaufnahme von Disziplinen, Veränderungen in Gegenständen von Disziplinen und die sich daraus ergebenden Ansprü che an die Kader. - In einigen Sektionen ist die Ein ordnung der Informatik in die wis senschaftsstrategischen Überlegun gen erst noch leistungswirksam zu bewerkstelligen. - Die durchgreifenden Wirkungen aus der organischen Verbindung von Wissenschaft und Produktion, ihre strategische Bedeutsamkeit und die damit verbundenen neuartigen Ansprüche an die Hauptprozesse der Universität müssen in einigen Einrichtungen noch verstärkt her ausgearbeitet werden. Dabei ist jedoch der wissenschafts konzeptionellen Arbeit, der Bereit stellung der Kader und der prak tischen, für Wissenschaft und Pro duktion ergebnisorientierten Ko operation, einschließlich der Ent scheidungsfindung, zwischen den Partnern verstärkte Aufmerksam keit zu widmen. — Große Anstrengungen erfordern die Ausarbeitung und der Abschluß von Koordinierungsverträgen mit weiteren Kombinaten und vor allem deren zum Teil noch ausstehende Untersetzung durch Leistungsver träge. — Der XI. Parteitag verpflichtet uns, die Maßnahmen zur Konzen tration der Forschung auf Schwer punkte und zum Offenhalten erfor derlicher Freiräume für flexibles Reagieren auf neue Trends, aber auch für das „Ausprobieren“ des wissenschaftlichen Nachwuchses so wie die Erhöhung der interdiszipli nären Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Kollektiven, mit Partnern in Industrie und Land wirtschaft, im Gesundheitswesen, in der gesellschaftlichen Praxis und den Leitungsorganen zu verstärken. — Zu erhöhen ist der Leistungsbei trag zur Erfüllung des RGW- Komplexprogramms zur Entwick lung von Wissenschaft und Technik bis zum Jahr 2000. Zwei Grundfragen der wissen schaftsstrategischen Arbeit sind in allernächster Zeit ebenfalls noch stärker in die Diskussion einzube ziehen : — Die Effizienz der wissenschaftli chen Arbeit und ihrer Leitung, Pla nung und Abrechnung. — Das Bestimmen der Schnittstellen zu anderen Einrichtungen an der Universität und darüber hinaus, um eine solche Vernetzung der Profile zu erreichen, daß real ein wissen schaftsstrategisches Gesamtkonzept der KMU entworfen wird, welches zu einem beschleunigten Leistungs wachstum führt. Persönliche Gespräche sind fester Bestandteil der Parteiarbeit Abschließend Umriß Dr- Werner Fuchs die Aufgaben, die vor den Parteikollektiven stehen. Er sagte: Noch zielstrebiger gilt es, das Prinzip des demokratischen Zen tralismus in der Einheit von Demo kratie und Zentralismus in der praktischen Arbeit anzuwenden, das uns sichert, die Beschlüsse des Par teitages, des Zentralkomitees und der nachgeordneten Leitungen bis in jedes Arbeits- und Studienkollek tiv hineinzutragen und sie schöpfe risch umzusetzen. Damit ist das einheitliche und ge schlossene Handeln der Kommuni sten bis in .die Parteigruppen noch besser zu gewährleisten. In nie ge kannter Weise kommt deshalb der individuellen Arbeit mit jedem Ge nossen größte Bedeutung zu. Des halb sind die persönlichen Gesprä che mit den Mitgliedern und Kan didaten als fester Bestandteil der Parteiarbeit kontinuierlich weiter zuführen. Wir sind überzeugt, die über 6000 Kommunisten unserer KMU werden mit Tatkraft und in fester Parteiverbundenheit, getreu der bewährten Losung „Wo ein Ge nosse ist, da ist die Partei“, alle Kräfte für die erfolgreiche Verwirk lichung des bewährten Kurses der Partei einsetzen. D ie sozialistische Praxis be nötigt von der Universität solche Absolventen, die den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen in weltanschau licher, politisch-moralischer und fachlicher Hinsicht standhalten. Das trifft auf alle Fachgebiete, jetzt aber in besonderer Weise für die Meisterung der Schlüs seltechnologien zu. Den für das Jahr 1986 geplanten 482 CAD/ CAM-Anwendungsfällen im Be zirk werden in den kommenden Jahren weit mehr folgen. Die Ab solventen darauf vorzubereiten, erfordert unter anderem, keinen Zeit- und Qualitätsverlust in der Einführung der Informatik- Ausbildung zuzulassen. Hinsichtlich der qualitativen Umgestaltung des Erziehungs- und Ausbildungsprozesses wird nicht nur für die Universität, son dern für den gesamten Bezirk von Bedeutung sein, mit wel chem Erfolg die Konzeption zur Neugestaltung der Ingenieur- und Ökonomenausbildung an der Alma mater konkret, fachspezi fisch umgesetzt wird. Erstens geht es um die Aus prägung von Selbständigkeit, Eigen- und Mitverantwortung der Studierenden. W ir brauchen im Bezirk eine KMU mit einem gut ausge bildeten Weiterbildungspo tential. Deshalb sehen wir die Profilierung des Weiterbildungs programms 1986 — 1990 als eine herausragende Aufgabe an. Ge stattet, auf einige Fragen auf merksam zu machen, die auf neue Herausforderungen in der Parteiarbeit im Zusammenhang mit der erfolgreichen Meisterung der ungeheuren Dynamik von Wissenschaft und Bildung ver weisen : Erstens: Ideologische Klarheit, politisch-moralisches Verhalten und wissenschaftliche Leistung gehören immer enger zusammen. Unsere Zeit, die der wissenschaft lich-technischen Revolution, ver langt einen hohen Anforderun gen genügenden Typ des soziali stischen Wissenschaftlers, Es muß gelingen, in allen Wis senschaftlerkollektiven eine sol che Atmosphäre zu schaffen, die auf der Basis von Parteilichkeit und Verantwortungsbewußtsein, Wissen und Können, Ehrlichkeit und Ehrgeiz, Bescheidenheit und Risikobereitschaft eine Haltung produziert, die die Worte „geht nicht“ nicht kennt. Zweitens: Auch die ständige Meisterung der Dynamik von Wissenschaft und Bildung ist große Herausforderung Aus dem Schlußwort von Dr. Roland Wötzel, Sekretär der SED-Bezirksleitung, auf dem Kreisparteiaktiv Zweitens sind die Begabtesten noch entschiedener zu fördern und zu Spitzenleistungen zu führen. Es werden junge Leute ge braucht mit einem gerüttelt Maß an Kenntnissen des Marxismus- Leninismus, verbunden mit einem .soliden Allgemeinwissen und ausgeprägten Spezialwis sen, junge Leute, denen das Den ken Freude bereitet, die neugie rig sind und die aber auch Phantasie besitzen. Drittens verlangt die Integra- tiam von Erziehung, Ausbildung und Forschung höhere Effekte für alle drei Komponenten. Viertens werden wir gleicher maßen wie in der Forschung mit tel- und langfristig mit der Ein führung der Informatik als Hilfs mittel der Lehre konfrontiert. D i e Bezirksleitungssitzung stellte der Karl-Marx- Universität im Rahmen der organischen Verbindung von Wis senschaft und Produktion fol gende Aufgaben: — Zur raschen Durchsetzung der Schlüsseltechnologien CAD/CAM ist gemeinsam vom VEB Che mieanlagenbau Leipzig-Grimma, der Technischen Hochschule Leipzig, der KMU und unter Ein beziehung weiterer Partner eine Konzentration wissenschaftli cher Kapazitäten zu schaffen, welche die rechnergestützte Vor bereitung und Durchführung von Industrieanlageninvestitionen, die dazu notwendige Soft wareentwicklung und erforderli che Aus- und Weiterbildung ga rantiert. — Die Wissenschafts-Industrie- Kooperation Biotechnologie gilt es, in Zusammenarbeit zwischen dem ’ VEB Chemieanlagen baukombinat Leipzig-Grimma, dem Institut für Biotechnologie der Akademie der Wissenschaf ten und der KMU bis 1990 mate riell und personell zielstrebig auszubauen. — Bis 1988 erfolgt die Fertigstel lung des Technikum Analytikum an der Universität. Mit seiner Er richtung muß die volle Leistungs fähigkeit gewährleistet sein. Die hierbei zu erzielenden Spit zenleistungen kommen nur, wenn sich dem unumgänglichen Vergleich mit dem Weltstand nicht entzogen wird, die Kräfte und Mittel bedingungslos auf die Erringung der notwendigen Höchstleistungen konzentriert werden und der Zeitfaktor ge bührende Aufmerksamkeit findet. Soll dies gelingen — und das muß es! — gilt es, ohne Aufschub in allen Kollektiven die Genos sen zu mobilisieren und zu for mieren. Durchbruchstellenbe stimmung, Kräfte- und Mittel konzentration müssen gemein sam mit dem Partner und auf verbindlicher und gleichberech tigter vertraglicher Basis gesche hen. Wir wissen, es ist keine leichte Sache, Forschungsstrategie, Pro duktionsstrategie und Kaderent wicklung aufeinander abzustim men, zumal, wenn es um die Grundlagenforschung mit ihrer gewissen Unabwägbarkeit und langfristigen Wirksamkeit geht. Qualifizierung von uns Genossen gewinnt an Bedeutung. Überprüfen wir uns einmal selbst: Was wissen wir eigentlich konkret über Informatik, CAD/ CAM, Biotechnologie, Gentech nik usw.? Und vor allem, wie ge läufig sind uns die damit im Zu sammenhang stehenden weltan schaulichen, politischen, ökono mischen und sozialen Aspekte? Drittens: Jeder Genosse und erst recht jeder Parteiarbeiter muß sich durch Praxiskenntnis und Lebensverbundenheit aus zeichnen. Wie die Vielfalt und Dynamik der gesellschaftlichen Prozesse und Erscheinungen, so vielfältig und dynamisch ent wickeln sich Anschauungen, Wertvorstellungen, Meinungen und Interessen unserer Bürger und damit auch der Angehörigen der Universität. D ie Grundorganisationen ste hen deshalb vor der Auf gabe: — ständig differenziert und analytisch sicher und beweiskräf tig über die Lage aussagefähig zu sein, — den Beitrag des einzelnen zur Umsetzung der Beschlüsse unse rer Partei zu bestimmen, — die Erläuterung von Grund fragen unserer Politik eng mit den Alltagsfragen zu verknüpfen, — verantwortungsbewußt auf Ideen, Anliegen und Probleme so wie herangereifte Fragen zu reagieren und — aufgeschlossen gegenüber Neuem, Kritik und Selbstkritik zu sein. Werden wir diesen An forderungen nicht gerecht, ist der Grundsatz „Wo ein Genosse ist, da ist die Partei“ heute und hier an der Universität nicht zu verwirklichen. Gerade in Vorbereitung auf die Volkswahlen am 8. Juni gilt dieser Grundsatz. Jeder Genosse ist verpflichtet, in seinem Ar beits- oder Studienkollektiv den Parteitag als Unser bestes Argu ment so einzusetzen, daß auch die Karl-Marx-Universität das bisher erfolgreichste Wahlergeb nis erreicht. Viertens: Die Verwirklichung des sozialistischen Leistungsprin zips ist mehr denn je Gradmes ser für das Niveau der politisch- ideologischen Arbeit. Der von der SED-Kreisleitung 1983 ge faßte Leistungsbeschluß besitzt nicht nur weiterhin volle Gül tigkeit, sondern wird verglichen mit den Leistungsanforderungen des XI. Parteitages gewichtiger, verlangt eine noch konsequen tere Umsetzung. Im Kern geht es um die Aus prägung eines höheren Niveaus des Leistungsverhaltens. Dieses schließt sowohl ein Mehr an ge sellschaftlicher Bewußtheit, so das Verständnis für die Zusam menhänge zwischen eigener Ar beit und Realisierung unserer ökonomischen Strategie sowie ih rer Tragweite für die Klas senauseinandersetzung mit dem Imperialismus als auch in noch stärkerem Maße einfache mora lische Verhaltensweisen wie Fleiß, Unduldsamkeit gegenüber Rou tine, Disziplin oder Kampf gegen Gleichgültigkeit ein.
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