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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1986
-
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- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 42, 21. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band
Band 1986
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Aus den Losungen des ZK der SED zum 1. Mai 1986 Künstler und Kulturschaffende! Bereichert mit wirlcsamen künstlerischen Werken unsere sozialistische Nationalkultur! Veranstaltungen im Mai Ausstellungszentrum 5. Mai, 17 Uhr, 26. Mai, 18 Uhr, öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Leipziger Klavier bau seit 1800“ 8. Mai, 18 Uhr, Vortrag „Mus- sikinstrumentenbau in Leipzig - ein Überblick (mit Lichtbildern) von Dr. H. Heyde 14. Mai, 16 Uhr, Thematische Führung „Phonola — Klaviere und Musikautomaten“ mit Dr. Hubert Henkel, Direktor des Mu sikinstrumentenmuseums 20. Mai, 17 Uhr, Vortrag „Die Entwicklung des modernen Kla vierbaus“ von H. Brückner, VEB Deutsche Piano-Union Leipzig 23. Mai, 19.30 Uhr, Klavierabend, Kerstin Teubel, FB Musikwiss., spielt Werke von Schumann, Cho pin, Grieg, Ravel u. a. Dienstag« in der 19 6. Mai, 19.30 Uhr, HS 19, Gast spiel des Kabaretts „Die Arche“, Erfurt, mit dem Programm „Wir sind noch nicht davongekommen oder Aus dem Leben eines Tau- gewas“ Poetisches Theater 6., 23., 24. Mai, 19.30 Uhr, 25. Mai, 16 Uhr, Ernst-Beyer-Haus, „Der Auftrag“ von Heiner Müller 10,, 13. Mai, 20 Uhr, Ernst-Beyer-Haus, „Morgenrot! Kiabund! Die Tage dämmern!“ Klabund-Programm 12., 26. und 27. Mai. 19.30 Uhr, Ernst-Beyer-Haus, Thornton Wil der, „Wir sind noch einmal da vongekommen" Anrecht der Lehrerstudenten 13. Mai, 19.30 Uhr, HS 19, Kul turtradition fremder Länder, Die griechische Gruppe „Hellas“ des Ensembles „Solidarität“ stellt sich vor Filmzyklus 22. Mai, 17 Uhr, Filmkunstthea ter Casino, „Paris — Texas“, USA 1984, Regie: Wim Wenders Akademisches Orchester 26. Mai, 20 Uhr, Gewandhaus, Großer Saal, 6. Akademisches Konzert mit Werken von Händel, Neubert und Beethoven, Solist: Christian Funke, Violine, Lei tung: MD Dr. H. Förster A&A-Klub 1. Mai, ab 10 Uhr, Frühschoppen; 19.30 Uhr, Tanz in den Mai 2. Mai, 20 Uhr, Konzert mit „High life“ 9. Mai, 20 Uhr, ???FRAGEZEI- CHEN??? 14. Mai, 19 Uhr, Filmothek 16. Mai, 21 Uhr, Nachtklub P 20 23. Mai, 20 Uhr, ???FRAGEZEI- CHEN??? 3. , 10., 31. Mai, Wochenenddisko- thek KB-Veranstaltung Die Grundeinheit des Kultur bundes der Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft lädt für den 28. April, 19 Uhr, in das Haus der Volkskunst am Wil helm-Leuschner-Platz zu einem Theaterbesuch und Gespräch ein. Gezeigt wird in einer Inszenierung des Amateurtheaters des VEB Me- dizn- und Labortechnik Goethes „Clavigo". academixer-Keller „extra" Eine Veranstaltung in der Reihe academixer-Keller „ex tra“ findet wieder am 28. April, 19.30 Uhr im academixer-Keller statt. Unter dem Titel „TING- TANG-TELLERLEIN“ bietet die Gruppe „Wacholder“ Lieder zu Texten von Heinrich Heine. Karten gibt es bei Leipzig- Information, Restkarten an der Abendkasse. Premiere von Heiner Müllers „Der Auftrag" am Poetischen Theater Eine „Woche der Gegenwarts dramatik“ veranstaltete vom 11. bis 20. April das Poetische Theater „Louis Fürnberg" unserer Universi tät. An ihr beteiligten sich das Thea ter Meiningen und das Städtische Theater Karl-Marx-Stadt mit Gast spielen sowie namhafte Schriftstel ler der DDR-Dramatik mit Lesun gen aus ihren Werken. Auftakt und zugleich Höhepunkt dieser Woche war jedoch die Premiere von Hei ner Müllers Stück „Der Auftrag. Er innerung an eine Revolution“ in der Inszenierung des Poetischen Thea ters. Erstmals wagt sich damit ein Amateurtheater an die Aufführung dieses vieldiskutierten Schauspiels. UZ wird in ihrer näch sten Ausgabe ausführlich auf diese Inszenierung eingehen. Auf unserem Foto ein Ausschnitt aus „Der Auftrag“: Michael Ha- metner als Debuisson, Frank Lieb scher als Galloudec und Peter Deh ler als Sasportas (v. 1. n. r.). Foto: MÜLLER Legte erneut den Beweis meisterhaften Könnens ab Budapester Universitätschor gastierte im Gewandhaus Der Bela-Bartok-Chor der Eöt- vös-Loränd-Universität Budapest unter der Leitung von Dr. Gabor Ba ross ist an unserer Alma mater kein Unbekannter. Seit nunmehr über sieben Jahren bestehen freund schaftliche Beziehungen zwischen diesem und unserem Universitäts chor, die in gemeinsamen Auftritten und Austauschkonzerten ihren Aus druck finden. Am 12. April nun konnten die Universitätsangehöri gen dieses international anerkannte Ensemble in einem Konzert im Ge wandhaus erleben. Das Repertoire des Chores umfaßt Werke von mehr als 750 Komponisten. Fraglos also, daß in diesem zweistündigen Kon zert nur ein ganz kleiner Ausschnitt dargeboten werden konnte. Die Aus wahl aber war so glücklich getrof fen, daß von Schütz bis zur zeitge nössischen Musik etwas zu Gehör ge bracht wurde und das in einer glän zenden Meisterschaft, die begei sterte und zu Beifallsovationen hin riß. Werten wir es als eine Reverenz an unsere Alma mater, an unser Land, daß Gabor Baross das Pro gramm mit zwei Heinrich-Schütz- Opera eröffnete und auch ein Men delssohn-Bartholdy-Stück (alle drei in deutscher Sprache gesungen) auf genommen hatte. Es war schon hö renswert, mit welcher Ausdrucks starke diese Werke interpretiert wurden. Die Venosa, Scarlatti und Ban- chieri — von letzterem erklangen Ausschnitte aus seinem „Festino“ — waren weitere Tonschöpfer, von de ¬ nen Werke zur Aufführung ge bracht wurden. Selbstverständlich aber fehlten die Vertreter der unga rischen Musik nicht; und so erklan gen Zoltan Kodalys „Te Deum von Sandor Sik“ sowie weitere Werke ungarischer Komponisten. Vom vielseitigen Können des Cho res legte die Interpretation bekann ter und für manche vielleicht unbe kannter Spirituals und Evergreens wie „Yesterday“ oder „Bridge over troubled water“ Zeugnis ab. Da war Schwung drin, das riß mit, ließ Tem perament spürbar werden. Es be darf keiner Frage, daß Zugaben ge fordert und — natürlich — gegeben wurden. Südamerikanisches Kolorit wurde mit den Ausschnitten aus der „Missa criolla“ von Ariel Ramirez in den Kleinen Saal des Gewand hauses getragen. Auch dieser Pro grammteil wurde vom Publikum mit viel Beifall bedacht. Man kann wohl ohne Übertrei bung sagen, daß der Auftritt des Bela-Bartok-Chores der Eötvös- Loränd-Universität ein „Bonbon“ in der Reihe anspruchsvoller Chorkon zerte war und höchsten Ansprüchefi gerecht wurde. Lang anhaltender Applaus, Zugaben fordernd, war Dank und Anerkennung vom Publi kum für die Gäste aus der Do naumetropole. P. S.: Wünschenswert wäre es, im Programm künftig in kurzer Form die Komponisten und die zur Auf führung gebrachten Werke vorzu stellen. Es würde manche Interpre tation für das Publikum dann noch verständlicher werden. GUDRUN SCHAUFUSS Während der Tage der „Wissen schaft und Kultur" des Kulturbun des hatte die Karl-Marx-Universität zu einem Podiumsgespräch anläß lich des 40. Jahrestages der Neueröffnung der Leipziger Uni versität eingeladen. Unter der Ge sprächsleitung von Prof. Siegfried Hoyer berichteten namhafte Wis senschaftler über ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der antifaschi stisch-demokratischen Umgestal tung der Leipziger Universität. s Die Professoren Robert Schulz, Arthur Lösche und Fritz Meißner ver mittelten Eindrücke vom schweren Anfang an den einzelnen Fachbe- Berichte vom schweren Anfang Kulturbund-Podium zur Neueröffnung der Uni 1946 reichen der Universität. Von gro ßem Interesse waren die Ausfüh rungen von Prof. Renate Drucker, die damals an der feierlichen Neueröffnung der Universität im „Capitol" teilgenommen hatte. Prof. Walter Markov gab den Zuhörern einen interessanten Eindruck vom Beginn seiner Lehrtätigkeit an der Universität. Prof. Ernst Werner ver wies darauf, daß damalige Lehrer den Weg vieler Studenten mitbe stimmten. Von der Umgestaltung der Leipziger Universität mit soziali stischen Zielstellungen berichteten die Professoren Karl Czok und Lo thar Mosler. Das Gespräch trug dazu bei, aus verschiedenen Sichten die Umge staltung der Universität zu beleuch ten und den Zuhörern einen Ein druck aus den ersten Jahren der Entwicklung der Leipziger Universi tät nach der Befreiung vom Faschis mus zu vermitteln. Dr. ELKE STODOLKA Dreieinhalb Texte von „Truch" Bernd Schirmer las im Zyklus „Schriftstellerlesungen" im April „Truch“? — So der Spitzname von einem, der zwischen 1960 und 1964 an unserer Alma mater Germanistik und Anglistik studiert hat. Er ist zu rückgekehrt, auf einen Abend. Kürz lich nämlich war er zu Gast im Rah men der Schriftstellerlesungen im Hörsaal 12, diesem schon bekann ten, von der Hauptabteilung Kultur der KMU initiierten Anrechtszy klus. Sein eigentlicher Name stand über dieser Veranstaltung und war vielen Gästen Magnet für einen abendlichen Besuch des Hörsaalge bäudes. Um das Geheimnis zu lüf ten: „Truch“, das ist die dem Stu diosus Bernd Schirmer verliehene Kosebezeichnung. Der Mann des Jahrganges 1940 hat sich inzwischen einen Namen als Schriftsteller ge macht, und als ein solcher kam er denn auch an seine damalige Uni zu rück. Dreieinhalb. Texte wolle er lesen, verkündete der Autor nach einer kurzen Vorstellung durch Prof. Wal fried Hartinger von der Sektion Ger- manistik/Literaturwissenschaft. Eineinhalb Texte zunächst aus sei- ner 1973 erschienenen Erstveröffent lichung „Wo Moths wohnt“, darun ter die Titelgeschichte um Moths, Bernd Schirmer las im Zyklus „Schriftstellerlesungen" vor einem interessierten Publikum. Foto: RAHMAN SAYED der bei der Heimkehr m sein pro- vinzialisches Gebirgsdorf so einige Problemchen hat. Ganz frei von ebensolchen schien jedoch auch sein Aufbruch in die „große Welt“ nicht gewesen zu sein. 1985 gab Schirmer, der lange Zeit als Deutschlektor an der Universität Algier war, einen Sammelband „Die Hand, der Fatima auf meiner Schul ter“ heraus. Dem Publikum stellte er das daraus entnommene Berufs bild eines Dramaturgen vor; übri gens seine heutige Tätigkeit, da er bislang nicht als freischaffender Schriftsteller arbeiten .wollte. Dieser humorvollen Skizze schloß sich ein modernes Märchen „Der Holzwurm und der König“ an, aus der eben falls im Vorjahr edierten Antholo gie gleichen Titels ausgewählt. Und-eine gute Entscheidung war es, daß sich Bernd Schirmer sagte, besser: sagen ließ, es doch bei den dreieinhalb Texten nicht zu belas sen. So folgte ein weiterer Auszug seines Algerienbesuches, die Wider spiegelung von Erlebnissen gelegent lich eines kurzen, 1982 erfolgten, zweiten Aufenthaltes in diesem Land. Den Abend beschloß eine von Prof. Hartinger. angeregte Diskus sion, während der der auch als Hör spielautor bekannte Bernd „Truch“ Schirmer unter anderem äußerte, daß er seine Arbeit als Dramaturg beim Fernsehen alsbald nicht auf geben will. Er sieht sie gewisserma ßen als Alibi für den Roman, dessen gedankliche Konzeption er seit Jah ren mit sich trägt, dessen Umset zung jedoch er noch vor sich her schiebt. M. E. Viel herzlicher Beifall für das Akademische Orchester Begegnungen mit dem Werk Wagenseils Das fünfte Konzert des Akade mischen Orchesters gelangte in der vorletzten Woche gleich zwei mal zur Aufführung. Für die Werkauswahl war in stilistischer und zeitlicher Hinsicht nicht; all zuweit ausgeholt worden. Gegen über dem in der Jahresübersicht vorgesehenen Programm gab es einige Abweichungen. Jenes Werk, was man daraus schon mit viel Spannung erwarten durfte, war allerdings als zwei tes des Abends belassen worden, das Konzert für Posaune und Or chester von Georg Christoph Wa genseil (1715—1777). So wurde eine interessante Begegnung mit einem doch zu selten mit Auf führungen bedachten Komponi sten wie mit einer nicht alltägli chen Konzertbesetzung möglich. Wenn dieses zweisätzige, knappe Stück gewiß kein „spektakulä res“ ist, so birgt es bei aller ein facher Faktur, klarer Melodik, sparsamem Begleitsatz viele reiz volle Züge. Diesem nachzuspü ren galten deutlich die Bemü hungen um die Interpretation. Eine problemlose Umsetzung des Soloparts gelang Curt Lom matzsch (Berlin); er wußte im mer wieder, durch klangschöne Tongebung auf horchen zu lassen, ohne dies aber für eine über grö ßere Bögen sich spannende Ge staltung vollauf nutzen zu kön nen. Zu einer ausgewogenen Partnerschaft von tutti-soli tru gen alle gleichermaßen bei. Bekanntes erklang eingangs und am Schluß. Bereits bei Hän dels Concerto grosso op. 6 Nr. 1 war zu merken, daß bei der Wie dergabe ein großer Teil der Kon zentration auf eine saubere Aus führung des Notentextes gerich ¬ tet wurde und weniger auf eine v. a. spritzige Präsentation des selben. Was in dieser Hinsicht nicht allzu weit zurückliegende Aufführungen solcher und ähn licher Werke oftmals auszeich nete, was an musikantischem Elan und spielerischer Frische auch der Bewältigung technisch schwieriger Passagen entgegen gehalten oder auch für sie ein gebracht wurde, kam diesmal nicht so recht zum Tragen, um den berühmten „Funken“ ganz ohne weiteres überspringen zu lassen. Ein angenehmer Auftakt des Abends gelang damit den noch. Auch Mozarts Linzer Sinfonie spornte zum Einbringen konzen trierter innerer Spannung an. Die außerordentlichen Anforde rungen des Werkes wurden dabei gut bewältigt. Wie schwer es aber ist, über die einzelnen Sätze hinaus das ganze Werk mit einem umfassenden großen Span nungsbogen zu umschließen, wurde dabei allerdings auch deutlich. Wenn man sich die Durchsichtigkeit der Stimmen vielleicht an manchen Stellen noch ausgeprägter gewünscht hätte, so war dennoch gut hör bar, wie jede der Stimmgruppen — beispielsweise gerade bei den Bläsern — souverän erfüllt wurde. Für einen insgesamt inter essanten Abend gab es bei der er lebten ersten Aufführung viel herzlichen Beifall. Auch für die weiteren Konzerte wären solch kleine Neubegegnungen wie dies mal mit Wagenseil als Bereiche rung und Gewinn in mancherlei Hinsicht im Auge zu behalten und wünschenswert. A. B. Kammermusikabend der Physiker mit Gästen von der TH Ilmenau Musik von Vivaldi, Müthel, Barsanti. Quantz. Händel und Mozart erklingt Am 29. April, 19.30 Uhr, findet in der Alten Börse der 66. Kam mermusikabend der Kammer musikgruppe der Sektion Physik statt. Ein wesentlicher Teil des Programms wird diesmal von Mitgliedern des Kammeror chesters der Technischen Hoch schule Ilmenau bestritten. Dieses Kammerorchester wurde 1967 von musikinteressierten Studen ten und Mitarbeitern der TH Ilmenau gegründet. Seit 1970 gibt es eine kontinuierliche künstlerische Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Suhler Phil harmonie. Das Kammerorchester erarbei tet in jedem Semester ein neues Konzertprogramm, das in Il menau und im Bezirk Suhl mehr fach vorgestellt wird. Konzertrei sen führten das Orchester in viele Städte der DDR, nach der VR Polen und mehrfach in die CSSR. Neben der Konzerttätigkeit des Orchesters gibt es mehrere Kammermusikbesetzungen, u. a. eine variable Besetzung für gene ralbaßbezogene Musik, die beson ders Musik des 18. Jahrhunderts in der Alten Börse pflegt und sich um eine den neuen aufführungspraktischen Erkenntnissen adäquate Inter pretation bemüht. Dement sprechend werden in der Alten Börse Sonaten und Triosonaten von A. Vivaldi, J. G. Müthel, E. Barsanti und J. J. Quantz für Flöte, Blockföte, Cembalo und Violoncello erklingen. Eine ähnliche Entwicklung wie das Kammerorchester der TH Ilmenau nahm die Kammer' musikgruppe der Sektion Physik 1959 von Studenten ins Leben ge- rufen, gehören ihr seitdem alle'" dings neben den Instrumental!' sten auch Sänger an. Das ermög- licht die Pflege von Kammermu- sik und Lied in verschiedensten Besetzungen. Von den Mitglier dern dieser Gruppe werden eine Kantate für Baß und Basso con- tinuo von G. F. Händel und das Trio für Klavier, Klarinette und Viola von W. A. Mozart dargebo' ten. Bleibt zu hoffen, daß es ein in- teressanter Abend vor vielen Zu hörern wird. Dr. V. RIEDE Bei der „Galerie der Freundschaft" dabei Seit 14 Jahren arbeitet an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaftende Keramikzirkel für Kinder und Jugendliche; seit 12 Jahren leitet ihn Fan Biegholdt. Schüler und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren fertig® in ihren Zirkelnachmittagen unter Anleitung schöne Plastiken und Keram"n arbeiten. Eine Auswahl von Gefäß- und figürlicher Keramik kann jetzt der „Galerie der Freundschaft des Bezirkes Leipzig", die am 16- April ’m öffnet wurde, besichtigt werden. Die Ausstellung ist im Messehaus .p Markt bis 19. Mai zu sehen. Foto: RAHMAN SAY*
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