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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1986
- Erscheinungsdatum
- 1986
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198600007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19860000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19860000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1986
-
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Band 1986
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An der KMU wurde der XI. Parteitag mit bedeutenden Forschungsergebnissen vorbereitet VON UNS IUM Die Sektion Physik unserer Uni versität gehört schon seit vielen Jah ren zu den Zentren der Hochfre quenzspektroskopie in der DDR. Durch konsequente und aus dauernde wissenschaftliche Arbeit genießt sie auch international ein hohes Ansehen auf diesem Gebiet. Solch eine führende Position erhält sich nicht von selbst, sie will ver teidigt werden. Das bedeutet auch: Weiterentwicklung der Möglichkei ten dieser physikalischen Methode. Das ist ein Grund für die ange strengten Arbeiten am Aufbau eines neuen Kernresonanz-Hochfeldspek trometers, die derzeit an der Sek tion Physik im WB Experimental physik im Gange sind. UZ unter hielt sich mit Doz. Dr. Dieter Fenzke, dem Themenleiter des Pro jektes, und Dr. Thomas Fröhlich über diese Arbeiten. UZ: Spektralanalysen in ihren un terschiedlichen Formen zählen in zwischen zu den „klassischen“ Un tersuchungsmethoden in Physik und Chemie, sie haben große Bedeutung für die Forschung. Die Hochfre quenzspektroskopie und speziell die Kernresonanzspektroskopie sind na türlich hier mit einzuordnen. Nach welchen Prinzipien funktioniert nun solch ein Hochfeldspektrometer wie das im Aufbau befindliche? Dr. Fröhlich: In aller Kürze könnte man das vielleicht so erklä ren: unser Hochfeldspektrometer ist ein. Gerät, mit dem man die moleku lare Struktur und Dynamik von Festkörpern untersucht. Dabei wird die Eigenschaft der Atome ausge- ’nutzt, ein magnetisches Moment zu besitzen. Bringt man sie nämlich in ein starkes Magnetfeld, das zusätz lich von einem magnetischen Wech selfeld bestimmter Frequenz über lagert wird, und das geschieht bei einem solchen Gerät, so treten die magnetischen Momente in Wech selwirkung mit diesen beiden Fel dern und induzieren dabei in einer Empfängerspule elektrische Signale, die elektronisch ausgewertet Auf schluß über chemische Umgebung, Bindungsverhalten und Nahstruktur im Molekülverband geben. UZ: Nun sind ja Kernresonanz spektrometer nichts Neues, es gibt sie schon seit 30 Jahren, und lei stungsfähige Hochfeldspektrometer Eigenbau eines neuen Hochfeldspektrometers an der Sektion Physik Eine führende Position will mit Erfolg verteidigt werden UZ-Gespräch mit Doz. Dr. Dieter Fenzke und Dr. Thomas Fröhlich, WB Experimental physik, überein Parteitagsobjekt, das Spitzenleistungen ermöglicht werden inzwischen industriell pro duziert. Wozu dann noch der eigene Aufbau eines solchen Spektrome ters? Dr. Fenzke: Das stimmt, Kernre sonanzspektrometer sind im Prinzip keine neue Sache, und kaufen kann man auch welche. Aber zu beden ken ist, unser Spektrometer arbeitet mit einem Magneten auf supraleiten der Basis — die elektrischen Leiter aus Niob-Titan-Draht sind also auf etwa fünf Grad Kelvin oder minus 268 Grad Celsius abgekühlt, sie be sitzen damit keinen elektrischen Wi derstand mehr und funktionieren ohne Verlust an Elektroenergie. Sol che Supraleitungsmagnete erreichen eine sehr hohe magnetische Feld stärke, so übertrifft unser Magnet herkömmliche Elektromagnete um das Dreifache. Aber selbst solch ein Spektrome ter könnte man noch kaufen, wenn auch im Moment nur für teure Va luta. Und das ist auch schon ein Grund, mit eigenen Mitteln und aus eigenen Kräften dieses Gerät zu bauen. Aber der ausschlaggebende Grund ist dennoch ein anderer: Die Spektrometer, die man kaufen kann, entsprechen nicht den Anfor derungen und Bedürfnissen unserer Forschungsarbeit. Deswegen bauen wir ein Gerät, das auf unser For schungsprogramm abgestimmt ist, das bei Untersuchungen eine höhere Empfindlichkeit und Genauigkeit er reicht. An ihm können wir neue Me thoden ausprobieren und nicht zu letzt das Gerät selbst ständig wei terenwickeln. Dr. Fröhlich: Gesagt werden muß noch, daß diese Geräteentwicklung im RGW koordiniert ist. So wurde der Supraleitungsmagnet von unse rem Partner, dem Institut für Gerä tebau der CSAV in Brno, gebaut. UZ: Das Hochfeldspektrometer wird also vor allem deshalb gebaut, um mit ihm bestimmte neue Unter suchungen zu ermöglichen? Dr. Fenzke: Genau. Hinter dem Aufbau steckt sicherlich eine beacht liche wissenschaftliche und inge nieurtechnische Leistung, aber die eigentlichen Ergebnisse, die eigent lichen Spitzenleistungen wollen und werden wir dann bringen, wenn das Gerät läuft. Dr. Fröhlich: Aus dem Grunde be mühen wir uns, die Arbeiten am Ge rät so schnell wie möglich zu been den. Wir sehen die Notwendigkeit dieses Gerätes — mit ihm können Forschungen von volkswirtschaftli cher Bedeutung betrieben werden — und wir wissen, mit ihm knüpfen wir an das internationale Spit zenniveau an. Dr. Fenzke: Als wir 1985 mit den Arbeiten begannen, nahmen wir uns vor, in zwei Jahren fertig zu sein. Das wäre eine bemerkenswerte Leistung. Und jetzt nach mehr als einem Jahr können wir sagen, trotz einer Menge von Schwierigkeiten, trotz Sorgen mit dem Material sind wir im Plan. Im Dezember dieses Jahres noch werden wir die erste Ausbau stufe abgeschlossen haben, das Ge rät wird betriebsbereit sein für alle geplanten Anwendungszwecke. Dann beginnt die zweite Ausbau stufe — die Anwendung für unsere speziellen Forschungsarbeiten. Dr. Fröhlich: Bis zum Parteitag haben wir uns vorgenommen, die Arbeiten soweit voranzutreiben, daß schon für sechs verschiedene Atomkerne, für sechs verschiedene chemische Elemente der Meßbetrieb aufgenommen werden kann. Das schaffen wir auf jeden Fall. UZ: Was würden sie als Grundla gen für den Erfolg dieser Arbeiten ansehen? Dr. Fenzke: Vor allem, daß wir ein erfahrenes Kollektiv sind. Wir haben langjährige Erfahrungen, es ist nicht das erste Spektrometer, das wir aufbauen. Dr. Fröhlich: Wie überhaupt die Stimmung und Zusammenarbeit im Kollektiv ganz entscheidend ist, glaube ich. Wir sind ja sozusagen in terdisziplinär zusammengesetzt, im Kollektiv arbeiten Elektroinge nieure und Physiker eng zusammen. Zwischen ihren Arbeiten darf es keine Trennung geben, das Gerät ist für jeden eine Herausforderung. Dr. Fenske: Wichtig ist bei solch einer Aufgabe auch eine straffe Lei tung und eine klare Orientierung auf ein Ziel. Die Aufgabenstellung wird bei uns, und nur so funktio niert es, auf jeden persönlich aufge schlüsselt. Ingenieur Dagmar Prager und Dr. Thomas Fröhlich beim Nachfüllen des Magneten mit flüssigem Helium zur Kühlung (links). Diplomingenieur Bernd Knorr und Dr. Fröhlich am Rechnerteil des Kernresonanz-Hochfeldspektrometers. Fotos: HFBS/SCHIEFER Parteitagsobjekt der Sektion TAS: Forschung zur automatischen Sprachverarbeitung Alle wissen mittlerweile, daß Computer auch an der Universität eine wachsende Rolle, besonders als Hilfsmittel der Forschung, spielen. Linguisten, die es in ihrer For schungstätigkeit oft mit großen Da tenmassen zu tun , haben, könnten dieses Arbeitsinstrument, das ihnen in Texten suchen, Komponenten von Texten, auch Wörter für Lexika oder dgl. sortieren hilft u. a. m.. auch sehr gut gebrauchen. Doch Sprachwissenschaftler haben — ob jektiv — zu diesen Maschinen noch eine andere Beziehung. Das liegt daran, daß diese Maschinen unter anderem darin dem Menschen ähn lich sind, daß sie Sprachen verste hen. Doch das Problem besteht darin, daß sie nicht unsere, die na türliche Sprache verstehen. Dies nun erweist sich aber als ein überwind barer Mangel. Zu seiner Überwin dung bedarf es der Mithilfe der Sprachwissenschaft. Je mehr Menschen Zugang zum Computer erhalten, desto mehr er weist es. sich tatsächlich als Handi cap, wenn es nicht möglich ist. frei in natürlicher Sprache mit der Ma schine zu kommunizieren. Der „naive Nutzer“ der Rechentechnik, der nichts oder wenig von Informa tik weiß, der keine Programmier sprache beherrscht und auch nicht bereit ist. eine zu lernen, tritt im mer öfter in Erscheinung. Das ge schieht weltweit, und zwar um so schneller, als die Möglichkeiten der Rechner zu hocheffektiver Daten verarbeitung zunehmen, als auto matische Systeme entstehen, die Züge menschlicher Intelligenz tra gen. Menschliche Intelligenz ist auf das engste mit der natürlichen Spra che verknüpft. Mit der Schaffung künstlicher Intelligenz ergibt sich Unterhaltung mit dem Computer? Zukunftsorientierte Aufgabenstellung für den wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit, aber mehr und mehr auch das Bedürfnis, daß der Mensch mit dem künstlich-intelli genten System in den Dialog auf der Grundlage der natürlichen Sprache tritt. Große Datenbanken für einen großen Nutzerkreis, künstliche Sy steme. die als medizinische, techni sche oder linguistische Experten fun gieren. bei denen sich der Fach mann Auskunft und Rat holen kann — das sind heutzutage längst keine Utopien mehr. Zur Entwicklung der Informa tionsprozesse in der modernen Ge sellschaft gehört es auch, daß im mer mehr wissenschaftliche und technische Daten anfallen, die zwar in natürlicher Sprache kodiert sind, aber nicht unbedingt in derjenigen, die der an diesen Daten Interes sierte beherrscht. Also geht es auch um die Effektivierung der zweispra chigen Kommunikation durch auto matisches oder wenigstens rechner gestütztes Übersetzen. Mit der, Entwicklung der ma schinellen Übersetzung beschäftigt man sich mittlerweile seit vier Jahr zehnten. Dabei sind Erfolge erzielt worden, aber die vollautomatische Übersetzung in hoher Qualität bleibt vorläufig ein Traum, Das aber liegt nicht in erster Linie an Mängeln der Maschinen. der Hardware. Die Schwierigkeit liegt vielmehr darin, die hochkomplizier ten Prozesse, die das Übersetzen von einer natürlichen Sprache in eine andere darstellt, vollständig so zu beschreiben, daß diese Beschrei bung in Computerprogramme umge setzt werden kann. Dies wie auch die Beschreibung der natürlichen Sprache(n) für den Mensch- Maschine-Dialog ist eine Aufga benstellung für eine langfristige Grundlagenforschung der Lingui stik in interdisziplinärer Zusam menarbeit mit der Informatik, Psy chologie und weiteren Wissenschaf ten. Der Sprachwissenschaft ist da mit ein Feld der Praxisbewährung erwachsen, das sprunghaft an Be deutung zunimmt und allmählich die traditionellen Anwendungsge biete in den Schatten zu stellen be ginnt. Die Sprachwissenschaftler sehe sich also in besonderer Weise gefor dert. Wenn unsere Partei — wie z. B. auf der 9. ZK-Tagung. die die Einberufung des XI. Parteitages be schloß — die Notwendigkeit unter streicht, „mit der internationalen Entwicklung... der Informations verarbeitung und Kommunikations technologie Schritt zu halten, dafür die Grundlagenforschung einzuset zen und die Anwendung ihrer Er gebnisse zu beschleunigen“ oder wenn das Komplexprogramm des wissenschaftlich-technischen Fort schritts der RGW-Länder die Schaf fung von „Super-EDV einer .neuen Generation unter Nutzung von, Prin zipien der Wissensverarbeitung und moderner Mittel des Mensch- Maschine-Dialogs zur Anwendung bei der Lösung besonders kom plizierter wissenschaftlicher Auf gaben. bei der Leitung der Wirt schaft und beim Aufbau von Wis sensbanken“ vorsieht. An der Sektion TAS stellen sich die Linguisten dieser Forderung der Zeit. Sie haben sich vorgenommen, im Laufe der nächsten Jahre die Forschung zur automatischen Ver arbeitung natürlicher Sprache (kurz: automatische Sprachverar beitung, ASV) zu einer der Haupt forschungsrichtungen der Sektion auszubauen. Wichtige Voraussetzun gen dafür sind in einer entwickelten theoretischen Grundlagenforschung an der Sektion und in seit geraumer Zeit angebahnten interdisziplinären Beziehungen zur Mathematik und Logik und besonders auch in der Zu sammenarbeit mit einer ASV- Forschungsgruppe der Industrie, die vor kurzem auf eine vertragliche Grundlage gestellt wurde, gegeben. Besonders für den jungen sprach wissenschaftlichen Nachwuchs ist die ASV-Forschung eine faszinie rende. zukunftsorientierte Aufga benstellung, die letztlich darauf hin ausläuft. auch über die „Vermensch lichung“ des Computers dem Wohl des Menschen zu dienen. Prof. Dr. sc. BERND KOENITZ, Sektion TAS Parteitagsobjekt an Poliklinik für Prothetische Stomatologie mit Erfolg abgeschlossen Mitglieder der Forschungsgruppe der Poliklinik für Prothetische Stomato" logie, die mit der Erarbeitung des Parteitagsobjektes betraut waren. Foto: HFBS/ENGEl I n Realisierung der Gesund- heits- und Sozialpolitik der Par tei und unseres Staates kommt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf stomatologischem Gebiet dar auf an, die Qualität und Wirk samkeit der stomalogisch- prothetischen Betreuung der Bür ger zu verbessern. Querschnitts untersuchungen an der Bevölke rung der DDR lassen erkennen, daß der Anteil an festsitzendem Zahnersatz, der am besten ge eignet ist, die durch Zahnverlust gestörten oralen Funktionen wie derherzustellen und langfristig zu erhalten, entscheidend zu er höhen ist. Dieser Aufgabenstel lung dient ein Forschungspro gramm der Poliklinik für Pro thetische Stomatologie der Sek tion Stomatologie des Bereiches Medizin der KMU, das im Fünf- Wendigkeit intensiver interdiszin plinärer Kooperationen mit Indu- striebetrieben, anderen Wissen« schaftsbereichen, dem Medizin' technik-Versand und zur ra. sehen Praxiseinführung der E gebnisse mit prothetisch polikli. nischen Einrichtungen als No*' Wendigkeit erkannt. Der Arbeit in der eigenen Ein* richtung diente die Bildung einer eigenen Forschungsgrupp e aus wissenschaftlichen Mitarbei tern der Poliklinik, Stomatolo gie-Studenten und Stomatologen des terriotrialen Gesundheitswe sens. Für die Mitgliedschaft wat die Vorlage und Verteidigung einer als Teilthema ausgewäh 1 ' ten Konzeption mit Festlegung von Material, Methode und Zeit plan für die Abarbeitung der ei genen Arbeitsanteile Vorausset' Beitrag zur besseren prothetischen Versorgung Metallkeramik als festsitzender Zahnersatz jahrplanzeitraum 1981 bis 1985 als ministeriell gestütztes In- itiativforschungsprogramm mit dem Titel „Entwicklung und Ein satz der Metallkeramik auf der Basis einer edelmetallfreien Auf brennlegierung zur Verbesse- rung der prothetischen Versor gung der Bevölkerung der DDR" erfolgreich durchgeführt wurde und im Zeitabschnitt 1986 bis 1990 in der HFR „Karies und Pe- riodontalerkrankungen“ seine Fortsetzung findet. Wesentliche Teile des Programms haben als Parteitagsobjekt besondere Kon trolle und Unterstützung erfah ren und Initiativen ausgelöst. Wichtigste Ergebnisse der For schungsarbeiten sind: — die Entwicklung und Werk stoff kundlich-experimentelle, biologische, technologische und klinische Testung sowie Pra xiseinführung der edelmetall freien Ni-Cr-Basislegierung „GI- SADENT NCA“ und einer Lotle- gierung für festsitzenden Zahn ersatz, — der Nachweis der guten und dauerhaften Verblendbarkeit die ser Legierung mit traditionellen und neu erschlossenen Techni ken zur zahnfarbenen Verklei dung metallischer Gerüste, — die Entwicklung hochwertiger keramischer Werkstoffe für ganz keramischen und metallkera mischen Zahnersatz, wobei das Ganzkeramiksystem „KERA- PONT“ als Parteitagsobjekt ter mingerecht vom Zentralen Gut achterausschuß des MfGe regi striert wurde und noch ab 1986, NSW-Importe ablösend, den Zahnärzten als Handelsprodukt zur Verfügung stehen wird, — die Ermittlung zweckmäßiger klinischer und labortechnischer Technologien und Hilfswerkstoff zur Ver- und Bearbeitung von edelmetallfreien Legierungen, — die Gewinnung neuer und er weiterter Kenntnisse über Struk tur und Eigenschaften von Den talwerkstoffen unter Weiterent wicklung werkstoffkundlicher Prüftechnik, — die Qualifizierung von Kadern für den klinischen und labortech nischen Einsatz von Gisadent NCA, Kerapont und der Metall keramik durch Publikationen, Vortragstätigkeit, Weiterbil dungsveranstaltungen und Lehr gänge. Das Forschungsprogramm steht unter der Leitung des Kli nikdirektors, Prof. Dr. sc. Dr. J. . Weiskopf, und unter der verant wortlichen Bearbeitung des Lei ters der Abteilung Werkstoff kunde, MR Dr. Dr. G. Gehre. Von Anfang an wurde die Not zung. In monatlichen Forschunss gruppensetzungen wurden de Erfüllungsstand kontrolliert un. aufgetretene Probleme bespro chen. Als Stimuli für die Arbe. wurden die Erreichung von Gran duierungen (Diplom, Promotiap A und B) sowie die zur Verti. gung gestellten Prämienmittel 86 nutzt. Dabei war der XI. Parteitas Anlaß, erweiterte Zielstellunsen oder Terminverkürzungen in deD Plan aufzunehmen und abzus7 ehern. Auch unerwartete Schwierig, keiten galt es zu meistern. S0 mußte der Versuchsumfang ungs plant erweitert werden, um bei Legierungsentwicklung er. reichten guten Materialeise, schäften und die Gewebeverträg lichkeit bei der technologische Umsetzung in die Produktion S7 cherzustellen. Studenten und junge Wissen schaftler leisteten wesentlichc Forschungsanteile. Diploma. beitsthemen von sechs Student 6 konnten zu Promotionstheme ausgebaut werden. Im Rahmen des Forschung Programms sind bisher 20 P9 blikationen, 10 Diplomarbeiten. Promotionen A, 1 Promotion 2 fertiggestellt. Es erfolgten 3 Pg tentanmeldungen, 165 Vorträf (15 auf Kongressen im Auslane oder solchen mit international 6 Beteiligung) wurden gehalts und 7 mehrtägige Weiterbl dungslehrgänge durchgeführ Aus der Sicht des Forschung 5 ^ kollektivs der Poliklinik für Pre thetische Stomatologie konnt im Rahmen des Forschungsprp. gramms ein wichtiger Teilbey. trag zur Erfüllung des unter Le. tung der SED beschlossenen s zialpolitischen Programms gele stet werden. Diese erfolgreiche Tätigkeit un serer Forschungsgruppe war n möglich durch gute Planung. Nu lifizierte Leitung, interdisziPie näre Kooperation und durch Motivation und das aktive Men wirken aller Mitarbeiter, den konkrete, abrechenbare Auts ben übertragen wurden, die 1 gesamt Bestandteil des Wett werbsplanes und des Plena* un rer Sektion waren. Unser Forschungskollektn wird auch weiterhin alle Am strengungen unternehmen, . den bisherigen guten Ergebdes sen zu Ehren des XI Parteigen neue hervorragende Leistuns hinzuzufügen. MR Dr. Dr. GERHARD GEHB‘ ) 1 5 1 8 f 1 1 8 S t t 4 I t c .1 8 1) 6 I ( t ) ( t V 2 6 l t t 8 4 b I l • t a d d t t § h d t 6 l v t I 8 S l e ? e I e $ 8 1 r 2 f k t t t k C E l t l t 8 t s 8 l l t < 8 ( < i i I t 1 : 1 $ i 1 i i .1 i
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