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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 20. November 1
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- Ausgabe Nr. 44, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
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Band
Band 1987
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UZ/08 27. Februar 1987 Mit unserem großen geistigen Potential einen noch wirksameren Beitrag zur Entfaltung einer Offensive der Ideen des Friedens und des Sozialismus leisten Aus dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisieitung auf dem Kreisparteiaktiv am 18. Februar Referent: Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär Unsere Kreisparteiaktivtagung hat die Aufgabe, die Rede des Gene ralsekretärs des ZK der SED, Ge nossen Erich Honecker, auf der Be ratung des Sekretariats des ZK der SED am 6. 2. 1987, auszuwerten und die erforderlichen Schlußfolgerun gen zur Erfüllung der Aufgaben der Kreisparteiorganisation auf poli tisch-ideologischem und wissen schaftlichem Gebiet sowie zur Stär kung der Kampfkraft der Grundor ganisationen im Jahre 1987 zu zie hen. Drei übergreifende Schlußfolge rungen sind in allen Parteiorgani sationen in Verwirklichung der Auf gabenstellungen in der Rede des Ge nossen Erich Honecker in das Zen trum der Tätigkeit zu rücken. Erstens: Die ideologische und theoretische Arbeit ist auf ein höhe res Niveau zu heben, um mit unse rem großen geistigen Potential einen noch wirksameren Beitrag zu der von Genossen Erich Honecker geforderten Entfaltung einer Offen sive der Ideen des Friedens und des Sozialismus auf der Grundlage unse rer marxistisch-leninistischen Posi tionen zu leisten. Zweitens: Den Leistungsbeitrag der KMU, jedes ihrer Kollektive und Mitarbeiter zur Verwirklichung der Gesellschafts- und ökono mischen Strategie unserer Partei zu erhöhen, vor allem durch mehr Spit zenleistungen in der Forschung, na mentlich der Grundlagenforschung, bei der engeren Verflechtung von Wissenschaft und Produktion, ins besondere bei der Einführung von Schlüsseltechnologien, bei der Er füllung der grundlegenden Aufgabe der Universität, der sozialistischen Erziehung und fachwissenschaftli chen Ausbildung der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuch ses auf hohem Niveau sowie bei der Gesunderhaltung und medizinischen Betreuung der Bürger. Als Schlüs selproblem erweist sich dabei die durchgängige Erreichung einer ho hen erzieherischen und wissen schaftlichen Wirksamkeit eines je den Hochschullehrers sowie die an gestrebte und erforderliche Wende bei der beschleunigten Entwicklung eines politisch und fachlich befähig ten wissenschaftlichen Nachwuch ses tatsächlich zu erreichen und schließlich Drittens: in Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen 1987 eine weitere Erhöhung der Kampfkraft der Parteiorganisatio nen und eines jeden der über 6000 Kommunisten unserer Kreisparteior ganisation zu sichern, damit die poli tisch-ideologische Einheit und or ganisatorische Geschlossenheit der Parteiorganisationen auf der Grund lage des Programms und Statuts der Partei weiter gestärkt und die ver trauensvollen Beziehungen zu allen Angehörigen der Universität stetig vertieft werden. Herausforderung an Wissenschaft und Bildung Wir können an unserer Universi tät von der gesicherten Erkenntnis ausgehen, daß immer mehr Wissen schaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellte, voran unsere Kommu nisten, begreifen und ihr Handeln danach einrichten, daß die vom XI. Parteitag, der 3. Tagung des ZK der SED und nun erneut in der Rede des Genössen Erich Honecker ge stellten Aufgaben vor allem eine große Herausforderung an Wissen schaft und Bildung darstellen. Die Rede des Generalsekretärs des ZK der SED stellt uns die Aufgabe, in der ideologischen und theoretischen Arbeit ein höheres Niveau, eine grö ßere Ausstrahlung und Wirksamkeit zu erreichen. Diese Aufgabenstel lung ergibt sich aus den komplizier ten äußeren Bedingungen und den großen zu lösenden innenpolitischen Aufgaben. Ohne Klarheit in den Köpfen, ohne ein festes sozialisti sches Bewußtsein, einen unerschüt terlichen Klassenstandpunkt sind diese Aufgaben nicht zu bewältigen. Jeder versteht, daß dies im beson deren Maße eine Herausforderung an uns als Universität darstellt. Worin bestehen die inhaltlichen Schwerpunkte der politischen und theoretischen Arbeit? — abgeleitet aus jenen sechs Aufgaben, wie sie Genosse Erich Honecker in seiner Rede stellt. Erstens: Der untrennbare Zu sammenhang von Sozialismus und Frieden ist noch bewußter zu ma chen. Wirksam ist unsere Argumen tation immer dann, wenn sie welt anschaulich fundiert und auf ge schichtlichen Tatsachen basierend erfolgt, das heißt, gerade in der Ar beit mit unseren Studenten spielt die Darstellung der Geschichte und Dialektik des Friedenskampfes, sei ner historischen Ergebnisse seit dem Roten Oktober eine große Rolle. Zweitens: müssen in unserer ideologischen Arbeit die Ergebnisse der politischen, ökonomischen, so zialen und geistig-kulturellen Ent wicklung der DDR seit dem VIII. Parteitag konkret, durch Fakten nachgewiesen werden, damit deut lich wird, daß das heute Erreichte in harten Kämpfen, durch bedeu tende Initiativen und große Anstren gungen der Arbeiter, Genossen schaftsbauern, der Intelligenz und der anderen Werktätigen unter Füh rung der Partei errungen wurde. Wir haben nicht den geringsten Grund zu verschweigen, daß unser seit Anfang der 70er Jahre einge schlagener Kurs der umfassenden Intensivierung der Volkswirtschaft, dessen Kernstück der wisssenschaft- lich-technische Fortschritt ist, sich ais richtig erwiesen und bewährt hat. Immer wieder wird an unserer Universität hervorgehoben, daß die in der Rede gezogene Bilanz der Verwirklichung der Strategie und Taktik unserer Partei in der Innen- und Außenpolitik seit dem VIII. Par teitag mit der eigenen Lebenserfah rung übereinstimmt. Diese Aus führungen und die vorangegange nen Veröffentlichungen im „Neuen Deutschland“ zur Verwirklichung der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik werden auch deshalb mit Freude und Dankbarkeit aufgenommen, weil sie besonders für unsere Stu denten und jungen Mitarbeiter eine wahre Fundgrube bereits „geschicht licher Ereignisse“ sind. Getreu den Ideen des Roten Oktober Für unsere Führungstätigkeit ist die Rede des Genossen Erich Hon ecker gerade in dieser Beziehung er neut Anregung und Aufforderung, mit unserer erfolgreichen Bilanz und der ihr zugrunde liegenden theoretischen und praktischen Ar beit der Partei — eben ausgehend da von, daß wir es vorwiegend mit jun gen Menschen zu tun haben — noch überzeugender zu arbeiten. Das setzt voraus, unser ständiges Bemü hen um ein besseres Verständnis der Dialektik von Wesen und Er scheinungen unserer gesellschaftli chen Entwicklung, ein tiefgründige res Verständnis unserer Strategie und Taktik ausgehend von den objektiven Erfordernissen und Wi dersprüchen unserer Entwicklung, die Fähigkeit, die Aufgaben zur Ver änderung dessen, was nicht in Ord nung ist, in den Gesamtkomplex die ser Erfordernisse und unter Bezug auf unsere Bilanz einzuordnen. Dabei erweist sich unsere erfolgrei che Bilanz, die Propagierung der Werte und Vorzüge unserer Gesell schaft. als ein aktives und unver zichtbares Element der Auseinan dersetzung. Bilanz ist sowohl zu verstehen als Resultat bereits vergangener großer und erfolgreicher Anstrengungen, aber zugleich und weit stärker als Leistungsvoraussetzung, als Bedin gung künftiger Fortschritte. Ein sol ches Begreifen unserer Bilanz wird uns zugleich helfen, den Bo gen von dem geschichtlichen Wer den unserer Gesellschaft und den Aufgaben, die über unsere Zukunft entscheiden, besser zu ziehen und zum Verständnis bringen zu kön nen. Es kommt darauf an, die Kon tinuität, Flexibilität und Lang fristigkeit unserer Politik anschau lich zu verdeutlichen. In diesem Jahr begehen wir ge meinsam mit der KPdSU und dem ganzen Sowjetvolk, der internatio nalen kommunistischen und Arbei terbewegung den 70. Jahrestag' der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution als Beginn einer neuen Epo che in der Geschichte der Mensch heit, als Sieg der Lehre von Marx, Engels und Lenin. So wie für das So wjetvolk die Verwirklichung der Be schlüsse des XXVII. Parteitages der KPdSU, ist für das Volk der DDR die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages die konkrete Tat. um getreu den Idealen des Ro ten Oktober ihre Verantwortung zur Stärkung des Weltsozialismus und der Sicherung des' Friedens zu er füllen. Auf wissenschaftlichen Ta gungen. in Lehrveranstaltungen so wie durch eine vielseitige Tätigkeit der Gesellschaft für DSF ist der 70. Jahrestag des Roten Oktober zu würdigen. Unsere besondere Unter stützung findet die wissenschaftli che Konferenz mit internationaler Beteiligung zum Thema „Die Macht frage in der Übergangsperiode und bei der Gestaltung des entwik- kelten Sozialismus“, die vom 19. bis 23. Oktober 1987 unter Verantwor tung des Arbeitskreises „Sozialisti sches Weltsystem“ stattfindet. Drittens: Gehört es zu den Auf gaben der ideologischen und theore tischen -Arbeit, die ökonomische Strategie, insbesondere die Notwen digkeit der Entwicklung und An wendung von Schlüsseltechnologien und der Schlüsselrolle der Wissen schaft dabei, umfassend und gründ lich zu klären. Nur so kann das Ge setz der „Ökonomie der Zeit“ be herrscht und ökonomisches Denken gefördert, kann die technologische Schlacht gewonnen werden. Denken und Handeln eines jeden Wissen schaftlers. Studenten, Arbeiters und Angestellten muß noch stärker von folgender Erkenntnis getragen wer den: Unter den gegenwärtigen Be dingungen ist die moderne Wissen schaft nicht nur eine der Faktoren größerer Wirksamkeit der Produk tivkräfte, sondern sie ist deren tra gender und entscheidender Faktor. Offensichtlich bedeutet die wis senschaftlich-technische Revolution, daß Wissenschaft wie menschliche Produktionserfahrung an einem Punkt angelangt sind, an dem die Quantität in eine neue Qualität um schlägt. Das bedeutet, daß die An wendung und Nutzung modernster wissenschaftlicher Erkenntnisse in einem nie dagewesenen Tempo und in einer nie dagewesenen Breite er folgt und sie die gesamte Volkwirt schaft sowie weitere gesellschaft liche Bereiche durchdringt. , Viertens: Sollten wir noch über- erzeugender zeigen, wie die sozialen und kulturellen Rechte im Sozialis ¬ mus verwirklicht werden. Der 1 So zialismus braucht alle und hat Platz für alle. Aber wir müssen es noch besser verstehen, das Funktionieren . der sozialistischen Demokratie „vor Ort“ zu zeigen, in den Betrieben, Ge nossenschaften und Schulen, in den Wohngebieten, in der Tätigkeit der Parteien, Massenorganisationen und Verbände. Die inzwischen erfolg reich abgeschlossenen Wahlen in der Gewerkschaft und um Jugend verband wären solche „Schulen“ der sozialistischen Demokratie. Sie haben nahezu alle Besehäftigten, Studierenden . der KMU einbezogen in die Vielzahl der Aktivitäten. Oft spielten dabei Mitglieder der Partei — ob mit oder ohne Funktion in die sen Klassenorganisationen — eine beispielgebende, aktive Rolle. Die zur Zeit laufenden Konfliktkommis- , sionswählen sind ein weiteres Bei spiel. Hierbei wird vor allem auch die Verantwortung staatlicher Lei ter für die Gewährleistung unserer sozialistischen Gesetzlichkeit gefor dert. Tatsache ist, daß nur durch die schöpferische Tätigkeit der Volks massen unter Führung der Partei eine DDR geschaffen werden konnte, wie sie heute ist und mor gen, auch für alle Zukunft, sein ' wird. Fünftens: Erfordert ideologische Arbeit ständige Wachsamkeit, um das Eindringen feindlicher Ideologie zu verhindern. Nach wie vor gilt der Leninsche Grundsatz: Bürgerli che oder sozialistische Ideologie. Ein Mittelding gibt es nicht. Sechstens: Erfordert die ideologi sche und theoretische Arbeit eine, wie es in unserem Parteiprogramm heißt, „offensive und beweiskräftige Auseinandersetzung mit allen Er scheinungsformen der Ideologie und Politik des Imperialismus“. Unser Parteiprogramm läßt also keinen Zweifel daran, wie wichtig und not wendig die ideologische Arbeit je des Kommunisten, jeder Parteior ganisation ist. Sie ist in der Tat das Herzstück der Parteiarbeit. Die Pläne allseitig erfüllen Zur Verwirklichung der uns ge stellten hochschulpolitischen Auf gaben gewinnen der Plan und der Zeitaspekt mehr und mehr an Be deutung. Unter Führung der Genos sen ist in jedem Kollektiv zu si chern. daß der anteilige und damit der Plan insgesamt in jeder seiner Positionen erfüllt wird. Im Ergebnis der Verteidigungen des 87er Planes kann eingeschätzt werden: — die Konkretheit der Planverpflich tungen zur Realisierung eines höhe ren Leistungsanspruches ist gewach sen : — die Mehrzahl der Pläne’ gewann an Qualität durch die Untersetzung der Aufgaben für einzelne Kollek tive. Damit sind günstigere Ansatz punkte für die Wettbewerbsführung geschaffen; — die Schwerpunktaufgaben der wis senschaftlichen Hauptprozesse ste hen im Zentrum. Die weitere er gebnisorientierte Zusammenarbeit mit den Praxispartnern spielt zu nehmend eine dominierende Rolle. — die weiteren Aufgaben zur Präzi sierung der strategischen Wissen schaftskonzeptionen werden als Be standteil in den Plänen verankert. Dazugehörige Schlüsselfragen — wie die Herausbildung des wissenschaft lichen Nachwuchses — werden im mer mehr in ihrer strategischen Be deutung begriffen; — schließlich gewinnt der rationelle und effektive Einsatz der materiel len, finanziellen und personellen Fonds zur Sicherung der wissen schaftlichen Hauptprozesse in den Plänen immer mehr an Gewicht. Es wächst die Erkenntnis, daß die wachsenden Anforderungen mit den vorhandenen Fonds gelöst werden müssen. Dabei sind die Fonds noch stärker auf die Lösung von Schwer punktaufgaben zu konzentrieren. Die politisch-ideologische Arbeit muß 1987 entschiedener dazu bei tragen. daß in jeder Parteiorgani sation und durch jeden Genossen solche Kampfpositionen ausgeprägt werden, die sichern, daß der Plan als das zweite Parteiprogramm ge handhabt und daß durch Plantreue und Plandisziplin zur Stärkung der Leistungskraft unserer Universität beigetragen wird. Die qualifizierte Führung des so zialistischen Wettbewerbes und des Kampfes um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Durch die staatlichen Leiter, die Gewerkschafts- und FDJ-Kollektive ist unter Führung der Parteiorgani sationen Leistungsmotivation und -fähiekeit weiter zu fördern und das Leistungsprinzip gemäß unse rem Beschluß von 1983 durchzuset zen. Während des Kreisparteiaktivs dm 18. Februar. Fotos: HFBS (Wisniewsky) Neue Qualität in der Ausbildung ist gefordert Vor den 1. Sekretären der Kreis leitungen hat Genosse Honecker mehrfach darauf hingewiesen, daß die Sicherung des erforderlichen Bil dungsvorlaufes von ganz entschei dender Bedeutung für den weiteren gesellschaftlichen Fortschritt ist. Das bestärkt uns in unseren An strengungen, eine neue Qualität in der akademischen Ausbildung zu er reichen. Zugleich sind damit aber auch nochmals neue Maßstäbe ver deutlicht, was es heute heißt, den Politbürobeschluß zu den Aufgaben der Universitäten und Hochschulen vom März 1980 entsprechend den neuen Anforderungen zu erfüllen. Wir fordern erneut dazu auf, an den Maßstäben dieses Beschlusses die Ergebnisse in Erziehung und Aus bildung und den Anteil jedes Hoch schullehrers daran kritisch zu be werten. Die stürmische Entwicklung der Wissenschaft, das dynamische in tensive Wachstum der Wirtschaft, die weitere Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft insgesamt, verlangen zwingend, das Absolventenbild der neunziger Jahre bis an das Jahr 2000 heran zu begründen. Die Qualität der Absol venten ist wesentlich von der Quali tät der Erziehung und Ausbildung, namentlich der konzeptionellen Ar beit, abhängig. Sie wiederum ist maßgeblich durch die Qualität der Lehrenden und der Lernenden be stimmt. Anders: Um den Auftrag unserer Partei zu erfüllen, hoch qualifizierte, dem Sozialismus treu ergebene Fachleute auszubilden, die unter allen Bedingungen fähig und bereit sind, kreativ und schöpfe risch und auch kämpferisch ihnen übertragene Aufgaben zu lösen, ist es erforderlich, das Studium grund legend als produktive Phase des Le bens zu profilieren. Wir haben er folgreich damit begonnen. Dafür ste hen: die Neugestaltung des Stu diums der Ökonomieausbildung (RuSt), die Einführung der Informa tik in die Ausbildung, die Vorberei tung des fünfjährigen POS-Lehrer- Studiums, die Neugestaltung des Studiums der Arbeitsökonomie, das neue Lehrprogramm für das MLG, die begonnenen konzeptionellen Ar beiten für das Studium der Rechts wissenschaften, der Agraringe nieure usw. Gerade die eingeleiteten Verände rungen haben gezeigt, daß das Ver hältnis von Grundlagenausbildung. Spezialbildung und Weiterbildung neu zu bestimmen ist. Es geht um eine wesentlich umfassendere, soli dere, anwendungsbereite Grundla genausbildung, darum, was unbe dingt und effektiv bereits hier stu diert werden muß. Das ist die Basis für eine solide lebensnahe spezielle Weiterbildung. Auch die Allgemein bildung ist weiter auszuprägen. Zu verstärken ist die gesellschaftswis senschaftliche, besonders wirt schaftswissenschaftliche, Ausbil dung für Naturwissenschaftler und die mathematisch-naturwissen schaftliche Ausbildung für Gesell schaftswissenschaftler. Für dieses Jahr gilt es, auf jeden Fall weiter voranzukommen bei der noch wirkungsvolleren Gestaltung der Einheit von Politik und Wissen schaft, von Erziehung und Ausbil dung — und zwar aus der Sicht des Vorlaufes. Hier sind vor allem in fol genden Positionen Fortschritte wei ter auszubauen bzw. zu erreichen: Die Lehre muß auf hohem theore tischen Niveau und mit großer welt anschaulicher Ausstrahlungskraft erfolgen. Sie ist zugleich zu verknüp fen mit der selbständigen wissen schaftlichen Tätigkeit der Studen ten. Mehr noch: Moderne Ausbil dung ist nur noch mit diesen beiden Teilen möglich. Die Erfahrungen einer Reihe von Sektionen belegen, daß mit dieser wissenschaftlichen Arbeit der Ausgangspunkt geschaf fen wird für die mögliche Förde rung von Studenten bis zur Her anführung und Einbeziehung in die Forschung. Hier sind ungerechtfer tigte Unterschiede ebenso rigoros ab zubauen, wie bei der weiteren Bil dung und leistungswirksamen Ar beit von Jugendforscherkollektiven. Das verlangt zum einen ein vertrau- ensvofles, auf Ergebnisse orientier tes . Verhältnis von Hochschulleh rern und Studenten, die deutliche Verbesserung der Betreuung und Förderung von Studenten durch Wis senschaftler. Das verlangt zugleich, daß anspruchsvolle Aufgaben an hohe Leistungen heranführen und möglichst aus Forschungsthemen ab geleitet werden. Schließlich gibt eine große Zahl Sektionen an, daß ihr Forschungspotential zu einem sehr beträchtlichen Teil durch Stu denten getragen wird. Außerdem ist mehr Ideenreichtum, mehr Initia tive für die Ausbildung notwendig. Spitzenleistungen sind auch hier ge fragt ! Besondere Aufmerksamkeit gilt dem MLG In der Rede unseres Generalsekre tärs ist dem MLG ein hervorragen der Platz eingeräumt. Es dürfte nicht übertrieben sein zu sagen, daß für uns das MLG einer „weltan schaulichen Schlüsseltechnologie “ gleichkommt! Ausgehend von der II. WMK stehen vor dem MLG fol gende Anforderungen: Auf gesicher ter Grundlage sind Antworten auf die herangereiften neuen Fragen der Theorie und Praxis des entwik- kelten Sozialismus und des Kamp fes um die Erhaltung des Friedens und des Überlebens der Menschheit zu geben. Dafür ist die Fähigkeit der Stu denten zum dialektischen Denken zu entwickeln, um ihr Denken und Handeln im Sinne einer aktiven Le benseinstellung für den Sozialismus zu beeinflussen sowie eine neue weltanschaulich-politische Lei stungsmotivation der Studenten auszuprägen. Studium des MLG und der Fachdisziplinen an den imma trikulierenden Sektionen müssen in stärkerem Maße eine Einheit bilden. Das neue Lehrprogramm für das MLG ist dafür eine entscheidende Grundlage. Im laufenden Stu dienjahr ist erstmals nach dem neuen Lehrprogramm zu arbeiten und die gegebenen Möglichkeiten für die Erhöhung der politischen Wirksamkeit und des theoretischen Niveaus des MLG ergebniswirksam zu nutzen. In diesem Jahr sind die neuen Studienpläne zu erarbeiten. Die Sektion ML hat unter Führung der GO große Anstrengungen un ternommen, in Erziehung, Ausbil dung und in der Forschung den neuen Ansprüchen gerecht zu wer den. Dennoch: Die Zielsetzungen der II. WMK sind eine große Her ausforderung an alle Lehrenden im MLG zur weiteren Qualifizierung in der Lehre, insbesondere ihres Bei trages zur neuen Qualität der akade mischen Ausbildung. Sie sind zu gleich eine Herausforderung an die immatrikulierenden Sektionen und den Bereich Medizin sowie das FMI, was die ’ zukünftige Gestaltung der Weiterbildung betrifft. Von entscheidender Bedeutung für die zukünftige gesellschafts wissenschaftliche Ausbildung ist die Ausbildung von Lehrkräften für das MLG. Deshalb mißt das Sekretariat der Erhöhung der Qualität und der Effektivität des Studiums der ML- Lehrer einen großen Stellenwert bei. Das Sekretariat unterstützt alle Anstrengungen, die Ausbildung von ML-Lehrern grundsätzlich zu qua lifizieren. • Es ist davon auszugehen, daß sehr schnell künftiger wissenschaft licher Nachwuchs für das MLG aus gebildet wird, der über ein hohes theoretisches Vermögen, eine si chere Kenntnis der Praxis verfügt — und mit Politik und Geschichte unserer Partei vertraut ist. * Zu verstärken ist bei der Aus bildung von ML-Lehrern die wis senschaftliche Allgemeinbildung auf wirtschafts- und naturwissen schaftlichem Gebiet. Die Ausbil dung in Pädagogik und Psychologie ist so zu gestalten, wie das der künf tige Einsatz verlangt. • Neu zu bestimmen ist das Ver hältnis von Grundlagenausbildung, Praktika — namentlich im MLG —, Weiterbildung und Entwicklung des künftigen wissenschaftlichen Nach wuchses. Auszuprägen ist das früh zeitige Einstellen der künftigen ML- Lehrer auf das voraussichtliche Ein satzgebiet- (z. B. Lehre im Nawi- Bereich), sowie das frühzeitige Er möglichen von Spezialisierungen auf der Basis einer umfassenden, so liden und anwendungsbereiten Grudlagenausbildung durch die Er höhung des Angebotes fakultativer bzw. wahlweise obligatorischer Ver anstaltungen sowie durch die ver stärkte Arbeit mit individuellen Stu dienplänen für besonders begabte Studenten. Fortsetzung auf Seite 4
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