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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
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Band 1987
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20. Februar 1987 UZ/07 UZ Im Oktober 1986 feierte die „De- stille", der Klub der FDJ-GO der Sektion Chemie, sein 10jähriges Be stehen. Seit seiner Gründung bietet der Klub den im Wohnheim Philipp- Rosenthal-Str. 33 untergebrachten Studenten vielfältige Möglichkeiten zur kulturellen Betätigung und sinn vollen Freizeitgestaltung. Zweimal wöchentlich werden vom Klubrat Veranstaltungen organisiert, wobei ein ausgewogenes Verhältnis zwi schen geselligem Beisammensein sowie interessanten Foren und Dis kussionsrunden besteht. Zur festen Tradition sind Ver anstaltungsreihen wie z. B. „Stu denten im Gespräch mit ihren Pro fessoren" geworden. So konnten Klub „Destille“ seit zehn Jahren Treffpunkt für Chemie studenten unter anderem in diesem Stu dienjahr der Sektionsdirektor Prof. Butter, Prof. Engewald und Prof. Meisel begrüßt werden, die interes sante Vorträge über ihre Arbeit an der Sektion und im Ausland hielten. Erwähnenswert sind auch solche Veranstaltungen wie eine Ge sprächsrunde mit Ärzten und Patien ten zum Thema „Problem Alkohol?" und ein Vortrag zum Thema „Kan nibalismus und Kopfjagd" (siehe Foto), die großen Anklang bei den Studenten fanden. Die „Destille" beteiligt sich auch aktiv an der Arbeit im Wohngebiet. So übernahm sie beim Wohnge bietsfest im Park des Friedens, im Frühjahr 1985 die kulinarische Ver sorgung. Zur Klubarbeit gehörte außerdem die Beteiligung an der Organisation eines Sportfestes mit laotischen Studenten. Auf diese Art und Weise trägt der Klub zur Förderung der Kol lektivbildung, der Weiterbildung und des geselligen Beisammenseins bei und ist für viele Studenten zu einem beliebten Treff geworden. Vielfalt ist Trumpf im Veranstal tungsprogramm des Studentenklubs „Destille“ der FDJ-GO Sektion Che mie, der kürzlich sein zehnjähriges Bestehen feierte. Große Herausforderung an die Schöpferkraft junger Forscher „Meßplatzautomatisierung“ — Vorhaben eines Jugendforscherkollektivs der Sektion Physik mit Nutzen für wissenschaftliche Forschungsarbeit und Elektronikindustrie Im 18. Jahrhundert schrieben die französischen Philosophen d Holbach und Du Marsais in . einem Essay: „Die Wissenschaften haben nur dann Anspruch auf unsere Wertschätzung, wenn sie mit der Nützlichkeit verbunden sind..." Eine Erkenntnis, die vor über 200 Jahren formuliert, bis heute nicht an Aktualität verloren hat. Im Ge genteil. Gerade unsere Gesellschaft ist an einer hohen ökonomischen und sozialen Ergiebigkeit des wis senschaftlich-technischen Fort schritts interessiert. Das bedeutet „eine große Herausforderung an den einzelnen selbst, an Mut, Ent schlossenheit und Kämpfertum nicht zuletzt auch an die Bereit schaft zu .großen Anstrengungen,“ wie es Kurt Hager in seinem Vor trag auf der Wissenschaftlich methodischen Konferenz des marxi stisch-leninistischen Grundlagentsu- diums am 24. Oktober 1986 in der Humboldt-Universität zu Berlin be tonte. Dieser Herausforderung stellt sich auch das Jugendforscherkollek tiv „Meßplatzautomatisierung“, vor einem Jahr an der Sektion Physik unserer Universität im Wissen schaftsbereich „Physik kondensier ter Materie“ gebildet. Die Aufgabe Das Jugendforscherkollektiv hat die Aufgabe, die Messung und Aus wertung von Parametern für Flüs sigkristalle zu automatisieren. Dies hat Bedeutung sowohl für die wis senschaftliche Forschungsarbeit an der Sektion als auch für die prakti sche Anwendung in unserer Elek tronikindustrie. Die Meßwerte, die bisher von einem Laboranten abge lesen wurde, sollten jetzt genauer und sicherer per Computer ermittelt werden. Ist doch gerade die exakte Kenntnis von Eigenschaften wie Kontrastfähigkeit, Umschaltge schwindigkeit und Erkennbarkeit der Anzeige aus den verschieden sten Blickwinkeln für den Einsatz der Flüssigkristalle in Digitalanzei gen von Uhren, Rechnern und ande ren Geräten äußerst wichtig. Das Kollektiv Eine anspruchsvolle Aufgabe, die vor dem Jugendforscherkollektiv steht. Die vier jungen Leute — Dr. Rainer Schuster, Dr. Ralf Stanarius, Ingenieur Jörg Reinmuth und Andre Scharkowski — gingen mit Feuereifer an ihre Lösung. Sie mach ten sich schon nach relativ kurzer Zeit selbständig, selbständig bei der Suche nach Ideen, nach neuen in teressanten Lösungswegen. Dr. Rainer Schuster schrieb be reits seine Dissertation zu physika lischen Problemen bei der Anwen dung von Flüssigkristallen. Er über nahm nach erfolgreicher Verteidi gung die Leitung des Kollektivs. Die Mitglieder des Jugendforscherkollektivs „Meßplatzautomatisierung" der Sek tion Physik (v. I. n. r.): Dr. Ralf Stanarius, Ing. Jörg Reinmuth, ihr wissenschaft licher Betreuer Doz. Dr. Schmiedel und Dipl. Phys. Rainer Schuster an einer Appa ratur zur Stoffkonstantenbestimmung. Die Rechnersteuerung derartiger Meßplätze ist Gegenstand der Arbeit dieses Kollektivs. Foto: Schnabel Eine zusätzliche Herausforderung an ihn, denn es ist noch nicht im mer alltäglich, jungen Leuten eine so hohe Verantwortung zu übertra gen. Gemeinsame Arbeit verband Dr. Rainer Schuster, Dr. Ralf Stana rius und Jörg Reinmuth schon seit längerem. Von ihnen war Ralf Sta narius der erste, der seine Liebe zur Mikroelektronik entdeckte und da mit auch die anderen ansteckte. Jörg Reinmuth setzte dann so man che theoretische Erkenntnis in eine praktisch anwendbare Schaltung um. Seinen Fertigkeiten ist es auch zu verdanken, daß die Arbeit am Bau des Computers voranging. „Für uns war das kein geringes Problem, ko stete der Bau des Rechners doch viel Zeit. Der war nämlich ursprüng lich nicht geplant“, so Ralf Stana rius. Eine gute Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Technikern wirkt sich stets vorteilhaft aus. Hinzu kommt, daß an der Sektion Physik auch Studenten in den wis- senschoftlichen Cevätehau und di*» Forschungsarbeit einbezogen wer den. Für Andre Scharkowski, Stu dent des 5- Studienjahres, ist die Mitarbeit in diesem Jugendfor scherkollektiv verbunden einerseits mit einer Qualifizierung über den Studienplan hinaus, andererseits mit fruchtbaren Anregungen für seine Diplomarbeit, deren Verteidi gung im August 1987 gleichzeitig als Abrechnunestermin für das Jugend forscherkollektiv steht. Das Zwischenergebnis Anfang November verteidigte das J ugendf orscherkollektiv „ Meßplatz automatisierung“ den bisherigen Stand seiner Arbeit vor Sektions-, Partei- und FDJ-Leitung. Mit dem Bau des rechnergestützten Span nungsgenerators haben sie die Hälfte des Weges bewältigt. Die Auf gabe der ersten Etappe, Spannungen an der Meßzelle mit großer Genauig keit zu erzeugen und zu messen, gilt als erfüllt. Der Stellvertreter des Sektionsdirektors und wissenschaft liche Betreuer des Kollektivs, Dr. Schmiedel, schätzte während der Zwischenverteidigung ein. „Die vor gegebenen Leistungen sind erbracht worden. Es ist ein lohnendes Ziel, auf das wir zusteuern, können doch jetzt neben der exakten Ermittlung der Parameter für Flüssigkristalle, die die Industrie bei der Herstel lung von optischen Anzeigen drin gend braucht, auch weitere Eigen schaften, wie die Oberflächenver ankerung untersucht werden.“ Zu den Ergebnissen der bisheri gen Arbeit des Jügendforscherkol- lektivs zählt auch, daß Studenten des 2. und 4. Studienjahres während ihrer Praktika an diesem For- schungsprojekt mitarbelten. Sie lö sen Programmieraufgaben. Damit sind die Studenten für das Jugend- forscherköllektiv eine wirkliche Hilfe. „Außerdem macht es Spaß, und das Programmieren interessiert mich“, erklärt Gerd Mucha, Student im 4. Studienjahr. „Hier kann ich eine Menge dazulernen, mir Kennt nisse aneignen, die über den Lehr plan hinausgehen.“ Wie hieß es doch bei den alten französischen Philosophen? Die Wis senschaften sind mit der Nützlich keit zu verbinden. Das Jugendfor scherkollektiv „ Meßplatzautomati sierung“ erreicht mit seiner Arbeit einen dreifachen Nutzen: Die Ent wicklung der Wissenschaft, der Öko nomie und der Persönlichkeit der jungen Forscher. SIMONE PAGENKOPF Intensivierung der Sprachausbildung - Zielstellung des Forschungskollektivs „Linguodidaktik" I m Hochschulwesen der DDR gibt es gute Traditionen und sehr wert volle Erfahrungen zur Arbeit mit Lehrgeräten und -Systemen bei der Optimierung der Aneignung von Fremdsprachen. Unter den gegen wärtigen Bedingungen ergeben sich innerhalb dieser Terrains — aus gehend von den objektiven Erforder nissen des Einsatzes bzw. der Nut zung von Rechnern auch für die mit telbare Führung ausgewählter Fremdsprachenaneignungsprozesse — neue äußerst interessante theore tische wie praktische Fragestellun gen. Für den Breiteneinsatz leistungs fähiger, den Ansprüchen gerecht werdender rechnergestützter Lehr systeme ist jedoch erforderlich, die wichtigsten pädagogisch-tech nischen Anforderungen an rechner gestützte Lehrsysteme zu präzisie ren und entscheidende pädagogisch didaktische Voraussetzungen für die breite Nutzung typisierter Lehrsy steme für den Fremdsprachener werb zu schaffen. Dazu bieten sich i. g. F. Untersuchungen zu Entwick lung und Einsatz von Lehrprogram men speziell für Kleincomputer an. Gegenstand sind hierbei insbeson dere solche Abschnitte im Lehr und Studienprozeß, in denen der Einsatz von Rechnern zur Realisie rung von Lehrprogrammen einen spürbaren Beitrag zur Intensivie rung der Ausbildung leisten kann Nach bisherigen Erkenntnissen sind das vor allem Prozeßabschnitte, die in besonderem Maße gezielter Dif ferenzierung und individueller An leitung bedürfen. Sie richten sich auf die Festigung bereits angeeigne ¬ ten Wissens, die Herausbildung spe zieller Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie auf (Selbst-) Kontrolle und Diagnose von Leistungseigenschaf ten bei den Studenten. Ein zweiter Gegenstandsbereich der Untersuchungen bezieht sich auf die Entwicklung von Lehrpro grammen für rechnergestützte Lehr systeme. Er reicht von der Entschei dungsfindung über die Erarbeitung der didaktisch-methodischen Kon zeption bis hin zu Eingabe, Test und Korrektur des Lehrprogramms so wie dessen Erprobung. Unter einem rechnergestützten Lehrsystem wird die Einheit von Hard- und Software verstanden, die für die Realisierung didaktischer Verfahren der Steuerung von Fremdsprachenerwerbsprozessen durch Lehrprogramme geeignet ist. Wesentliche Bestandteile der Ziel stellung bilden dabei: — Im Rahmen der internationalen Sozi al i sti sehen Forschungskoopera tion, besonders mit der UdSSR, sind die in den Bruderländern gewonne ¬ nen Erfahrungen und Erkenntnisse zur Arbeit mit rechnergestützten Lehrsystemen auszuwerten und un ter ständiger Auseinandersetzung mit Positionen spätbürgerlicher Päd agogen schöpferisch auf die spezi fischen Bedingungen des Hochschul fremdsprachenunterrichts der DDR zu übertragen. — Deshalb ist es unsere vordringli che Aufgabe, niveaubestimmende Beiträge für eine Methodik der Ent wicklung rechnergestützter Lehrpro gramme zu erarbeiten, in denen die Ergebnisse der Lehrgeräteforschung dialektisch aufgehoben sind. — Hieraus ergibt sich die Notwen digkeit der Fixierung theoretischer Ausgangspositionen sowie die For cierung der Durchführung empiri scher Voruntersuchungen zum Ein satz rechnergestützter Lehrpro gramme, die im Speziellen der Effektivierung sowie Individualisie rung des studentischen Selbststu diums dienen sollen. Durch theoreti sche Analysen sind vor allem fol gende Aufgaben zu lösen: • Bestimmen der didaktisch wirk samsten Einsatzorte rechnergestütz- ter Lehrsysteme im Ausbildungs prozeß ; • Herausarbeiten der Spezifik von Lehrsystemen gegenüber anderen Lehrprogrammrealisatoren sowie Abschätzen des Gültigkeitsbereichs von Aussagen zur Buch- und Lehr geräteprogrammierung. Die empirischen Voruntersuchun gen dienen schwerpunktmäßig dazu, — die Möglichkeiten und Grenzen der genutzten Lehrsystemtypen zu bestimmen; — Erfahrungen zur Umsetzung von Lehrprogrammentwürfen in rech nergemäßer Form zu sammeln und — das methodologische Vorgehen zur Erprobung und zum Vergleich von Lehrprogrammen zu präzisie ren. Basierend auf diesen grundlegen den Vorstellungen haben sich die Mitarbeiter des Forschungskollek tivs „Linguodidaktik“ unserer Sek tion für das Jahr 1987 konkrete Auf gaben gestellt, die sich insbesondere auf die Erarbeitung von Program men für Kleincomputer richten. Die zu programmierenden Lernphasen zielen hierbei insbesondere auf die Vertiefung von Wissensbeständen über die Sprache sowie die Festi gung und das Training fremdspra chiger Fertigkeiten im Hinblick auf die Ausprägung von Automatismen bei der Ausübung fremdsprachiger Tätigkeiten. Sehr wertvoll für uns ist in diesem Zusammenhang auch die Kooperation mit anderen an der gleichen Thematik arbeitenden For schungskollektiven der Universität und darüber hinaus mit dem ORZ der Karl-Marx-Universität. Erlernen von Fremdsprachen im Dialog mit dem Computer Einige Überlegungen zu notwendigen Voraussetzungen für den Breiteneinsatz rechnergestützter Lehrsysteme Von Doz. Dr. sc. Gothild Lieber, Sektion Fremdsprachen Ralf Kretzschmann, Forschungsstudent, zu Fragen der studentischen Forschungstätigkeit an der Sektion Rechtswissenschaft der KMU Eine wichtige Aufgabe des Stu diums ist es, die Studenten an die wissenschaftliche. Arbeit heranzu führen. Mit der Einbeziehung der Studenten in die Forschungstätig keit werden zwei strategische Auf gaben verfolgt. Zum einen erwei tern die Studenten den eigenen Ho rizont über das in den Lehrveran staltungen vermittelte Maß hinaus. Sie werden mit Unterstützung des Lehrkörpers befähigt, selbständig wissenschaftlich zu arbeiten, wo durch die Grundlagen für die künf tige Tätigkeit als Juristen in der Pra xis geschaffen werden. Weiterhin werden tm Zusammen hang mit der Forschungsarbeit be reits enge Kontakte mit der Praxis geknüpft. Sie ermöglichen es den Studenten, ihre Forschungstätigkeit an den Bedürfnissen der Praxis zu orientieren. Zum anderen, und die ser Aspekt ist nicht zu unterschät zen, tragen doch unsere Studenten zur Erfüllung der Forschungsvorha ben unserer Sektion, die in diesem Umfang allein durch die Wissen schaftler kaum zu bewältigen wä vierung der Studenten zur Teil nahme an der Forschungstätigkeit. Bisher wird sie vom Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv" erfaßt. Dieser Titelkampf wird jedoch mehr oder weniger an onym, gemeinsam mit Gruppen ver schiedenster Sektionen geführt. Die Leninschen Prinzipien des Wettbe werbs, wie Vergleichbarkeit und Öffentlichkeit, sind nicht immer ge geben. Wir arbeiten z. Z. an einem Konzept zur Verbesserung des Wett bewerbs an unserer GO sowie für einen Leistungsvergleich mit der Sektion Journalistik mit vergleich baren Kriterien für die studentische Forschungstätigkeit. Um moti vierend zu wirken, ist es notwendig, regelmäßig die Ergebnisse zu pu blizieren, damit sich jede Gruppe über ihren Platz im Wettbewerb in formieren kann. Eine weitere Aktion sind die Noti zen zum Studium. Mit ihnen sollen Vorschläge zur Erhöhung der Quali tät des Studiums über die FDJ, die in den verschiedensten Gremien ver treten ist, wie im Lehrkollektiv, im Wissenschaftlicher Nachwuchs wird Leistungs vermögen auf Zentraler Studentenkonferenz im April unter Beweis stellen ren, wesentlich mit bei. Die studen tische Forschungstätigkeit erfolgt, wie auch an deren Sektionen, durch die Anfertigung von Praktikums- und Jahresarbeiten, Diplomarbei ten sowie die Teilnahme an Kon ferenzen verschiedener Ebenen. Nicht zu vergessen die Studentenzir kel, die bei uns mit dem 2./3. Se mester ihre Arbeit beginnen. In der Regel wird jeder Student auf drei bis vier wissenschaftliche Arbeiten rieben der Diplomarbeit verweisen können. Die fachliche Anleitung, Unterstützung bei der Durchfüh rung und auch Kontrolle obliegt selbstverständlich dem Lehrkörper. Aufgabe der FDJ, ich meine hier die FDJ-Gruppenleitung und insbe- sondere die Wissenschaftssekretäre, ist die politisch-ideologische Vorbe reitung und Motivierung der Stu denten. Jedem Student ist die Zielsetzung der studentischen Forschungstätigkeit klarzumachen. Besondere Auf merksamkeit widmen wir den Di plomarbeiten. In ihnen kulminiert im Prinzip das angeeignete Wissen, das über den vermittelten Stand hin ausgehen sollte. Bereits in den per sönlichen Gesprächen, die am An fang des 4. Studienjahres geführt werden, wird von der FDJ-Leitung auf eine konkrete Verpflichtung über Zwischentermine, Abgabeter mine sowie angestrebtes Ergebnis Wert gelegt. In regelmäßigen Ab ständen werden diese Verpflichtun gen durch den Wissenschaftssekre tär kontrolliert. Der FDJ wurde da mit eine große Verantwortung über tragen. Dieses System der Vorbereitung und Kontrolle an der Sektion hat sich bewährt. Seit mehreren Jahren wurden keine Diplomarbeiten ver spätet abgegeben. Bei denjenigen Studenten, die auf Grund längerer Krankheit oder z. B. Unterbrechung des Studiums wegen Schwanger schaft an der Fertigstellung ihrer Ar beit gehindert wurden, konnten rechtzeitig unterstützende Maßnah men eingeleitet werden. Ich halte es für durchaus überlegenswert, ob diese Verpflichtung aus den per sönlichen Gesprächen im 4. Stu dienjahr nicht auch auf die ande ren Studienjahre entsprechend an wendbar wäre. Ein weiterer Punkt, an dem un sere GOL z. Z. arbeitet, ist die Moti- Rat der Sektion, vorgebracht und nach Beratung verwirklicht werden. Die Verantwortung der FDJ für die studentische Forschungstätig keit muß ihre Fortsetzung finden in der Verantwortung für die indi viduellen Studienpläne und die Aus wahl geeigneter Nachwuchskader. Die im April stattfindende Zen- tale Studentenkonferenz an unse rer Sektion wird ein Höhepunkt der studentischen Forschungstätigkeit sein. Hier erhalten Studenten die Möglichkeit, vor einem breiten Pu blikum ihre Forschungsergebnisse zur Diskussion zu stellen. Langfri stig bereiteten wir uns auf diese Konferenz vor. I einem Aufruf, doz in allen Gruppen diskutiert wurde, wandten wir uns an die Jugend freunde, mit eigenen Beiträgen zum Gelingen dieser Konferenz beizutra gen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen erwarten wir eine breite Beteiligung. Die Sektionen, die von uns eine Einladung erhalten haben, sind aufgefordert, auch mit Bei trägen aufzutreten. Denn die inter disziplinäre Arbeit beginnt einmal innerhalb der Uni und nicht nur zwi schen den Universitäten, ja sie ist innerhalb der Uni einfacher zu reali sieren. Die -Referate und Diskus sionsbeiträge werden wichtige Fra gen zur Rolle des Rechts bei der Verwirklichung der ökonomischen Strategie unserer Partei in den Mit telpunkt stellen. In sieben Arbeitskrei sen wird man über die Erhöhung der Wirksamkeit des Rechts bera ten. So z. B. unter dem Aspekt wis senschaftlich-technischer Fortschritt und Recht, wie kann das Recht den WTF beschleunigen, welche Rolle spielt das Recht dabei, und solche zukunftsträchtigen Gebiete wie die Rechtsinformatik. Mit der Konferenz werden wir das Leistungsvermögen unserer Studenten unter Beweis stel len. Es wird sich zeigen, daß Reproduktion bekannten Wissens und studentische Forschungstätig keit zusammengehören und sich ge genseitig befruchten. Mit der poli- tisch-ideologischen Vorbereitung und der Durchführung der Kon ferenz allein wird sich die GOL nicht zufriedengeben. Nach ihrem Abschluß wird die GOL gemeinsam mit der staatlichen Leitung die Kon ferenz a iswerten und beraten, wie die Ergebnisse mit hohem theoreti schen und praktischen Nutzen ver wertet werden. Aufmerksame Zuhörer werden bei der Zentralen Studentenkonferenz der Sektion Rechtswissenschaft ebenso gefragt sein wie die rege Beteiligung der Studenten anderer Sektionen. Foto: UZ/Archiv 0 Vielst lichk deutt schei Kom terna chara Aufz. lichk schul Mi Offiz an d ner < schor Schü hatte hend mit muni hört ter- Zeits 1920 rere Bezil Aber 1929 Von keit, Chin nach sehe: des KPE Willi Gerb sehe lang sehe: 29,8; des mer rastl der tet, Le 1 die ■ in d die halt« erwi land tens den eher Geri End, Eisle „Sta Rücl meh ten stisc kin- gelir in d tes tret« der mite Mi en Ir voll ten einr glei Gef. sehr Leiy 1897 Piet gen ab Par dies auf und für wur rem Beg neh gen Jou tose Spr Ger lam ten voh Arg mit E gen sch unc nen son we: Sit: spr
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