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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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Band 1987
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6 KULTUR Veranstaltungen der Kreisorganisation des Kulturbundes Montag, 16. Februar, 16.30 Uhr, Filmtheater „Casino“: „Effi Briest"-Verfilmung „Schritt vom Wege“; Regie: Gustav Gründ gens; eine Veranstaltung der Grundeinheit Germanistik/ Literaturwissenschaft. Mittwoch, 25. Februar, 19.30 Uhr, Haus' der Wissenschaftler: eine Veranstaltung in der Reihe „200 Jahre Große Französische Revo lution“ zum Thema „Große Schauspieler auf dem Theater der Revolution" mit Prof. Dr. sc. Kurt Schnelle; Gesprächslei tung: Dr. Bärbel Plötner: eine Veranstaltung der Grundeinheit TAS. Mittwoch, 4. März, 20 Uhr, Journalistenklub. I. Etage, Neu markt 26; Lesung und Diskus sion mit Dr. Matthias Wedel, Theaterhochschule Berlin. zu dem noch unveröffentlichten Buchmanuskript „Unglücksfall Satire oder die konstruktive De nunziation“. Veranstaltungen des FDJ-Jugend-und Studentenzentrums „Moritzbastei" Montag, 16. Februar, 19.30 Uhr, Veranstaltungstonne: „Der Ab- stürz“ nach St. Exupery und „Der kleine Prinz“, Bauchla dentheater mit, Günter Gerlach (Weimar): 19.30 Uhr, Caf: Un ternehmen Blues & Lyrik mit Pötsch/Postel/Heider (Weimar/ Dresden). Dienstag, 17. Februar, 19.30 Uhr, Veranstaltungstonne: Lese- Zeichen XIII. Mathias Biskupek liest aus ..Der Bauchnabel und andere ergötzliche Mittelpunkte einer Reise zu zweit!“ (Gemein same Veranstaltung mit dem Mit teldeutschen Verlag; 19.30 Uhr, Cafe: Cafe Flamenco. Mittwoch, 18. Februar, 19-Uhr, alle Räume: Rampe X u. a. mit Trugschluß, neurot Und Fi Lu Donnerstag, 19. Februar, 19.30 Uhr. Schwalbennest: „ Südafrika — Wohin gehst du?“, Gegenwär tige Vorgänge und Entwicklungs tendenzen in der Republik Süd afrika. Forum mit Prof. Dr. Hut schenreuter (ANW); 19.30 Uhr Veranstaltungstonne: „Free Fel low Information — Utopie oder Realität?“ Diskussion zu Pro blemen einer neuen internatio nalen Informationsordnung mit Prof. Dr. Wittenbecher (Journa listik) und Dr. Kleinwächter (IIS). Freitag, 20. Februar, 19 Uhr, Un terkeller: Bierabend. Sonnabend. 21. Februar, 19 Uhr, alle Räume: ISK-Fasching (Kar ten nur über ISK) Montag, 23. Februar, 19.30 Uhr, Veranstaltungstonne: „Knur ¬ rende Männer am Spielplatz“, Kabarettistisches mit der Jacob Bauer AG (Cottbus); 19.30 Uhr, Cafe: Infos & Dias zur weiteren Entwicklung unseres Stadtzen trums. mit dem stellv. Stadtar chitekten Dienstag, 24. Februar, 19.30 Uhr, Veranstaltungstonne: Liedbühne mit Reinhard Drogla (Cottbus) Mittwoch, 25. Februar, 19 Uhr, alle Räume: 2-Kanal-Papper- lapop Freitag, 27. Februar, 19 Uhr. alle Räume: „Ehfrauzipation —Stoff wechselprozesse oder das 1. Mas kuline Büchsenfest“ (mb- Fasching) Sonnabend, 28. Februar, 19 Uhr, alle Räume: „1. Maskuline Büch senfest oder Ehfrauzipation — Stoffwechselprozesse“ (mb- Fasching) Montag, 2. März, 19 Uhr. alle Räume: Rosenmontagstanz mit Hot String Club und M. Jones Band' Mittwoch, 4. März, 19 Uhr, alle Räume: 2-Kanal-Papperlapop Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr, Cafe: „Alkohol — Umgang oder Untergang“, Podiumsgespräch mit Betroffenen und Therapeu ten; 19.30 Uhr. Veranstaltungs tonne: „Michel, was willst Du noch mehr“. Jiddische und ei gene Lieder von Michael Czollek (Berlin) Freitag, 6. März, 19 Uhr, Unter keller: Ausstellungseröffnung - Malerei und .Grafik von Holger Koch (Freiberg). Der Diktator im Zirkus - ein Spektakel in vier Sprachen Das Krakower Theater KTO zu Gast im Ernst-Beyer-Haus mit einer beeindruckenden tragischen Clownparade: „Die Abschiedsvorstellung" Mit Trommelwirbel und Fanfaren beginnt die Vorstellung. Die erste Attraktion wird angekündigt. Und schon kommen die sechs Clowns hin ter dem Vorhang hervorgesprungen. Überschläge, Bocksprünge, trip pelnde Ballettschritte wirbeln durcheinander und ordnen sich be reits zur nächsten, zur Musiknum mer. Im Takt klappernd, klopfend, klingelnd, mit mächtigem Tsching- trara marschieren die sechs durchs „Zirkusrund". - So geht sie los — „Die Abschieds vorstellung“, gespielt vom Krako wer Theater KTO. An drei Abenden konnten die Leipziger sie im Ernst- Beyer-Haus erleben. Möglich wurde dieses Gastspiel durch einen seit De zember 1986 bestehenden Freund schaftsvertrag mit dem Poetischen Theater „Louis Fürnberg". Die Kra kower hatten ihre neueste Inszenie rung mitgebracht — eben die „Ab schiedsvorstellung“. Das Stück, an ein Drama des un garischen Autors Peter Müller an gelehnt, zeigt zehn Stationen aus dem Leben des italienischen Dikta tors Mussolini in einer tragischen Clownparade. Die fiktiven Szenen vom Nieder gang des faschistischen Duce, in der Nacht vor seinem Sturz beginnend, über die Verschwörung gegen ihn, bis hin zu seiner Entführung durch die Deutschen, sind sämtlich in ein Zirkusgeschehen eingebettet. Mu sikalische Nummern kommentieren und verbinden den Handlungsab lauf. Anhand ihrer Liedtexte weisen sie auch über das Stück hinaus, set zen Bezugspunkte. So heißt es zum Beispiel nach Mussolinis Sturz: „So sagt der alte Zarathustra: .Leiden ist des Übermenschen Schicksal.’ Kö nig Salomons Armut war bekannt, auf Cäsar kam Brutus mit dem Mes ser gerannt... aber wie lautet die geheime Nachricht: Ihre Grütze es sen mußten sie nicht.“ Mit den satirisch-sarkastischen Mitteln der Clowneske versucht, das 1977 gegründete Theater mittels der Figur Mussolini jegliche faschisti sche Macht zu entblößen. Ohne ihre Gefährlichkeit zu vergessen, soll ihr über das Lachen der Boden, der Glauben all ihre Stärke und Dauer, entzogen werden. „Denn der Duce ist letztenendes auch nur ein Clown, denn die Clowns spielen die Reali tät“, so Jerzy Zon, Regisseur des Stückes. Ünter seiner Leitung be gann das Ensemble 1983 nach einer dreijährigen Unterbrechung wieder mit der Arbeit. Seitdem inszenierte es fünf Stücke, die innerhalb des Landes, vor allem auf nationalen Theaterfestivals, starke Beachtung fanden. Stanislaw Dembski in der Rolle des Mussolini gelang es mit einer professionellen schauspielerischen Leistung, den Konflikt zwischen der machtgewohnten Eitelkeit und der Angst des Duce vor seinem Sturz zu gestalten. Anfangs ein feister selbst gefälliger Diktator, der im Leder mantel und gewohntem Habitus ge- gen seine Verschwörer, auftrumpft, ist er am Schluß nur noch ein jämmerliches Werkzeug der' Deut schen, angehalten mit Peitschen knall, Saltos und durch den Reifen -zu springen. Bemerkenswert erscheint auch die darstellerische. Leistung Michal Nocons.. Als listig lächelnder König Italiens hält. er die Macht in den Händen, die Mussolini nach seinem Sturz noch einmal zu erringen ver sucht. Das Zepter als szenisches Mit tel genügt, um diese Situation deut lich zu machen. Während der Duce vergeblich nach dem Stab giert, ba lanciert und spielt Vittorio Emanuel damit, bis. der Duce ihn schließlich mit grimmiger Liebenswürdigkeit ein Menuett um das Zepter tanzen läßt. Eine artistische und mimische Darbietung, die Szenenapplaus brachte. Dieses einfache Beispiel, an dere Situationen sind differenzier ter, aber schwerer zu beschreiben, mag dennoch für die Verknappung der Vorgänge im Stück ins Zeichen hafte stehen. Dennoch kann diese Inszenierung nur als eine hervorragende Ensem bleleistung verstanden, werden, die durch die ausstrahlungskräftige Kör persprache und Mimik der sieben Darsteller von einer anregenden Fri sche der Aktionen lebt. Dabei be setzt jeder der Akteure mehrere Rol len. Mit geringstem Aufwand an äußerer Ausstattung gelang es der Gruppe, die Realität in eindrucks volle Bilder umzusetzen und damit Verständigungsschwierigkeiten weit gehend aufzuheben. Ein Spektakel in vier Sprachen, italienisch, englisch, polnisch und deutsch, je nach den Schauplätzen und der Bedeutung der Handlung, das eine uns noch ungewohnte Spiel- weise anbot. Durchaus an Brecht’s „Der aufhalt same Aufstieg des Arturo. Ui“ und Dario Fos’s „Die Frau, zum Weg schmeißen“ erinnernd, wurde das Stück wie das Ensemble vom Publi kum begeistert aufgenommen. MANDY EHNERT Begehrt und viel betrachtet: Minibücher Leipziger Universität im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Freundeskreises „Miniaturbuch" Seit 1983 gibt es in Leipzigs Kul turbundorganisation den Freundes kreis „Miniaturbuch“. Rund 80 Lieb haber der kostbaren „Minis“, deren Produktion in unserer Republik im Jahre 1959 zur „IBA“ mit dem „Kommunistischen Manifest“ be gann, haben sich'in diesem Kreis zu ¬ sammengefunden - nicht nur zu Tausch und Neuerwerb, sondern auch zu interessanten Diskussions abenden, Vorträgen oder auch Kon zerten. Vier Veranstaltungen im Jahr werden neben vielen weiteren Aktivitäten wie z. B. die Gestaltung von Ausstellungen, Teilnahme an Solidaritätsbasaren usw. durchge führt. So gehörten im vergangenen Jahr ein musikalischer Vortrag zum Thema „Bach in Leipzig“ und eine Diskussionsrunde zum Gebrauchs wert der Miniaturbücher — immer hin wurden in der DDR bisher rund 400 deutsch- und fremdsprachige Bücher, darunter das wohl kleinste bei Edition 1971 erschienene „Bil der-ABC“ (2,5 mal 3 Zentimeter) herausgebracht — zu den gut besuch ten Veranstaltungen, die fast aus nahmslos an unserer Universität stattfinden. Das ist auch nicht ver wunderlich, denn der Vorsitzende des Freundeskreises, Dr. Klaus Dietze, ist an unserer Uni kein Un bekannter. Den Auftakt der Veranstaltungs reihe in diesem Jahr bildete unter dem Motto „Die Alma mater Lip- siensis“ eine Veranstaltung mit dem Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann. Verwunderlich ist auch das nicht, denn immerhin ist die Universität für die Editoren der be gehrten Minibücher nicht nur ein mal „Materiallieferant“ gewesen. Das wurde auch an diesem Abend erneut deutlich. Nachdem Prof. Rathmann in aller gebotenen Kürze über Tradition. Entwicklung und gegenwärtige Auf ¬ gaben der Alma mater Auskunft ge geben hatte, wurde ein langgehegtes Geheimnis gelüftet: Siegfried Hem pel, Direktor des Offizin „Andersen Nexö“ — nicht nur Sammler, son dern mit der Gestaltung und Ty pographie der Bücherwinzlinge be schäftigt, überreichte Prof. Rath mann die ersten 50 Exemplare eines Minibändchens mit ausgewählten Reden von ihm. G. S. Siegfried Hempel, Direktor des Offizin „Andersen Nexö", übergab dem Rektor die ersten Exemplare eines Minibandes mit einer Auswahl seiner Reden. 13. Februar 1987 UZ/06 „Erde, schöne Erde" - Ensemble „Pawel Kortschagin" mit einem neuen Programm Viel Beifall des Publikums für die überzeugenden Leistungen der Sängst Rezitatoren und Instrumentalisten im letzten Konzert des Ensembles. Fotos: Müller Lieder, die uns zum Friedenskampf aufrufen Dy die c fi Lehr Berc Konzert des Ensembles „Pawel Kortschagin“ mit Liedern von Mikis Theodorakis und aus vielen Ländern der Welt „Erde, schöne Erde“ — dieses, die Schönheit unseres Planeten beschreibende Lied von U. Ber- ger/S. Müller gab dem jüngsten Programm des Ensembels „Pa wel Kortschagin“ seinen Titel, Nach angestrengter Probenarbeit erlebte das Programm im Klei nen Saal des Gewandhauses am 6. Februar seine erste erfolgrei che Aufführung.. Auch mit dieser’ neuesten Pre miere bleibt das Ensemble, das nun schon seit vielen Jahren un ter der bewährten Leitung von Dieter Graubner sehr engagiert arbeitet, seinem Credo treu, das internationale Liedgut zu pfle gen und einem großen Publikum vorzustellen. Die Sängerinnen und Sänger, die Instrumentali sten und Rezitatoren wollen mit dem Programm „Erde, schöne Erde“ Freude bereiten, wollen mit Liedern aus den verschiede nen Ländern über das Leben auf unserem Planeten berichten, wol len die Verantwortung der Menschheit für seine Erhaltung verdeutlichen. Dieses Anliegen hat das . Ensemble erfüllt. Der Beifall und das „Mitgehen“ des Publikums sind dazu wohl der beste Beweis, Den Auftakt des Konzertes bil dete Ludwig van Beethovens Schlußchor aus .der Fantasie c- Moll für Chor und Orchester nach einem Text von Johannes R. Becher. Ein recht anspruchs volles Werk, das jedoch die Cho risten unter der einfühlsamen Leitung Dieter Graubners sehr sensibel und sauber darboten und so für sich selbst den besten „Start“ ins Chorkonzert vollzo gen. Ein umfangreiches Volks- liedprogramm schloß sich an. das von der Vielseitigkeit und den großen Interpretationsmög lichkeiten dieses Volkskunstkol lektivs zeugt. Sehr akzentuiert sang der Chor im ersten Teil des Programms auch ein finnisches Friedenslied, dessen Text die Menschen aufruft, gemeinsam für den Frieden zu kämpfen, denn „es liegt in der Macht der Menschen, den Krieg zu verhin dern “. Sechs Lieder aus dem Zyklus „Griechentum“ von Mikis. Theo dorakis nach Versen von Janni Ritsos beschlossen den ersten Teil des Chorkonzertes. Mit die' sen Gesängen wandte sich das Ensemble zum zweiten Mal “ nach „Axion esti“ — einem Werf von Theodorakis zu und bracht 8 es in souveräner Art und Weis 8 zur Aufführung. Es ist schon hö renswert, wie die Studenten die für uns doch ungewohnte grie chische Melodik erfassen uno darbieten. Das fordert Anerken nung und Hochachtung ab. Be sonders erwähnenswert ist auch daß gerade hier die Instrumenta; listen des Ensembles ein gewal tiges Stück Arbeit leisteten. Sie wurden vom Publikum. auch mil viel Beifall bedacht. Verhaltene und fröhliche Lie beslieder, ausgelassene Trink' und Spottlieder. Zigeunerweisei — Lieder aus Schweden, Rumä nien. Irland. Polen. Ungarn uno natürlich der Sowjetunion er klangen im zweiten Teil des Köln zertes. Es fällt schwer, etwas be conders herauszuheben, denn all les war ausgewogen, wurde eni- sprechend wvorgetragen, reiz zum Schmunzeln oder auch zuz Nachdenken. Dennoch möcht ich vor allem auf' die Liedfolg" verweisen, deren Melodien sl manchem im Saal bekannt wa ren — Volksweisen, die von be rühmten Komponisten in ihrel Werken verarbeitet wurden, wis zum Beispiel , „Das Bäuerlein’ ein tschechisches Volkslied, da in Smetanas „Verkaufte Braut Eingang fand. Alles in allem, also ein gelun genes Programm, das auch durc das Wirken der Sprechergrupp’ noch an Format gewann. Mit del passenden Texten wurde ein 8 schöne Klammer gefunden, di 8 in den vergangenen Programmel' nicht immer gegeben war. Niel 11 zuletzt auch Dank an Christ Kratzmann, die die musikalisch 8 Begleitung am Klavier übel" nommen hatte und natürlie auch an Dieter Graubner, der di Gesamtleitung hatte. Dem Pr gramm sind an dieser Stell 8 noch viele schöne Aufführunge" zu wünschen. GUDRUN SCHAUFUS (u: kret teilun das tung ende Wi num Sekr Anlie Ausg ecke: SED- aus, der (er hnd hoch Um erfol Es k an, < auf Um chen mit einei Fung leisti In v schl Beit: Neu Red (D am Neut des scha halt ralse den tung für Neu Schl Di aktis Er Ni ve ten .UZ historisch z_°mb 120. Folge In dem berühmten Brief von Friedrich Engels an Franz Mehring vom 14. Juli 1893, der zu den so genannten Altersbriefen zählt, in de nen Engels den historischen Ma terialismus erläuterte und um wich tige Ergänzungen bereicherte, heißt es: „Das ein historisches Moment, sobald es einmal durch andere, schließlich ökonomische Ursachen, in die Welt gesetzt, nun auch rea giert, auf seine Umgebung und selbst seine eigenen Ursachen, zu rückwirken kann, vergessen die Herrn oft fast absichtlich. So Barth z. B. bei Priesterstand und Religion, S. 475 bei Ihnen. Ein über alle Erwartungen flacher Bursche Friedrich Engels und Franz Mehring über den Leipziger Professor Paul Barth Über Ihre Abfertigung dieses über alle Erwartung flachen. Burschen habe ich mich sehr ge freut. Und den Mann machen sie zum Geschichtsprofessor in Leip zig.“ Friedrich Engels bezieht sich auf die Schrift Franz Mehrings „Über den historischen Materialis mus“, die eine Polemik gegen Auf fassungen von Paul Barth enthält. Der.in seinen Augen „über alle Er wartung flache Bursche“ wurde am 1. August 1858 als Sohn eines Volks- Schullehrers in Barutke (Kreis Vels) im damaligen Schlesien geboren. Nach dem Besuch der heimatlichen Dorfschule und eines Gymnasiums in Breslau studierte er an der dorti gen Universität vor allem klassische Sprachen und Literatur. 1876 nahm er ein Studium der Phi losophie an der Universität Leipzig auf. Seine bedeutendsten Lehrer wa ren Max Heinze und Wilhelm Wundt. 1881 legte Paul Barth die Prüfung für das. höhere Lehramt ab und promovierte zum Doktor der Philosophie. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Schuldienst an ver schiedenen Orten kehrte er 1886 nach Leipzig zurück, um seine phi losophischen Studien zu vervoll kommnen. Der Glaube, gleichzeitig als praktischer Pädagoge und For scher wirken zu können, erwies sich als Illusion. So gab er 1888 eine Stelle als Oberlehrer in Jena auf und widmete sich wiederum in Leip zig der Philosophie, Soziologie und Pädagogik. 1890 habilitierte er sich an der Leipziger Universität als Pri vatdozent für Philosophie. Seine Be rufung zum Außerordentlichen Pro fessor erfolgte 1897 und zum Ordent lichen Honorarprofessor für Philoso phie und Pädagogik 1918. Wenige Jahre darauf, am 11. Oktober 1922, verstarb Paul Barth in Leipzig.. . Die Schrift, die den Unwillen von Friedrich Engels und Franz Meh ring erregte, war seine Habilitations schrift „Die Geschieh tsphilosophie Hegels und der Hegelianer bis auf Marx und Hartmann“. Franz Meh ring hat in seiner Arbeit „Über den historischen Materialismus“ aus „Zur Kritik der politischen Ökono mie. Vorwort“ von Karl Marx die Zusammenfassung der Prinzipien des historischen Materialismus zi tiert, die heute jedem Studenten des ersten Studienjahres geläufig sind, und folgenden Kommentär ange ¬ schlossen: „In diesen wenigen Wor ten ist das Bewegungsgesetz der menschlichen Geschichte in einer durchsichtigen Tiefe, mit einer er schöpfenden Klarheit dargelegt, die in aller Literatur ihresgleichen su chen. Und man muß wirklich Do zent der Philosophie in der guten Seestadt Leipzig sein, um mit Herrn Paul Barth darin unbestimmte Worte und Bilder, sehr unbe stimmte, mit Bildern zusammenge flickte Formulierungen, der. sozialen Statik und Dynamik zu finden.“ Mehring berichtet weiter, daß Paul Barth später „seinem Seelen- schmerze darüber in einer Wochen schrift der Bismärckischen Bour geoisie die noch drastischere Form gegeben (habe), daß die ,sogenannte materialistische Geschichtstheorie eine Halbwahrheit sei, die Karl Marx in Stunden journalistischen Leichtsinns ausgesprochen und lei der sogar durch scheinbare Beweise zu stützen gesucht’ habe.“ Mehrings anschließende brillante Polemik hat ihren Wert bis auf den heutigen Tag nicht verloren. Die bürgerliche zeit genössische Wissenschaft hat Barths Habilitationsschrift bezeichnender weise positiv bewertet. So schrieb Gottfried Salomon im „Deutschel biographischen Jahrbuch“, daß s „vor allem durch die eingehend Kritik der marxistischen Geschieh^ Philosophie viel Beachtung faPl und die Reihe der Erörterunge über Hegel und Marx eröffnete“. G. K./G-' Andere Werke Paul Barths fal, den jedoch auch Kritiker im bürge" liehen Lager. chui Part Erge Und Plar mit Werl tion duk‘ dem hun triel Mei: ren Vor Zur dun: Und ordi trag B< fine erfa den geni gese täts arbi Am seh' lieh ben
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