Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 3. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 10. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 18, 8. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 22. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 5. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26. 3. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 10. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 17. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 31. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 4. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 11. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 18. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 25. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 6. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. Dezember 1
-
Band
Band 1987
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 REKTORATSÜBERGABE 11. Dezember 1987 UZ) ' Promotionen Promotion B Sektion Wissenschaftlicher Kom munismus Dr. Wolfgang Meiser, am 15. De zember, 10 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Hauptgebäude der KMU, 2. Etage, Raum 33 bis 35: Marxismus und Arbeiterkom munismus. Zur Dialektik von po litisch-ideologischer Klassenkon stituierung und Genese des wis senschaftlichen Kommunismus. Sektion Geschichte Dr. Gerald Diesener, am 16. De zember, 10.30 Uhr, 7010, Altes Rathaus, Museum für Geschichte der Stadt Leipzig, 2. Etage, Kon ferenzzimmer: Die Fropaganda- arbeit der Bewegung „Freies Deutschland“ in der Sowjet union 1943 bis 1945. Sektion Rechtswissenschaft Dr. Bernd Klemann, am 15. De zember, 14 Uhr, 7010, Karl- Manx-Platz 9, Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 13. Ru dolph von Jhering (1818 bis 1892) und die Historische Rechtsschule Sektion Mathematik Dr. Manfred Riedei, am 14. De zember, 10 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz, Hauptgebäude der KMU, 4. Etage, Raum 4-24: Bias-Robustheit und Bruchpunkt von Schätzfunktionen in para metrischen Modellen. Promotion A Sektion Wissenschaftlicher Kom- munismus Mathias Karakulin, am 11. De zember, 13 Uhr, 7010 Karl- Marx-Platz 9, Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 3/4: Theo retische Quellen und politische Zielsetzung der bürgerlichen kon servativen Stadtsoziologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialraumanalyse. Elke Schuster: Tradition und Fortschritt in den Nachbar schaftsbeziehungen des Großstäd ters in der entwickelten soziali stischen Gesellschaft. Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft Catrin Gersdorf, am 17. De zember, 13.30 Uhr, 7010, Goethe- Straße 3 bis 5, Sitzungssaal der Sächsischen Akademie: Das Ame rika der dreißiger Jahre des 20. Jh. im Spiegel der Romane Nathanael Wests. Zum Zusam menhang zwischen Wirklichkeita- erfahrung und Romanstruktur. Rainer Steinberg, am 17, De- ember, 15.30 Uhr, gleicher Ort; Figurengestaltung und Erzähl weise im Romanwerk von John Fowles. Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften Volkmar Schmid, am 15. De zember, 10 Uhr, 7010. Karl- Marx-Platz. 9, Universitätshoch haus. 1. Etage, Raum 5/6: Soziale Konstituierung, Formierungsbe dingungen und Lebensweise der mocambikanischen Arbeiterklasse in der Gegenwart - Zur Heraus bildung proletarischer Verhal tensweisen und Sozialbeziehun gen unter den Bedingungen der industriebetrieblichen Lohnar beit und familiaien Reproduk tion. Rainer Harloff, gleiche Zeit, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Univer sitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Reformismus in Afrika und Senghors Philosophie der „ Negri - tude“. Institut für tropische Landwirt- schast Hassan Seoud, am 17. Dezember, 14 Uhr, 7030, Fichtestraße 28, Hörsaal des Institutsgebäudes: .The Development of Cattle Pro duction in the Syrien Arab Re- Public with Special Regards to the Introduction of Intensified Production Technologies in Se- lected Livestock Projects. H eute beendet Prof. Dr. sc. phil. Lothar Rathmann ein ^jähri ges Rektorat. Allein das ist eine bemerkenswerte Tatsache. Der von ihm gegebene Bericht zeigt, daß es 12 äußerst ertragreiche Jahre wa ren. Es war eine gute Zeit, bei allen Schwierigkeiten und bei all dem. was noch nicht geschafft wurde. Die Bilanz spricht für den Rektor, sie ist aber in erster Linie ein Ausweis für die angestrengte und schöpferi sche Arbeit des gesamten Kollektivs der Universität. Mit dem Namen Karl-Marx- Universität sind Leistungen ver bunden. die das gesamte Hochschul wesen unseres Landes mittragen oder doch maßgeblich beeinflussen. An erster Stelle sei all das genannt, was durch die Leipziger für die Si cherung eines hohen Niveaus des marxistisch-leninistischen Grundla genstudiums an allen unseren Hoch schulen getan wurde und wird. Da für steht das Franz-Mehring- Institut. das 1988 bereits auf eine 40jährige Geschichte zurückblicken kann und in dieser Zeit ganz ent scheidend zur Aus- und Weiterbil dung von Kadern für das Grundla genstudium beigetragen hat. Dafür steht das ausschließlich in Leipzig betriebene Diplomlehrerstudium für Marxismus-Leninismus, von dem wir gerade jetzt, im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Ausbil dung. einen deutlichen Niveauan stieg erwarten. Zu Leipzig gehört das Herder- Institut. das weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt ist und für Zehntausende ausländische Studenten zur ersten und oft prä genden Station auf dem Weg zum Hochschulabschluß in der DDR wurde. Eines der „jüngsten Kinder“ findet bereits einen regen Zuspruch Eines der jüngsten Kinder der Universität ist das sogenannte ‘NT- SEM. das Interdisziplinäre Seminar für wissenschaftlichen Nachwuchs, ein einzigartiges Bildungszentrum, das angehenden Wissenschaftlern aus allen Universitäten, Hochschu len und anderen Bereichen offen steht und sich schon in den ersten beiden Jahren seines Bestehens re gen Zuspruchs erfreut. Und in diese Reihe übergreifender Leistungen ge hört nicht zuletzt, daß sich die Karl-Marx-Universität zu einem Weiterbildungszentrum für Sprach mittler. Fremdsprachenlehrer und für Auslandskader profiliert hat. 1AF oh em p 1de‘_■ 2 ■ 5 5 Allein diese kurze und sicher nicht vollständige Aufzählung zen traler und für die ganze Republik einmaliger Aufgaben macht auch manchem entfernter Stehenden sichtbar, daß das Wohl und Wehe der Leipziger Alma mater viele be rührt. daß ihre Entwicklung über viele Fäden mit dem ganzen Land verbunden ist. Das führt mich hin zu einem Gedanken, der mich ge rade anläßlich des heutigen Rek torwechsels bewegt und den ich in jüngster Zeit im besonderen bei den Universitätsgründungen in Karl- Marx-Stadt und Magdeburg auf gegriffen habe. Es geht mir um die Frage nach der Idee der Uni versität. nach dem spezifischen Pro fil. der Berechtigung und dem Platz der Universitas litterarum in unse rer Gesellschaft, in der heutigen Zeit und in der absehbaren Zu kunft. Ohne hier eine geschlossene Theorie darbieten zu können — die gibt es offensichtlich auch anderswo nicht — seien mir doch einige Be merkungen gestattet, für die gerade das Beispiel der Leipziger Universi tät die Anregungen gibt und die un sere Überlegungen zur technischen Universität ergänzen und weiter führen sollen. Klassisches Profil bewahrt, ausgestaltet und weiterentwickelt •r42 Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw Redakteur), Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur). Cornelia Fülling, Ulrich Heub- lein, Petra Schink (Redakteure); Martin Dickhoff, Thomas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Wilhelm Haoke, Dr. Hons-Joochim Heintze, Dr. Günter Kotsch, Dr. Wolfgong Lenhort, Dr. Roland Mildner, Dr. Jo chen Schlevoigt, Prof. Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Prof. Dr. Karlo Stingl, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig 7010 Ruf-Nr. 7.19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 31. Jahr gong, erscheint wöchentlich. Die Re doktion ist Träger der Ehrenme doille der KMU und der DSF Ehrennadel in Gold Die Karl-Marx-Universität Leip zig hat bis heute in ihrer Idee und in ihren Grundstrukturen das klas sische Profil der deutschen Universi tät bewahrt, ausgestaltet und wei terentwickelt. Typisch ist ein voll entwickeltes Spektrum mathema tisch-naturwissenschaftlicher Diszi plinen. die eine hohe Leistungsfähig keit nachgewiesen haben. Typisch sind die ebenfalls breit entfalteten und starken human- und gesell schaftswissenschaftlichen Zweige. Leipzig besitzt eine fast 120jährige Tradition agrarwissenschaftlicher Forschung und Ausbildung, und wir finden hier einen außerordentlich großen medizinischen Bereich. Nicht vertreten — und auch das ver bindet sie mit ihrem „Urbild“ — sind die technischen Wissenschaf- ten. Es zeigt, sich, daß eine so ange legte Universität große Möglichkei ten eröffnet, die heute und künftig vor Wissenschaft und Bildung ste henden Aufgaben zu meistern und eine aktive Position im Ringen um gesellschaftlichen und wissenschaft lich-technischen Fortschritt ein zunehmen. Entscheidend ist offen sichtlich. wie es gelingt, diese Mög lichkeiten und Vorzüge zu erken nen. zielstrebig auszubauen und letztlich bewußt in der Arbeit zum Tragen kommen zu lassen. Ich will unserer Auffassung lediglich einen hohen Allgemeinstand der Hoch- so- Einen ganz besonderen Vorzug“ Masse und andere für die Elite ^haft daß stikum betonen. Nicht nur, Uni ¬ weise auch eine Neugestaltung der haben und die in absehbarer Zu- und festigen. lehrten. Auch dafür bietet die versität ein günstiges Umfeld. Verbin- Produk- her- Zum ent- des über das hinaus. Sie schiedene, Einflüssen Zum anderen müssen wir — eber dieser Basis, aber doch auf Talenteförderufig betrachten wir nicht als einen Gegensatz zum brei- der der die der Partnern in ökonomische, und ziale Effekte umzuwandeln. anderen Stellen hängt auch kunft der Universität ab. wissenschaftlichen und technischen Fortschritts in unserem Lande sein werden, die künftigen führenden Ge- denten bei den fähigsten Professo ren, der Wechsel der Hochschule und andere Wege nicht ausgeschlos sen, sondern vielmehr unbedingt notwendig. ten Bildungsauftrag der Universität. Sie muß sich aber anders gestalten, im gene- nach schung und einer engeren düng von Wissenschaft und tion. mit der Wissenschaft an, sondern fordert bewußt das Wirken in der und für die Gesellschaft heraus. Ganz besonderer Vorzug: Zustrom junger Menschen • " desse terhal oder I loche be i e müsse Sen. die Fc Auch weiterhin alle für die Lösung der neuen Aufgaben gewinnen auf an- Man muß bei der Leipzigezs versität zudem ihre Internat tät als hervorstechendes Chat22) ausgerichtet wird. Ihnen strömen ständig frische und unverbrauchte Kräfte zu, voller Wissensdrang und Tatendurst, und somit unvoreinge nommene, ja vielleicht sogar un verbildete Köpfe. In der Arbeit mit ihnen und manchmal durch sie selbst wird der Erkenntnisprozeß mit neuen Ideen gespeist und vor angebracht. enthält Verallge- für jede Univer- die Karl-Marx- kunft auch die Naturwissenschaf ten, die Gesamtheit der Gesell- Aus der Rede des Mitglieds des Zentralkomitees der SED und Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. h. c. Hans-Joachim Böhme dieser Linie und meinerungswertes sität, auch für Universität selbst. differenzierter, ' individueller, deutlichen Unterschied zum rellen Ausbildungsgang, der Unter diesen Voraussetzungen ist das Fehlen technikwissenschaftli- eher Disziplinen an der Karl-Marx- Universität kein Mangel, zumal hier in Leipzig eine technische Hoch schule über entsprechende Poten- Zugleich steht die Forderung, de ren Richtigkeit und Realisierbarkeit bereits in der Arbeit unserer Uni versitäten praktisch nachgewiesen wird, daß eine starke Orientierung auf Grundlagengebiete auch für die gesellschaftliche Praxis und das Um feld der Universität von Nutzen ist. Die Kooperationsbeziehungen der KMU belegen das. In dieser Hin sicht geht unsere heutige Universi tät. den Veränderungen der gesell schaftlichen Bedingungen folgend. Und wenn mancherorts in Welt über eine Differenzierung Universitäten in solche für Schulbildung sichern hilft, der aber auch den Rahmen bietet, in dem Ta lente und Begabungen — und seien sie nur in Teilbereichen erkennbar — zu fördern sind. hier nur einige Momente — Merk male oder besser Vorzüge — her ausstreichen: Das erste und offensichtlich ent scheidende Merkmal einer Universi tät sehe ich darin, daß an ihr die ge- sellschafts- und naturwissenschaft lichen Disziplinen in möglichst gro ßer Breite und auf hohem Niveau vertreten sind, auf denen sich das gesamte Gebäude der stärker an wendungsorientierten Wissenschaf ten — über den Begriff möchte ich mich hier nicht streiten — aufbaut, von denen sie bereichert werden und ständig neue Impulse erhalten So bedarf die agrarwissenschaftli che Forschung heute mehr denn je grundlegender Erkenntnissse aus den biologischen Wissenschaften. In und vor allem dann zum Tragen kommt, wenn diese Disziplinen als Ensemble in Erscheinung treten, in gegenseitiger Verbindung und Be fruchtung. Damit kommt die Uni versität in idealer Weise dem wachsenden gesellschaftlichen Be dürfnis nach komplexer Lösung der verschiedenen Aufgaben entgegen. In dieser Richtung ist hier in Leip zig vieles in Bewegung gebracht worden, und die Förderung inter disziplinärer und theorieorientierter wissenschaftlicher Arbeit, für die eine ganze Anzahl entsprechender Zentren und Institute steht, hat den Ruf der Karl-Marx-Universität m der DDR und im Ausland maßgeb lich begründet. Solche Begriffe wie Naturwissenschaftlich-Theoreti sches Zentrum oder Zentrum für vergleichende Revolutionsforschung zeugen davon. Humboldtsche Konzept strebt nicht die abge- von gesellschaftlichen befreite Beschäftigung Und schließlich seien als fünftens die ausgeprägten Möglichkeiten der Universität und die Erwartungen an sie angefügt, auf spezifische Weise und im weiten Sinne des Begriffes als geistig-kulturelles Zentrum des ganzen Landes und im Territorium zu wirken. Das reicht von ihrer Wei terbildungsfunktion über ein viel seitiges wissenschaftliches Leben bis hin zur kulturell-künstlerischen Ausstrahlung. spruch an das wissenschaftliche Niveau jeder Universität, an ihre eigene Forschung stellen und an dererseits eine Existenzfrage jeder wissenschaftlichen Arbeit an der Universität darin sehen, daß sie im mer wieder und immer neue junge, fähige Kräfte in diese Arbeit einbe zieht und in ihr herausbildet. Ein sol hes Herangehen fördert die Uni versität und fordert von ihr ein sehr flexibles Arbeiten entsprechend den Erfordernissen des wissenschaftli chen Arbeits- und Erkenntnispro zesses, seine Verwirklichung setzt als Hauptbedingung den engen Kon takt, die Gemeinschaftsarbeit von Hochschullehrern und Studenten Voraus. Erstere müssen ständig nach ihnen suchen, letztere auf sie zugehen. Damit werden Konzentra tion besonders leistungsstarker Stu- liehe Zahl von Spitzenkräften vorbringen und den Talenten Durchbruch verhelfen, die die scheidenden Leistungsträger tiale verfügt, mit denen zusammen- gearbeitet werden kann und muß. Für die Universität muß es im be sonderen darauf ankommen, die innovativen Impulse die von den Er kenntnissen der Grundlagenfor schung ausgehen, zu mehren und gemeinsam mit den Kooperations- In den natur- und gesellschafts wissenschaftlichen Bereichen liegt auch eine ganz besondere 1 Verant wortung der Universität im Rah men ihrer generellen Aufgabe, wis senschaftlichen Nachwuchs, künf tige Gelehrte, in besonderem Maße auch Hochschullehrer für alle Hoch schulen hervorzubringen. Neuen, ist sie wandt. Die ten, Chemi Verm len. S SebüE eis eir *ersitc beden ertrag Ostwa brand Ari für d beite eitre Sumr ligen ur v Brec Aske: teil । Wolle .la I Schafi । <e n Juche Usse heitk 'en. S über s ein s lein, cheu pitiv Friedi lunge en! ‘ukur tcheil ’ntste nimm Vst c beitei Der Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. h. c. Hans-Joachim Böhme, während seiner Rede. Foto: LVZ (Gloger) Talenteförderung steht nicht im Gegensatz zu breitem Bildungsauftrag Da ist zunächst die Konzentration ausgewiesener Hochschullehrer, die dem Studenten die Möglichkeit bie tet, bei den führenden Gelehrten des jeweiligen Fachgebietes wis senschaftlich zu arbeiten. Da ist auch die Breite der vertretenen Dis ziplinen, die einem entsprechenden geistigen und wissenschaftlichen Ho rizont förderlich ist. Was hierbei das bereits erwähnte Interdiszipli näre Seminar für Nachwuchswis senschaftler leistet, liegt ganz auf In'ihrer gesamten Arbeit ist 2"a der Zukunft r Bereiche heranzubilden, stets im Spannungsfeld zweier miteinander verbundener Problemkreise. Zum einen geht es darum, Zehntausende junger Menschen mit einer soliden Hochschulbildung auszurüsten, sie auf eine langjährige ertragreiche Be rufstätigkeit vorzubereiten und dabei ihr Streben nach hohen Lei stungen und ständiger persönlicher Vervollkommnung auszuprägen. Sen c Und ; dige khaft Ciel, Qen über mühu tung thode Woffe Analy Jager hier < uFri Wal Oktob Wicklu die W Htisch des z licht» elfer «ich« legie Khen ten, d Politik Wirke, der Sf Und / testet ter M Quch dos e heitsp Nündi bevors fignis Verträ USA i Chen dozu Qls de ich bi die v Gliche ohre: 9ezei lige E Wir haben uns den Möglichkeiten und Vorzügen einer Universität et was eingehender zugewandt, da mit ihnen nach unserem Verständnis auch Kernfragen der künftigen Ent wicklung der Alma mater Lipsiensis angesprochen sind. Das Hochschul wesen unseres Landes steht bekannt lich seit einigen Jahren in einem tiefgreifenden Umgestaltungspro zeß. der darauf zielt, 'die Vorlauf funktion des höheren Bildungswe sens und der Wissenschaft umfas sender auszuprägen und ihre Lei stungen in der Gesellschaft spürba rer zur Wirkung zu bringen. Das ist mit einer entschiedenen Erhöhung des Niveaus der wissenschaftlichen Arbeit verbunden, mit Struktur wandlungen in der Forschung, mit einem Ausbau der Grundlagenfor- ein Zentrum der Studienvol tung und Ausbildung auslänl Studierender entstanden ist. W ger Gelehrte und ihre Arbeit®’; weit außerhalb unseres Land schätzt, die Universität selbst ' einem gefragten Treffpunkt de ternationalen Wissenschaft 8 den, und sie pflegt eine in’ 11 ]?*: tragreichere Kooperation n2. hezu einem halben Hundert Ws schaftlicher Einrichtungenn dedv lands. Germanistik, Regio”,' senschaften und die tropiscb subtropische Landwirtschaft dabei eine spezielle Rolle. ähnlicher Weise steht die Frage in richtungen — und das hebe ich als der Medizin, wo das biomedizini- drittens hervor — sehen wir darin, sehe Fundament weiter ausgebaut daß ihr wissenschaftlicher Arbeits- werden muß. prozß in hohem Maße durch junge Menschen getragen und • nach ihnen deren Wegen — eine natürlich viel geringere, aber nicht unbeträcht- Ich muß wohl nicht betonen es sich um kein zeitgenös5 Zeugnis handelt, das zudem W, ser Einseitigkeit sicher anfed ist. Georg Witkowski, ein Lei» Germanist, ist Anfang dieses j hunderts zu oben zitierter A - sung gekommen. einer Universität wie auch anderer Studenten diskutiert wird, dann Hochschulen als Wissenschaft be- kann ich darin keine Lösung für treibender und verbreitender Ein- uns sehen, da wir einen hohen An- Zum zweiten ist an der Universi tät ein außerordentlich breites Spek trum wissenschaftlicher Disziplinen angesiedelt. Diese Universalität — nicht Vollständigkeit, die irreal wäre — macht ja gerade die Idee der Universität aus. die aber erst Ein viertes Moment steht eng da mit im Zusammenhang. Unsere Uni versität bewegt sich bei der Erfül lung ihres Grundauftrages, eine hochqualifizierte sozialistische In telligenz für alle gesellschaftlichen Schaftswissenschaften und auc Medizin erfassen muß. All das5 einher mit der Lösung komp ter inhaltlicher, methodischer organisatorischer Fragen, mit zielstrebigen und angestrengten beit zur hierfür notwendigen derentwicklung und mat“” technischen Sicherstellung ' wird auch das Netz und das ” tial der Hoch- und Fachschule" Ganzes weiter vervollkommne»' In einer der zahlreichen Scb” zur Geschichte der Leipziger M mater findet sich folgendes nF Urteil: „Leipzig verhielt sich W5 geistigen Bewegungen geg^ stets ängstlich zurückhaltend gar feindselig: Staatsbehörden gerschaft und Universität waT dem kühnen Wagnis abhold u0P gegeten den selbständigen . stern und den Neuerern mit V senem Ingrimm, zwangen sies der Stadt zu weichen, oder ma ihnen wenigstens das Leben schwer.“ Um so deutlicher ist der G" satz zur heutigen Universität d03 rer Geschichte im sozialis“ä deutschen Staat. Ich will nur 0 erinnern, was gerade die Lell Universität schon in den erstens ren des Bestehens unserer Her für die Heranbildung einer neul zialistischen Intelligenz Ä hat, wofür wir noch heute ' nisse und Spuren im ganzen , finden. Der Beiname „Rote. U sität“, damals bei weitem nicba stolz und freundschaftlich 20 ste! t so für das neue Verstän der Alma mater Lipsiensis voP rem Platz in der Gesellschaft. KMU hat guten Ruf, nicht nur in der DDR/ In dieser Tradition steht sie j heute. Als Karl-Marx-Uni genießt sie einen guten Ruf in $ rem Lande, der auf anerkannt gebnissen in Erziehung und M düng, auf einer Vielzahl b0 schätzter Forschungen in eine ten wissenschaftlichen S e1 Das, was die Universität het, hat sie in erster Linie ihren I Anstrengungen zu verdanke, ist das Werk täglicher angesP und zuverlässiger Arbeit von ) Schullehrern und Studenten, V0! beitern und Angestellten, 0° ten und Schwestern. Ihnen 3, die Sie zum Teil schon über 29 zehnte Ihre Kraft in den Dien, Universität gestellt haben, 8 diesem Tage mein erster undai ter Dank für das schon Gel I Von Ihrem Wirken in Hörsadet bor und Klinik, von Ihrer Are, den Bibliotheken. Mensen, ( heimen, Werkstätten und an 9 d‘ und auf einer hohen Leistung Senatt im medizinischen Bereich D ’ beitsk Die Alma mater Lipsiensis ist in ihrer gesamten Arbeit dem Neuen, der Zukunft zugewandt ob) Mein Dank gilt den gesellS liehen Kräften an der Uniy allen voran der Kreisparteioy' tion, die immer wieder voray um Initiative und Aktivitähe Mitarbeiter und Studenten 1 zufordern und sie für die I 0 neuer Aufgaben zu gewinne»' / mein Dank soll auch all 8ID ' schließen, die sich außerha % Universität für ihr Gedeihe d. Vorankommen einsetzen. Ibe: hier an die örtlichen Leitung Partei und die Leipziger Se f gane. Ich denke auch an o‘ v, zahl der Partner und Freundfe” len Bereichen der gesellschave4, Praxis, die sich mit der Unte4 verbunden fühlen und sie Mes 0 zen. Ihnen allen ein herzlictcbe keschön upd allerbeste Wünshe Aut dieser Basis erfolgt schritt- eine auch künftig erfolgretwo", weise aucil eine Neugesialiulg Gef beit und für persönliches def Ausbildung, die wir bei den Inge- gehen. Möge dank unserer 2ip2 nieuren, Ökonomen, Agrarwissen- samen Anstrengungen die b ’ " schaftlern und Lehrern begonnen Karl-Marx-Universität krälued, >_.i— —3 j._ s_ -ltakt 7- anschreiten, weiter erblühen fer®” ren geachteten Platz rech"
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)