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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
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Band
Band 1987
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!/4 UZ / 43 27. November 1987 SOZIALISTISCHER WETTBEWERB / ARGUMENTATION 3 id »n Thed nEo Ges. ech°' igung learb aktrt” prab fftd Ue m X nsc ^ r PS ier» nmit kulb® 1 0 Im wiss. Ver, erW ,B rtse n PSS n mpf Itut 1 A ist e ■U’S in f spim? niv®2 izin} ft • lisie zjäbe gwi®, au initiativen (infor matonen meinungen A uf Einladung des gewerkschatt- liehen Neuereraktivs der Karl- Marx-Universität trafen sich aus Anlaß der „Tage äer Wissenschaft" Erfahrene Neuerer, Gewerkschafts- Funktionäre und BfN-Leiter der XMU und der Partnerkombinate, des VEB Kombinat GISAG, Stamm- betrieb „Juri Gagarin“, des Kom- binotsbetriebes „Otto Grotewohl" Böhlen sowie des Kombinatsbetrie- «s „POLYGRAPH" „Werner Lam- benz" Leipzig zu einem Neuererse- Jinar. Solche sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Er- Ehrungen vermittelnde gewerk- haftlichen Seminare werden re- 9elmäßig seit vielen Jahren gemein- Eom von der KMU und Partnerkom- “hoten mit hohem wissenschaftli- Chen Niveau durchgeführt. Im Hauptvortrag erläuterte Doz. LIng. Manfred Hauser von der Ektion Wirtschaftswissenschaften, * unlängst selbst vom FDGB- Neuerer tauschten ihre Erfahrungenaus Neuererseminar zu den nTagen der Wissenschaft“ Bezirksvorstand Leipzig als „Ver- Cjenter Neuerer" ausgezeichnet "urde, die gesellschaftliche Bedeu- Sung und die Aufgaben der Neue- Ier in der Wissenschaft und Indu- itrie bei der Einsatzvorbereitung snd. der Anwendung moderner °Shlüsseltechnologien. dtDoran anschließend stellten ver- le istvolle Neuerer aus den Part- herkombinaten in anschaulichen Se- "inürbeiträg en ihre Erfahrungen nd Ergebnisse in der Neuererar- SeLtzur weiteren Durchsetzung der dahlüsseltechnologien, besonders in Sr Mikroelektronik, der Datenver- ^“Situng und beim Kampf um Spit- Asnleistungen, so beim Bau auto- Otisierter Fertigungsaniagen vor. wm Seminar wurde durch die Ge- 6, l<sdiaftsfunktionäre der KMU Wh dargelegt, wie durch eine er- bGbnisorientierte Gewerkschaftsar- 2* mitgeholfen werden kann, „Sprechend der Forderung des B FDGB-Kongresses die Neuerer- ^Pung zu einer gesellschaftli- len Kraft vor allem bei der Erfül- Wp der Aufgaben in der Lehre, L* r Forschung und in den dienst- ötenden Bereichen zu gestalten. 1S KMU strebt an, daß bei den be- gehenden Verteidigungen des J’ntitels „Kollektiv der sozialisti- Arbeit" in ausgewählten Wis- Bnschaftler- und Arbeiterbereichen tem Kollektiv eine Neuereraufgabe NUrch die staatlichen Leiter über- 95 S wird. sem Anschluß an das gemeinsame nninor unternahmen die Teilneh- "er. eine Besichtigung von ous- fohlten betriebstechnischen An- %9en im Universitätskomplex Leip- ^'Stadtmitte. Dabei wurden sie "s.der Nutzung von Neuerervor- "lägen vertraut gemacht. RUDOLF SCHEFFLER Mit anspruchsvollen Zielen im sozialistischen Wettbewerb tragen wir zur Erfüllung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED bei Im Mittelpunkt stehen nicht die Selbstverständlichkeiten Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin durch Qualifizierung der Wettbewerbsführung Seit mehr als 15 Jahren sind staat liche und gewerkschaftliche Leitung der Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin bemüht, durch wirk same Formen der Wettbewerbsfüh rung den qualitativen Anforderun gen an die Ausbildung, Erziehung und Weiterbildung sowie Wissen schaftsentwicklung einerseits und spezifischen Möglichkeiten der Kol lektive andererseits, sowohl bei der Erarbeitung der Planangebote als auch bei deren Realisierung, besser zu entsprechen. Eine in diesem Plan jahr von der Wettbewerbskommis sion der BGL initiierte Diskussion zur weiteren Qualifizierung der Wettbewerbsführung aus der Sicht unserer 32 Gewerkschaftskollektive der drei Fachrichtungen Tierpro duktion, Veterinärmedizin und Agrarpädagogik bestätigte die grundsätzliche Auffassung, die wir seit Jahren an der Sektion vertre ten, daß der Wettbewerb nur dann motivierend ist, wenn — die Schwerpunktaufgaben der Sektion als Planvorgaben für die Wissenschaftsbereiche klar mar kiert sind, deren Stellenwert deut lich wird und sich die Kollektive eingebunden fühlen; — die Planabrechnung am Jah resende vor den Stellvertreterberei chen EAW, Forschung, vet.-med. Dienstleistungen, Ökonomie und dem Direktor zu Fragen der poli tisch-ideologischen Führungstätig keit auf der Grundlage des Lei stungs- und Plan-Ist-Vergleiches er folgt sowie mit einer Bewertung ab schließt und — die Bewertungsgrundsätze spezi fische Bedingungen der Wissen schaftsbereiche berücksichtigen. Sie umfassen Gegenstände, die der Profilierung der Sektion bzw. der Entwicklung der Wissenschafts- Disziplinen dienen sowie zur Siche rung bzw. Erhöhung des Ausbil dungsniveaus beitragen. Für 1988 werden von den Kollek tiven beispielsweise Initiativen er wartet — zur Intensivierung der lehrkon zeptionellen Arbeit in Umsetzung des Ingenieur- und Ökonomenbe schlusses einschließlich der Berück sichtigung der Schlüsseltechnolo gien und der Vervollkommnung des Angebotes an fakultativen und wahlobligatorischen Veranstaltun gen; — zur Weiterentwicklung der wpT als eine tragende Säule der Ausbil dung und Erziehung einschließlich der Förderung begabter Studenten durch differenzierte Studienanforde rungen und -methoden. Bei der Auf nahme neuer Forschungsaufgaben Kollektive müssen Schwer punktaufgaben kennen Diesen Grundsätzlichkeiten nach zukommen bedeutet, über einen ge meinsamen Wettbewerbsbeschluß (staatliche, gewerkschaftliche und Parteileitung) die Schwerpunktauf gaben für das jeweilige Planjahr den Kollektiven zur Kenntnis zu ge ben. Für 1988 leiten sie sich für die vier Hauptprozesse im wesentlichen ab aus — den Dokumenten des XI. Partei tages der SED sowie den Materia lien des 11. FDGB-Kongresses; — der Konzeption für die langfri stige Entwicklung der Aus- und Weiterbildung der Agraringenieure und Agrarökonomen an den Hoch- und Fachschulen der DDR; — dem zentralen Plan der Agrar forschung bis zum Jahre 2000, dem Plan der gesellschaftswissenschaft lichen Forschung sowie den Be schlüssen des XIII. Bauernkongres ses; — der Direktive des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen für das Studienjahr 1987/88; — der gemeinsamen Direktive des Rektors, der SED-Kreisleitung und des Kreisvorstandes der Gewerk schaft Wissenschaft der Karl-Marx- Universität zur Erarbeitung des Planentwurfes für das Jahr 1988; — den Führungsschwerpunkten des Sektionsdirektors für das Planjahr 1988. und deren Bearbeitung haben 1988 u. a. Maßnahmen Priorität, die zur — Erhöhung des Anteils an Spitzen leistungen, — Verstärkung der interdisziplinä ren Zusammenarbeit und — konsequenten Realisierung der mit den Koordinierungs- und Lei stungsverträgen verankerten Rechte und Pflichten zur weiteren Erhö hung des Niveaus der Forschung bei tragen. Leistungspotential maximal ausschöpfen Einen Höhepunkt in der Plan- und Wettbewerbsdiskussion stellen am Jahresende die Verteidigungen in den Stellvertreterbereichen mit Vertretern der zuständigen Gewerk schaftsleitungen dar. Dabei streben wir seit Jahren eine Form an, die die Arbeitskollektive immer wieder zu hohen Leistungen anregt und deutlich erkennen läßt, wo Schwach stellen und Reserven liegen, um das vorhandene Leistungspotential ma ximal auszuschöpfen. Das setzt voraus, daß neben den bewährten quantitativen Leistungs kriterien nun auch qualitative tre ten müssen, mit deren Hilfe das Wirksamwerden unserer Kollektive, unserer Hochschullehrer, jedes ein zelnen Mitarbeiters, in Erziehung und Forschung sichtbar gemacht werden muß. Nur so werden wir er reichen, daß solch grundsätzliche Fragen wie hohes Niveau der fach lichen Ausbildung, Einhaltung der Lehrprogramme, Durchsetzung der Prüfungsordnung, Einhaltung der Termine für die Übergabe der For schungsleistungen an unsere Auf traggeber, Einhaltung und effektive Nutzung der uns zur Verfügung ste henden finanziellen Fonds u. a., die Selbstverständlichkeit sein sollten, immer weniger Gegenstand der Ab rechnungsrunden sein werden, son dern daß tatsächlich die qualitative Seite unserer Aufgaben im Mittel punkt solcher Beratungen stehen können. Aus diesem Grunde versuchen wir in diesem Jahr die Planabrech nung dahingehend weiterzuentwik- kein, daß wir erstmals Kennzahlen zur Charakterisierung des tatsäch lich vorhandenen Arbeitsvermögens für jedes Kollektiv erarbeiten, um damit den durch die Planabrech nung sichtbar gemachten Leistungs stand jedes Kollektivs untereinan der besser vergleichbar und bewert bar zu machen. So gestalten sich zwischen den Kollektiven beispiels weise sehr unterschiedlich die Anteile an Hochschulkadern, aus ländischen Aspiranten, betreuten Doktoranden, Ausfallzeiten durch Krankheit, Schwangerschaft, Aus landsemsätzen, Funktionen außer halb der Sektion usw., die Aus sagen über die Intensität bei der Ausschöpfung des Arbeitsvermö gens, und damit über die Wertigkeit des Geleisteten zulassen. Spielraum für eigene Kreativität und Dynamik Unter Zugrundelegung der Er gebnisse der Planabrechnung und Berücksichtigung des tatsächlichen Arbeitsvermögens werden in einer gemeinsamen Beratung von Sek- tions- und Gewerkschaftsleitungen die, Kollektive in Bewertungskate gorien eingestuft, die verbal unter setzt werden und sich für die jewei ligen Kollektive durch eine dif- ferenzierte materielle Anerkennung deutlich machen. Im Rahmen der Verteidigung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ werden in jedem Kollektiv die Ergebnisse der Verteidigung als Grundvoraus setzung für den Titelkampf aus gewertet. Zweimal im Jahr statt findende Rechenschaftslegungen vör Hochschullehrern und Funktio nären verfolgen das Ziel, auf der einen Seite erreichte Ergebnisse ver gleichend darzulegen, die von hoher Einsatzbereitschaft Und ebensol chem Leistungswillen zeugen und auf der anderen Seite aufmerksam zu machen auf Unzulänglichkeiten und unbefriedigend gelöste Auf gaben. vWir hoffen, mit dieser Form der Wettbewerbsführung den Kollekti ven die erforderlichen Orientierun gen für die von ihnen erwarteten Leistungen, bei notwendigem Spiel raum für eigene Kreativität und Dy namik zu geben. Dr. ANNEMARIE TRÖGER, Sektion TV AUFRUF zur Führung des sozialistischen Berufswettbewerbs Gefordert sind Bestleistungen Von allen unseren Lehrlingen Alle Lehrlinge übernehmen persönliche Verpflichtungen Um beste Ergebnisse im Maschinenschreiben kämpfen die Lehrlinge für Schreib Foto: UZ (Archiv) technik, Von der Lehrlingsaktivtagung am U Oktober ging der Aufruf an alle Ehrlinge der KMU, im „FDJ- sttragXI. Parteitag der SED“, im ialistischen Berufswettbewerb keich und allerorts um Bestleistun- EN zu ringen. Folgende Orientie- Ktdsen und Hinweise wurden vom Wjelsvorstand der Gewerkschaft unsenschaft und der FDJ-Kreislei- l & u, a. gegeben; es Leistungen im theoretischen fb erufspraktischen Unterricht er- Sern von uns: khetder Lehrling stellt sich kon- Fee Leistungsziele in den Unter- BanSsf ächern und praktischen Lehr- und rechnet seine Ergeb- b zur thematischen Mitglieder- 1988ammlung der FDJ im Januar 1e und im Rahmen des Titelkamp- Ly Vorbildliches Lehrlingskollek- • Ver KMU“ im Mai 1988 ab. lIngon den 78 auslernenden Lehr- ‘enen.Werden mindestens 65 Pro- Butenihre , Facharbeiterprüfung mit besFn und sehr guten Ergebnissen - In en. der Fachrichtung „Facharbei ¬ ter für Schreibtechnik“ konzentrie ren wir uns besonders in den Fä chern Stenographie und Maschinen schreiben auf gute und sehr gute Leistungen. Besondere Aufmerksam keit schenken wir dem Erreichen gu ter Leistungen im Fach „Grundla gen der Automatisierung“. II. Bestleistungen bei der Erfüllung der uns übertragenen Aufgaben und in den ökonomischen Initiativen der FDJ, das heißt für uns: — Jeder Lehrling strebt danach, be reits während der Lehrzeit die Fach arbeiternorm zu erreichen. — 15 Lehrlinge nehmen in Jugend brigaden (darunter neun des Di rektorats Wirtschafts- und Dienst leistungen) an der Erfüllung der Planaufgaben teil und bereiten sich nach Abschluß der Berufsausbil dung auf ihren Einsatz in einer Ju gendbrigade vor. — Vier Jungfacharbeiter arbeiten nach ihrer Lehrzeit im Mehrschicht- system. III. Bestleistungen bei der aktiven Meisterung von Wissenschaft und Technik in der MMM- und Neuerer ¬ bewegung zu erreichen, heißt für uns: — Mindestens zehn Lehrlinge lösen im Rahmen der schriftlichen Haus arbeiten MMM- und Neuereraufga ben. — Mit mindestens zehn Exponaten nehmen wir an der 21. Universitäts leistungsschau im Mai 1988 teil (da von zwei aus dem DWD). IV. Bestleistungen erlangen, heißt für uns, eine herausfordernde Wett bewerbsatmosphäre der schöpfe rischen Leistungsbereitschaft zu ent wickeln. — Alle Lehrlinge übernehmen kon krete, abrechenbare persönliche Ver pflichtungen und rechnen diese re gelmäßig und öffentlich (im Kollek tiv sowie an Wandzeitungen) ab. — Alle Lehrlingskollektive nehmen mit anspruchsvollen Kollektivver pflichtungen am Kampf um den Ti tel „Vorbildliches Lehrlingskollek tiv der KMU“ teil und legen über die erreichten Ergebnisse im Mai/ Juni 1988 Rechenschaft ab. — Die Lehrlinge des 2. Lehrjahres unterstützen kameradschaftlich und hilfsbereit die des 1. Lehrjahres. Auf dem XI. Parteitag der SED, dem XXVII. Parteitag der KPdSU wie auch auf. den Parteitagen der kommunistischen und Arbeiterpar teien anderer sozialistischer sowie kapitalistischer Länder, die in den letzten Jahren stattfanden, wurden die Existenzbedingungen des Impe rialismus in den 80er Jahren unter den Bedingungen des Anwachsens des ökonomischen Potentials des Sozialismus und seines gewachse nen weltpolitischen Einflusses viel seitig und gründlich analysiert. Als wichtigste neue Erscheinungs formen der Widersprüche des Impe rialismus in der Gegenwart werden in diesen Dokumenten und in den Analysen von marxistischen Gesell schaftswissenschaftlern hervorge hoben : Erstens: Die Internationalisierung des Kapitals und der Produktion und anderer Bereiche des wirt schaftlichen und gesellschaftlichen Lebens verstärkt sich und erreicht eine qualitativ neue Stufe. Das in ternationale Monopolkapital hat sich voll herausgebildet und ist mit dem Bankkapital zum internationa len Finanzkapital verschmolzen. In nerhalb der sich auf dieser Basis herausbildenden internationalen Fi nanzoligarchie entwickelt sich der Militär-Industrie-Komplex zu einer dernisse der modernen Produktiv kräfte unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revo lution stoßen mehr und mehr an die Grenzen der kapitalistischen Pro duktionsverhältnisse und geraten in Widerstreit zum Wirkungsmechanis mus der ökonomischen Gesetze des gegenwärtigen Kapitalismus. Die Labilität des Kapitalismus kommt in seiner gegenwärtigen Phase in der drastischen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den acht ziger Jahren, in der Massenarbeits losigkeit, in den langfristigen Struk turkrisen in wichtigen Zweigen der kapitalistischen Wirtschaft (vor al lem Stahlindustrie und Schiffbau) und dem relativ hohen Grad der Nichtauslastung der Produktions kapazitäten zum Ausdruck. Fünftens: In den achtziger Jahren verschlechterte sich die soziale Lage der Arbeiterklasse in den kapi talistischen Hauptländern auf vie len Gebieten. So kam es erstmals nach dem zweiten Weltkrieg zu einer ernsthaften und nachhaltigen Senkung des Reallohnes und zur Verminderung der Sozialleistungen der Imperialistischen Staaten („So zialabbau"). Die Massenarbeitslo sigkeit bestimmt wesentlich die Lage der gesamten Arbeiterklasse, sie erfaßt nicht mehr nur Randgrup „Neue Armut“ umfaßt bis zu ein Drittel der Bevölkerung Die Vertiefung der allgemeinen Krise des Kapitalismus in der Gegenwart selbständigen Kraft, die die ökono mische Basis des heutigen Militaris mus darstellt. Zweitens: Die Herrschaft der in ternationalen Finanzoligarchie und des internationalen staatsmonopo listischen Kapitalismus hat dazu ge führt, daß sich die neokolonialisti schen Formen der Ausbeutung und Herrschaft über die Entwicklungs länder verstärken. Das findet sei nen Ausdruck in der hohen Ver schuldung der Entwicklungsländer an die internationalen Monople und imperialistischen Zentren, die 1986 etwa 1 Billion Dollar erreichte. Die Entwicklungsländer setzen sich energisch gegen die negativen Aus wirkungen der Einordnung in des kapitalistische Weltwirtschaftssy stem zur Wehr, was sich vor allem in den Aktionen der Bewegung der Nichtpaktgebundenen, die heute mehr als 100 Länder umfaßt, aus drückt. , Drittens: Die ökonomischen Aus einandersetzungen und der Kon kurrenzkampf zwischen den drei Zentren des Imperialismus (USA, Westeuropa und Japan) nehmen an Schärfe zu. Es gelang den USA nach einer gewissen relativen Schwächung ihrer ökonomischen Po- sitonen gegenüber den anderen ka pitalistischen Hauptländern in den letzten Jahrzehnten, in den 80er Jah ren in einer „gigantischen technolo gischen Schlacht" wieder an Boden zu gewinnen, während Japan und vor allem Westeuropa auf einer Reihe wesentlicher Gebiete des wis senschaftlich-technischen Fort schritts ernsthaft zurückblieben. Da mit im Zusammenhang verstärkt sich der politische Hegemoniean spruch der USA von neuem. Viertens: Seit Mitte der siebziger Jahre hat sich die allgemeine Krise vertieft. Es bildete sich ein neuer Abschnitt der kapitalistischen Wirt schafts- und Gesellschaftsentwick- lung heraus, der sich vor allem in zunehmender Labilität des imperiali stischen Systems äußert. Die Erfor pen, sondern von der Sorge um die Erhaltung des Arbeitsplatzes sind nahezu alle Gruppen der Lohnar beiter betroffen. Besonders dra stisch äußern sich die Widersprü che des gegenwärtiqen Kapitalis mus in der Jugendarbeitslosigkeit. Millionen junger Menschen wird der Zugang zu einem eigenständi gen Leben, das in hohem Maße durch sinnerfüllte Arbeit' bestimmt wird, von vornherein verwehrt. Reallohnsenkung, Sozialabbau und vor allem die anhaltende Massen arbeitslosigkeit haben die soziale Polarisierung verstärkt und auch in Westeuropa zu einer „Amerikanisie rung" der Gesellschaft, zur Her ausbildung einer „neuen Armut“ ge führt. Einer kleinen Gruppe von Rei chen und Superreichen steht auf dem Gegenpol eine wachsende Ar mutsschicht gegenüber, die in den verschiedenen Ländern des Kapitals 15 Prozent, 20 Prozent oder auch bis zu einem Drittel der Bevölke rung umfaßt. In der sogenannten „Zwei-Drittel-Gesellschaft“, die ein Drittel der Menschen ausgrenzt, kommt der menschenfeindliche Charakter des Imperialismus deut lich zum Ausdruck. Das imperialistische System ver sucht, den sich zu seinen Ungun sten verändernden inneren und äu ßeren Existenzbedingungen durch Anpassungsprozesse entgegenzu wirken. Obwohl dadurch die grund legenden ökonomischen und sozia len Widersprüche nicht aufgehoben werden können, dürfen die daraus erwachsenden Möglichkeiten, durch bestimmte Veränderungen in den Formen der kapitalistischen Produk tionsverhältnisse und der Herr schaftsausübung des Monopol kapitals Potenzen für das Wirt schaftswachstum und neue Möglich keiten für die Binduna der Werktä tigen an das kapitalistische System zu erschließen, nicht unterbewertet werden. Prof. Dr. sc. GERHARD MÜLLER ZITIERT ZUM THEMA: Zwischen den großen Mono- Ideen in Massenvernichtungs polen und den kapitalistischen mittel umgesetzt. Ländern, den drei Hauptzentren M. S. Gorbatschow: Politischer des modernen Imperialismus, Bericht des Zentralkomitees der USA, Westeuropa und Japan, KPdSU an den XXVII. Parteitag tobt eine, wie es bürgerliche Poli- der Kommunistischen Partei der tiker nennen, „gigantische Sowjetunion. Dietz Verlag, Ber- Schlacht“. Dabei erweitern sich lin 1986, S. 13 die wissenschaftlich-technischen Potentiale teilweise beträchtlich. Armut hat es in der Bundesre- Zugleich türmen sich neue Wi- publik, einem der reichsten Län dersprüche auf, die zu massiven der der Welt, immer gegeben: Störungen in der kapitalistischen die Armut von Rentnern, Ob- Weltwirtschaft führen. dachlosen, Behinderten, Aus- E. Honecker: Bericht des Zen- ländern und Sozialhilfeempfän- tralkomitees der Sozialistischen gern. Aber durch die jetzt schon Einheitspartei Deutschlands an zehn Jahre lang anhaltende Mas- den XI. Parteitag der SED. Dietz senarbeitslosigkeit und die dra- Verlag, Berlin 1986, S. 12 . stischen Kürzungen bei der Ar ¬ beitslosenunterstützung ist eine Der Militarismus, der danach in der Geschichte der Bundesre- trachtet, Schritt für Schritt auch publik neue Form der Armut da- die politischen Machthebel an zugekommen: Die Armut der Ar- sich zu reißen, wächst durch das beitslosen. Wettrüsten ins Unermeßliche. Er W. Balsen/H. Nakielski/K. Rös- wächst sich zum scheußlichsten sel/R. Winkel: Die neue Armut — und gefährlichsten Ungeheuer Ausgrenzung von Arbeitslosen des 20. Jahrhunderts aus, auf aus der Arbeitslosenunterstüt- sein Geheiß werden die neuesten zung. Bund-Verlag, Köln 1984, S. wissenschaftlich-technischen 9.
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