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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 41, 13. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
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Band
Band 1987
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Promotionen Promotion A Sektion Marxistisch-leninistische Philosophie Wilfried Träder, am 6. Februar, 11 Uhr, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Die Bedeutung des Alltagsbewußtseins und sei ner begrifflichen Widerspiege lung Sektion Pädagogik Jürgen Pannwitz, am 6. Februar, 14.30 UKr, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Zur Ent wicklung innerkollektiver Be ziehungen in der Seminargruppe und deren Einfluß auf die Lei stungsbereitschaft von Fachschul studenten — untersucht im er sten Studienjahr Bereich Medizin Wolfgang Rädel, am 2. Februar, 14 Uhr, Konferenzzimmer der Kliniken für Kindermedizin, Oststr. 21-25: Untersuchung von Einflußfaktoren auf die Gal lensäurekonzentration im Serum von Neugeborenen unterschied licher Klassifikation Karl-Heinz Thiele, gleiche Zeit und gleicher Ort: Elektronenop tische Befunde der Dünndarm schleimhaut nach Gliadinperfu sion von Patienten mit enteraler Nahrungseiweißunverträglich keit. Studienaufenthalte im Ausland (PI) Nahezu zweitausend Wis senschaftler und Studenten von der KMU weilten im vergange nen Jahr zu Studienaufenthalten im Ausland. Die Alma mater knüpfte in den zurückliegenden Monaten neue Kontakte zu auswärtigen Bildungsstätten, so zur 100 Jahre älteren Universität in Pisa sowie zur Volksuniversität und zur Fremdsprachenhochschule in Pe king. Weiterbildung für den Nachwuchs (UZ-Korr.) Seit dem Herbst semester 1985/86 leitet Prof. Dr. Schnelle am Fachbereich Roma nische Literaturen der- Sektion Germanistik/Literaturwissen- schaft einen Weiterbildungskurs zu Hauptpositionen der literatur- wissenschaftlichen Methodologie und der Literaturgeschichts schreibung. Die Kursteilnehmer, Nach wuchswissenschaftler des Fach bereiches, von der Sektion Afrika- und Nahostwissenschaf- ten und von der Universität Halle, hörten zunächst Vorlesun gen zur Geschichte der Literatur- wissenschaft von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Im weite ren Verlauf des Kurses bereite ten die Teilnehmer Referate und Textauszüge vor und hatten so Gelegenheit, nicht nur ihr Wis sen zu erweitern, sondern auch die eigene Arbeitsmethode zu entwickeln. Auf dem Programm standen neben bedeutenden Ro manisten wie Karl Vossler, Leo Spitzer und Ernst Robert Curtius Schriftsteller und Literaturwis senschaftler der Romania wie Galvano Della Volpe, Benedetto Croce, Jose Ortega ‘y Gasset, Jean-Paul Sartre und Miguel An gel Asturias sowie Aussagen zu Kultur und Literatur von Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Louis Althusser und anderen. Der Kurs wird im Frühjahrs semester 1987 unter anderem mit Vorträgen zu Giambattista Vico und zur Ästhetik Stefan Georges fortgesetzt. Publikation von KMU-Autor (UZ-Korr.) Im VEB Verlag En zyklopädie Leipzig erschien eine neue Publikation aus der Sektion Fremdsprachen der Karl-Marx- Universität: Rosemarie Gläser: Phraseologie der englischen Spra che, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1986. 201 Seiten. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur); Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur); Ulrich Heublein, Petra Schink (Redakteure); Martin Dickhoff, Tho mas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Willhelm Haake, Dr. Hans- Joachim Heintze, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schle- voigt, Prof. Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Dr. Karla Schröder, Dr. Korla Stingl, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig, 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei «Hermann Duncker“ III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter LIzenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bank-Konto: 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig, 30. Jahr gang, erscheint wöchentlich. Die Re daktion Ist Tröger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel In Gold. Vielfältige Leistungen der Mitglieder des DRK im Dienste von Leben und Gesundheit VII. Kreisdelegiertenkonferenz des DRK der DDR an unserer Universität / Im Pflege- und Sozialdienst wurden 25 000 Einsatzstunden von KMU-Angehörigen erbracht Am 21. Januar 1987 legten die De legierten von über 3200 DRK- Mitgliedern an der KMU Rechen schaft über die im Zeitraum 1981 bis 1986 erbrachten Leistungen „im Dienst von Leben und Gesundheit“ ab. Im Rechenschaftsbericht an die VII. Kreisdelegiertenkonferenz konnte Prof. Dr. Wiezorek auf viel fältige Beiträge der 35 Grundorga nisationen in der Aus- und Weiter bildung. in der sozialistischen Wehr erziehung. bei der Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes, im Pflege- und Sozialdienst, im Was serrettungsdienst und bei der Ge winnung von Blutspendern ver weisen. So wurden 226 KMU- Angehörige als Gesundheitshelfer ausgebildet und jährlich über 25 000 Einsatzstunden im Pflege- und So zialdienst bei der Betreuung kör perbehinderter Kinder und älterer Bürger geleistet. Besonders im stu dentischen Bereich konnten weitere DRK-Mitgüeder gewonnen und die Tätigkeit vieler GO (z. B, TV. TAS. Geschichte. Journalistik) stabilisiert werden. Das Strandleben am Ba kenberg. in den Kinderferienlagern der KMU und in vielen Betrieben des Territoriums ist ohne den un ermüdlichen Einsatz der Kamera den des WRD kaum noch vorstell bar. Eine wichtige Aufgabe der kom menden Wahlperiode muß der Ab bau von Niveauunterschieden zwi schen den einzelnen GO und die Ein beziehung weiterer KMU-Angehö riger in unsere Arbeit sein, um den wachsenden Anforderungen an Ge sundheitsschutz und -Prophylaxe ge recht werden zu können. Im Beschluß der Kreisdelegierten konferenz wurde besonders auf die verstärkte Gewinnung von Rot- kreuzbiutspendern orientiert. Die Zielstellung für 1986 von 5500 Trans fusionseinheiten konnte nur zu 60 Prozent erfüllt werden. Dabei be stehen große Unterschiede zwischen hervorragenden Einzelspendern, z. B. Kamerad Klinghammer (Sek tion Stomatologie), der für seine 15. unentgeltliche Blutspende ausge zeichnet wurde, und Kollektiven, die sich nicht einmal mit den Argumen ten der Blutspenderwerbung aus- Die Mitglieder des DRK der DDR an unserer Universität konnten auf ihrer VII. Kreisdelegiertenkonferenz eine gute Bilanz der letzten fünf Jahre ziehen. Foto: Müller einändersetzen. Eine Planerfüllung in deh kommenden Jahren ist nur mit ' Unterstützung der FDJ- Leitungen aller Sektionen und der Gewerkschaftsgruppen möglich. Es wurde darauf orientiert, daß jeder taugliche Student während des Stu diums mihdestens zwei, Medizinstu denten eine Blutspende je Stu dienjahr leisten sollten. In der Dis kussion berichtete Kamerad OA Dr. Keller aus der GO der Klinik für Kindermedizin über die phantasie volle Gestaltung eines Spendeter mins für die Mitarbeiter der Klinik, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kam. Großen Anklang fand auch der Diskussionsbeitrag von Kamerad OA Dr, Haake aus der Universitäts frauenklinik, der über seine Tätig keit am Gondar College in Äthio pien berichtete. Solidaritätsleistun gen für Entwicklungsländer sollten besonders „Hilfe zur Selbsthilfe“ er möglichen. d. h. nachhaltige Aus wirkungen auf die Arbeits- und Le bensbedingungen eines möglichst großen Teils der Bevölkerung dieser Länder haben. In der Arbeitsentschließung wur den die Hauptaufgaben des DRK an der KMU bis 1990 festgelegt. Im Mit telpunkt stehen dabei die kontinuier liche Zunahme der Qualität und Effektivität der Arbeit in allen GO, die Verbesserung des vorbeugenden Gesundheitsschutzes und der sozia len Betreuung der Bürger, die Nut zung der erzieherischen Potenzen der Rotkreuzarbeit im Rahmen der politisch-ideologischen Aktivitäten an der KMU, die Planerfüllung bei der Rotkreuzblutspende und die Er füllung der Anforderungen in der so zialistischen Wehrerziehung. Dafür sollen z. B. Grundorganisationen in den theoretischen Instituten des Be reiches Medizin gebildet und 70 Pro zent der an der KMU tätigen Ärzte, Zahnärzte. Apotheker und mittleren medizinischen Kader sowie 500 wei tere Mitarbeiter als Freunde und Mitglieder des DRK gewonnen wer den. Prof. W.-D. Wiezorek wurde als Vorsitzender des Kreiskomitees und Kameradin Edeltraud Lange als Kreissekretär wiedergewählt. E. SCHULZE Sektion TV: Ansprechende Ideen für die DSF-Veranstaltungen Wissenschaftsbereiche und Studentenkollektive beteiligten sich am Wandzeitungswettbewerb in der Woche der DSF (UZ-Korr.) In würdiger Form ver teidigen die Wissenschaftsbereiche der Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin seit Dezember ver gangenen Jahres im Rahmen ihrer Jahresplanabrechnung ihre im Kul tur- und Bildungsplan erfaßten DSF-Aktivitäten. Dies geschieht vor einem für den jeweiligen Bereich verantwortlichen Vorstandsmit glied. Bemerkehswert sind dabei die vielfältigen Initiativen auf politi schem und kulturellem Gebiet, die von den Wissenschaftsbereichen zu sätzlich zu den Schwerpunktaufga ben des Jahresplanes realisiert wur den. An den Bereichen, in denen Sprachmittler oder Ausländerinnen tätig sind, wird die Möglichkeit ge nutzt, über kleine Sprachkurse eine bereichsspezifische, aktive Weiter bildung in der russischen Sprache zu erreichen. Zahlreiche WB-Mitglieder und Studenten besuchten die DSF- Klubveranstaltungen, die auch 1987 zu interessanten, abwechslungsrei- dien Themen weiter fortge führt ■ werden. Daneben betei ligten sich die Wissenschaftsberei che, Lehr- und Versuchsstationen so wie verschiedene Seminargruppen der Studenten am Wandzeitungs wettbewerb in der Woche der DSF zum Thema „Friedenspolitik der So wjetunion im Lichte des XXVII. Parteitages der KPdSU“ *mit ein dringlichen persönlichen Stel lungnahmen. Mit einer Anerken nungsprämie konnten die Wissen schaftsbereiche Staatsveterinär kunde, Schafzucht, Lebensmittelhy giene, die AG Tropentierseuchen, die Lehr- und Versuchsstation Probst heida sowie die SG 1/1 Tierproduk tion ausgezeichnet werden. Wissenschaftliche Festveranstaltung (UZ-Korr.) Aus Anlaß des 80. Geburtstages von D. Nazag- dordsh (1906 bis 1937) fand im Dezember an der Humboldt- Universität eine wissenschaftli che Festveranstaltung statt. Auf der von Berliner Mongolisten ge tragenen Veranstaltung sprach als Vertreter unserer Universität Dr. Erika Taube zum Thema: „Auf der Suche nach Nazag- dordshs Spuren in Leipzig“ und konnte dabei neues Material zu dies'em Abschnitt seines Lebens vorstellen. D. Nazagdordsh hatte als An gehöriger der ersten Gruppe mongolischer Jugendlicher, die zu einer Ausbildung auf verschie densten Gebieten im November 1926 nach Deutschland kamen, vom Frühjahr 1927 bis etwa April 1929 am Ostasiatischen Se minar und mit größter Wahr scheinlichkeit am Institut für Zeitungskunde der Leipziger Uni versität studiert. In seiner Hei mat war er bei der Herstellung deutsch-mongolischer wissen schaftlicher Kontakte beteiligt, UZ sprach mit Roland Krause, Leiter des Büros für Neuerungen undSchutzrechte an der KMU UZ: Die Neuererbewegung an den Sektionen und Einrichtun gen unserer Universität ist ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, die Qualität vielfäl tiger Prozesse an der KMU wei ter zu verbessern. Welche Neuererleistungen konnten für 1986 abgerechnet werden? K. Krause: Die Neuerertätig- keit an unserer Universität um faßt drei Hauptfelder: die Unter stützung der Forschung, die Ver besserung der medizinischen Be treuung sowie die Erhaltung und Verbesserung der betriebstech nischen Anlagen und Grundmit tel. Die erfolgreiche Bilanz für das vergangene Jahr sieht so wickelt und mit Hilfe des Insti tutes für Medizintechnik in klei nen Serien gefertigt. Ebenfalls vom Bereich Medizin kommt ein Essenmarkensignier- und Zähl gerät, das Verwaltungsarbeiten vereinfacht.. Zu diesem Gerät gibt es bisher neun Nachnut zungsverträge. Dennoch — die er reichten Ergebnisse sind noch kein Grund zur Selbstzufrieden heit. Künftig soll die Neuererar beit noch stärker als bisher zur Plangröße gemacht werden, die Zahl der Neuerervorschläge soll weiter erhöht und noch mehr Ar beitskollektive für diese Tätig keit aktiviert werden. Neben der thematischen Planung von Neuererleistungen wird die Ar 343 Vorschläge von 1109 Neuerern erbrachten im vergangenen Jahr einen millionenfachen Nutzen aus, daß von 1109 Neuerern der KMU insgesamt 343 Vorschläge eingereicht worden sind und so mit im Vergleich zum Jahr 1985 eine Steigerung von 17 Prozent erreicht wurde. Von den 343 an gebotenen Lösungen sind 304 bis her für eine Benutzung vorgese hen. Die 234 bisher verwendeten Vorschläge erbrachten einen Nut zen von 2,6 Millionen Mark. Be sonderen Anteil an diesem Er gebnis haben die Direktorate Technik sowie Wirtschafts- und Dienstleistungen. Aktivierend auf die Neuerertätigkeit in die sen Bereichen wirkte sich ohne Zweifel die Bildung von Neuerer brigaden zur Unterstützung der staatlichen Leiter und Neuerer aus. UZ: Nun ist die Erwirtschaf tung eines hohen Nutzens für die Universität aber nur eine Seite der Neuererarbeit an der KMU... R. Krause: Das ist richtig, denn zunehmend werden von den Neuerern solche Leistungen erarbeitet, die eine Nutzung über die Universität hinaus erwarten lassen. Bewährt hat sich für die Bearbeitung solcher Leistungen, diese in einem Schwerpunktplan der Neuerertätigkeit zusammen zufassen. Im vergangenen Jahr waren es 26 Aufgaben, die zum Teil auf außerordentlich großes Interesse seitens der Volkswirt schaft unseres Landes stießen. Als Beispiel dafür seien vier Lei stungen genannt: Das Mikropro- zessor-Modulsystem. der Sektion Physik, mit dem die Nutzbarkeit vorhandener Rechentechnik we sentlich erweitert werden kann. Zu diesem Objekt wurden be reits 34 Nutzungsverträge mit Be trieben abgeschlossen. Drei Nach- nutzungsverträge gab es für das „ Wandkanal-Schienen-System “ der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Es ist für die Rekonstruktion medizinisch genutzter Räume vorgesehen und eignet sich besonders für Be handlungseinheiten der hochspe zialisierten medizinischen Betreu ung. Vom Digitalthermometer des Bereiches Medizin wurde be reits die sechste Generation ent beit mit Orientierungsziffern in ausgewählten Struktureinheiten eingeführt, um hiermit weitere Reseven zu erschließen und eine Qualitätsverbesserung zu errei chen. UZ: Neben den Neuerungen ist ein weiteres wichtiges Feld die Tätigkeit der Mitarbeiter ihres Büros die Schutzrechtsarbeit. Welche Ergebnisse hat unsere Universität auf diesem Gebiet aufzuweisen? R. Krause: In der Schutzrechts arbeit geht es um Erfindungen als Resultate schöpferischer Lei stungen, die eine wesentliche Weiterentwicklung von Wissen schaft und Technik über ein be- reits bestehepdes Niveau hinaus darstellen. Die im Vorjahr • angemeldete Zahl von Erfindungen wurde we sentlich gesteigert. So wurden 1986 74 Patente angemeldet, 19 mehr als im Jahr zuvor. Hervor- zuheben ist hier insbesondere die Sektion Chemie, die sich seit Jah ren durch kontinuierliche Arbeit auf diesem Gebiet auszeichnet. Erfreulich ist auch die Entwick lung an der Sektion Biowissen- schäften, die mit 47 Patenten pro 100 Forschungs-VBE 1986 die höchste Patentergiebigkeit auf- zuweisen hatte. Aus der Benut zung der durch Erfindungen ge schützten „Monoklonalen Anti körper“ dieser Sektion entstand ein volkswirtschaftlicher Nutzen von über einer Million Mark. Auch an der Sektion Physik wid met man seit dem vergangenen Jahr der Schutzrechtsarbeit zu nehmende Aufmerksamkeit. Im Bereich der Universität — und das muß hervorgehoben werden — sind bei 35 Prozent der Pa tentanmeldungen Jugendliche be teiligt. Im „Erfinderwettstreit der Jugend“, wurden sieben Pa tente angemeldet. In diesem Jahr kommt es dar auf an, die forschungsbeglei tende Schutzrechtsarbeit, insbe sondere im Zusammenhang mit Koordinierungsverträgen, in al len Bereichen zur Grundlage der Arbeit zu machen. A m Anfang, als ich die Berge von Akten sah, dachte ich, da steigst du nie durch!“ Das war 1981. Doch Grete Hering gehört nicht zu jenen, die gleich die Flinte ins Korn werten, schienen auch die Probleme noch so kompli ziert, die „Aktenberge“ noch so un durchdringlich. Seit 1981 arbeitet sie in der Par teileitung der Sektion TV. Und ne ben der Statistik zum Parteilehr jahr, der Kartei zur Mitglieder bewegung und vielem mehr an sol chen nicht gerade einfachen Arbei ten ist Grete Hering für den Ver trieb der Parteiliteratur sowie eben auch für den Vertrieb der Universi tätszeitung verantwortlich. Verbun den mit dem sind viele größere und kleinere Aufgaben. Wollte man sie Porträtserie der UZ über ihre verdienstvollen Mitstreiter „Na, und Schwierigkeiten sind schließlich dazu da, überwunden zu werden .. Genossin Grete Hering, Vertriebsverantwortliche der UZ an der Sektion TV hier lückenlos anführen, der Platz würde gar nicht ausreichen. Allein ihr Schreibtisch spricht Bände — kleine Zettel, große Zettel, Zettel- chen, Teilnehmerlisten, Kassierungs- listen, Abrechnungstermine, Aufstel lungen der zukünftigen UZ- Abonnenten — alles wohlgeordnet, versteht sich. Unordnung gibt es bei Grete Hering nicht. Anders wäre wohl die Vertriebsarbeit auch kaum möglich. Doch nur damit, mit Ord nungssinn, ist es allerdings noch nicht getan. Die Vertriebsarbeit erfordert eine ganze Menge an Energie, Einsatz bereitschaft und Dürchsetzungs- vermögen. In der ersten Zeit konnte man sie öfters sonnabends und sonn tags an ihrem Schreibtisch antraf fen. Auch das ist ein Zug von Grete Hering. Eine übernommene Auf gabe wird erfüllt, da gibt es kein Zaudern oder Zagen, kein Wochen ende und keinen Feierabend. Unterstützt wird sie immer durch ihr kleines Kollektiv. Das will Grete Hering hervorgehoben wissen. Schließlich machte ihr diese Hilfe higte. Da schien es ein großes Prü den Anfang leichter. Kein Wunder blem zu geben, doch mit der ge- Und auch kein Wunder, daß Grete Hering sehr beliebt ist unter den Mitarbeitern. Denn Grete He ringstrahlt Ruhe aus; ihren Optimis mus läßt sie sich nicht nehmen. War sie am Anfang über die „Aktenberge“ erschrocken, so sagt sie jetzt: „Die Abrechnungen und Statistiken stim men, wenn man über Jahre hinweg die nötigen Erfahrungen gesammelt hat. Die anfallende Arbeit ist sehr unterschiedlich, oftmals geht es hek tisch zu, doch mit der nötigen Rue schafft man das schon. Na und Schwierigkeiten sind schließlich dazu da, überwunden zu werden.“ Dieser letzte Satz ist typisch für Grete Hering. Er widerspiegelt ihre gesamte Lebenshaltung, ihre Hal tung zu den Kollegen, zu ihrer Ar beit ... Ich konnte selbst erleben, wie sie einen aufgeregten Anrufer beru- sie: „Ist nicht so tragisch, kriegen wir schon in den Griff!“ Natürlich beläßt sie es nicht dabei. So ent schlossen, wie sie das sagt, handeft sie auch, rückt sie den Problemen zu Leibe. So gibt sie im UZ-Vertrieb frühzeitig die Abrechnungstermine bekannt, kümmert sich persönlich um dessen Einhaltung. • Manchmal heißt es dann: erneut nachfragen, re den, argumentieren, überzeugen. Ihre besondere Sorge gilt den zu künftigen Studenten des 1. Stu dienjahres, die sie möglichst alle als UZ-Abonnenten gewinnen möchte. An jeden einzelnen schickt sie Wer beschreiben, spricht mit den Genos sen unter ihnen. So scheut Grete He ring keine Mühe, um die UZ- Abonnements zu steigern. Auf die provozierende Äußerung eines Stu denten „Die UZ lese ich nur, wenn ich sie ins Haus kriege!“ kam postwendend als Antwort die Uni zeitung ins Haus. also, daß es ihr auf Arbeit gut ge- wohnt ruhigen Stimme antwortet fällt. ‘ Genossin Grete Hering an ihrem Ar beitsplatz. Foto: HFBS/Schulz Die Arbeit im Vertrieb macht ihr Spaß, so anstrengend sie auch manchmal ist. Das kann jeder spü ren, der mit ihr darüber spricht. Hier hat sie eine interessante Auf gabe, in der sie sich engagieren kann, in der sie aufgeht. Wen wun dert da noch solch ein Satz: „Ich werde 60, aber ich denke noch nicht daran, aufzuhören." A. SCHWARZ
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