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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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Band
Band 1987
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$ KULTUR 6. November 1987 U Programm der Veranstaltungen in der Bernhard- Heisig-Ausstellung Im Ausstellungszentrum unse rer Universität in der Goethe- Straße 2 ist derzeit eine Ausstel lung mit Gemälden, Handzeich nungen und Druckgrafiken Bern hard Heisigs zu sehen. Zu dieser interessanten Schau wird es ein umfangreiches Programm von Veranstaltungen im Ausstellungs zentrum geben. 13. November, 17 Uhr: Vortrag „Bilder zur Geschichte und das Geschichtsbild im Oeuvre von Bernhard Heisig“, Prof. Dr. Karl Max Kober, Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften, Beitrag: 1,50 Mark. 17. November, 18 Uhr: Themati sche Führung „Das Thema .Krieg’ im Werk Bernhard Hei sigs“, Rainer Behrends, Kustos der Kunstsammlung der KMU, Beitrag: 1 Mark. 25. November, 16 Uhr: öffentli che Führung, Beitrag: 0,50 Mark. 27. November, 17 Uhr: Themati sche Führung: „Bernhard Heisig und die Lithographie“, Rainer Behrends, Kustos der Kunst sammlung der KMU, Beitrag: 1 Mark. 1. Dezember, 18 Uhr: Vortrag „Bernhard Heisig illustriert“, Rainer Behrends. Kustos der Kunstsammlung der KMU. Bei trag: 1,50 Mark. 5. Dezember, 10.30 Uhr: Öffentli che Führung, Beitrag: 0,50 Mark. 10. Dezember, 18 Uhr: Themati sche Fühyung „Bernhard Heisig als Porträtist“, Rainer Behrends, Kustos der Kunstsammlung der KMU, Beitrag: 1 Mark. 19. Dezember, 10.30 Uhr: öffent liche Führung, Beitrag: 0,50 Mark. Das Faust-Thema in der Musik Zum Thema „Faust in der Mu sik“ fand am Mittwoch, dem 21. Oktober, eine Veranstaltung im Haus der Wissenschaftler statt. Organisiert wurde diese gemein sam von der Interessengemein schaft Musik der KMU und von der Ortsvereinigung Leipzig der Goethegesellschaft Weimar. In seinem Vortrag ging Wolfram Huschke aus Weimar auf Faust- Musiken in der Zeit um 1849 ein und stellte dabei Musikbeispiele, so Werke von Franz Liszt, vor. Bei den zahlreichen. Zuhörern fand dieser Abend großen Anklang. Foto: SCHIEFER 30 Jahre Capella Fidicinia am Musik instrumentenmuseum Am 30. Oktober 1957 wurde das Ensemble für Aufführungs praxis alter Musik am Musikin- strumenten-Museum der Karl- Marx-Universität, die Capella Fi dicinia, gegründet. Aus Anlaß des 30jährigen Jubiläums dieses Ensembles fand am vergangenen Sonnabend im Bachsaal des Mu sikinstrumentenmuseums ein Festakt statt. Mitglieder der Ca pella Fidicinia brachten Werke von Johann Hermann Schein, Gilles Binchois und Claudio Mon teverdi zu Gehör. Im Anschluß daran dankten die anwesenden Gäste dem Leiter des Ensembles, Dr. Hans Grüß, für sein langjäh riges, erfolgreiches Wirken in der Capella. Ausstellung zum 70. Jahrestag der Oktoberrevolution Joachim Schulz: „Stürzender Engel II" Fotos: Müller Zofia Schreiber-Slaboszowska: „Edige" (Federzeichnung) Welch ein Eindruck von der Würde menschlichen Lebens Bilder zu einem großen Thema: 23 Künstler beteiligten sich an einem Wettbewerb unter dem Motto „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“ nach dem Buch von T. Aitmatow „Die Züge in dieser Gegend fuhren von Ost nach West und von West nach Ost. Zu beiden Seiten der Eisenbahn aber lag in dieser Gegend groß und iviist Sarg-Osek, das Zentralgebiet der gelben Steppen. In dieser Gegend bestimmt man alle Entfernungen nach der Eisenbahn, wie nach dem Greenwicher Nullme ridian. Die Züge aber fuhren von Ost nach West und von West nach Ost ..." Sätze aus Tschingis Aitmatows weltberühmtem Roman „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“. Sie zie hen. sich wie ein Leitmotiv durch das ganze Buch und gewinnen von Kapitel zu Kapitel immer mehr an Gewicht. Denn in diesen einfachen Sätzen offenbart sich etwas von der Größe alltäglicher Arbeit, von der Würde des Lebens arbeitender Men schen, von ihrem Sinn für Gerech tigkeit, für die Werte menschlichen Lebens. Sary-Ösek, das Zentralgebiet der gelben Steppen, dort, wo Schnee- sturm-Edige zu Hause ist und sein Freund Kasangap lebte, scheint von uns sehr weit entfernt zu sein. Aber je mehr wir von diesem Zentralge biet und den Menschen dort mit ih ren tief in die Vergangenheit gesenk ten Wurzeln und ihren fragenden Blick in die Zukunft erfahren, desto näher rückt es uns, bis wir verste hen: irgendwie gehören wir dazu. Eine reife Leistung verlangt nach Entsprechung „Der Tag zieht den Jahrhundert- weg“ — welch ein Anspruch, welch ein Gewicht steckt hinter diesem Thema, das Aitmatow anschlägt. Das war wohl der Grund, es als Motto für einen künstlerischen Wett bewerb anläßlich des 70. Jahresta ges der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution, ausgerufen vom Kulturbund und vom Verband Bildender Künstler im Bezirk Leip zig, auszuwählen. Aber die große, reife künstlerische Leistung, die Ait matow vorlegte, fordert entschieden nach Entsprechung. Das dürfte man chen eher gehemmt als beflügelt ha ben, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Und so fehlten denn auch in der Ausstellung der zum Wettbewerb eingereichten und dann von der Jury ausgewählten Arbei ten, die fünf Wochen lang in der Ga lerie im Hörsaalbau zu sehen war, einige Namen, die man vielleicht dort erwartet oder erhofft hatte. 23 Künstler waren es, die sich von diesem großen Thema angesprochen fühlten. Sie. reichten über 70 Arbei ten zum Wettbewerb ein. Dazu ka men in der Ausstellung dann noch Bilder von Angehörigen und Stu denten des Fachbereiches Kunst erziehung, die zu dem gleichen Thema entstanden. Kaum einer, der das Buch von Ait matow kennt, wird sich der Faszi nation seiner Tiefgründigkeit, sei ner Vielschichtigkeit, seiner Wahr haftigkeit entziehen können — und so kann es gar nicht anders sein, daß man mit strengen, an dem Ro man geschulten Maßstäben an die Bilder herantritt. Die freilich wol len auf eigene Art gewertet sein. Dennoch: die Qualität war sehr un terschiedlich, es bleibt ein dif ferenzierter Eindruck von der Aus stellung zurück. Es gab eben auch Arbeiten, die mir den Rahmen des bloß Illustrierenden nicht zu. spren gen schienen, oder die nur sehr einschichtige Antworten geradezu aufdrängten. So habe ich. zum Bei spiel das Gefühl, daß es sich Joa chim Schulz in seinen beiden Bil dern mit dem Titel „Stürzender En gel“ zu einfach macht; die Bezie hungen zwischen Gegenwärtigem und Vergangenem, heutiger und gestriger Lebensweise sind doch komplizierter, als sie hier scheinen. Weitere, ähnliche Beispiele ließen sich finden. Was aber bleibt von nachhaltigem Eindruck? Einige Beispiele seien ge nannt. Da ist zunächst einmal die Viel falt der Genres und Techniken. Ge zeigt werden Gemälde, Grafiken al ler Art, typographische Gestaltun gen, Zeichnungen, Skulpturen, ein bekanntes Theaterplakat von Jutta Damm-Fiedler, Kostümentwürfe und Theaterfotos zur Inszenierung des Romans am! Leipziger Schau spielhaus/ Dies sorgte für Abwechs lung, Lebendigkeit, unterschiedliche Sichtweisen. Am bemerkenswertesten war un erwartet der Beitrag der Fotogra ¬ fen. Wohl kaum ein Besucher der Ausstellung konnte sich der ein dringlichen Wirkung der Fotoserie „Dem Menschen zum Gedächtnis“ von Helfried Strauß entziehen. Nur einfache Abbildungen von Grabstei nen in der Sowjetunion, häufig mit Fotos der Verstorbenen, sind zu se hen — aber welch ein Eindruck von der Würde des menschlichen Le bens vermitteln sie, von der Ge wißheit, jeder Mensch hinterläßt mit seinem Leben für die ihm Nach folgenden Spuren, wichtige Spuren, die uns, die wir leben, manchen Weg weisen. ’ Skulpturen werden zu ungewöhnlichen poetischen Metaphern Interessant auch die Fotos von Edith Tar. Sie erkundet mit ihnen soziale Befindlichkeiten von Men schen in der heutigen Sowjetunion. Auf ganz andere Weise, aber nicht minder stark beeindruckten mich die Skulpturen Günther Hu- niats. In direktem Bezug zu Ait matow gibt er mythischen Figuren aus dem Buch Gestalt — dem Gol denen Fisch und dem Vogel Dönen- bai, der nachts durch die Steppe fliegt und jenen, denen er begegnet, zuruft: „Erinnere dich, wer bist du? Wie ist dein Name? ..." Es entstan den ungewöhnliche, aus Stein ge formte poetische Metaphern, die über den Roman hinaus gültig sind. .Auch sein Ölbild „Auf dem Plane ten Waldesbrust“ ist von ähnlicher Ausdruckskraft. Auffällig wegen ihrer unkon ventionellen Gestaltung waren die Bilder Rolf Fabers, zwei Siebdrucke und ein Bild in Mischtechnik, „Der ewige Revisor“, „Sari-Ösek, das Zen tralgebiet“ und „Der Mankurt“ ihre Titel. Sie erschließen sich keines wegs auf dem ersten Blick, brau chen den aufgeschlossenen, geduldi gen, phantasievollen Befrachter. Viel unauffälliger dagegen die Holz schnitte von Beate Dietrich. Mit ih rer groben, heftigen Struktur ver mögen sie einprägsam, Stimmungen, die wir oftmals kennen, sinnfällig zum Ausdruck zu bringen. U. HEUBLEIN ' * U der Lachmuskeln der Z Bha kij wde. 2, r - . 4 de. Eröf Orst Onf wie sich Bobrowski mit j wältigung deutscher G® auseinandersetzte. das Ge- Ge- Ko- der neetent FSdek, Ein erfolgreicher „Hallescher Tag” mit „TURM" im. FDJ-Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei "glie ""ger Lyz, Stadtmusikanten der 20er Jahre, intonierten sie alte Schlager auf erfrischende und oft parodisti sche Art und Weise. Diskomusik aus der Konserve lieferte die Turmboutique, und auf dem Klavier in der Galerie klimperte Hardy. Ein ebenfalls breites Spektrum mungsvoll präsentierte sich ebenfalls nicht alltägliche wandhausorchester ohne wandhaus. Ausstaffiert mit stümen und Instrumenten boten die Theaterleute Germanistikstudenten der die sich zur Wanderbü, sammengefunden haben, eine Kurt-Schwitters-Rez Szene. Die von ihnen b8™ ten dadaistischen Cola (ein Spiel für und mit d blikum, das hier leide ganz klappte) beschäftis mit der Kommunikatio keit in der Gesellschaft. S dent Micha Kost vom St theater „dialög“ bestritt hannes-Bobrowski-Progra dem er Monologe, Ge „Hallescher Tag“ in der Mo ritzbastei — das kann man mit Fug und Recht als die Krönung der langjährigen Partnerschaft zwischen der „Moritzbastei“ und dem Studentenklub „TURM“ der Martin-Luther-Universität Halle bezeichnen. Die Hallenser zeig ten sich dann am Mittwoch, dem 14. 10., auch von ihrer Scho koladenseite. Der Abend, den sie mit ihren Stamm- und Haus bands sowie anderen bekannten und unbekannten Gruppen aus Halle gestalteten, überraschte vor allem wegen seiner Vielfalt und Komplexität. Es war außer dem ein angenehmer Kontrast zu diesem Sinne waren • und „mb"-Mannschaft auch ganz zufrieden i” 1 lang ersehnten (und.d einmaligen) Projekt. Äh folgreich waren ja ben zwei Leipziger Tage De Fortsetzung folgt also h0 ' - geplant ist sie jedenfak JAN BA Swing von „Petit Fleur“ - das war eine der Gruppen, die beim „H Tag" in der „Moritzbastei" mit viel Erfolg auftraten. Foto: L.H " ik “V ehner 8 otior " H; den allwöchentlichen Mittwochs diskotheken. Die Programme liefen gleich zeitig — man hatte also die Qual der Wahl zwischen Jazz von ..Art Commune“. Swing von „Pe tit Fleur“. Rock mit „Rumtopf“ und Renaissance-Musik von „Burgunder“'. Während die er sten drei Bands zwar gut, für un sere Hörgewohnheiten aber nichts Außergewöhnliches wa ren, bot „Burgunder“ den Ohren des Publikums recht seltene Klänge. In mittelalterlichen Ko stümen und mit zeitgemäßen In strumenten (sie hatten einen Kof fer voll Flöten mitgebracht) in terpretierten sie vorwiegend un bekannte deutsche und französi sche Folklore, kreuz und quer durch unser Jahrtausend. Die Originaltreue, der sie sich ver schworen haben, setzen die sechs sehr virtuos um, was um so erstaunlicher ist, da es sich um Medizinstudenten handelt. Besonders originell und stim- für viele junge Gruppena " beweisen und auszuprob h- ' tärs. (Es ist ein Märt* 1 geht gut aus.) Brisante Themen gr GPeis Frieder Simon in seine*’, e E pentheater auf. Mit etSL Juy vielen Effekten bei sP® n am Umgang mit Mitteln, imä ,e‘mb lung für das PublikumT E da war auch ein bißchePa zweck dabei, so z. B. ° 6B‘*kov fahrungsaustausch der d "tze das Kennenlernen eines, Ry T Publikums und die Ge“a B‘ors2, Mit Musik und Theater, Fotos und Puppenspid stellte sich Halle vor Jörg Klaus in der „mb“E ten. Die Hallenser zeist® Ausschnitt aus dem AllS ? M „ ihrer Stadt. Soviel LecE “ einc an einem Abend das ist für den „Turm“ als auc (,dej „mb“ ungewöhnlich. D ’ Eröf natürlich nicht nur an A ? des Schließlich sind noch d ( zu nennen, die Jörg FW N0 1 r.c I. ; . 1,. Ind 8 1 A t, strapazierend, erzählte (‘koll spielte er z. B. die G83 N Jur eines Grafen und seines 1 , Bha B ezirkswerkstätt des Amateur theaters im Ernst-Beyer-Haus unserer Universität — wollte man jeder Aufführung, allen Dis kussionen und Auswertungen mit der nötigen Aufmerksamkeit be gegnen und sich auch die anschlie ßende „Jazz-Nacht-Musik“ nicht entgehen lassen, so hieß das drei Tage Theater, Gespräch, Streß teil weise bis in den Morgen.* Elf Theatergruppen des Bezirkes Leipzig trafen sich vom 23. bis 25. Oktober, um vor allem untereinan der ihre Inszenierungen und Pro benergebnisse vorzustellen, hilfreiche Kritiken zu geben, produktiv zu streiten. Leider nicht von Anfang an gab es zwischen den Gruppen sol cherart Kontakte, manche warteten auf die Einschätzung durch die Bera tergruppe, die eigentlich „nur“ me thodische Hinweise für die weitere Arbeit geben konnte und wollte, wie auf das Urteil des Paris. Eröffnet wurde die Werkstatt mit der Voraufführung des Oktoberpro gramms des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg“ „Wozu sich er innern“. Dann folgte „Das andere Zimmer“ von der Gruppe „apro pos“, ein Stück nach einem Hörspiel des polnischen Autors Z. Herbert. In ihm bemüht sich ein junges Paar, eine alte Frau um ihre Wohnung und Drei Tage: Amateurtheater fast nonstop on l . 1 ui Ch. JugendklubbZ % H .. Nüll 0 a 5 * teurtheater am Bezirkswerkstatt im Ernst-Beyer-Haus mit dem Poetischen Theater der KMU Foto: Jazztheater Leipzig mit „Leb wohl, Judas" von I. Iredynski. bleibt. Anders „Mühle M8 Spiel der beiden auf der Bühne Agierenden war auch nicht gerade glücklich. Das Gelächter aus dem Publikum gehörte keineswegs zu der Art, welche im Halse stecken- „Auf hoher See“ von S. Mrozek. Auf groteske, trotz all der mehr oder weniger kleinen Pannen, sehr sichere Weise wurde hier demon striert, wie zwei Mann einen dritten mit allen Mitteln der Demagogie da hin treiben, daß das arme Opfer seine größte und edelste Tat darin sieht, sich den anderen, freiwillig als kräftige Portion Frischfleisch zu überlassen. Die letzte Inszenierung an dem er sten Abend „Leb wohl, Judas“ von I. Iredynski (Jazztheater Leipzig) fiel etwas aus dem Rahmen. Sie war doch mehr Jazz als Theater, ausge nommen das sensible Spiel des Mäd chens. dete der letzte Abend n1 „Rattenjagd" von P. Turri2a nen ein wenig. Nach „Campiello" vom Amateur theater am Haus der Volkskunst en- nargruppe des Institutes für Heim erziehung Hohenprießnitz am näch sten Morgen. In der Auswertung wünschte man den Studenten mehr Mut, ihre Meinung zum Frieden nicht an Bewertungsmaßstäben, Zen suren festzumachen. Studenten spie len auch im Amateurtheater „Mas- kenfall", sie deklamierten mehr ihr selbstgeschriebenes Stück „Arnolfs Mord“ als es zu spielen, Ihnen folgte nochmals das Poetische Thea ter mit ihren inzwischen bekannten Inszenierungen „Aikona Boss“ von Paul Slaboslepszy und „Der Kuß der Spinnenfrau" von Manuel Puig. Für Erwachsene und Kinder in szenierten die Mitglieder das Thea ter jugehdklubs am Landestheater Altenburg ihren „Kleinen Prinzen von Dänemark“. Der König, eigent lich der größte Schurke im ganzen Stück, wurde von seinem Sohn „Vati“ gerufen und zog auch sonst die meiste Sympathie auf sich — das verwirrte zumindest die Erwachse- das Amateurtheater mit ihrem Einakter Barth“). Säckeweise Müll bensfrust zweier Menschen j bloße Gewehrmündung • I Publikum über sich ergehe ehe sich die beiden von 3 vilisationsschrott befreiten. dann auch um ihr Leben zu bringen. „Laßt die Ballspieler nicht Pilze Das Stück hat von der Fabel her züchten - weg mit dem Samen!“ - einen sehr ernsten Tenor, und das so das Programmm einer Semi-
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