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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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Band
Band 1987
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2/39 30, Oktober 1987 — ^November 1917: Beginn einerneuen EpochederMenschheitsgeschichte Be Nacht • vom 6. zum 7. No- verließ Lenin seine kon- Bqttiye Wohnung im Wyborger SeFpairk von Petrograd. Mit Eegerücke, auf der eine abgetra- Fdehirmmütze saß, hatte er sich Ben Agenten der Provisorischen Babung unkenntlich gemacht Er oübn8ich in den Smolny, den re- Bgeonäre Soldaten mit Maschi- C r i ren sicherten. Es war un- 3b .1 Uhr nachts, als Lenin im !u De r Revolution erschien, um e,unan. ihr Steuer zu treten und m siegreichen Ende zu führer Das , % Revolutionäre Militärkomitee % Setrograder Sowjet hatte be- Shtarmit begonnen, den für die S Ergreifung vorbereiteten Ap- dsnntsprechend Lenins Auf- tu Pla n in Bewegung zu setzen. I Vktionierte rasch und präzis eht erlaufe des Tages und der Ntte besetzten die revolutionären die strategischen Punkte der • T. alle Wichtigen Brücken, so BpTDitzkaja-Brücke, die die Pe- btrUMS-Festung mit dem Stadt- Pski. verband, den Nikola- Arg2 den Baltischen und den Banauer Bahnhof, die Post, das N 8 Telegrafen- und Telefon- k a ' e Staatsbank, das Elektrizi- nd Gaswerk sowie Regie- B6iaebäude. Die Zugänge zum She ais, Zufluchtsort der Re- 3nd;8 Wurden gesperrt. Die auf- hegezchen Arbeiter und Soldaten ha hierbei kaum auf Wider- Bbe Spätere Untersuchungen er- daß während des bewaff- "9ns cL Oktoberaufstandes etwa 10 "edenen getötet und 50 verwundet “Q. A he (^bürgerlicher ^ierung verkündet E Morgen des 7. November war e Rolg des Aufstandes gesichert, btefsgierung hielt nur noch das Bige Palais, das Stabsgebäude und Besandere Punkte im Stadtzen- B in der Hand. In der Haupt- "komHbte das Revolutionäre Mili- Nen "ite e die Macht aus. Es erließ Hi« fruf „An die Bürger Ruß- % A der das Ende der bürgerli- EtsFegierung verkündete: „Die Bs macht ist in die Hände des Or- WRbeitdes Petrograder Sowjets der h ReT und Soldatendeputierten, Bgeolutionären Militärkomitees Stog8angen, das an der Spitze des er ' Proletariats und der Pe- r dide r Garnison steht. Die Sache, B0mip das Volk gekämpft hat: das Angebot eines demokra- Friedens, die Aufhebung des Bnd ms der Gutsbesitzer an X und Boden, die Arbeiterkon- Bg «oer die Produktion, die Bil-. "gesfiner Sowjetregierung — sie SIchert. « De ,0h R amerikanische Journalist Be *Wed, Augenzeuge der „Zehn Wichtdte die Welt erschütterten“, „Vom Peter-Paul schlug 2• N die Mittagsglocke, als ich 2 ge Awski hinunterschritt. Vor Bhk sh lossenen Türen der Staats- n,8t anden Soldaten mit aufge- B)• ' e m Bajonett. ,Wozu gehört pt HAgte. ich. ,Zur Regierung?’ ®§ierung ist futsch. Slawa “beL.Das war alles, was ich her- "FKam." 2 l g 1,^3 T , 59 "-eben in der Stadt ging sei- Cllteormalen Gang. Am Abend öSunoman in der Oper „Boris ? 8 W ■ Der berühmte Schalja- 2′0908 die Titelpartie. Soldaten, vdtio? und Rotgardisten gingen und leise in den Saal. Die bBhaljaweiserin ließ sie gewähren. At, Pin wußte wahrscheinlich 8 Aela er auch für die Kämpfer Umm olution sang, die sich zum 3 te pauf das Winterpalais, die "heriufluchtsstätte Kerenskis und N Minister, sammelten. Regierung standen nur noch „Die Sache, für die das Volk gekämpft hat... ist gesichert“ Armee der Revolution setzte zum Sturm auf die letzte bürgerliche Bastion an geringe militärische Kräfte zur Ver fügung, die das Zarenschloß vertei- digen sollten: 300 Kosaken, 700 Oifiziersschüler, dazu ein aus eini gen hundert Kulakentöchtern gebil detes „Amazonenbataillon“. Die Ko saken, unter denen bolschewistische Einflüsse schon Wurzeln gefaßt hat ten, hielten eine Beratung ab und beschlossen abzüziehen. Sie erklär ten, nicht auf das Volk schießen zu wollen. Die Roten Garden dagegen zähl ten 40 000 Bajonette. Gleichzeitig strömten der Revolution unaufhör lich Tausende neuer Kämpfer zu. Das Revolutionäre Militärkomitee schickte nach Helsingfors an den Vorsitzenden des dortigen Sowjet Dybenko ein verabredetes Tele gramm. Das Codewort lautete: „Schickt die Stabüten!“ Daraufhin Stadt eines feindlichen Staates Be finde. Kerenski erkannte klar die für ihn hoffnungslose Situation und floh aus Petrograd. Seinem Auto folgte beschützend ein Wagen der amerikanischen Gesandtschaft, der an der aufgesteckten Standarte zu erkennen war. Die Minister blieben im Winterpalais und warteten mit banger Ungeduld auf das Eintreffen regierungstreuer Truppen, die der Ministerpräsident von der Nord front, wohin er fuhr, gegen die Revo- lution zu mobilisieren hoffte. Sie er schienen jedoch nicht. Zwar kam ein von ihm aufgebotenes Rad fahrerbataillon. Es ging aber sofort zu den Aufständischen über. Die militärische Lage war so ein deutig, daß Podwoiski, Vorsitzender Die Bolschewik! auf dem Weg zum Roten Oktober Abschluß der UZ-Serie über interessante Episoden, Begegnungen und Ereignisse aus der Geschichte der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution setzten sich mehrere Züge in Rich tung Petrograd in Bewegung, die Matrosen der Baltischen Flotte, mit Maschinengewehren Und leichter Artillerie bewaffnet, heranbrachten. Auch aus Kronstadt und Reval ka men sie mit 22 Kriegsschiffen. Der Panzerkreuzer „Aurora“, dessen Mannschaft bolschewistisch ge stimmt war, verweigerte den Befehl der. Regierung, aus der Newamün dung ins offene Meer auszulaufen. Die Matrosen verhafteten die Kom mandeure und gingen auf Weisung des Revolutionären Militärkomitees in der Nähe des Winterpalais vor Anker. In ihrem Bericht über die Lage in der Hauptstadt erklärten die Leiter der Militärbehörden im Stab des Militärbezirkes, es erwecke den Eindruck, als ob die Provisori sche Regierung sich in der .Haupt- des Revolutionären Militärkomitees und Kommandeur der Truppe zum Sturm auf das Winterpalais, zu sammen mit Tschudnowski und An- tonow-Owsejenko, einem der Füh rer der Kampfhandlungen während des bewaffneten Oktoberaufstandes, beschloß, den letzten Schlag gegen die Regierung zu führen. Nach und nach wurde das Winterpalais einge schlossen. Panzerwagen fuhren auf. Um Blutvergießen ■ zu vermeiden, stellte man der Regierung ein von Antonow-Owsejenko und dem Kom missar der Peter-Paul-Festung Bla gonrawow unterzeichnetes Ultima tum, sich binnen einer halben Stunde zu ergeben. Es wurde nicht beantwortet. Am Abend des 7. November, 21 Uhr 40, gab ein Blindschuß aus den Rohren der „Aurora“ das Signal zum Angriff. Anschließend feuerten die Geschütze der Peter-Paul- Festung Die Armee der Revolution setzte zum Sturm auf die letzte Ba stion des längst zum Untergang ver urteilten bürgerlichen Regimes an. Unter seinen Verteidigern griff Zer setzung um sich. Um 22 Uhr ergab sich das Frauenbataillon. Die Offi- 4 ziersschüler leisteten weiter hart näckigen Widerstand. Sie verschanz ten sich hinter großen Mengen auf gestapelten Holzes, das auf dem Vor platz des Winterpalais lag. Aber die Minuten der Regierung waren ge zählt. Um 1 Uhr nachts drangen stär kere revolutionäre Kräfte von Rot gardisten und Soldaten von der da neben liegenden Ermitage in das völ lig verdunkelte Palais ein. Der Wi derstand der Offiziersschüler wurde schwächer, ihre Kampfstimmung sank. In den finsteren Korridoren wagte niemand, von der Waffe Ge brauch zu machen, da man Freund und Feind nicht unterscheiden konnte. Da und dort wurden Grup pen von Offiziersaspiranten um zingelt und entwaffnet. Im Dunkel der Nacht, nur beleuchtet vom Licht der Straßenlaternen und den Blitzen der Schüsse, stießen die Ko lonnen aus den angrenzenden Stra ßen, die. zum Winterpalais führten, mit donnerndem Hurra hervor. Ihr Strom überflutete die Eingänge und Treppen. Rotgardisten verhafteten Minister Um 2 Uhr 10 verschafften sich Rotgardisten Zutritt zum Malachit saal, wo die Minister in den Sesseln saßen. Sie würden verhaftet. Als man sie in die Peter-Paul-Festung überführte, kostete es die begleiten den Wachen einige Mühe, sie vor dem Unwillen des Volkes zu schüt zen. Die Offiziersschüler und „Ama zonen“ wurden nach Abgabe eines ehrenwörtlichen Versprechens, ge gen die Sowjetmacht nichts mehr zu unternehmen, auf freien Fuß ge setzt. Noch während der Kampf um das Winterpalais andauerte, war der II. Gesamtrussische Sowjetkon greß im weißen Säulensaal des Smolny zusammengetreten. Um 2 Uhr 30 gab Kamenjew als Vorsitzender des Kongresses be ¬ kannt, daß die Regierung (mit Aus nahme Kerenskis) in Haft genom men worden sei. Um 5 Uhr früh de klarierte der Kongreß die Über nahme der Macht durch die So wjets. ■ Am Abend des 8. November gegen 9 Uhr wurde die zweite Sitzung des Kongresses eröffnet. John Reed be richtet darüber, wie Lenin, von un beschreiblichen Ovationen begrüßt, am Rednerpult erschien. Unbeweg lich stand er da. Nicht mit der leise sten Gebärde verriet er, wie ihm in diesem Augenblick zumute war, der die Krönung seines mehr als zwan zigjährigen Kampfes bedeutete. Als sich der Sturm des Beifalls gelegt hatte, sagte er einfach: „Wir be ginnen jetzt mit dem Aufbau der so zialistischen Ordnung. “ Wladimir lljitsch Lenin spricht auf dem Roten Platz in Moskau. Prof. Dr. JOACHIM KUHLES GROSSE SOZIALISTISCHE OKTOBERREVOLUTION 5 70 JAHRE DANACH Die UdSSR im Spiegel aktueller Fotomeldungen im Oktober 1987 Weltgrößter Tagebau-Komplex für Steinkohle in Kasachstan In der Grube „Westetschny", die im Oktober 1985 im weltgrößten Tagebau-Komplex für Steinkohle im ostkasachischen Ekibastus den Betrieb aufnahm, bewährt sich TAKRAF-Fördertechnik aus der DDR unter extremen klimatischen Bedingungen. Die Temperaturunter schiede zwischen Sommer und Winter betragen nicht selten 100 Grad. Nach der endgültigen Fertigstellung wird der Tagebau „Westetschny“ jährlich 30 Millionen Tonnen Steinkohle fördern. Satelliten- Galaxis von Start hatte den Bergen Jubiläum aus beobachtet Am 4. Oktober jährte sich zum 30. Mal der Tag, an dem der erste Start eines künstlichen Satelliten von der Erde aus erfolgte. Mit dem Raumschiff „Wostok“ umkreiste am 12. April 1961 Juri Gagarin als erster Mensch die Erde. Das Modell der Rakete ist auf der Volkswirtschaftsausstel lung in Moskau zu sehen. In den Bergen des Sail-Alatau im Südosten Kasachstans befindet sich die Beobachtungsstation des Astrophysikalischen Institutes der Akademie der Wissenschaften der Kasachischen SSR. Hier wurden u. a. astrophysikalische Beobach tungen des Kometen Halley sowie galaktischer Nebel durchgeführt Mikrochirurgische Operationen am Auge mit neuer Technik Die erste einheimische automatisierte Anlage für mikrochirurgische Eingriffe am Auge ist in der Republiks-Augenklinik in der tschuwa schischen Hauptstadt Tscheboksary installiert worden. Das OP- Karussell „Romaschka“ („Kamille) wurde im Aggregatwerk in ■ Tscheboksary hergestellt. Täglich können hier bis zu 70 Patienten behandelt werden. „Romaschka“ verfügt über fünf Arbeitsplätze für Ärzte, die jeweils eine OP-Phase durchführen. Jede Phase dauert zwischen drei bis acht Minuten. Fotos (4): ADN-ZB (TASS)
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