Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 6. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 13. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 20. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 27. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 3. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 10. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 20. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 24. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 4. Mai 1
- Ausgabe Nr. 18, 8. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 22. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 5. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 19. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26. 3. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 10. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 17. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 24. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 31. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 4. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 11. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 18. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 25. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 23. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 30. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 6. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 13. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 20. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 27. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 4. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 18. Dezember 1
-
Band
Band 1987
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6 KULTUR In der Moritzbastei: „Finke-Faltz“ spielte „Vogelmogel" Erwartungsvolle Augen schauen gespannt zur Bühne. „Finke-Faltz" Dresden — mehr jedoch verrät das karge Büh nenbild noch nicht. Vielen der jungen Gäste im FDJ-Jugend- und Studentenzentrum „Moritz bastei“ ist der mit großen Buch staben geschriebene Name der Gruppe unbekannt. Nur einige wenige können sich an den Auf tritt im Frühjahr dieses Jahres erinnern. Plötzlich ertönt Vogelgezwit scher. Scheinwerfer erhellen die Bühne. Dort erscheint der erste Akteur. Einem Vogel gleich tän zelt, schreitet oder watschelt er umher. Da tritt Nummer Zwei ins Rampenlicht. Schaut ab und an ins Publikum, verzieht das Ge sicht zu Grimassen, erntet die er sten Lacher. Das Eis ist gebro chen. Von nun an klettert das Stimmungsbarometer empor, Szene um Szene. Jens Finke und Matthias Faltz schlüpfen in die unterschiedlich sten Figuren. Dem Titel des Pro grammes „Vogelmogel“ ent sprechend nehmen sie meist als Vögel menschliche Schwächen aufs Korn, decken Probleme des Zusammenlebens und der Um welt auf, und offenbaren eigene Wünsche. Dabei bleibt es nicht bei der bloßen Darstellung der Wirklichkeit. Vieles wird über spitzt gespielt, wodurch sich die satirische Wirkung der einzelnen Szenen erhöht. Ein aufmerksam zuschauendes, lachendes und bei fallspendendes Publikum ist Be weis für die Richtigkeit dieser Methode. Doch lachende Gesich ter sind nur ein Ziel von „Finke- Faltz“. Getreu ihrem Motto, Groteskes für Kopf und Bauch, wollen sie Denkanstöße vermit teln, zum Nachdenken über sich selbst und die Umwelt anregen. Glanznummern des Program mes sind „Der Ofen“, „Zugvö gel“ und „Tanzsaal". Hier zeigen beide Akteure wahre Meisterlei stungen. Eine gut überlegte Grundidee findet jeweils in einem exzellent ausgefeilten Fi gurenspiel (hervorragende Kom bination von Mimik, Gestik und Körperführung) Realisierung. Seit 1986 spielen die beiden zu sammen. Es vergeht eine Menge Zeit, bis aus einer Idee ein ferti ges Programm entsteht. Doch die Mühe lohnt sich. Wo „Finke- Faltz“ auf tauchen, ob im In- oder Ausland, überall ernten sie stürmischen Applaus, werden Zugaben gefordert. So war es auch an diesem Abend in der Mo ritzbastei. PETRA GEBAUER Karikaturisten zeigen Arbeiten aus den letzten vier Jahren Humor und Satire haben der zeit in der ersten Etage des Ge bäudes der Leipzig-Information das Zepter übernommen. KA- RICARTOON’87 - so der Titel der zum sechsten Male veranstal teten Leistungsschau der Sektion Karikatur DDR Süd im Verband Bildender Künstler. Die Ausstel lung vereint rund 170 Arbeiten von 23 Karikaturisten und Pres sezeichnern der Südbezirke unse rer Republik. Neben der do minierenden Handzeichnung sind auch Collagen, plastische Ar beiten und humorvoll-satirische Installationen ausgestellt. Die Ar beiten, die sämtlich in den ver gangenen vier Jahren entstanden sind, zeigen sowohl liebevoll humoristisch gestaltete Alltags beobachtungen als auch die künstlerisch-satirische Ausein andersetzung mit brennenden Fragen unserer Zeit. Die Ausstellung in der Leip zig-Information ist bis zum 25. November täglich von 9 bis 19 Uhr, an den Wochenenden von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Wirkliches und Phantastisches verschmelzen in seinen Büchern „Die Innenwelt der Außenwelt“ — Interessante Kulturbundveranstaltung in der Reihe „Bücher im Gespräch“ zu dem sowjetischen Schriftsteller Anatoli Kim „Um schreiben zu können, muß er sich in eine Art Trancezustand ver setzen, denn nur so ist es für ihn möglich, schöpferisch tätig zu wer den. Er setzt sich hin, schreibt seine Gedanken auf und verändert dann an seinen Aufzeichnungen nichts •mehr“. Er — das ist Anatoli Kim, russischer Schriftsteller koreani scher Abstammung, geboren 1939 in Kasachstan. Mit ihm und seinen Werken beschäftigte sich eine Ver anstaltung der Reihe „Bücher im Gespräch“ am 13. Oktober im Journalistenklub. Der Kulturbund und die Gesprächsleiterin . des Abends, Prof. Dr. sc. Ilse Seehase, hatten zu dieser Veranstaltung Pe ter Rollberg von der Sektion Ger manistik und Literaturwissenschaft, Bereich Slawische Literaturen, ein geladen. In der DDR erschienen bisher drei Bücher von Anatoli Kim — der Erzählband „Käfig mit Fernseher“, die drei kleinen Romane „Lotos“, „Nachtigallecho“, Nephritgürtel “ und der Märchenroman „Eichhörn chen“. Auch bei den Lesern in unse rem Land rief Kims ungewöhnliche Erzählweise großes Interesse her vor. Seine Weitsicht und seine dauernde Suche nach neuen künst lerischen Formen geben nicht nur in der Sowjetunion Anlaß zu zahl reichen Diskussionen. Kim verbrachte seine Kindheit in Kasachstan und auf der Insel Sa chalin. Richtig heimisch fühlte er sich nirgends. Später ging er nach Moskau und nahm ein Studium an der Kunsthochschule auf, das er je doch bald wieder abbrach. Er arbei tete in verschiedenen Berufen. 1970 beendete Kim ein Fernstudium am Literaturinstitut „Maxim Gorki“. Erst 5 Jahre danach wurde sein er stes Buch herausgegeben. Seitdem sind zahlreiche Erzählungen, Novel len und Romane von Anatoli Kim erschienen. Heute ist dieser Schrift- Der sowjetische Autor Anatoli Kim und seine Werke standen im Mittelpunkt einer interessanten Diskussion mit Peter Rollberg. Fotos: Schiefer Gegensatz zwischen Schönheit der Welt und Tragik des Lebens. Dieses Leben endet immer mit dem Tod — der für Kim nichts Fatales hat, der unausweichlich ist. Und gerade des halb, so meint Anatoli Kim, sollte das Ziel eines jeden Individuums die Vervollkommnung des Lebens sein, denn nach seiner Vollendung sind keine Korrekturen mehr mög lich. Das Problem der Selbstverwirk lichung spielt also in den Werken dieses Schriftstellers eine ent scheidende Rolle. Besonders in sei ner jüngsten Schaffensperiode so z. B. in den Romanen „Lotos“ und „Eichhörnchen“ versucht Kim auch, „die Zusammenhänge zwischen al len Lebenden und Toten in der Welt aufzuspüren“. Der Vortrag Peter Rollbergs und die anschließende Diskussion be schäftigten sich noch mit vielen an- seinen Romanen. Ebenfalls Gegen stand des Gesprächs war die stän dige Suche Kims nach neuen künst lerischen Formen, die sicher erst ein mal ungewohnt erscheinen. So kom men in „Lotos“ Lebende und Tote miteinander ins Gespräch und im Märchenroman „Eichhörnchen“ — der übrigens vor einigen Tagen vom Verlag Volk und Welt herausge bracht wurde — verwandeln sich Menschen in Tiere. In „Vater Wald“ stellt Kim den Wald als le bendiges Geschöpf dar, der eine „Krise unseres Denkens“ voraus geahnt hat. Die Verbindung von Philosophie und Ästhetik und die überreiche Bildhaftigkeit in Kims neuesten Werken stellt hohe Ansprüche an seine Leser. Doch es wird sicher auch in nächster Zeit viele Men schen geben, die Anatoli Kims steiler einer der meistgelesenen, aber auch umstrittensten sowje tischen Autoren. In seinen Werken beschäftig sich Kim immer wieder mit den Men schen, mit ihrem Leben und ihrem Tod, mit menschlichen Werten wie Liebe, Güte und Barmherzigkeit. Sichtbar macht er dabei den ewigen deren, sicher ebenso interessanten Aspekten wie z. B. mit Kims Welt bild, das künstlerisch und philoso phisch in ostasiatischen Mythen, Märchen und Vorstellungen wur zelt, mit seinem Verhältnis zu den Werken des deutschen Schriftstel lers Hermann Hesse oder auch mit dem „Wunder der Verwandlung“ in künstlerische Kraft schätzen lernen. Andere werden vielleicht seine Bü cher als unrealistisch und unver ständlich abtun. Auf der „Skala von Vergötterung bis Verdammung die ses Schriftstellers“ — so Peter Roll berg — wird auch weiterhin alles zu finden sein. A. R. Alte und neue plattdeutsche Lieder für Zuhörer von vier bis achtzig Jahren Das Sängerduo Piatkowski & Rieck trat im Hörsaal 19 auf Ohne Zugaben wurden Piatkow ski & Rieck am 13. Oktober im Hör saal 19 nicht entlassen. So kam das interessierte Anrechtspublikum noch in den Genuß der alten Weisen „Dat du min Leevste büst“ und „De Linnewevers". Und bis zum Schluß haben sich die beiden Mecklenbur ger von dem außerplanmäßigen Chorgesang, der ihr Programm be gleitete, nicht beirren lassen. Schließlich sind sie schon seit zehn Jahren im Geschäft und ziehen mit plattdeutschen Liedern durch die Lande, um uns norddeutsches Kul turgut und mecklenburgische Ge schichte zu vermitteln. Auf- den 5. Chansontagen 1979 holten sie sich den Hauptpreis des Ministers für Kultur. 1980 eine Goldmedaille der Arbeiterfestspiele. Auch in Leipzig waren sie schon mehrfach zu erle ben, u. a. in der Moritzbastei. Nach ihrem jüngsten Konzert im Hörsaal 19 hatten wir Gelegenheit, ihnen ei nige Fragen zu stellen. UZ: Seit wann gibt es das Duo Piatkowski & Rieck genau und wie kam cs, daß Sie sich der Musik ver schrieben, hatten Sie zuvor doch ganz andere Berufe? Piatkowski: Wir treten seit 1975 zusammen auf. Warum? Das hat sich so ergeben. Davor war Wolf gang als Vollmatrose zur See gefah ¬ ren, ehe er Diplomingenieur für Elektronik wurde, und ich arbeite heute noch drei Tage in der Woche in meinem Beruf als Facharzt für Psychiatrie und Neurologie in der Ambulanz im Hafen. Am Rostocker Konservatorium hatten wir Ge sangsausbildung und Instrumental unterricht. UZ: Im Unikonzert waren platt deutsche Lieder vergangener Jahr hunderte und ganz neue zu hören, denen Sie jeweils knappe, erläu ternde Kommentare vorangestellt haben. Und es fehlten auch heitere Texte nicht wie z. B. Bredels ver- gnügliche Geschichte „Faust auf der Reeperbahn“ aus seiner Hamburger Zeit und Verse der niederdeutsch schreibenden Autorin Erna Taee- Röhnisch (Templin). Piatkowski: Traditionelle Lieder wie das „Tagelöhnerklagelied“, „Dree Dag“, „De Landstrat“ haben wir nur zum Tel im Programm. In jüngster.Zeit sind mehr eigene Texte und Kompositionen dabei wie „De Drömer“, De dree Suldaten" nach den Barlach-Plastiken vom Träu- mer und vom Ehrenmal für die Ge ¬ fallenen des . ersten Weltkrieges. Mit Barlach und seinen Werken sind wir groß geworden, denn Güstrow ist für uns nicht weit. UZ; Nicht alle Ihre Programme Das Duo Piatkowski & Rieck war zu Gast an unserer Universität in der Reihe „Dienstags in der 19". haben einen Titel? Rieck: Wir sind aber auf dem Wege. Das Programm zur 48er Revo lution hatte übrigens den Titel „Du schliefst, Land Mecklenburg“ nach einem Wort des niederdeutschen Schriftstellers John Brinckmann. Und unser Kinderprogramm heißt „Kindermusikzirkus cantus faxi- mus“. UZ: Wo treten Sie am häufigsten auf. in Rostock? Piatkowski: Rostock ist eigentlich unsere letzte Bastion. Oft haben wir in Berlin und den nördlichen Regio nen Konzerte, und häufig treten wir im Ausland auf, in Belgien, Hol land, in Polen und Ungarn. Wir wa ren im Ural und in der Ukraine. In der BRD hatten wir etwa 20 Touren von München bis Flensburg. UZ: Und jüngst sind Sie sogar mit einer Auszeichnung zurückgekom men? Piatkowski: Ja, aus Bad Beven sen, einer Hochburg des Platt deutschen. Dort wurde im Septem ber zum zweiten Mal der Kultur preis der Stadt vergeben. Unter 37 Gruppen und Solisten sind wir für den Preis ausgewählt worden. UZ: Wo spielen Sie am liebsten? Rieck: Eigentlich überall; in Stu dentenklubs, auf Volksfesten... Wir singen und spielen für Zuhörer im Alter von 4 bis 80 Jahren. UZ: Wie gefällt Ihnen das Leipzi ger Publikum? Piatkowski: In Leipzig hat es uns gefallen. Es war ein aufmerksames Publikum im Hörsaal 19. Rieck: Auf der Liederaue voriges Jahr in Leipzig hat es uns nicht so gut gefallen. Es kommt immer auf die Leute an. UZ: Gibt es Rundfunk-, Fernseh- und Plattcnaufnahmen? Piatkowski: Alles. Und unsere zweite Schallplatte unter dem Titel ..Utkiek“ erscheint im Januar, zum größten Teil mit den Liedern, die wir hier im Unikonzert gesungen ha ben. UZ: Singen Ihre Kinder schon flei ßig mit? Rieck: Von meinen drei Mädchen Franzi, Katja und Anna singen zwei im Singeklub mit. Piatkowski: Mein Sohn Felix Paul ist 4 1/2 Jahre alt und versteht schon einige plattdeutsche Lieder. Mit Piatkowski & Rieck sprach MARIANNE H.-STARS 23. Oktober 1987 mit so vorteilhaften Bedingun gen, Dienste angeboten, daß ich sie annehmen mich nicht länger weigern konnte. Zweitausend Thaler jährliche Besoldung auf Lebenszeit, ausserdem eine be sondere Bezahlung meiner Com- position...; die Freiheit nicht im Orchester, sondern nur in der Kö niglichen Kammermusik zu spie len“, schrieb Johann Joachim Quantz, Flötenlehrer und engster Berater Friedrich II. in musika- chester-Besetzung entg Doch empfand ich manche sage vor allem in langsamen zen als zu breit, zu wenig be lieh, ja fast als zu gleich Da fehlte bisweilen das Maß rhythmischer Prä klanglicher Durchschauba nuancenreicher Ausdrucksha Auch sind die Stücke emp lieh gegen jegliche intonat sehe Streiche der Bläser (FT richs D-Dur-Sinfonie). I m November des 1741 Jahres trägt. Gewiß kam Horst Fi wurde ich zum letzten Male als Dirigent — namentlich »» 'on seiner Majestät von Quantzens Werk — dem Ch Preussen nach Berlin berufen, ter der sensiblen Stücke mit und von Höchstdenenselben mir Konzentration auf kleine Von Johann Quantz bis er me zeit Eal u den Vordergrunda NGh +er diegem Qesicb r 01 Freta sten gleit' mitreißendes Unebenheit an nist, bestens vertraut mit k A ce.,el-creicAn -ni+oe® b die zeitgep’ Ausdrucksweisen < ÄS scher Musik. Applaus für Konzert mit mittelalterlicher Musik Studenten mit souveränem und sensiblem Vortrag genüberstellung von wem und geistlicher Kunst gela03 Bfüns Ung leb und Ines Burckhardt E‘ 0%.k schön vorgetragenen Liedeo 2 lels i vogetragemen -ad durch einige Instrunke wie wiesen sich der im Nti ie e’ung N 5 4, , ln d boten wurde. Allen zliclct Mada mL Eat", " stücke, die man der V gegenübergestellt hatte. das Cembalo-Continuo in Werken der Friedrich-Zeit verlässig übernahm, erwies bei Matthus als souveräner Das 1. Akademische Konzert bot Werke aus der 750jährigen Musikgeschichte Berlins risches Tätigsein vorzuführela also weniger die Zeit FP Fmus tef "eit: Pro Mitg des Konzertes sei auf „ f Wege noch einmal herzln % des pro- be- für Xnd 68m Quantz, die Brüder Aufbau und Ausführung Ganzen ließen dabei neben funder Sachkenntnis eine merkenswerte Sensibilität versöhnte. Gerhard Erber. eher zierlich und unspektakulär als dramatisch oder effektvoll wirkt, die Kontraste still aus- 4 ' d ihren Einsatz gedankt, lntwga gut daran, die weitere • Eon V lung dieser hoffnungsvoll® ! ..Redefiguren“ einbezieht, N tez 83h lischen Fragen, in seiner Auto biographie. „Fridericus Rex“, der begeistert die philosophi schen Schriften Christian Wolffs las und mit Voltaire korrespon dierte, maß Wissenschaft und Kunst einen gebührenden Platz zu. Er unterhielt eine seinerzeit rasch zu Ansehen und Ruhm ge langende Hofkapelle, pflegte in der „Ohne-Sorge-Idylle“ vom Sanssouci intime Kammermusi ken, befahl'den Bau der Berliner Oper und schrieb selbst Kon zerte und Sonaten für sein Lieb lingsinstrument. Künstlerischer Geschmack wurde streng re glementiert, freilich: Die hier praktizierte Unflexibilität führte rasch zu konservativen Haltun gen ... Friedrichs Musici waren zugleich angesehene Komponi- diesen Musizierbereich spüren. Zu den genannten Studenten tra ten Ulrike Greulich, Silka Joseck sowie der dankenswerterweise eingesprungene Michael Wätzig zu einem Vokalensemble, das mit sichtbarer Musizierlaune in kammermusikalischer Klarheit bald virtuose Stimmpracht, bald fein nuancierte Klanglichkeit ent faltete. Zur Aufführung kamen einzelne Meßsätze, das „Verleih und Frieden“ und „Ein feste Tast (Flöte) beließ den Solo in Quantzens G-Dur-Konzec” stillem, verinnerlichtem B finden. Leider blieb der 9 stisch eingesetzte, einfüb spielende Fagottist auf dem™ grammzettel ungenannt. m Burg“ sowie lebensvolle gale des 16. Jahrhunderts. 0 rade aus dieser geschickte^; Graun, Benda, Emanuel Bach. Das erste Akademische Kon zert des Studienjahres 1987/88 vermittelte mit Werken Fried rich II., Quantz, Nichelmann und dem Berliner Bach-Sohn einen aufschlußreichen Einblick in die Kompositionspraxis am Hofe des Königs. Doch gleicher maßen wurden die interpretato rischen Tücken jener Musik deut lich, die sich empfindsamer, af fektvoller Ausdrucksweisen be dient, reiche Ornamentik und rieh II. in uen voraergruna rücken. Unter diesem Gesic punkt gibt es, glaube ich, 22 eine Reihe interessanter E Positionen zu entdecken unda allem zu musizieren, we te* Es erfüllt mit Freude, wenn man das Heranwachsen und die zunehmende Öffentlichkeitswirk samkeit unserer Studenten be obachten kann. Viel zu oft blei ben Begabungen und Fähigkei ten im Verborgenen, verhindern die unterschiedlichsten Faktoren eine Begegnung mit einem grö ßeren Publikum. Leider gibt es auch noch allzuoft Vorbehalte ge gen derartige Aktivitäten. Wie wenig solche Skepsis angebracht erscheint, zeigte unlängst das 1. Kammerkonzert im Stu dienjahr 1987/88, das ein „Colle gium musicum des 3. Studienjah res“ im Bachsaal des Musikin- strumenten-Museums ausgestal tete. Als Hugo Riemann, der Nestor der Leipziger Musikwissen schaft, gegen Ende des vergange nen Jahrhunderts sein „Colle gium musicum“ ins Leben rief, ging es ihm vor allem um die Verbindung von Musikwissen schaft und Musizierpraxis. In die ser Tradition stehend, fanden sich nun Studenten der Musik wissenschaft unter der führen den Hand von Martin Krumbie gel und Holger Schneider (beide 3. Stdj.) zusammen, um sich einer Musik zuzuwenden, die bis heute viel zu wenig ins Bewußt sein der Öffentlichkeit gedrun gen ist: der Musik des 13. bis 16. Jahrhunderts. Durchdachte Werkauswahl, Vielleicht wäre es ohnedies sam gewesen, unter dem punkt „750 Jahre Berliner' sikleben" ein kontrastreich Programm, einen vielfältig Streifzug durch Berlins kün8 ,Ma 5 un ich Be fü sikwissenschaftsstudenten cb ' Auge zu behalten und n400 sten Kräften zu unterstüt RALF WEP Siegfried Matthus - ein Abend mit Kontrasten gerissen. i? e Ses Es bleibt angesichts dies 1 19 d gesamt so stimmigen Ky t Der äußerst bedauerlich, ja y ständlich, daß nicht mehr § \, eher der Einladung gefolgte ? e Das dankbar applaudieren® blikum jedenfalls war siches t daß hier Außergewöhnlicis) U11U -P- 9′7 . r ein farbiges Licht auf je 'm Formen so reiche Zeit zu WC J zumal sich das „Collegium 5 ’ cum“ flexibel auf die jewe Werke und ihre unterscbh Werke und ihre unters® 1 ’' Ih I chen Anforderungen einste ' ’Q Wirkungsvoll ergänzt 2 h das Programm zum einen " die von Dorit Patze, Kristin j . Akademischen Orchesters li eener hier Temperament, Leidensc RPehr differenzierte Ausdrucks»; RSesta, , . Aus-sich-He 12 ( gehen spüren. Eine beach i‘st werte Leistung, die mit ma ► Kon diesem * ■ <4 Siegfried Matthus’ „Kleineza chesterkonzert“ von 1963 8 , einen langerwarteten KonK ; Mehr noch: Die Musici.! wiesen sicn uer im nonze , 135 ä beschäftigte Holger Schn • u (der auch prägnante Wor® , 1850 Einführung fand) auf ,6 B»m Zink und Konstanze Sch®; , ges auf einer Violine älterer88 Erg als Instrumentalisten von 9 n D tenswerter Souveränität. 9 BVersi doch das Spielen auf diese® / 8 an Instrumenten neben integ . Beschäftigung mit der dam» ; 3 h Aufführungspraxis auch eld v höriges Maß an Fingerfe 1 ™. DR und Musikalität voraus. 0 v?Bseir war man (das kann ohne t E de treibung gesagt werden' $ 4 Snt nerseits von der Musik- j, dererseits von ihrer überze V B den Darbietung regelrecht 3u,n v B des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)