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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
-
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Band 1987
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6 KULTUR D er Kulturbund hat an unserer Universität viele Freunde. Be reichert er doch mit seinen Ver anstaltungen, Foren und Diskus sionsrunden das geistig-kulturelle Leben an Sektionen und Einrich tungen der KMU. Dabei wurde das Programm seit Gründung der Kreis organisation vor drei Jahren immer ehrgeiziger, immer umfangreicher und interessanter. Mit Recht darf man also gespannt sein auf die Kul turbund-Veranstaltungen des be ginnenden Studienjahres. Auskunft darüber gibt das neue Aktionspro gramm, das am 23. September auf einer Sitzung der Kreisleitung des Kulturbundes angenommen wurde. Es legt die Richtlinien fest für die Arbeit, dieser Organisation an der KMU bis zum 40. Jahrestag der DDR im Jahre 1989. Zu ihm und zu den neuen Vorhaben des Kultur bundes befragte UZ die neue Kreis sekretärin, Bettina Georgi. UZ: Kulturbund — das ist in zwischen ein Begriff, der bei vielen Leuten für interessante, frische Dis kussionen, für Gespräche über die Grenzen von Fachdisziplinen hinaus steht. Wird der Kulturbund im neuen Studienjahr seinen Traditio nen treu bleiben? B. Georgi: Ich hoffe schon, oder besser: Wir wollen alles dafür tun. Mit den Vorhaben der nächsten Zeit werden wir Bewährtes fortführen, die Mitglieder des Kulturbundes, die Besucher unserer Veranstaltun gen können also zum Beispiel die be kannten Reihen in unserem Pro gramm wiederfinden, aber wir wer den es natürlich durch neue Ideen anreichern, neue Namen, neue The men werden zu finden sein. Das ist unser bekanntes Arbeitsprinzip. Auf dem XI. Bundeskongreß dieses Jahr in Karl-Marx-Stadt wurde deutlich, daß die Kreisorganisation der KMU im Vergleich mit anderen Universi täten und Hochschulen eine starke und umfangreiche Organisation ist, deren Arbeit, deren Veranstaltun gen, und das ist bestimmt das Wich tigste, ein beachtliches Niveau auf weisen. Auf dieser Basis wollen wir weitermachen, wollen wir unsere spezifischen Möglichkeiten nutzen, um den Anspruch des Kulturbundes als eine Heimstatt der wissenschaft lichen Intelligenz, als eine Platt form für das interdisziplinäre Ge spräch einzulösen. UZ: Hat denn der XI. Bundes kongreß über die Bestätigung der bisherigen Arbeit hinaus Auswir kungen auf die weiteren Aktionen des Kulturbundes an der Universi tät? B. Georgi: Aber natürlich. Die An regungen, die Auswirkungen, die von ihm ausgehen, spiegeln sich vor allem in unserem neuen Aktions programm wider. Wir haben die Schwerpunkte, die Ziele, die der Kongreß beschloß, zu den unseren gemacht, haben überlegt, wie un sere Kreisorganisation zu deren Er füllung beitragen kann. UZ: Welche Schwerpunkte hat da das neue Aktionsprogramm? B. Georgi: Als erster Schwer punkt müssen wohl die Fragen des Friedenskampfes genannt werden. Friedenskampf — das ist ein Anlie gen, das alle Veranstaltungen mit bestimmt, das die Tätigkeit aller Grundeinheiten und Interessenge meinschaften durchzieht. Wir wol len hier die Traditionen des Kul turbundes im Kampf um die Erhal- Die Galerie im Hörsaalbau zeigt Wettbewerbsarbei ten zu Aitmatow Seit dem heutigen Freitag lädt die Galerie im Hörsaalbau zu einer neuen Ausstellung ein. Zu sehen sind die Ergebnisse eines künstlerischen Wettbewerbs, die zu dem Thema des Titels von Tschingis Aitmatows weltbe rühmtem Romans „ Der Tag zieht den Jahrhundertweg“ entstan den. Dabei werden Arbeiten der Genres Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie gezeigt. Aufgeru fen hatten zu dem Wettbewerb der Kulturbund, die Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft und der Verband Bilden der Künstler. Diese Ausstellung wird bis zum 1. November dieses Jahres geöffnet bleiben. Die Öffnungs zeiten sind: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und Samstag 9 bis 12 Uhr. Ausstellung von Werken E. L. Kirchners „Ernst Ludwig Kirchner und die Künstler der ,Brücke“ 1 ist der Titel der neuen Ausstellung in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Erst an diesem Wochenende eröffnet, wird sie noch bis zum 31. Ok tober ihre Pforten geöffnet hal ten. Gezeigt werden Gemälde Aquarelle, Zeichnungen, Grafi ken und Dokumente dieses be deutenden Expressionisten und weiterer Vertreter der Künst lergruppe „Brücke“. Die Galerie der Hochschule ist zu besuchen Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr ane Sonnabend 10 bis 14 Uhr. 25. September 1987 UZ Kulturbund - Podium 5 0cti durch die S sind.’ ...DaS ten, die ... nur paßten Wortes. Und Majakowski erklärt 6 . nfang Februar 1927 geg82 Ube ar T;rgL+;An Hoc T.oning Ww (UZ-] Ein Wirbelsturm, eine Bischer Umwälzung, eine Flam^ F einer Universitätshochhaus (Leonhard Eo® eher’. “ Seit dem 1. September arbeitet sie als neuer Sekretär der Kreisleitung des Kul turbundes: Bettina Georgi. Foto; Müller gestalt-spezifische) Be bis So wird das große Poed dramaturgischen Bö der "eh) Meg den wir bei dem sowjetischen Li- seinen $ IS I6"dos Ironie oder tiefer Ernst? ' Seli inte jägers in Afrika gefällt. A02 W seits formuliert es die E0% ‘ Hemingwayscher Helden. W i, Romanerstling ..Fiesta“ ” Sil Ow Weise, mit einer beinahe brutalen P, ovmvr —-a--hei —18 ii verbrechen auf das schärfste 0 wir unter diesem wollen — so den 70. deutschen Novem- den 175. Jahrestag Frage hat uns Eine schlüs- Antwort fan- stimmtes Milieu. Letzteres gilt „Tauchsieder“. Szene zwischen unsere Hoffnung. Aber wie? Diese lange beschäftigt, sige, überzeugende spielt sich ab vor einem sogenann ten „Trauten Heim“ mit Plüschses sel, Kachelofen und „Seestück“. Der restage und Jubiläen. UZ: Das gilt sicherlich auch den 70. Jahrestag der Großen zialistischen Oktoberrevolution? zeigen sich Abgründe („Tauchsie der“ und „Das Auge ißt mit“). Vieles wird auf sehr überspitzte Wassili — und 4 teraturwissenschaftler Abgarowitsch Katanjan bei Majakowski selbst. Katanjan bemerkt in für So- a2 $*0.. a snd sehe Kultur und Lebensweise im Atomzeitalter". Ich glaube, es ist nicht notig, hier eine lange Aufzäh lung zu bringen, wer einen Blick auf unser Programm wirft, wird feststellen, die Friedensproblematik spielt bei uns immer eine wichtige Rolle. Dafür nutzen wir auch Jah- Jubiläen, die Aspekt nutzen Jahrestag der berrevolution. tung und Fassung des Enst „Solidarität“ für Sprecher ( Waren bei der Ausstellungseröffnung mit dabei: die Gruppe „Die Art" Foto: Rother standen, „das in Arbeit r der Völkerschlacht, den 40. Jahres tag der Gründung unserer Republik, und wir denken auch an den 75. bzw. 50. Jahrestag des Ausbruchs des ersten bzw. zweiten Weltkrie ges. UZ: Das war ja bis jetzt nur ein Das Ensemble „Solidarität" interpretiert das Poem „Gut und schön!" von Wladimir Majakowski UZ-Interview mit dem neuen Sekretär der Kreis leitung des Kulturbundes: Bettina Georgi Ironisierend mit einem Schuß Frivolität: das Bild „Damen mit Spielzeug" von Rü diger Giebler. Foto: Müller Ein nächster, ebenso wichtiger Schwerpunkt unseres Aktionspro gramms ist die Förderung und gei stig-kulturelle Bereicherung des wis senschaftlichen Lebens an der Uni versität. UZ: Hierunter fällt wohl auch die Arbeit des Klubs junger Wissen schaftler? B. Georgi: So ist es, der Klub spielt bej uns im Kulturbund eine große Rolle. Wir wollen seinen Wir kungskreis erweitern, wollen noch mehr Mitwirkende unter dem wis senschaftlichen Nachwuchs gewin nen. Wir wissen, daß die jungen Wissenschaftler sehr belastet sind, sie stehen meistens mitten in der Promotion, haben gerade eine Fami lie gegründet und nehmen dazu noch gesellschaftliche Funktionen wahr. Dennoch ist gerade für sie der Meinungsstreit, der Austausch Über gesellschaftliche und fachliche Probleme unabdingbar. Der Klub junger Wissenschaftler bietet ihnen dafür ein gutes Forum. Und um bei des zusammenzubringen, müssen wir die Arbeit im Klub so gestalten, daß sie nicht als Belastung, sondern als ein Bedürfnis empfunden wird, daß sie noch mehr als bisher junge, wissenschaftlich interessierte Leute anspricht. UZ: Traditionelle Aufgabenfelder des Kulturbundes sind die Litera tur- und Kunstpropaganda sowie der Schutz von Natur und Umwelt. Was gibt es hier Neues? B. Georgi: Was Literatur- und Kunstpropaganda betrifft, geht es uns in nächster Zeit vor allem um die Verbesserung der Arbeit in der Provozierende und anregende Bilder des jungen Hallenser Künstlers Rüdiger Giebler in der Galerie des FDJ-Jugend- und Studentenzentrums „Moritzbastei" tung und Sicherung des Friedens fortsetzen. Das bedeutet für uns un ter anderem, in Veranstaltungen die Politik der sozialistischen Staaten gemeinschaft zu erläutern, Wissen über, die Möglichkeiten des Frie denskampfes zu verbreiten, Aufklä rung im besten Sinne des Wortes zu betreiben. Dazu dient z. B. die Reihe „Wissen um die Gefahr — Ver antwortung für das Leben — Wis senschaftler im Kampf um die Er haltung des Friedens". Aber auch weiteres: Die Grundeinheit Gesell schaftswissenschaften wird in näch ster Zeit eine Diskussionsrunde ver anstalten zu dem Thema „Sozialisti- unter dem Titel „Die Innenwelt der Außenwelt“ eine Diskussion zu dem sowjetischen Schriftsteller Anatoli Kim bevor. Wir denken aber auch an andere Sde Kulturbund-Galerie Ludwig-Institut und rhythmischer, metrischerd sonstiger aktiver Besond Neuaufbau Galerie im (ÜZ. huly de 1002. bey V? le B0 P, 38 3 s ( 66 1 Rd B. Georgi: Ohne Zweifel. Alle Grundeinheiten und Freundeskreise haben sich hierzu Gedanken ge macht. Vielleicht eine kleine Aus wahl: Die Grundeinheit Germani stik und Literaturwissenschaft wird unter dem Thema „Vom roten Pla neten zur neuen Bestimmung — Ent wicklungstendenzen in der Sowjet literatur“ eine Gesprächsrunde or ganisieren. Die Interessengemein schaft Universitätsgeschichte plant eine Veranstaltung zu aktuellen Ten denzen in der sowjetischen Ge schichtswissenschaft, und in der Reihe „Bücher im Gespräch“ steht Anfang lculual lod, evdaa der Direktion des Lenin Akademischen Theaters e zur Verfügung zu stelle® diese Bühnenbearbeitunga gab er dann im Juni KaP7 bis 8 des Poems. Neben ein® ziell komponierten Musik * für die Aufführung ,alle G gen der Theaterkunst hen, inclusive Film und La 118 Kontrast kann nicht schärfer sein. Dem Betrachter bleibt viel Spiel raum für ernsthafte Auseinanderset zungen. Ähnlich kompliziert zeigt sich das Verhältnis zwischen den Geschlech tern in weiteren Bildern wie „Das Präsent“, „König erschreckt Mäd chen“ und „Der Griff“. An den Ge stalten kann der Betrachter nicht ru hig vorbeigehen. Die Gesichter der Männer wirken kalt und brutal. Dem scheinen die entblößten Frauen schutzlos ausgeliefert zü sein. Wer malt, so Giebler, enttarnt andere und sich selbst, verletzt an dere und macht sich vorsätzlich ver wundbar. Mit diesem „Leitsatz“ im Schwerpunkt des neuen Aktions programms. Was sind weitere? B. Georgi: Ein nächster Schwer punkt ist für uns die Förderung des sozialistischen Geschichtsbewußt seins. Das ist ein Punkt, der viele Aspekte kennt, einige kamen hier schon zur Sprache, doch einer sei hervorgehoben: die Erforschung der Universitätsgeschichte. Ein Thema, das, wenn man mal so sagen kann, uns besonders am Herzen liegt. Der Kulturbund möchte dazu beitragen, daß junge Wissenschaftler, For schungsstudenten, Assistenten, eine tiefe Beziehung zu ihrer Universität entwickeln, deren Geschichte ken nen. um den eigenen Standort im ge schichtlichen Prozeß besser begrei fen und annehmen zu können. Wis senschaftstraditionen sollen dazu aufgearbeitet und vermittelt, das Wirken bedeutender Persönlich keiten einer größeren Öffentlichkeit erschlossen und der persönliche Kontakt zwischen emeritierten Hochschullehrern und jungen Wis senschaftlern soll gefördert werden. im Prozeß der intensive” 1 einandersetzung mit dem., zu der Überzeugung, da” Synthese von rezitatoriscb® für das Gemälde Die dargestellte Mann und Frau wie sprach- und Beitragen wird dazu, denken wir, die nunmehr an ihrem Beginn ste hende Tätigkeit der Interessenge meinschaften Fotografie und Bil dende Kunst, sie wollen sich in die sem Studienjahr profilieren. In der Arbeit der Gesellschaft für Natur und Umwelt an der Universi tät soll zum einen deren wissen schaftliche Basis vergrößert wer den, damit zum anderen die prakti sche Hilfe z. B. für das Naturschutz gebiet Wölpern im Kreis Eilenburg noch wirkungsvoller wird. Dazu aber brauchen wir Unterstützung, brauchen wir Partner. Wir sind dabei, die Verbindungen zu den in Frage kommenden Sektionen wie Physik, Biologie, Chemie und TV auszubauen, dort Leute gezielt an zusprechen, die uns helfen könnten. UZ: Die Vorhaben der Kreisorga nisation scheinen nicht gerade klein, ein interessantes und an spruchsvolles Programm wurde an- genommen, ein Programm, das zu seiner Erfüllung sicherlich viele en gagierte Mitstreiter braucht. B. Georgi: Ja, das stimmt. Der Kulturbund an der Universität zählt etwa 1000 Mitglieder, wir den ken, das könnten noch mehr sein, denn der Kulturbund bietet Platz für die unterschiedlichsten Inter essen. Und so bemühen wir uns, neue Mitglieder zu gewinnen. Dar über hinaus ist es uns auch wichtig, daß bestehende Freundeskreise und Grundeinheiten ihre Arbeit stabili sieren — z. B. die Grundeinheiten Medizin und Gesellschaftswissen schaften — und daß dabei vorhan dene Niveauunterschiede abgebaut werden. im Carl- um den Kulturbund- Katanjans Hinweis u” von Majakowski gebilligte unterstütze „synthetisch” biläumsinszenierung, für, eine „spezielle Bühnend komponiert wurde, führtel , nat. lOvie i Sultas Rattle Siner ■ Jever ui dorch Romanerstling „Fiesta- 2a das Leben entwurzelter ExisN. die sich nichtigen Tätigkeit 6 ?! fälligen Begegnungen und da nüssen des Tages hingeben, 2 bald langweilen. Ergebnis Sv Lebenswandels ist oftmals ei0c einzelner Passagen aus der, unterstützender bzw trastierender instrumen kalischer Interpretation werkgerechte, unseren a Rezeptionsbedürfnissen sprechende und gleichzeiti blikumswirksame Ver des Werkes gewährleistet. Remati Ben F; ? Pfe Uie v 1 geborene Hallenser absolvierte von 1980 bis 1986 ein Studium an der Hochschule für industrielle Form gestaltung Burg Giebichenstein bei Inge Götze und Prof. Frank Ruddig- keit. Seit vergangenem Jahr ist er freischaffend tätig. Es gab bisher ge meinsame Ausstellungen mit Rainer Weber in Halle und Dresden. Gie bler ist noch ein sehr junger Künst ler, bei dem es durchaus Berüh rungspunkte mit diesem oder jenem Vorbild, Corinth, Heisig usw. gibt. An Lovis Corinth mag ihn jene Vi talität, die sich in seiner heftigen Pinselschrift äußert, fasziniert ha ben. So gestaltete er eines seiner er sten mehrfigurigen Ölbilder nach der Salomedarstellung Corinths im Museum der bildenden Künste zu Leipzig. Die drastische Ausdeutung jener biblischen Szene wird hier fast ausschließlich mit Hilfe der Farbe erreicht. Anregungen fand der junge Maler auch bei Bernhard Heisig. Seine Triptychen „Ausrü stung der Expedition“ und „Die gro ßen Spiele ’36“ (Nicht in der mb- Ausstellung) erinnern an Heisigs ge schichtsträchtige simultane Bildge staltungen wie „Als ich die Völker schlacht malen wollte...“ usw „Alle Macht in der Kunst geht vom Fleisch aus (Alfred Hrdlicka) “ - Dieser Feststellung unterwirft sich auch Rüdiger Giebler. Abgesehen von einigen Ausnahmen „Mann mit Haus“ und „König erschreckt Mäd chen“, dominieren nackte, entblößte Körper. Seine problemorientierte Malerei hat natürlich etwas mit Ero- tik zv tnn. Aber beim Betrachten S iebzig Jahre Roter Oktober. Ihm zum Ruhme dieses Werk: „Gut und schön!“ Ein Oktober-Poem. Sein Autor: Wladimir Majakowski. Dichtung. Nicht als Chronik der Revolution. Als Waffe. Selbst Revolution. „Jene Erschütterung, die ich beim ersten Lesen in Majakow ski erlebte, ließe sich nur mit dem Taumel beim erstmaligen Wahrnehmen von Stimme und Bild eines durch Blitze zerrisse nen Himmels vergleichen. Ein Wirbelsturm, eine Um wälzung, ein Donnerschlag, eine Flamme — alles neu, beispiellos, wundervoll, alarmierend, revolu tionär. Die Strophe ist eine Revo lution, der Reim eine Revolution, die Bilder sind eine Revolu tion ..." So Julian Tuwim, einer der die genannten Arbeiten mit Wolf gang Peukers Bild „Wände“. Gie bler beschränkte sich nicht auf eine allgemeine Formulierung des Pro blems, sondern wählte ein ganz be- lich Ölgemälde im Caf „Barba- Weise, mit einer beinahe brutalen kane“ und der Klubgalerie aus. Der' Sinnlichkeit dem Rezipienten offe riert. In ihrer Aussage treffen sich rhythmisch akzentuierter, d Sinngehalt des Poems alsn zes, aber auch die dialektisc halt- und Form- (d. h. S2 hervorragendsten polnischen Poe- ten. Majakowski war der Dichter der Revolution. In keinem seiner früheren gro ßen Werke hat Majakowski diese künstlerisch überzeugende, pla stische Darstellung der Revolu tionsgeschichte erreicht, wie in dem Poem über Lenin und in „Gut und schön!“ „Gut und schön!’ ist ..ein Poem über die Liebe“, cha rakterisierte Alexej Metschenko das Werk. „Über die Liebe zur Heimat, welche die Revolution verwandelte. Über die Treue zum Volk, das diese Revolution vollbrachte. Und über die Hoff nung, daß die Geschichte, die von nun an das Volk und die Par tei Lenins gestalten werden, am Schicksal des einzelnen nicht mehr teilnahmslos vorübergehen möge ..." Siebzig Jahre Roter Oktober. Die Welt im Aufbruch, im Um bruch. Verändert, verbessert. Mil lionenfach. Auch durch ihn, den Dichter der Revolution. Wie könnte man an ihm vorbeise hen?! Der Sozialismus ist jung. Die ses Werk ist jung. Die Umgestal tung ist die Revolution unserer Tage. Die Sprache Majakowskis ist die Spräche dieser Umgestal tung. Also: dieses Werk! Kein ande res war so geeignet, uns einzu bringen, unsere Position, unser Verständnis, unsere Erkenntnis, Kopf dringt er in Grenzbereiche ein und fordert dafür berechtigt To leranz. In jedem Fall ironisierend, mit einem Schuß Frivolität, erscheint das großformatige Gemälde „Da men mit Spielzeug“. Ist es nun ein falsches Paradies in welchem die nackten Damen mit Schaukelpferd, Puppe und Trommel spielen? Der seitlich heranschwebende Engel un terstreicht die Heiterkeit des Gan zen. In allen Arbeiten dominiert eine spielerische, ungehemmte Auf fassung beim Umsetzen der Inhalte, auch im Umgang mit der Farbe. Rü diger Giebler bevorzugt einen kräf tigen, breiten Farbauftrag. Sesi Fine S Ve Ä'" “ie B ereits seit Anfang September sind Arbeiten des Hallenser Ma lers Rüdiger Giebler in der Mo ritzbastei zu sehen. Zur Ausstel lungseröffnung am 4. September war zahlreiches Publikum im Un terkeller des Studentenklubs erschie nen. Den musikalischen Beitrag lie ferte die Leipziger Rockgruppe „Die Art“. Rüdiger Giebler stellt ausschließ- drei Instrumente (Klaviera rinette und Violoncello) 80 September — und danach nächst in weiteren Auffil gen am 13. und 16. Oktober erleben sein. Oktoberwind im Beyer-Hatk HANS TB’ • WHU Udb b--i -,p ipEk großen sowjetischen Dichte ri; ne 230 se 11’A 1 wiederzugeben sind.’ .. - — zitieren war eine unmiW Fortsetzung des Schaffens ses, aus dem der Vers helä gangen war... Er, der Di glaubt an die Überzeugung des ,aus artesischen Her” herausbeförderten, genau ® - Ä 1808 . für Gespräche über Fachgrenzen hinweg Er setzt sich auch mit 11 Betep! rischen Themen auseinander das Bild „Hemmingway II“ ve Nitits. licht. Es zeigt einen Hemin "oint der sich in der Pose eines Gr”? ‘ 10) Ii. i2. shinis ever 3 S-R a Polen, dem Schreiben der Verse für ihn die Sache gewisser® erst halb getan. Sie mußten noch rezitiert werden...! dem Vers gibt es, wie Maä ski in seinem Artikel ,E rung der literarischen j schreibt, ,Hunderte subl urteilte. Auch bei Giebler d r man Motive der Fesselung un K eine kapitale Sau. Die Fragen des Betrachtel v ren nicht sofort zu Antwortelo? ches wird vom Künstler bew go angedeutet. Gieblers Malerel.de) nicht selten einer Gratwan V zwischen Ironie und tieferedee 1 gleich. Er selbst bezeichnet le 9 seiner Arbeiten als seltsants these von Romantik und Dte, Expressionismus. Die Arbean • Hallenser Künstlers kann md bis zum 7./8. Oktober besichti , MICHAEL MV stümmelung. | [ k Vis a vis von den „Spielend" 1“ k men“ wird eine Expeditio . gerüstet bzw. die Männer mil I 1102 Drang nach Abenteuern 2159 87Un: Schippe genommen. Alles, W3 BSn' für solch eine lange Reise 31 detet kommt an Bord: Elefanten, e"p, h? 4 tundenkmal, reichlich rote technisches Gerät und mit" würdige Einstellung zu C schenmenschlichen Bezielh Sind nun alle Bilder, in dend nackte Fleisch dominiert, 150 „Beziehungskisten“ (Giebler)’ 9 es Geschundenes Fleisch, fBur „Seeräuber II“ und „Das ALlBeBte mit“, hat in jeder Bildsin flN , einen sozialen und politischen,Shi e tergrund. Hinter manchem das Vorbild Max Beckmanns. 00 w seiner Malerei Krieg und G n * “i liehe Poem auch für eine Fnen E thetische' Jubiläumsinszen ‘enscha ■Ml Paisv ?'bn eit zu „Erinnerungen an W. W. Ma jakowski“ u. a.: „In der Tat, mit
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