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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Band 1987
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18. September 1987 6 KULTUR Das nächste Jahr wird für uns Baal" heißen rg Der bulgarische Schriftsteller Jordan Raditschkow zu Gast an der Freundesland soll uns noch näher rücken uo Pstan Neufundland". Foto: UZ/Archiv 1nz, von Tänzern im Kostüm ud® , . -1 c, - cie NSOAc normal auf der Straße. Si2 stellt. Interessant noch weitere 3 | der jungen Gebrauchsgraf | sind z. B. die von Andreas B2 91 Blick in die Diplomausstellung der Zum Repertoire des diesjährigen Spielplans des Poetischen Theaters gehört auch die erfolgreiche Inszenierung von Frank Wedekinds Pantomime „Die Kaiserin von Der Karten Theaterabend entstehen, der be wußt auf Dialog mit dem Publikum setzt. Ja, den Dialog nehmen wir so ernst, daß wir das Angebot unter breiten, mit jedem, der es wünscht, nach der Vorstellung oder wann auch immer, zu reden, zu diskutie ren, ins Gespräch zu kommen. Die ses „Oktoberprojekt“ soll nicht nut eine normale Repertoirevorstellung werden, sondern wir betrachten es, na, sagen wir mal, als eine Art „poli tisch-künstlerische Dienstleistung“, UZ: dürfte haben sein? dann auch Fragen zu laufenden bleibt. sen inmitten von leblosen ständen. Die Augen direkt Betrachter gerichtet, kann rem Blick nicht entgehen, bittend schaut sie mich an: einsam!“. M. nicht. Ideen Hier dacht Weniger Zugang fand ich zu den Arbeiten Hans-Olaf Botes. Seine Studien von Frauen und die Betrach tungen alltäglicher Szenen wirken nicht nur unauffällig, sondern blaß und ohne Ausstrahlung. Vielleicht würden sich mir einige Bilder beim wiederholten Betrachten näher er schließen, so aber bleibt ein Ein druck von Distanz. Das trifft leider auch für viele der Fotografien zu. Ausgenommen da- Ok- der X. nach Gegen- auf den ich ih- Traurig „Ich bin The, eile der ate Ul möglich, über Probleme, diskutieren, für die im Studienjahr wenig Zeit brauche ich zunächst eigentlich das nur weiterzuführen. Aber nun zum Konkreten: Im Pro benlager in Seeburg begannen in der vergangenen Woche die Proben zu „Baal“ von Bertolt Brecht — un serem nächsten Vorhaben. Für uns war das ein großer Schritt, weil das Jahrhundert präsentiert. . Genosse Georgi Stoime tonte, daß die Leipziger U tät in der wissenschaftlicP Karl-Marx-Universität der Pro rektor für Gesellschaftswissen schaften, Prof. Dr. sc. Dietmar Stübler, und für das Bulgarische Vera Porte Zusammenarbeit zwischen KMU und Bulgarischem Kultur- und Informationszentrum vereinbart als ein Angebot für unsere Univer sität, für ihre Einrichtungen, das sie nützen können. Deshalb würden wir uns freuen, wenn sich interessierte Kollektive bei uns melden (Telefon 7 96 04 06). UZ: Wer übernahm denn die Re gie für dieses Programm? M. Hametner: Die Inszenierung liegt in den Händen von Heike Ge bert und Rene Beder. Einen gewich tigen Anteil hat auch Peter Reichel er hat es sehr intensiv mit vorberei tet. UZ: Und in welchem Stadium sind derzeit die Proben? M. Hametner: Wir haben jetzt die ersten Durchlaufproben hinter uns. Premiere wird dann am 30. Oktober sein, die nächsten Aufführungen am 1. und 2. November. Aber schon am 23. Oktober, im Rahmen der Bezirks werkstatt des Amateurtheaters in unserem Haus, wird es eine öffent liche Voraufführung geben. UZ: Es ist zu spüren, ein interes santes Jahr steht vor euch. M. Hametner: Und da haben wir noch gar nicht über alle Vorhaben der nächsten Zeit gesprochen. So wollen wir natürlich 1988 wieder an den Arbeiterfestspielen teilnehmen. Wir bewerben uns mit „Aikona, Boss“ und „Der Kuß der Spinnen frau“. Die Vorausscheide dafür lau fen bald. Danh wollen wir gemein sam mit dem Bezirksliteraturzen trum ein Programm machen, mit Texten schreibender Arbeiter. Und auf Gastspiel fahren wir Mitte Ok tober, nach Krakow zum Part nertheater KTO. Zu den in der Ausstellung vertretenen Absolventenarbeiten gehört auch die von Matthias Perlet, von dem hier u. a. die „Kahnfahrt“ zu sehen ist Fotos: Müller Hametner: Nein, natürlich Wir sind ein Theater, das von und Projekten randvoll ist. ist von vielen vieles vorge worden; und als neuer Leiter von die Serie „Tänzer“ von Nikola Daskalov — Bilder, die mich sofort in ihren Bann zogen. Abgebildet werden verschiedene Phasen in der Arbeit der Tänzer: ihre Lockerheit in den Probepausen, ihre Konzen tration vor dem Auftritt, die Ver ausgabung während des Tanzens, die Erschöpfung danach. Zu sehen und zu erleben sind Bewegung, Lei denschaft, Schönheit. Spannungs voll ist auch die Gegenüberstellung in dessen Zentrum wissenschaft liche und kulturelle Veranstal tungen anläßlich des 100jährigen Bestehens der Sofioter Kliment- Ochridski-Universität im Jahr 1988 stehen. Vorträge über die Zusammen arbeit der Leipziger und der So- UZ-Interview mit dem neuen Leiter des Poetischen Theaters „Louis Fürnberg" der KMU, Michael Hametner Dieses Oktoberprogramm nicht das einzige neue Vör des Poetischen Theaters sowie an Übersetzer ten Bürger Zeichnung wurde ein Interessantes Angebot für die Universität UZ: Und wie sieht es mit neuen Vorhaben aus? M. Hametner: Zunächst müßte un ser „Oktoberprojekt“ genannt wer den. Der 70. Jahrestag des Roten Ok tober steht ja ins Haus, und wir ha ben aus diesem Anlaß unter dem Ti tel „Wozu sich daran erinnern?“ ein Programm inszeniert. Es ist eine Collage, in der Texte von Schriftstel lern wie Aitmatow, von dem auch die Titelzeile stammt, Heiner Mül ler, Braun und Hermlin, aber auch von Politikern, genannt seien nur Lenin, Gorbatschow und Daniel Ort ega, eingingen. UZ: Ein Programm zur Oktober revolution dürfte eine leichte und schwere Aufgabe zugleich sein. Leicht wegen der Unmenge des Ma terials und schwer, weil es schwer sein wird, eigene Akzente zu setzen. Was wollt ihr nun mit eurem Pro gramm bewirken? M. Hametner: Der Titel — „Wozu sich daran erinnern?“ — sagt wohl schon vieles. Diese Frage soll beant wortet werden. Oder besser: Die Zu schauer sollen sie nach dem Pro gramm beantworten können. Wir wollen sowohl gesamtgesellschaft liche Prozesse als auch individuelle Bemühungen um den Fortschritt der Menschheit, um den Sozialismus hinterfragen mit dem Ziel, Aktuali tät und Tragweite der Oktoberrevo lution aufzuzeigen. Dabei, so denke ich, wird das Pro gramm leben durch die Vielfalt der eingesetzten Mittel, die von der Rezi tation über Spielszenen bis hin zum Filmdokument reichen. Es soll ein unterhaltsamer und / anregender ein anspruchsvolles, ein forderndes : Projekt, ist. Der „Baal“ reizt uns sehr. Wir konzentrieren unsere Kräfte nun ganz darauf. Und es ist wohl nicht zuviel versprochen, wenn ich hier sage: Das nächste Jahr wird für uns „Baal“ heißen. UZ: Nun ist der „Baal“ ganz ge wiß kein leichtes Stück. In der DDR wurde es noch nicht allzuoft aufge führt. Bekannt ist die Erfurter Insze nierung vom Anfang der Der Jahre, an sie wird man mit denken, wenn man euren „Baal“ sehen wird, zu ihr werdet ihr euch ins Verhältnis setzen müssen. M. Hametner: Der Vergleich mit Erfurt liegt natürlich nahe. Aber wir wollen eine allzu große Nähe vermeiden. Wir wollen einen jünge ren „Baal“. Damit meine ich nicht nur die Besetzung der Titelrolle, son dern den ganzen Gestus der Insze nierung. „Baal“ war ja für Brecht ein wichtiges Stück. Allein fünf Fas sungen liegen vor, ursprünglich ver faßt im Jahre 1918 hat er sich die sem Stück zu unterschiedlichen Le benszeiten erneut zugewandt., Wir sind seine wirklichkeitsnahen Por träts aufgefallen — vor allem wegen des subtilen Umgangs mit Details. Die Augen seiner Figuren scheinen geradezu zu sprechen. „Lea mit Spielzeug“ — ein Kind, alleingelas- Verkauf der bestellten erfolgt am Mittwoch, Verlagsmitarbeiter, und alle interessier- der Stadt. Mit Unter- der Vereinbarung Arbeitsplan bestätigt, politischen Entwicklung Landes schon immer ein deren Platz eingenomme Führende Persönlichkeit bulgarischen Aufklärun8 Kultur- und Informationszen trum (BKIZ) in Berlin Direktor Georgi Stoimenow. Auf wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet sollen Aktivi täten entfaltet werden, die die Ausstrahlungskraft des BKIZ in tensivieren und auf beiden Sei ten für eine bessere Ausnutzung vorhandener Potenzen sorgen. So wird zum Beispiel die Aus bildung der Bulgaristik-Studen- ten und die Ausbildung im Fach Landeskunde VR Bulgarien an der KMU durch geeignete An schauungsmaterialien und die Teilnahme der Studenten an Sommerkursen unterstützt wer den. Als erstes Ergebnis der Ver einbarung konstituiert sich an der KMU ein Klub der Bulgari- sten. dessen offizielle Gründung in einer von bulgarischen Künst lern gestalteten Feierstunde im November dieses Jahres stattfin det. Der Klub der Bulgäristen wen det sich mit seinen vom BKIZ unterstützten Veranstaltungen an Wissenschaftler und Studen ten der KMU und anderer Leip ziger Hochschulen, an bulgari sche Studenten und in Leipzig le bende bulgarische Staatsbürger Traditionslinie an. Aus dem Angebot de wurden im vergangen®, dienjahr schon einige ten in den Veranstalt1 der HA Kultur der KMV nommen. Zu interessan den Betrachter zu manch sehender Entdeckung, Nicht um Ausdruckskraft'! Sonderzug zur Kunst ausstellung nach Dresden Am Sonnabend, dem 31. tober, fährt ein Sonderzug Karl-Marx-Universität zur DDR-Kunstausstellung Schüler Arno Rinks, mit Körper I un' Gesicht von Menschen. Mir Hochschule für Grafik und Buchkunst. Beispiel wären Suuua Alma mater Lipsiensis 8 Die Vereinbarung knüp5 an eine weit zurückt® dem 21. Oktober, und am Don nerstag. dem 22. Oktober, jeweils von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr sowie am Dienstag, dem 27. Ok tober von 14 bis 18 Uhr in der Hauptabteilung Kultur. Eine Be nachrichtigung an die Besteller erfolgt nur. wenn die Bestellung nicht realisiert werden kann Nicht abgeholte Bestellungen werden in Rechnung gestellt. S eit Anfang September wirkt Mi chael Hametner von der Sektion Germanistik und Literaturwis senschaft als neuer Leiter des Poe tischen Theaters „Louis Fürnberg“ unserer Universität. Er tritt die Nachfolge von Peter Reichel an, der fünf Jahre an der Spitze des En sembles stand und sich nun anderen Aufgaben zuwendet. Michael Ha metner gehört dem Poetischen Thea ter schon seit 1969 an, arbeitete als Regisseur, trat zuletzt in vielen er folgreichen Inszenierungen als Dar steller auf und leitete schon einmal, von 1978 bis 1982, das Ensemble. Wir fragten ihn zu Beginn der Spiel zeit nach neuen Vorhaben und Pro jekten. UZ: Das Poetische Theater ist be kannt für neue, frische Ideen, die Staub aufwirbeln, Diskussion und Gespräch bewirken. Wie wird das Repertoire im neuen Studienjahr aussehen? M. Hametner: Ich hoffe, so wie eben beschrieben. Natürlich werden wir zunächst einmal bewährte Insze nierungen in die neue Spielzeit über nehmen. So „Den Kuß der Spinnen frau“ von Manuel Puig, die näch sten Vorstellungen werden am 26. und 27. September sein, „Aikona, Boss“ von Paul Slabolepszy, erste Vorstellungen laufen am 9., 10. und 11. Oktober, „Ich sehe was, was du nicht siehst“ vom ehemaligen En semblemitglied Peter Dehler, das Stück ist am 10. und 11. Oktober um 21 Uhr nach „Aikona, Boss“ zu se hen. und „Die Kaiserin von Neu fundland“, die Pantomime von Frank Wedekind, sie läuft am 2., 3. und 4. Oktober. *23 d-uM “ —* —e VVH --uredr.r schaffenen Pressefestplaka» Geschäftspapiere der Ho für Grafik und Buchkunst D zweckdienlich, sondern eb® .Als 60nsec Baltun Dens ds «er v kehen Szielt BBseiti Bkete werden dabei auf eine möglichst frühe Fassung zurückgreifen, weil wir glauben, daß sich da die Inten tionen eines Studententheaters und eben eines jungen Autors am stärk sten berühren. Vielleicht noch ein Wort zu unserer Konzeption. Das Stück ist zu sehen in-zeitlicher Nach barschaft der Oktoberrevolution, der deutschen Novemberrevolution und des Erlebnisses des ersten Welt krieges. Es zeigt den Autor Brecht mit seiner Figur Baal auf der Suche nach einer sinnvollen gesellschaft • liehen Existenz. Und diese Frage wird unsere Inszenierung bestim men, von daher werden wir sie or ganisieren. Inszenierung zielt auf dialektische Sicht UZ: Baal also als ein Suchender, ein Fragender ...? M. Hametner: Ja, ein Mensch von großer Produktivität, Von großer Sinnlichkeit, von großer Kraft, aber in der Gesellschaft, in der er lebt, in der sich alles um die Verwertung dreht, einer Gesellschaft, die vom Kapital organisiert wird, kann er sieh nur verweigern. Wir wollen eine durchaus kritische Annäherung an Baal vorführen, die ihn nicht de nunziert, ihn aber in den Stricken seiner Zeit gefangen zeigt, kurzum eine dialektische Sicht soll es sein. UZ: Der Anspruch, den sich das Theater mit diesem Stück stellt, ist nicht gerade gering. Die Zeit bis zur geplanten ersten Aufführung An fang Februar erscheint kurz. Was leistete da das Probenlager, in dem das Ensemble in den vergangenen Tagen war, für die anstehende Ar beit am „Baal“? M. Hametner: Nun. das Probenla ger hatte die Aufgabe, für den „Baal“ geistige Annäherung und auch schon die Besetzung zu erbrin gen. UZ: Schon mit dem Regisseur? M. Hametner: Ja, die Regie hat Jo Fabian übernommen, ein junger Schauspieler, Autor und Regisseur, der zuletzt in Meiningen arbeitete. Er war im Probenlager mit dabei. Und mit ihm zeichnen Petra Par mer und Peter Reichel für die Dra maturgie verantwortlich. Aber weiter zum Probenlager. Die geistige Annäherung, die dort er folgte, darf nicht zu eng verstanden werden. Es ging durchaus auch um eine allgemeine geistige Bereiche rung. Zu Gast waren Prof. Hermann Kähler und Dr. Jürgen Schebera, die mit uns nicht nur über den „Baal“ sprachen, sondern eben über das gesamte Umfeld, über die ganze Zeit. Dort, im Probenlager, ist es 33* 0 J unge Kunst“ — eine Bezeich nung, die meist mit bestimmten Erwartungen verbunden wird: Originalität, neue Ideen, geistige Fri sche, Provozierendes lauten nur ei nige. „Junge Kunst“ stellte.die Gale rie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in den vergangenen Wo chen zur Schau. Zu sehen war die Diplomausstellung der diesjährigen Absolventen. Mit 480 Arbeiten von beträchtlichem Umfang wurden Werke unterschiedlichster Genres gezeigt. Neben Malerei und Grafik,- die den größten Raum einnahmen, waren auch buchgestalterische Ar beiten, Fotografien und Plakate zu sehen. Einige seien hier vorgestellt. Zum Beispiel die Bilder von Ro nald Weise, einem Studenten der Fachklasse Illustration/Grafik. Be sonders beeindruckend scheinen lir seine Temperamalereien. Klare Linienführung und interessante Farbgebung zeichnen sie aus, ma chen sie plastisch und ausdrucks stark. „Aufschrei I“ und „Stiller Aufschrei“ sind Bilder von solch starker, intensiver Wirkung. Vom Getenstand her scheinbar sehr ver schieden, haben sie doch viel Ge meinsames. Auf jedem ein „schreiender“ Mensch. Der eine in expressiver Gebärde mit erhobenen Händen und weit aufgerissenem Mund, der andere introvertiert, die Augen und Lippen geschlossen. Un terschiedliche Reaktionen auf Angst, ■ Bedrängnis, Schrecken. Beide offenbaren sie uns ihre Ge fühle, schreien auf über erfahrenes Leid, erheben Protest — ob nun schrill und laut oder stumm und in sich gekehrt. Bilder sind das, die wohl bei jedem Betrachter Betrof fenheit auslösen, die zum Nachden ken anregen. Auf ganz andere Weise beschäf tigt sich Frank Hauptvogel, ein wird aus den im Besitz O befindlichen Bulgarica e Stellung wertvoller bul8 Erstausgaben, deutschs2” bulgarischer und ba kundlicher Literatur seit 12811 SSbej N Dresden. Die Abfahrt vom Leip ziger Hauptbahnhof wird etwa um 7.30 Uhr sein, die Rückkehr etwa um 21 Uhr. Der Teilneh merpreis beträgt 21 Mark, ermä ßigt 16 Mark.' Er umfaßt die Fahrkarte einschließlich des D- Zug-Zuschlages und die Ein trittskarte für alle Ausstellungs stätten. Führungen im Alberti num und im Ausstellungszen trum am Fucikplatz sind in be grenzter Zahl möglich, der Preis hierfür beträgt 1 Mark. Bestel lungen für den Sonderzug sind nur schriftlich (Name. Anschrift, Sektion, Bereich. Be trieb. Anzahl der Bestellungen) an die Hauptabteilung Kultur der KMU. Ernst-Schneller- Straße 6, Leipzig. 7010, zu rich ten. Telefonische Bestellungen können nicht bearbeitet werden. er$ Hhder Nei neuartig und einfallsreich, v Für die Zukunft, da bin eher, sollte man sich den Na lanta Sitarska einprägen. M len sowohl ihre lebendigen zur 775-Jahr-Feier des T chores und zum Jazzkon auch die eher verhaltenen h) fien zu dem polnischen band „Die Jahreszeiten“. Überraschend für mich große Spektrum der buc, rischen Arbeiten. Gestaltet i u. a. Flauberts „Leidenscs Tugend“, die Gediehtsamm!0 1 genblues" und das Kinderbu Multifinger“. J „Junge Kunst“ in der HO, für Grafik und Buchkunsd, kann geteilter Meinung I sein. Es waren, so glaube S - essante Arbeiten zu sehev fallend für mich dabei die I der angewandten TechniKfe I' Ä 4. "7 a tutionen unterzeichneten für die über gegenwärtiges - . ditionelles Kulturschafd Balkanlandes, Gespräch' mit Wissenschaftlern, Fo und Schriftstellern der P der VR Bulgarien sowie k zert mit einem bulgarisch’ sprächen konnten der Ivan Andonov und der 8, r ft Dieti * Sin V Sense "ehti Eebnis sie Aphorismen und WO über Notwendigkeit, Nüt und Vielfalt der Sprache a % nelle Art und Weise zusap Eine Vereinbarung über künf- fioter Universität in der I ttorise tige Zusammenarbeit ihrer Insti- mischen Forschung unda F Neben manch überraschender Entdeckung zu wenig originelle und aufregende Ideen Diesjährige Diplomausstellung in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst stellte 480 Arbeiten der unterschiedlichsten Genres vor zerr mit einem puigaron6 560nis serensemble sind vorgese™ harii In der Universitätsb! Nng E -3 . J N 2 ,C rkiarus Rur Student ätivs dern, sondern um die dero macht sich Christina Bauert ken. „Sprache ist die unn;, ym Wirklichkeit des GedankensJ S , ses Zitat von Marx dient a% Bhter fang auf ihrem Plakat. Dart. ■ • ' wo . uei disewd-uien. —E-2j1e, ich fand zu wenig originea f zu wenig Neues, zu wente %, zierendes — eben zu viel M1 0 T ARIANE B i unserem Lande -viel __ . Schriftsteller Jordan M kow begrüßt werden. 13 PBir Zyklus -der KMU stand deo k569z film „Barriere“ (Regie hU Christow) auf dem Pr0 2378 und gemeinsam mit ders RenDol rischen Tanzgruppe des % 3 gi bles „Solidarität“ wurde®: tpun derabend durchgeführt, ™ 86 bt u.a. Reisetips für jung®, gegeben wurden und i jAtl KMU immatrikulierte Ser sehe Studenten über ihr ’ An in der DDR berichteten- P t
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