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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 37, 16. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
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Band
Band 1987
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UZ/33 18. September 1987 Uz/ luer" und® ne 6 chat) orst” i R en u • Eip% asis bess i di Irnte, ie W ren9 we len B so V lieh F Ges Niv® ründ en ortsc ist) rertuß ozial tefte eitsc” ichg ie % rat D seh’) raße n W das i fil / war«? nd W rbei a” le1D ebed itss" ng nar" s16‘ räti die V Jas., raff GS rge ■ ED 3 MP, capd ine viel ha 1 i "8 we, Xi itePy ets" in^ ner, :h e ip • jp i be) sre" Dr. Karl-Heinz Sieber, Sektion Wirtschafts wissenschaften: Ich betrachte diesen offiziellen Besuch als einen der entschei dendsten Höhepunkte unserer Außen- und Friedenspolitik seit etwa Mitte der 70er Jahre, der, eingebunden in die Friedens- und Abrüstungsaktivitäten der UdSSR und der anderen soziali stischen Länder, erreicht wurde. Baß es zu diesem Besuch kom men konnte, wie auch die Schwerpunkte der Gespräche, bringen wie in einem Brennglas den auf Frieden und Abrüstung Und deren Stabilisierung sowie den auf die weitere Sicherung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, auch durch spezifi sche außenwirtschaftliche Aktivi- täten, ausgerichteten Charakter Unserer Außenpolitik zum Aus druck. Ich glaube außerdem, daß durch diesen Besuch und die da mit verbundene Berichterstat tung, auch seitens der BRD- Medien, das DDR-Bild, auch als das eines real existierenden Staa tes, weiter der Realität angenä hert werden konnte. Ein großer Erfolg der Politik des Friedens Offizieller Besuch Erich Honeckers in der BRD findet unter den Angehörigen der KMU Weiter starke Beachtung Doz. Dr. Peter Bräuer, Sektion Chemie: Die Erkenntnis, daß der Krieg im Nuklearzeitalter kein Mittel der Politik mehr sein kann und darf, findet ihren Niederschlag in dem gemeinsamen Dokument »Per Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit" der Akademie der Gesellschaftswis- Anschaffen beim ZK der SED Und der Grundwertekommission der SPD. Das, was Erich Honecker und Unsere Regierungsdelegation in der BRD demonstrierten, ist di- Pekte Anwendung des Inhaltes dieses Dokumentes: Friedenssi- Cherung durch gemeinsame Sicher heit, friedlicher Wettbewerb der Gesellschaftssysteme und Kultur des politischen Streits und des Dialogs. Prof. Dr. Klaus Pezold, Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft: .Von Station zu Station erwies Sich diese Reise immer deutli- eher als großer Erfolg der Frie denspolitik unserer Republik. Vor den Augen der Weltöffent- lichkeit stellt sie eindeutig klar, daß die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD Bezie hungen zwischen gleichberech- ligten souveränen Staaten sind, die sich nur bei praktischer Aner- hennung dieser Grundlage ent- Wickeln und weiter verbessern können. Zugleich werden die großen Perspektiven sichtbar, die dann für wirklich gutnachbarliche Be- Ziehungen zwischen beiden deut- 6chen Staaten bestehen. Doz. Dr. sc. Gothild Lieber, sektion Fremdsprachen: Der Besuch des Generalsekre- ärs und Staatsratsvorsitzenden ‘öst meines Erachtens nach sehr Vielfältige Gedanken und Emo- onen aus, Emotionen des Stol- ‘os, der Achtung und Freude — "fenn ich zum Beispiel an den Empfang Erich Honeckers in der BRD und das Spielen unserer symne in Bonn denke. Die Be- Stätigung der prognostischen Po- ptik unserer Partei ist mit jeder tappe der Reise aufs neue er- sebbar. Quasi hautnah zu spüren st die Alleinrichtigkeit der fried- tchen Koexistenz als Grundlage er praktischen Politik zwischen saaten unterschiedlicher Gesell- Zeittsordnungen in unserer li Nachhaltigen Eindruck hinter- n auf. mich auch die Begeg- trong Erich Honeckers mit Ver- 2ern der einflußreichsten Kon- Berne sowie mit Vertretern gro- tern n mittelständischer Un- Ausgesprochen wichtig ist das intensive persönliche Gespräch mit den Genossen UZ-Interview mit Prof. Dr. sc. Fritz Koch, Sekretär der SED-GO Tierproduktion und Veterinärmedizin UZ: An der Sektion Tierproduk tion und Veterinärmedizin wurden am 1. September 266 Studenten neu immatrikuliert. 72 davon sind Mit glieder und Kandidaten unserer Par tei. Wie ist eure Grundorganisation auf die neuen Mitstreiter vorberei tet? Wie bereitet ihr sie auf die Par teiarbeit in eurer GO vor? Gen. Koch: Im Juli haben wir in der GOL beraten, in welcher Weise wir das neue Studienjahr vorberei ten. Wir können ja auf einige Er fahrungen bei der Einbeziehung zu rückgreifen. Mit den Genossen, die für Funktionen — wie Parteigrup penorganisator, APO-Leitungsmit- glied, AO-Sekretär oder stellvertre tender AO-Sekretär — vorgesehen sind, wurde bereits am Tage der Ein schreibung gesprochen. Vor allem über ihre bisherigen Parteierfahrun gen und über künftige Aufgaben. Übrigens sind in diesem Jahr ver gleichsweise viele Genossen unter den neu immatrikulierten Studen ten, und wir hoffen, daß es während des Studiums noch mehr werden. Sind doch unsere Absolventen zu künftig Leiter in der Tierproduk tion oder im Veterinärwesen. UZ: Heute beginnt eine Wochen endschulung für die Genossen des ersten Studienjahres unserer Uni versität ... Gen. Koch: Ja, ein dreitägiger Vorbereitungslehrgang, wo sowohl mehrere zentrale V eranstaltungen durch die SED-Kreisleitung als auch dezentrale Veranstaltungen an den GO durchgeführt werden. Un sere APO-Sekretäre bemühen sich während des Lehrgangs um ein er stes Kennenlernen der jungen Ge- Gen. Koch: Wir werden den Ge nossen Einrichtungen unserer Sek tion zeigen. Geplant ist ein Besuch in der Lehr- und Versuchsstation Abtnaundorf, wo die künftigen Tier produzenten, Veterinärmediziner und Agrarpädagogen über die Aus wertung von Fütterungsversuchen bei Riddern und Möglichkeiten der Reitausbildung informiert wer den. Um den neuen Studenten Schwerpunkte des Studiums und der wissenschaftlich-praktischen Tätigkeit besser erläutern zu kön nen, lassen wir unsere Sektionslei stungsschau immer bis September „stehen“. Auch ein Rundgang durch die Veterinärmedizin ist vorgese hen. Die Genossen Studenten sollen einen möglichst großen Vorlauf ha ben, um auf dieser Grundlage ihre Führungstätigkeit besser realisieren zu können. UZ: Nun haben die meisten Neu immatrikulierten bisher kaum Er fahrungen in der praktischen Par teiarbeit. Sicher muß man ihnen in gewisser Weise „unter die Arme greifen ..." Gen. Koch: Bewährt hat sich, daß die APO-Leitungen für jede Partei gruppe einen Betreuer einsetzen. Diese bemühen sich uni enge Kon takte zu den jungen Genossen und informieren uns über auftretende Probleme. Zweimal im Studienjahr organisieren wir gemeinsame Ver sammlungen einer Parteigruppe Stu denten mit einer Parteigruppe Wis senschaftler, wodurch das gegensei tige Vertrauensverhältnis beacht lich vertieft werden kann. Das wie derum wirkt sich auch auf die Lehr- aas aktuelle Interview Veranstaltungen aus. Auf jeden Fall bemühen sich die Wissenschaftler von Anfang an um ein produktives Verhältnis zu den Studenten. Er wähnen möchte ich hier solche enga gierten Genossen wie Prof. Günter Mehlhorn, Prof. Joachim Schulz, Prof. Gerhard Schleitzer und Prof. Heinz Brandsch. Die Leitung des Kandidatenzirkels im 1. Studienjahr übernimmt wieder der — ebenfalls sehr erfahrene — Genosse Doz. Dr. Jost. Kilian. Als wichtigste Form der Arbeit mit den .Studenten betrachte ich das ausführliche, persönliche Gespräch. Das ist bei uns gut möglich, da die Studenten schon frühzeitig in die wissenschaftlich-produktive Tätig keit einbezogen werden. Zu aktivie ren gilt es die Führungstätigkeit der APO-Leitungen gegenüber den Par teigruppen. Diese müssen von den Parteigruppen fordern, die FDJ- Arbeit als das gegenwärtige Haupt feld ihrer politischen Arbeit anzu sehen und in Angriff zu nehmen. UZ: In der ersten Studienwoche für alle Studenten läuft dann auch die praktische Parteiarbeit richtig an? Gen. Koch: Wir erwarten, daß die Genossen durch ihr Auftreten in den Seminaren vom ersten Tag an ihrer Führungsrolle gerecht werden. Für die erste Studienwoche sind dann auch weitere Parteigruppen versammlungen anberaumt. (Das Gespräch führte CORNELIA FÜLLING.) nossen. Diese sollen mit der prak tischen Parteiarbeit im Studienjahr vertraut gemacht werden, zum Bei spiel damit, wie Parteiversammlun gen vorzubereiten sind, was deren Inhalt ist oder welche Schwer punkte in ein Kampfprogramm der Partei gehören. Es geht uns nicht nur um ein ganz konkretes Darstel len der Aufgaben, sondern beson ders um Hilfestellung. Für heute Abend laden wir die bei uns immatrikulierten Genossen des 1. Studienjahres zu einem zwanglosen Beisammensein in den Studentenklub der TV ein. Teil nehmen werden daran auch Ge nossen Hochschullehrer und ein Mit glied der FDJ-GOL. Sicher ist so ein zwangloser Rahmen gut geeignet, praktische Fragen des Studiums, ak tuell-politische und aktuelle fachli che Probleme zu diskutieren sowie erste Angst vorm „Neuland“ Stu dium zu nehmen. UZ: Was steht außerdem auf dem Programm für den Vorbereitungs lehrgang? Unser Gesprächspartner: Veterinärrat Prof. Dr, sc, Fritz Koch Foto: HFBS (Kranich) lüw junge kandidaten stärken reihen der partei Verantwortungsbewußt werde ich Auftrag erfüllen An erster Stelle stehen gute Studienleistungen Mario Müller, Student an der Sektion Tierproduk- tion und Veterinär medizin: Im April dieses Jahres wurde ich als Kandidat in die Reihen der SED aufgenommen. Vor mei nem Studium arbeitete ich an der EOS „Otto Grotewohl“ in Gera aktiv in der FD J-Leitung unserer Klasse. Hier habe ich Erfahrun gen gesammelt, die mir jetzt als FDJ-Sekretär unserer Seminar gruppe zugute kommen. Als wichtigen Abschnitt in meiner Persönlichkeitsentwick lung sehe ich meine sportliche Laufbahn als Leichtathlet. Sie prägte ganz bestimmte Cha raktereigenschaften aus: ich denke da zum Beispiel an Aus dauer und Willensstärke. Jetzt gehöre ich zu den Volkssport lern. Für mich stehen andere Aufgaben — im Studium und in der gesellschaftlichen Arbeit. Nach dem 1. Studienjahr wählte mich die Seminargruppe aufgrund guter Studienleistun gen als FDJ-Sekretär. Unsere FDJ-Arbeit gestalten wir selb ständig, immer auf der Suche nach gewinnbringenden Veran staltungen. Zum FDJ-Studien- jahr laden wir uns z. B. Exper ten ein, oder, wir führen gemein- same Veranstaltungen mit Wis senschaftlern durch. In so einem Klima läßt sich intensiv arbei ten. Mit meinen neuen Aufgaben in der gesellschaftlichen Arbeit machte ich mir auch mehr Ge danken über mich selbst. Es reichte mir nicht mehr aus, „nur " in der FDJ meinen Mann zu stehen. In Gesprächen mit den Genossen in unserer Semi nargruppe faßte ich den Ent schluß, um Aufnahme als Kan didat in die SED zu bitten. Ich bin in die Partei der Arbeiter klasse eingetreten und weiß, daß ich noch viel lernen muß. Jetzt möchte ich meinen Kandidaten auftrag verantwortungsbewußt erfüllen. Dazu gehört an erster Stelle, gute Studienleistungen zu erreichen und die DSF-Arbeit in unserer Gruppe richtig „in Gang zu bringen“. Die Genossen meiner Parteigruppe werden mich dabei unterstützen, davon bin ich überzeugt. Studienjahr ist gut vorbereitet Am Bereich Medizin machten Studenten gewichtige Vorschläge Die Grundorganisationsleitung der SED des Bereiches hat sich auch in diesem Jahr intensiv mit der poli tisch-ideologischen Vorbereitung des neuen Studienjahres befaßt. Ge wichtige Vorschläge kamen von den Studenten selbst. Im Mittelpunkt der Diskussion standen alle die Pro bleme, die ein schnelles Voran kommen hemmen. Wir sind uns einig, keine Frage darf in der Dis kussion ausgeklammert werden. Daß so ein Herangehen höchste Anforderungen an das politische Be wußtsein aller stellt, kann uns nur nutzen. Diesen Anforderungen ha ben sich besonders die Hochschul lehrer des Bereiches gestellt, die Vorlesungen und Seminare in der 1. Studienwoche gemeinsam mit den Studenten gestalten werden. Die Ge nossen der Lehrgruppe Marxismus- Leninismus für den Bereich Medi zin betonten in einer gemeinsamen Beratung mit der SED-Grundorga nisationsleitung große Einsatzbereit schaft, auch unter räumlich kom plizierten Bedingungen die politi sche Ausstrahlung der Seminare und Vorlesungen weiter zu erhöhen. Auch die staatliche Leitung des Bereiches stellt sich den neuen An forderungen, indem unter Führung der GOL erstmalig ein Forum mit Studenten zu konkreten Fragen der Umsetzung der Gesundheitspolitik unserer Partei und Regierung durch geführt wird. In freimütiger und ka meradschaftlicher Diskussion zwi schen staatlichen Leitern, Hoch schullehrern und Studenten wollen wir höchste Studienleistungen pro grammieren. Die Vorbereitungen dazu sind abgeschlossen. Dr. WERNER MÜHLE PARTEILEBEN 3 Genossin Ursula Pfretzschner macht Genossen Dozent Dr. sc. Hans Hartig (links) mit Genossen Dr. Werner Marx vom Herder-Institut bekannt. Ge nosse Hartig wird einen Zirkel im Parteilehrjahr am Herder-Institut über nehmen. Foto: MULLER K ann man Autorität sein ohne autoritär zu sein? Und das als „gestandene“ Lehrerin im Hochschuldienst, verdienstvolle Propagandistin unserer Partei und bald 50jährige Mutter zweier — inzwischen schon er wachsener — Kinder? Man kann Sympathisches Beispiel dafür — Ursula Pfretzschner von der Sek tion Marxismus-Leninismus. Vielleicht ist es die Achtung je der Persönlichkeit, was ihr ei gene Achtung entgegenbringt? Vielleicht ist es auch die sachli che. unaufdringliche Art, in der die hübsche, schlanke Frau ihre kannten Wissens sein.“ Hat Ur sula Pfretzschner ein „Geheim rezept“? „Natürlich nicht, aber es hat sich bewährt, die politisch- ideologische Arbeit eng mit der jeweiligen Fachspezifik zu ver binden. Mit den Genossen, die im Parteilehrjahr zusammen kommen, habe ich vorher immer ein einleitendes Gespräch ge_ führt, um. zu erfahren, wo ihre besonderen Interessen liegen und wie jeder einzelne — zum Beispiel durch Erarbeiten von Argumentationen oder Sammeln •von Faktenmaterial — selbst und dann diskutieren wir" Vorgestellt: Genossin Ursula Pfretzschner, Hochschullehrerin und Propagandafunktionär an der Sektion Marxismus-Leninismus Gedanken, ihre Kenntnisse „an den Mann“ bringt und ihr Zuhö- ren-Können? Vielleicht aber auch das intensive Bemühen, möglichst jeden einzubeziehen, sei es im Seminar Wissenschaft licher Sozialismus am Bereich Medizin, im Parteilehrjahr oder bei der Arbeit in ihrer Grundor- ganisatior „Marr kenn sefir viel mehr er reichen, enn man sich um einen engen persönlichen Kon takt zu den Studenten bemüht. Ich sehe sie nicht als Schüler an sondern als Persönlichkeiten, die ich achte und akzeptiere und de ren Meinungen gegenüber ich aufgeschlossen bin. Einverstan den jedoch bin ich damit nicht in jedem Fall. Dann diskutieren wir eben.“ Engerer Kontakt zum Beispiel durch Hilfe beim Erar beiten von Referaten, Belegar beiten, durch Einbeziehung der Studenten in die Forschung des Lehrbereiches beispielsweise zur Friedensproblematik im Nuklear zeitalter oder zur Geschichte der Medizin. Autorität auch dadurch. Am Bereich Medizin war Ge nossin Pfretzschner über viele Jahre hinweg selbst Propagan dist. Zeit zum Erfahrungen sam meln, wohl auch zum „Testen“: Wie macht man es am besten. „Das Parteilehrjahr muß in teressant sein, den Genossen et was geben, darf keine scha blonenhafte Widerholung be- wirksam werden kann. Immer sollten die politisch-ideolo gischen Gegenwartsprobleme in die Diskussionen einbezogen wer den. Bei der Behandlung von Ge schichtsthemen empfiehlt es sich, mit autobiographischem Ma terial zu arbeiten...“ Anregun gen — sicher nicht nur für junge Propagandisten. Einfluß auf das Parteilehrjahr an der gesamten Universität nimmt Ursula Pfretzschner als Propagandafunktionär ihrer GO. Leitet sie doch den Einsatz der Genossen der Sektion M/L als Zirkelleiter, im marxistischen Kolloquium, in der Lektoren gruppe und im Propagandisten aktiv der Bezirksleitung. Viel or ganisatorische Kleinarbeit, will Genossin Pfretzschner doch im mer den Geeignetsten für die je weilige Aufgabe finden, Fähig keiten und wissenschaftliche Kenntnisse optimal nutzen. Durch ihre Erfahrungen, ihr Be kanntsein und vielleicht auch durch ihre sympathische Art mei stert sie vieles so „nebenbei“, macht jedenfalls nicht gern Auf hebens darum, ist Autorität, ohne autoritär sein zu müssen. Auf der gestern stattgefunde nen Bezirksparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res 1987/88 wurde Genossin Ur sula Pfretzschner mit dem Eh rentitel „Verdienter Aktivist“ ausgezeichnet. C. F. Wertvolle Anregungen für die weitere Parteiarbeit erhalten Teilnehmer am 7. Studentenlehrgang der Kreisschule des Marxismus-Leninismus äußern ihre Meinung Wie die UZ bereits infor mierte, eröffnete der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Wer ner Fuchs, am 24. August den 7. Studentenlehrgang an der Kreis schule des Marxismus-Leninis mus. Einige Teilnehmer des Lehr ganges kommen im folgenden zu Wort. JENS KURSZENTAT, Partei gruppenorganisator der SG 1, GO Geschichte, 3. Studienjahr: „Die Kreisschule hilft uns. theoretische Grundlagen des Marxismus-Leninismus aus der Sicht der praktischen Parteiar beit zu vertiefen, die schöpferi sche Anwendung dieser Theorie in der Politik der Partei sichtbar zu machen und einen konstruk tiven Erfahrungsaustausch . über die Arbeit in den GO zu führen. Schließlich werden wir in der täglichen Parteiarbeit mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fra gen konfrontiert. Veranstaltungen zur Theorie, besonders der Vortrag des Ge nossen Fiedler zur Einheit von Philosophie und Politik, sind mir Anregung, über die Kreisschule hinaus die Klassiker nochmals in tensiver zu studieren. Der. Vor trag zur Sportpolitik unserer Par tei war ein gutes Beispiel dafür, wie die Politik der SED erläutert und zugleich die Argumentations fähigkeit jedes einzelnen ver ¬ bessert werden kann.“ RÜDIGER LIPPA, Parteigrup penorganisator der SG 2, GO Wirischaf tswissenschaften: „Um einen noch aktiveren Bei trag zur Arbeit meiner APO lei sten zu können und um meine ge sellschaftliche und politische Be fähigung für ein Forschungsstu dium aus bauen zu können, möchte ich die Kreisschule ab- solvieren. Die im Rahmen des In tensivkurses gehaltenen Vor lesungen und Vorträge sind ne ben ihrem fachspezifischen Wert besonders dazu geeignet, spezielle Fragen des innerpar- teilichen Lebens auf überzeu gende Weise zu klären.“ BERND WITTEK, GO Germa nistik und Literaturwissen schaft: „Unzweifelhaft ein Gewinn für die eigene Parteiarbeit ist, daß wir Gelegenheit haben, ge genseitig Erfahrungen auszutau schen. Das weitet den eigenen Blickwinkel. Die Veranstaltun gen sind unterteilt in Vorlesun gen und Seminare. Allerdings sind deren Themen nicht in je dem Fall konkret und pro blemorientiert gestellt. Als gelungen empfand ich zum Beispiel den Vortrag über Auf gaben der Universitäten und Hochschulen in der Zukunft und das Seminar zum Prinzip des de mokratischen Zentralismus. “
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