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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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Band 1987
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6 KULTUR Daschdordshijn Natsagdordsh, Dichter an unserer Universität. Von Dr. Erika Taube Uber den Aufenthalt eines der bedeutendsten mongolischen Natsagdordsh seinerseits w! ,i v " Conne" Dpdien iedebac B3" "Von 1 Mon kol Sch künstlerisches Schaffen star» der aufgenommen bis heute für eine Immatrikulation genügt ger Jahre nicht nur als Zeit des Ler- Literatur bleiben wird. u I Anspruch auf spätere Gültigkeit. Aber vieles, vor allem aus dem letz ten Jahrzehnt seines Lebens, hatte Bestand; einiges wurde erst nach seinem Tode bekannt und, in nun schon ruhigeren Zeiten, in seiner Be deutung voll erfaßt. Was Natsagdordsh in Leipzig aber besonders wohlgetan haben muß, war das Interesse für Sprache, Ge schichte und Kultur seines Volkes, dem er hier begegnete, das Interesse für Dinge, die ihm selbst am Herzen dicht „Von einem, der zum a ’ ” " (1927) und’ keit voll entfaltete. In de” bleibenden acht Jahren, d> Leipzig mit mongolistische. schung und mit philologische 4(2) r 6 Hoc: läufer der Akademie der schäften, betraut wurde. gie, nach Leipzig holte und seine Be treuung übernahm. Hier, so erzählte Sergej Wolf, der Verantwortliche für die jungen Mongolen, „stürzte er sich mit Enthusiasmus auf das Studium, und das quälende Heim weh legte sich.“ sehe Volk isoliert und in Unkennt nis dahinlebte, sein Horizont be grenzt vom Lebensraum der Jurte und den umgebenden Bergen, gleich sam unter einem Kessel. Der Sohn der alten Zeit aber kann diese Enge aufbrechen, stülpt den Kessel um und kommt hervor — sich nun wan delnd zum Sohn einer neuen Zeit. Von Natsagdordsh stammt auch der Text der mongolischen Nationaloper „Die drei bedeutungsvollen Hü gel“, der ersten mongolischen Oper überhaupt. nens denken, sondern auch als Zeit geistigen Austauschs. Mit zuneh mender Beherrschung des Deut schen wurde Natsagdordsh mehr in die fachliche Kommunikation ein bezogen. Durch seine Kenntnis der eigenen Kultur, mit seinen Gedan ken dazu, dürfte Natsagdordsh zu vielen der derzeit in Leipzig laufen den Arbeiten auf mongolistischem und auch auf tibetologischem Ge biet beigetragen haben. einen der ersten seiner neuen Dich ter, einen seiner größten und den am meisten geliebten. Und während der Nasadamfeierlichkeiten, dem Nationalfeiertag, gedachte man in diesem Jahr seines 50. Todestages. 1987 jährte sich zugleich zum sech zigsten Male der Tag, an dem der junge Natsagdordsh nach Leipzig kam, wo er für ihn wichtige, an Ein drücken und Anregungen reiche Jahre verlebte und unter anderem journalistische und mongolische Stu dien trieb. sen Werk für immer Teil des y bestandes der neuen mons Mit einer Gruppe Jugendlicher war Natsagdordsh im Herbts 1926 nach Berlin gekommen. Er war zwar Initiator und Autor einer Zeit schrift, die den auf verschiedene Orte Deutschlands verteilten jungen Mongolen, die zum Teil noch halbe Kinder waren, den Kontakt unter einander und zur Heimat erhalten und zugleich das Einleben erleich tern sollten, aber auch er selbst hatte arge Eingewöhnungsschwierig- ’ keiten. Seine Lage änderte sich, als ihn Erich Haenisch, der Direktor - zePeK UHU ome V.W Einfluß auf sein weiteres E i verschiedener Hinsicht. Sie 1 schließt zwei < Vielleicht gab seine Anwesenheit auch Anstöße für die Lehre — im merhin las Haenisch im Sommerse mester 1927 „Mongolische Volks märchen in Schrift- und Umgangs sprache“, und das ist das erste Mal, daß in der deutschen Mongolistik der Begriff „Umgangssprache“ auf taucht Schließlich hat Natsag dordsh Haenisch mit Sicherheit bei der Vorbereitung seiner Asienreise im Sommer 1928 unterstützt, der er sten Reise eines deutschen Wissen schaftlers in die MVR, und ihm dank seiner staatlichen Funktionen dort wohl manchen Weg ebnen kön nen. Er war damit beteiligt an der Herstellung von Kontakten zwi schen deutschen und mongolischen Wissenschaftlern, zwischen Leipzig und Ulaanbaatar, die — in den 50er Jahren von Johannes Schubert wie- ten die Sprache und die Bilder, mit denen er die Menschen unmittelbar erreichte, an rührte, bewegte, und es ist kein Zufall, daß seine schönsten Gedichte in Töne gefaßt zu Volks liedern geworden sind. Andererseits gibt es einige Gedichte, die jeder mit seinem Namen verbindet und von denen jeder wenigstens ein paar Strophen auswendig weiß, wie aus dem berühmten „Meine Hei mat“ (1933), einem Lobpreis auf die Mongolei und ihre Menschen. In der Erzählung „Der Sohn der alten Zeit“ (1930), einer der Schlüs selerzählungen der modernen mon golischen Literatur, schreibt Nat sagdordsh davon, wie das mongoli- hätte — können wir doch annehmen, daß er mit einem Sonderstatus am damaligen Universitätsinstitut für Zeitungskunde Lehrveranstaltungen besucht hat, denn mit dessen Direk tor Erich Everth war Haenisch seit seiner Schulzeit befreundet und in Marienbrunn benachbart So dürfen wir annehmen, daß Haenisch sich an Everth wandte, um Natsag dordsh den Zugang zu bestimmten Lehrveranstaltungen zu ermögli chen. Das heißt: Natsagdordsh stu dierte in Leipzig vermutlich mit einem Sonderstatus auf der Basis einer persönlichen Abmachung, was erklären würde, weshalb er nir gends in den Akten erfaßt ist. Haenisch führte Natsagdordsh im Ostasiatischen Seminar ein, wo die ser wöhl seine entscheidenden Stu dien betrieb, und machte ihn mit den Mitarbeitern bekannt. Friedrich Weller, später Ordinarius für Indo logie und Nationalpreisträger, war damals öfter mit Natsagdordsh zu sammen, konnte sich aber in seinem 90. Lebensjahr, als wir durch Zufall auf diese Bekanntschaft zu spre chen kamen, nur noch schwach er innern. Immerhin verdanken wir Wellers Erinnerung einige wichtige Informationen, darunter die erste und einzige darüber, daß Natsag dordsh ein Kind aus erster Ehe hatte, denn er lebte in Leipzig mit seiner ersten Frau und diesem Kind, einem „lustigen kleinen Ding von etwa zwei Jahren". Natsagdordsh war ein ausgezeich neter Kenner der alten Kultur, Lite ratur und Folklore seines Volkes. Dank eines einjährigen Studiums an der Leningrader Militärakademie, wo man ihn — nach Aussagen von Zeitgenossen — „ständig mit irgend welchen Texten unter dem Arm“ traf, und eines fast zweieinhalbjäh- rigen Studienaufenthaltes in 6stvol K tr , nach seiner Rückkehr in dia im Mai 1929 mit Arbeiten in 0 storischen Abteilung beim "i schaftlichen Komitee, denwi Sicherheit über keinen Bildungs- , nachweis verfügt, der als Grundlage lagen. Wir können uns diese Leipzi- dauern. Von dieser Reise, die ihn auch nach China führte, brachte Haenisch ein Exemplar der „Ge heimen Geschichte der Mongolen“ in chinesischer Transkription mit, des ersten literarischen Denkmals in mongolischer Sprache (13. Jh.), dessen Original verloren ist. Das war ein sensationelles Ereignis und wurde am Ostasiatischen Seminar lebhaft diskutiert, und Natsag dordsh als einziger Muttersprachler war ohne Zweifel an diesen Gesprä chen und bei Haenischs Beschäfti- läb ve: ’^ner 1906 als Sohn eines verarmten Ad ligen geboren, lernte er in der Jurte eines Freundes seines Vaters Lesen, Schreiben und manches andere, so daß er schon als Elfjähriger seinem Vater zur Hand gehen konnte und mit dreizehn Jahren als ordentli cher Schreiber angestellt wurde. Diese, seine für die damalige Mon golei ungewöhnlichen Fähigkeiten und die aufgeklärte Erziehung bei seinem Vater, führten ihn im Som mer 1921 in den engeren Kreis der revolutionären Kräfte seines Lan des, so daß er mit 15 Jahren schon als Sekretär der Volksregierung tä tig war. Er stand dort in engem Kon takt mit Süchbaatar, dem Führer der mongolischen Volksrevolution. Bald danach arbeitete er im Kriegs ministerium, und ab 1924 gehörte er als Chefsekretär zu den zehn Per sönlichkeiten, aus denen in den er sten Jahren der MVR die Regierung bestand. Engagiert in der Jugendar beit gründete er den Pionierverband und wurde als dessen erster Vor sitzender gewählt. Natsagdordsh widmete sich von Anfang an mit ganzer Kraft dem Aufbau einer neuen Gesellschaft, der Gestaltung einer neuen Kultur — nicht nur in seinen staatlichen Funktionen, son dern auch als Schriftsteller, als Or ganisator und Mitwirkender in Laienspielgruppen. Er schrieb Ge dichte, Skizzen, Stücke, stellte sein Talent in den Dienst propagandi stisch-agitatorischer Aufklärung Manches, was er schrieb, war nur für den Augenblick bestimmt, ohne eShim nachaft L! Hoc Natsagdordsh soll in - Leipzig Journalistik studiert haben. Obwohl in einschlägigen Archiven, allen voran dem der Universität, keiner lei Hinweise auf seine Anwesenheit in Leipzig, geschweige denn auf seine hiesigen Studien zu finden sind — was nicht verwundert, da er mit I m Herbst des vergangenen Jahres ehrte das mongolische Volk an läßlich seines 80. Geburtstages Glück und Erfüllung gestre zugleich von tiefer Tragik übe tet sind, entstehen, teils im Tev nis, seine schönsten und ho 600 d V 6 W . Ve ai Natsagdordsh, der in C, möglicherweise am Wiedebaesgr — wohnte, hinterließ uns als S 4 Dr steiler aus seiner Leipziger Z89 w. schiedene kleinere Werke, so B hboj, 1 Aicht Vnn cinom Aor 11m V.. 3 schung und mit philologiscc ‘^ r beitsmethoden vertraut gem B’ete vermutlich ein Grund dafür,.° Bunter "der "Vie. c.. hat Natsagdorasn rerS-,lk,N- stark geprägt und blieb nichla hiDr — — - " en, ft TOh Hinsicht. Sie BtEd der reichsten % Ht c. ,. ,1 1 IL "i hu gung mit diesem Text als krit H0 Konsultant beteiligt. Bekannti warb Haenisch, der als erster da Deutschland, wo er den größten Teil der Zeit in Leipzig lebte, hatte er sich auch mit Literatur und Volks dichtung anderer Völker beschäftigt und Werke aus dem Russischen und Deutschen (so von Puschkin, Heine und Goethe) ins Mongolische über setzt. All das wurde zur Grundlage sei nes eigenen dichterischen Schaffens. An die Traditionen der mongo- des Ostasiatischen Seminars der Uni- lischen Volksdichtung anknüpfend, dyesQstasiat shensemin arsideruni fand Natsagdordsh in seinen Gedieh- versität und Ordinarius für Sinolo- Diese Leipziger Jahre waren für Natsagdordsh eine Zeit intensiven Lernens und des geistigen Austauschs Dichtungen. Sie gewannen "(e Liebe und Verehrung seines, und machten ihn zum bedce sten Vertreter der ersten Te tion mongolischer Schriftstelc? vrrt c... • AeVla in die Ferne zog“, (1927) und 0 "h rische Miniatur „Ich erlebte bor Mai in einem kapitalis 86; Dr Land“ (1928), in der er mit W,9 Bo°n 4 Sätzen in sehr poetisch dichte e 9, .Pr, ehe die besondere Atmosphärss k " 1. solchen Maienmorgens, die kämpferische Stimmung in 43 Dr Arbeiterbezirk unserer Stadtle W dig werden läßt. Die Zeit inBBnL. hat Natsagdordsh' Person 1 ' 2ocold konstruktion der mongo 1 ', Texte dieses Werkes veröffen" 0 in der Orientalistik damit Ea rühm. künstlerisches Schaffen stab'J W e n. rierenden Jahre, die zu den • Gg; F tendsten, aber auch folgens sten seines kurzen Lebens Ü B" Tps und in denen sich seine Per 5 1 A pJal keit voll entfaltete. In de” V r - 4, September 1987 mes Leipziger Lokale und ihre Geschichte Konzert für Kinder am Bereich Medizin Der neue Leiter des Universitätschores: Wolfgang Unger. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Max Pommer an. Foto: HFBS/Kranich Den guten Ruf des Chores wahren und weiter mehren Zum neuen Leiter unseres Leipziger Universitätschores wurde am 1. September Wolfgang Unger berufen Mit Wirkung vom 1. September 1987 übernahm Wolfgang Unger die Leitung des Leipziger Universitäts chores. Er trat die Nachfolge von Prof. Dr. Max Pommer an, der mit Beginn der neuen Konzertsaison als Chefdirigent des Rundfunksin- fonieorchesters Leipzig wirkt. Wolf gang Unger, 1948 in Eibenstock gebo ren, sang acht Jahre im Dresdner Kreuzchor unter Rudolf Mauersber ger und studierte dann an der Hoch- schule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar in der Fachrichtung Diri- gieren/Chorleitung. Nach dem Stu dium wirkte er als Chordirektor der Hälleschen Philharmonie und Leiter der „Robert-Franz-Singakademie“. Darüber hinaus ist er der künstleri sche Leiter des Thüringischen Aka- demischen Singkreises, an der For- sehungs- und Gedenkstätte „Hein rich-Schütz-Haus“ Bad Köstritz und Unterrichtet im Lehrauftrag das Fach „Dirigieren“ an der Musikhoch schule „Franz Liszt“. „Pie Arbeit mit dem Leipziger Universitätschor ist für mich Her- ausferderung und Verpflichtung. Ich werde die von Max Pommer und seinen Vorgängern begonnene Linie weiterführen und natürlich auch ei gene Ideen und Vorstellungen ver wirklichen, um den guten Ruf des Chores im In- und Ausland zu wah ren und zu mehren“. sagte Wolfgang Unger in einem UZ-Gesnräch. „Be währte musikalische Traditionen wer den fortgesetzt, wir wollen aber auch das Repertoire auf einigen Gebieten erweitern, sowohl in der A-capella- Musik als auch in der Chorsinfonik der Romantik und der Gegenwart, wobei natürlich auch das Volkslied nicht vergessen wird.“, umriß er die künftigen Vorhaben des Chores. Zur feierlichen Immatrikulation an der KMU am 23. September im Großen Saal des Gewandhauses wird sich der Uni-Chor zum ersten Mal unter seinem neuen Leiter der Öffentlichkeit vorstellen, nachdem im Probenlager in Grünplan, wo sich der Chor gegenwärtig aufhält, hart gearbeitet wurde. Nächster Höhepunkt ist dann ein Konzert anläßlich des 70. Jahresta ges der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution, das im November stattfindet. Auf dem Programm steht neben Carl Orffs „Carmina- burana“ auch ein Werk des Weima raners Carl-Heinz Dieckmann, das lyrische Poem und es schlägt des Menschen Herz“ das er nach Texten von Louis Fürnberg 1983 schrieb. Auch die traditionellen Weih nachtskonzerte (Weihnachtslieder) und die Aufführung des Weih nachtsoratoriums (Kantaten 1—6) werden vorbereitet, während dann am 25. Februar die „Johannes- Passion“ erklingen wird. Im Mai lädt der Chor zu einem A-capella- Konzert ein. Wünschen wir dem traditionsrei chen Leipziger Universitätschor und seinem neuen Leiter Wolfgang Uh- ger viel Erfolg in der Arbeit! G. S. 1945-1960 Mit einer lebendig geschriebe nen Betriebsgeschichte unter dem Titel „Leipziger Gastrono mie von 1945 bis 1960“ wurde ein neues interessantes Zeitdoku- mer.t geschaffen. Es ist unlängst vom Volkseigenen Handelsbe trieb (HO) Leipzig — Gaststätten — der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Das im Auftrag der SED-Parteiorganisation von einer Arbeitsgruppe unter Lei tung von Hans Seig herausgege bene Buch enthält zahlreiche Analysen und Darstellungen über Entwicklungsprobleme der messestädtischen Gastronomie und Erlebnisberichte aus der Zeit des Neuaufbaus. Eine solche Publikation ist bisher einmalig in der DDR. Die Schrift enthält auch eine ausführliche Schilde rung des „Mayer-Stammtisches“ — um den verdienstvollen einsti gen Rektor der KMU, Prof. Dr. Georg Mayer — im Kaffeebaum und anderen Studentenlokalen und ist somit in vielerlei Hin sicht ein Stück Leipziger Zeitge schichte. Interessenten können die mit interessanten Fotos il lustrierte Publikation beim Ga stronom-Service von Leipzig- Information erwerben. 17. Leipziger Filmliteraturmesse im „Kalinin" Der Filmklub Leipzig und das Filmkunsttheater Casino laden zur 17. Leipziger Filmliteratur messe ein. Diese Messe findet am Sonnabend, dem 19. September, von 9 bis 14 Uhr im Klubhaus „Kalinin“ in der Kupfergasse un mittelbar am Casino statt. Auf ihr wird es wieder einen umfang reichen An- und Verkauf sowie Tausch von Filmpublikationen, Filmprogrammen, Filmzeitschrif ten, Filmplakaten, Filmfotos etc. geben. Für interessierte Ausstel ler ist noch die Anmeldung bei Überweisung von 7,50 Mark pro Tisch (keine Barzahlung mög lich) bis zum 10. September mög lich. Die Anmeldung hat beim Filmklub Casino, Neumarkt, Leipzig, 7010 zu erfolgen. Zeichnungen von Josef Hegenbarth Eine Ausstellung mit 90 Zeich nungen und farbigen Blättern von Josef Hegenbarth zeigt die Leipziger Galerie am Sachsen- plafz noch bis Ende September. Diese Werke aus den Jahren 1925 bis 1962 stammen alle aus dem Nachlaß des Künstlers, des sen Todestag sich im Juli zum 25. Mal jährte. Spielbeginn am Poetischen Theater „Louis Fürnberg" „Hermann Walter: Photogra- phien von Leipzig 1862 bis 1909“ ist der Titel einer neuen Ausstel lung im Alten Rathaus. Diese Fo toschau ist vom 4. September bis zum 20. November zu sehen. Öff nungszeiten: Dienstag bis Sonn tag 9 bis 17 Uhr. Mit Manuel Puigs Zwei- Personen-Stück „Der Kuß der Spinnenfrau“ in der erfolgrei chen Inszenierung von Bernhard Scheller beginnt das Poetische Theater „Louis Fürnberg“ unse rer Universität am 12., 13., 26. und 27. September (jeweils um 19.30 Uhr in der Spielstätte im Ernst-Beyer-Haus) seine neue Spielzeit. Das Universitätsthea ter bewirbt sich mit diesem Stück und dem ebenfalls der anti imperialistischen Solidarität ver pflichteten Projekt „Aikona, Boss“ von Paul Slabolepszy (Re gie Carsten Ludwig) auf der Be zirkswerkstatt des Amateurthea- ter? um die Teilnahme an den 22. Arbeiterfestspielen der DDR. (auf dem Foto: Frank Liebscher und Michael Hametner in „Der KnP der Spinnenfrau“) Beifall von den Kindern ebenso wie von den Eitern für die gelun% tel „Ve Darbietungen und die Einführungen in die Welt der Musik. Fotos:"Lhulleh . . , \ . "umbol „Photographien von Leipzig" Dr.l Seki Red He der Chan been' Musiker aus dem Bereich Medizin unserer Universität bereiteten Kin und ihren Eltern einen schönen musikalischen Nachmittag. rüstu Gespanntes Zuhören auch bel Jüngsten. Allen hat es Spaß gemacht * Ein Konzert für Kinder und ihre Eltern — das gehört schon zu den guten Ideen im Kulturle ben am Bereich Medizin. Des wegen brauchten Kulturkom mission der BGL und Abteilung Kultur des Bereiches nicht um Interesse bange zu sein, als sie zun: Kinderkonzert Ende Juni einluden. Allen hat es Spaß ge macht: den Musikern auf der Bühne, die auch aus dem Be reich Medizin kamen, ebenso wie den kleineren und großen Gästen auf den Rängen. Einfühlsam wur den gerade die Kinder mit Lie dern und Musikstücken aus drei Jahrhunderten bekannt gemacht. So daß sich sagen läßt: Da war keiner, dem dieser musikalische Nachmittag keine Freude berei tet hätte. Wi diese gebni tion solch' der rung Wird. Besut besse scher das 1 gram trage Gise Sekt Bei t sten I kanzl rende Publi schri rer mög} und Wille , den | streit den I i tinuii gen gerne bewu sonde den i histo ster 1 tik. K kuitur spiegel
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