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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 45, 11. Dezember 1
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Band
Band 1987
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10. Juli 1987 uz/ 6 KULTUR - • „Schriftstellerlesungen “ ein „Arbeiterjugendanrecht" nur für Stimmt. Es ist 51 Sit; t, heute Fernsehen von gestern. ii» Film von der Hochschule für An einem Rundtischgespräch über „Aktuelle Entwicklungsprobleme iT bü er zialistischen Äthiopien“ beteiligten sich Prof. Dr. Christian Mährdea bät F Prof. Dr. Klaus Hutschenreuter von der Sektion ANW, Dr. Reinhard kä Bgsy hatte die Gesprächsleitung übernommen. Foto: M löj® " Trotz aller Gefahren Zy- internationaler Entwicklung Das ( i L SE 6 SE «de macht ein. Als Besonderhelä Die jüngster Vergangenheit vo° herausge Jonel Jeitu T SE Landes. di „Solidarität.. Äthiopien 0 Klaus namhafte Wis- Foto; Müller Klaus Mann aus den Jahren 1920-40 vor. Dritter Abend in der Reihe tum Jubiläum der Großen Französischen Revolution und morgen - Gegenstand eines Gespräches mit Dr. Peter Hoff mit dem Volkskunstschaffen kannt machen. Damit fühlen uns nicht nur den Studenten Uni verpflichtet, sondern wir ligten sich mit dem Historiker Prof. Dr. Christian Mährde1 und dem Juristen Hutschenreuter Ebenso 1 Lösen der unserer Thema „ Probleme Entwicklungs sozialistischen die Kommis- der Kreislei- Rundtischge- An ihm betei- schäften, die sich in Größe-' ehe und Stand der sozial® 1 ’ klärte der Referent, daß sie nicht ge rade zimperlich mit dem Wort und kennt so eine Wicklung von Aksumitischen Regentschaft senschaftler der Sektion ANW. Die Gesprächsleitung hatte Dr. Reinhard Escher übernommen. Eingebettet in Episoden, kurze Er läuterungen und Hinweise auf Zeit genossen, erschlossen die Briefe den Zuhörenden Klaus Manns innere der Abend keinesfalls in vergilbten Erinnerungen. Man möchte sogar sa gen, die Briefe könnten für so man chen. der sie heute liest, so wichtig werden, wie sie damals für jene wa ren. die sie erhielten, denn sowohl Klaus Manns privater als auch ge schäftlicher Schriftverkehr hatten solch einen Grad der Allgemeingül tigkeit erreicht, der diese Texte eben auch für andere sprechen läßt. Schon gleich die ersten Fragen des Rundtischgespräches wurden zu Kernproblemen des heutigen .Äthiopiens gestellt., Prof. Mähr- del sprach über die Entwicklung der volksdemokratischen Revo lution und ihrer Ergebnisse, über An- wie gewisse Publi- suchen, auf alle Mitarbeiter sowie auf die Bevölkerung der Stadt Leip zig auszustrahlen. Beispielsweise un terhalten wir gute Beziehungen zur Ingenieurschule der Deutschen Post und zum VEB GISAG-Kombinat. UZ: Sie sprachen von fünf rechten. Welche sind das, und sind sie profiliert? K. Wille: Da gibt es u. a. den der gar die retts fanden und finden in dieser Reihe ihren Platz, deren 465 Jah reskarten übrigens immer ausver- kauft klus bies“ die - so * Mann liest Mann“ - Dieter Mann, Intendant des DT (rechts), stellte Briefe von UZ: Doch Ausnahme kums ... K. Wille: Aktuelle im “ hatte sammenarbeit mit der Sektion Ger manistik gibt es auch hier Werkein führungen. Dabei bemühen wir uns, die DDR-Literatur im Querschnitt vorzustellen. Besonders wollen wir auch mit jungen Literaten bekannt machen. UZ: Gibt es ein Sorgenkind unter der Es Zu- Revolution umgingen. Es habe eine Klassifizierung gegeben, die Journalisten nach ernsten. be- wir der ver- (Gefragt und notiert von JAN-UWE HÜBEL) Prof. Dr. V er Übungen in der Kunst des Papier faltens Diese letzte und wohl auch auf regendste .Etappe in • der Ge schichte des Landes stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Kulturbundes Mitte Juni .an Anteilnahme und aktive Teilnahme an den Ereignissen seiner Zeit — und nicht nur auf literarischem Ge biet: „Man läßt zu. daß die Litera tur Schalmeien bläst, während ein Land ... von der deutschen Barba rei bedroht ist.“ — empörte er sich über die Haltung mancher Dichter und Schriftsteller, nachdem Hitler die Macht ergriffen hatte. Was ihn dabei besonders betroffen machen mußte, war Gottfried Benns öffent liches Bekenntnis zu diesem Dikta tor. Genauso schändlich fand er je doch auch die Haltung vieler Intel- Aber keine Zeit ist vergleichbar mit der rasanten Entwicklung in den nunmehr über' zehn Jahren seit dem Sturz des letzten Kai sers durch progressiv gesinnte Offiziere. Ein Umschwung von gewaltiger Bedeutung: Äthiopien begibt sich mit einer volksde mokratischen Revolution auf den Weg in Richtung Sozialismus. Dreizehn Briefe, einst von Klaus Mann ohne Blick auf die Nachwelt geschrieben, das sind dreizehn Briefe, die dennoch 1987 der Öffent lichkeit zugänglich gemacht wur den: Dieter Mann, Intendant des Deutschen Theaters in Berlin, las aus ihnen Mitte Juni im.Hörsaal 19 — ein literarischer Abend, mit dem der Versuch unternommen werden sollte, über verschiedene Stationen das Leben des Schriftstellers ein we nig zu verfolgen. Auch wenn die Briefe, aus denen zitiert wurde, im Zeitraum von 1920 bis 1940 entstanden, erschöpfte sich Unterschied zu anderen a nischen Nationen, wie AS und Mocambique, die sic) plis wechselvolle Ent- den Anfängen des Reiches bis zur Halle Seläissies. die ihr drohenden Gefahren' ging dabei auch auf das Ve” nis zwischen Volk und S" lektueller, deren chesne" oder des ..Ami du Peuple". nur 40 bis 45 livres. Das entsprach etwa dem Preis einer Loge in der Pariser Oper. Die Zeitungstitel wa ren zum Ausrufen angelegt, und der Herausgeber eines Blattes fungierte meistens gleichzeitig als Chefredak teur., Drucker und Verkäufer. Aller dings hatten viele Presseorgane nur eine kurze Lebensdauer. Manche Blätter schafften es nur bis zu fünf Ausgaben. Die .. Annales parisien- nes“ gar ist nicht über die Nummer 1 hinausgekommen. Große Wirkung erzielten die Zeitungen durch das Vorlesen in der Öffentlichkeit, denn eine große Anzahl von Franzosen war des Lesens und Schreibens un kundig. (Auf das Problem der Schul bildung war Dr. Plötner bereits in der ersten Veranstaltung eingegan gen.) Neben den Tageszeitungen exi stierten mehrere Periodika, die we sentlich umfangreicher waren, wie zum Beispiel „Revolutions de Paris“ mit wöchentlich 48 Seiten, im übri gen eine Zeitschrift, die auch von Marx für Recherchen herangezogen wurde. In dem von Dr. Müller vor wiegend untersuchten Zeitraum sind. Hinzu kommen ein Zy- der „Künstlerischen Ensem- der KMU, ein „Filmzyklus“, Sie den Wünschen der Besucher anderer An rechte entgegen? K. Wille: Fast überall gibt es ein Stammpublikum, nach dem richten wir uns vorrangig. Beispielsweise wird der „Filmzyklus“ stark von den Studenten des Herder-Institutes besucht. Ihnen versuchen wir beson ders entgegenzukommen, indem wir historische DEFA-Filme zeigen, die Einblick geben in Geschichte und Entwicklung unseres Landes. Auch sind wir um Voraufführungen be müht, um ungewöhnliche interna- bis hin zu den Probleme den teilweise militanten seP stischen Bewegungen, lebel in Äthiopien rund 70 V „ORIGAMI - Japanische Kunst des Papierfaltens“ war Anfang Juni der Titel einer Gemeinschaftsveranstal tung der Kreisorganisation des Kul turbundes mit dem Freundeskreis Asien der Stadtbezirksorganisation Leipzig-Südost. Alle Teilnehmer konnten sich dabei selbst in der Kunst des Papierfaltens üben. Foto: Müller sprüch. Obwohl auch die Gruppen und Ensembles unserer Uni eine sehr gute Qualität bieten, interes sieren sich viele Studenten seltsa- märweise nicht für das künstleri sche Schaffen im eigenen Haus. Als erschwerender Umstand kommt hinzu, daß die .academixer" seit ‘79 nicht mehr zur Uni gehören, wir des halb auf ihre Vorstellungen bei uns verzichten müssen. Natürlich wol len wir diese Reihe in Zukunft unbe dingt wieder populärer gestalten. UZ: Seit über 20 Jahren gehören zu den Sonderveranstaltungen die Fahrten der Theaterzüge nach Ber lin. Wird diese Tradition fortge setzt? K. Wille: Selbstverständlich wer den wir daran festhalten, nur be schränken wir diese im kommenden Studienjahr auf das Frühjahrsse mester, denn im Herbst wird es einen Sonderzug zur X. Kunstaus stellung nach Dresden geben. im A&A- frei getrof- freiten, wurde tionale Filme. Jeweils Filmeinführung und eine Filmdiskussion, chen wir auch die Äthiopien - das ist ein Land mit einer über tausendjährigen Geschichte, gezeichnet von frü hen bemerkenswerten Kulturlei stungeri, von Kämpfen gegen fremde Eindringlinge, die das Land in ihr koloniales Joch zwängen wollten, gezeichnet von über 70 Völkerschaften, ihrem Leben, ihrer Kultur. Äthiopien Universität. Unter dem den Veranstaltungsreihen? K. Wille: Ja. das Anrecht .. Künstlerischen Ensembles fand früher wesentlich mehr klus „Dienstags in der 19“. Dazu ge hörten im vergangenen Jahr sieben Veranstaltungen, so ein Abend über „fernöstliche Impressionen“, an dem alte japanische Instrumente mit Musikbeispielen vorgeführt wur den. Dann gab es das Gastspiel des „Theaters im Palast“ aus Berlin mit Lehrlinge, junge Arbeiter der KMU und für Studenten der Medizi nischen Fachschule vorgesehen. Ih nen wollen wir damit spezielle An regungen geben. Außerdem 1 sieht dieses Anrecht drei Besuche der Mittwochsveranstaltung Klub vor, deren Auswahl fen werden kann. UZ: Wie kommen “hru ( 6 l3bere und Fernsehen in Potsdam- Babelsberg. Etwa zwei Dutzend Leute trafen sich in der Veran- staltungstonne des FDJ-Jugend- und Studentenzentrums „Moritz- bastei“, um zu erfahren und zu erfragen, was sie zu diesem elek tronischen Massenmedium inter essiert. Dr. Hoff, Fachbereichs- leitet für Regie an der HFF. be richtete einfühlsam und ausführ lieh über Fernsehgeschichte und Probleme in der gegenwärtigen dem Stück „Still live“ von Emily ..Filmkenner“ an. Ähnlich ist es bei Mann. Auch Liedermacher, Kaba- .den „Schriftstellerlesungen“. In Zu- Blick in Geschichte und Zukunft des Fernsehens Dr. Peter Hoff von der HFF in der „Moritzbastei" UZ: Im vergangenen Studienjahr fanden unter Schirmherrschaft der Hauptabteilung Kultur mehr als 30 Anrechtsveranstaltungen statt. Wie kommt es zu dieser beachtlichen Zahl, und wie ordnen sich diese An rechte in das kuiturelle Leben der KMU ein? K. Wille: Anfang der siebziger Jahre gab es den ersten Anrechts zyklus mit mehreren Uni-Ensembles. Es ging damals darum, das kultu relle Leben der Studenten zu berei chern, ihre ästhetische Bildung zu erhöhen. Doch die Ansprüche sind gewachsen. Mittlerweile gestalten wir fünf Anrechtszyklen, außerdem verschiedene Sonderveranstaltun gen. Heute wollen wir sowohl mit Werken der Berüfskunst als auch Gespräch über die aufregendste Etappe in der Geschichte des äthiopischen Volk NBtw: 5 de 92 salle ^gu das bildet eine bezüglich des 1789—92 herrschte eine uneinge schränkte Publikationsfreiheit, die nicht als Geschenk zu betrachten war. wie der Referent betonte. Und es dürfe in dem Zusammenhang nicht vergessen werden, daß neben der revolutionären Presse noch die monarchistische Presse existierte, die erst mit der Gefangennahme des Königs durch die revolutionäre Kommune von Paris (10. 8. 1792) vom politischen Schauplatz ver schwand. Royalistische Journalisten wurden verurteilt und hingerichtet. (Die royalistische Presse etablierte sich im Ausland neu.) Infolge der Uniformität der Blätter und der Ein schränkung der Pressefreiheit ver ringerte sich die Anzahl der Zeitun gen zunehmend, so daß 1793 nur noch 113 gazettes in Paris erschie nen, während es doch 1790 über 300 waren. Im Ergebnis seiner Untersuchun gen hat Dr. Ralf Müller verschie dene Merkmale der revolutionären Presse herausgefunden; darunter das Pathos, einen Anspruch auf Uni versalität. den Appell an die Bürger und den Fakt, daß als Adressat im mer das ganze Volk gemeint war. In bezug auf die Journalisten, er- "elt" Bstere 1 Blüsse 1 "ndert sion natürlich auch die 0) mischen Probleme, die zL wältigen sind, soll die Be tion erfolgreich sein. Dazu % ren unter anderem die Ubea düng des Nahrungsma” durch die Erhöhung der landa schaftlichen Produktion, diea Entwicklungsstand anse) strukturelle Gestaltung der’ Wirtschaft, die zunehmend® 1 stitution von Importen, dA gemessene Kopplung von JI Schaftswachstum und $ . , Umgestaltung. Dabei gilt j sagen die äthiopischen Ger® die Wirksamkeit ihrer 5 nicht- nur in die Breite, s00 | auch in die Tiefe zu verstärE gibt es eine anschließend Damit spre- sogenannten 2 ,s Be darin bestünde, sich aus allem aus zuschließen: keiner wolle sich mit denen identifizieren, die kämpfen“. Er selbst sieht sich vor die Frage ge stellt „Worum geht es denn bei all dem?“ Jahre vergehen, und Klaus Mann bleibt entgegen allen Enttäuschun gen Kämpfer. So schreibt er schon 1934 an Hans Günther in der Zeit schrift ..Internationale Literatur“, daß weltanschauliche Differenzen nicht die politische Stellungnahme beeinflussen sollten. Und wieder Jahre später, in einer- Art Resümee: „Wir retten uns nur, wenn wir über unsere engen Interessen hinaus schauen können, wenn wir viel lei den und viel lieben können.“ Er selbst habe mit fünfzehn Jahren lei denschaftlich zu leben begonnen, habe viel gearbeitet, sei nun dreißig, aber habe das Gefühl, anderen Men schen Sorgen nehmen zu können ... A. S. D ie dritte Folge der Vortrags reihe zum Jubiläum „200 Jahre Große Französische Revolu tion“ . zu der die Kulturbund- Kreisleitung der KMU Ende Mai er neut ins Haus der Wissenschaftler eingeladen hate. befaßte sich mit der Entwicklung der revolutionären Presse. Dr. Bärbel Plötner, die In itiatorin dieser langfristig geplanten Reihe, hatte für diesen Abend Dr. Ralf Müller von der Sektion TAS um eine Ausarbeitung gebeten. Ralf Müller, der sich speziell mit Sprach politik beschäftigt, hatte für den Vortrag umfangreiches Material zur Presse im revolutionären Frank reich der Jahre 1789 bis 1794 ge sammelt und zusammengestellt. Zur Veranschaulichung und Untermaue rung wurden Fotokopien von Origi nalzeitungen und Wochenschriften an die Zuhörer verteilt. Dr. Müller ging von der Geburt der französischen Presse im Jahre 1631 und den Anfängen der perio dischen Presse im 17. Jahrhundert aus und kam dann auf die durch die Französische Revolution stark er weiterten Möglichkeiten zu spre chen. Während es 1788 in Paris nur vier offiziell zugelassene Blätter gab. waren es ein Jahr darauf schon 184 Blätter und ein weiteres Jahr später gar 335 Zeitungen. Manche von ihnen waren als affiche (An schlagzettel) konzipiert. Entspre chend den drucktechnischen Mög lichkeiten der Zeit lag die Auflage meist bei 300 bis 500 Exemplaren. Die Herstellungskosten betrugen für tausend Exemplare des „Pre Du- fen. dhiehu k Erl ung, 23 in scha b 1 w mtkoi sion Wissenschaft tung zu einem sprach eingeladen. b 1 u tlu stige n und Satirikere teilte. Andererseits muß betonv den. daß die Berichterstatter j Außenstehenden waren, s0" sich ja mittendrin befanden revolutionären Ereignissen, d selbst miterlebt und mitvervn hatten. Nicht wenige haben al Guillotine ihr Ende gefunden, i Nachdem Sprache und At bislang vordergründig in e Reihe behandelt wurden, gehti nächsten Vortrag (Oktober) P, Topfstädt um die Architektur Bt E6 L BBela sbmer eSGretä Se RD-k GReisle 15 V B Al sBBen ^at i( BHen ; 1 MI k fü BPr d8kus BGolog "Der h, C REs, len nu 2 P, ■ P bi Vsik q,0 F-he s" Adressat war immer das ganze Volk ■ die Französische Presse 1789 -1794 Wicklung unterscheiden. . Sngehs Sprache kamen in der D Butekno Filmmarkt. Video-Technik, Fern sehkabel. Kabelfernsehen. Ver fahrensweise für die Ermittlung von Einschaltquoten.... In der DDR startete man im z Jahre 1952 mit einem Versuchs programm, das damals 70 Zu schauer sahen. Aber was mit dem neuen Medium nun anfangen? Diese Frage stand damals, kaum für uns heute als TV-Gewohn heitsgeneration vorstellbar. Thea ter-, Rundfunk- und Presseleute rauften sich zusammen und die Haare, um Möglichkeiten für das Fernsehen auszuprobieren. Erste Überlegungen zu einer Fernsehtheorie folgten und das Live- sowie das Aufzeichnungs prinzip wurden entdeckt und ent wickelt. Mit fünf Studios ging’s dann in Adlershof richtig los, man wollte vor allem Kunst (Theater, Fernsehspiele) vermit- teln- Heute unterscheiden sich die Absichten natürlich von den da maligen, hat sich doch die Situa tion entscheidend verändert und nicht zuletzt auch Ansprüche und Gewohnheiten der Leute. Nicht zu jeder Tages- und Wo chenzeit wird gleichviel femge- sehen, das ist wichtig für die Sen dezeiten. Das 2. Programm soll Alternativen zum ersten bieten. 1983 erfolgte dafür die Zäsur. Ge- > genwärtig sendet das DDR- Fernsehen jährlich 8000 Stunden und bietet im gleichen Zeitraum 800 Spielfilme aus dem In- und Ausland an. Schade eigentlich, daß die Ver anstaltungstonne nicht gefüllt war. denn die Diskussion dieses Abends wäre sicher für viele von Interesse gewesen. Trotz der Prü fungszeit. Für alle, die im No vember zur Dokfilmwoche Gele genheit haben, hier ein Tip: An einem (noch nicht genau be stimmten) Tag des Leipziger Fe stivals wird es in der „mb“ einen HFF-Abend geben. Zu dem auch Dr. Hoff wieder an wesend ist. THOMAS WINTER Dr. Ralf Müller sprach innerhalb der Reihe zum 200jährigen Jubiläum der Iw Französischen Revolution zur Presse in dieser Zeit. Fünf Anrechtszyklen vermitteln an der Uni interessante Begegnungen mit der Kunst UZ-Interview mit Karla Wille, Abteilungsleiterin für kulturelle Massenarbeit der Hauptabteilung Kultur, zu den Anrechtsveranstaltungen im Studienjahr 1986/87 — mgme—- • . Süe Se ren kolonialen Unterdrück® 1 ’ k 8 t -acMa * S€ die Revolution siegt! Veranstaltung des Kulturbundes zu den „Aktuellen Ent wicklungsproblemen im sozialistischen Äthiopien" KUitur spiegel LZ C‘ er bedeutungsvoll ist, 3608ko • ethnischen Prob” k Klaus Mann: „Wir retten uns nur, wenn wir über unsere engen Interessen hinausschauen können" Dieter Mann las „Dienstags in der 19“ Briefe des Schriftstellers Klaus Mann daß in Äthiopien sich die an lution vor allem gegen dieSngr. naie Ausbeuterschaft r ‘° ttiL6 Dennoch droht ihr auch G° edaine von außen. So ist von deEensak erkennung der besteig e et Grenzen viel abhängig fin Serdf weitere politische, ökonod S0 . und kulturelle Entwickln^ • ’
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