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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198700009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19870000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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7 g/27 10. Juli 1987 WISSENSCHAFT 5 Aus dem Referat von Prof. Dr. D. Stübler auf dem Symposium „Entwicklung des sozialistischen Geschichtsbewußtseins kurs Geschichte der SED gelesen Marxismus-Leninismus dem nicht separat ausgewiesen. Die Ge ¬ schichte ist durchgängig in den da' 1 igell bnedschullehrer, den Erkenntnis- Ep2eß der Studenten als einen Leistungsbereit- unserer ge t3üehung zu einem festen soziali- BShen Klassenstandpunkt ist die urs de« 1 kön zu ma- Wie vie Fragestellun- Mhat besondere inp tk Vermittlung eines materialisti- k N Welt- und Geschichtsbildes der Das Gesagte erfordert von des , be ffe. *"V rsiti Kochkessel 3 Die Bolschewik! auf dem schewiki • Ngrundstück zur Heumahd. 9e"achbarn wurde erzählt, man Ix Sink _ • . - Geschichte gelesen. Im ses Kurses Darstellung Geschichte trograd ihren VI. Parteitag. Seine Einberufung gaben sie in der Presse bekannt. Die Polizei bemühte sich jedoch umsonst, den Ort der illega len Tagung, den sie ständig wech selten. zu finden. Wie sicher sich dabei die Bolschewiki in den Arbei- tervierteln bewegen konnten, geht schon daraus hervor, daß 175 Dele- Auf welche Themen der Parteige schichte und der Geschichte jeweils speziell ausgewählter Wissenschafts- heit der ihm den die des wel- Der letzte Themenkreis, den ich tangieren möchte, umschließt die Kunst und besonders die' Literatur. Von Heinrich Heine stammen die Worte: „Seltsame Grille des Volkes. Es verlangt seine Geschichte aus 1. Die Vertiefung des Geschichts bewußtseins ist inhärenter Bestand teil der kommunistischen Erziehung der Studenten, für die alle Hoch schullehrer Verantwortung tragen. Ihre Ergebnisse messen sich am poli tisch motivierten Leistungswillen der Studenten. Die Hauptstraße, auf der die Hochschullehrer die Aus ¬ soge sind große Mehrheit der Studenten, wird indessen ein Kurs Wissenschaftli cher Sozialismus/Grundlehren der hand welcher Beispiele wird Auseinandersetzung mit ihnen führt? z” sika” di« zugrunde liegt, in Lehre und Stu dium durchgängig Geltung zu ver schaffen. Auf der Grundlage der vorliegenden Analyse zur Rolle des Geschichtsbewußtseins bei der kom munistischen Erziehung der Studen ten werden in den Lehrkonzeptio nen aller Wissenschaftsbereiche ver bindliche Aussagen über den spezi fischen Beitrag jedes Wissenschafts bereiches zur Vertiefung des soziali stischen Geschichtsbewußtseins ge troffen. GE IR- staatlichen Leitung der Karl-Marx- Universität eine Reihe von Aktivi täten. kof ulN Ejl‘ die ge- der Arbeiterbewegung Rahmenprogramm die- wird keine abrißartige einzelner Perioden der e C 4 Ua aen wissenscnaitiern aer ete Ggdonen und Institute, der Abtei- diu 85,0 und Fachgruppen für Mar- 6.^-Leninismus eine besondere ste nid eine freie Stelle, wo Baumstümpfe aufstellte, Schlußfolgerungen für die Universität le gelingt es mir, den Studenten j Werke der Kunst und Litera- 5 an „historische“ Fragestellun- VoC T heranzuführen? 4. Alle erforderliche Kraft der Karl-Marx-Universität ist einzuset zen, damit die im Zentralen For schungsplan 1986-1990 verankerte Geschichte des MLG durch die Sek tion Marxismus-Leninismus termin- und qualitätsgerecht fertiggestellt wird. itu«: Ul’’ Möglichkeiten der Literatur und Sozialrevolutionäre. verlangt, und Fragen an die Lehrkräfte gierte acht Tage verhandeln konn ten, ohne daß ihre Veranstaltung von den zahlreichen Spitzeln ent deckt worden wäre. Obgleich nicht anwesend, wurde Lenin zum Eh renvorsitzenden des Parteitages ge wählt. In seiner Begrüßungsanspra che sagte Swerdlow, daß er „unsicht bar“ die Arbeit des Parteitages leite. Seine Direktiven bestimmten eVersitäten, Hoch- und Fachschu- $ Immanenter Bestandteil der S.4€hine ,11 oinem fectan cnziali. 2. Die Genossen der Sektion Mar xismus-Leninismus an der Karl- Marx-Universität legen Maßnah men fest, um dem Historismus, der wurde an verbundenen Gabelästen über einer Feuerstelle aufgehängt. In kalten Nächten konnte Lenin in einem Heuschober schlafen. Jemelja nows Söhne brachten ihm im Boot alle in Petrograd erscheinenden Zei tungen. so daß er über die politische Lage in der Hauptstadt, an der Front und im Lande bestens infor miert war. Um keinen Verdacht zu erregen, hatten sie verabredet, wer von ihnen welche Zeitung kaufen sollte. Die Petrograder Arbeiterin Tokarewa besorgte Lebensmittel und Wäsche. Lenins „grünes Kabinett“, wie er es scherzhaft nannte, war gerade kein bequemer Arbeitsplatz. Zudem plagten ihn die Mücken aus den na hen Sümpfen. Trotzdem arbeitete er konzentriert und verfaßte Schriften wie „Zu den Losungen“, „Eine Ant wort“. „Der Beginn des Bonapartis- mus" und „Die Lehren der Revolu tion“, die für den weiteren revolutio nären Kampf große Bedeutung hat ten. Er begann die Arbeit an seinem berühmten Werk „Staat und Revo lution“. Kamen Pilzsucher in die Nähe, griff der „finnische Schnit ter“ mit Perücke und abrasiertem Bart zur Sense. Vertreter des Zen tralkomitees der Partei besuchten ihn. Sie brachten Informationen, hörten seine Ratschläge und nah men seine Anweisungen mit. Ord- shonikidse, Schotman, Rah ja, Sof, Bolschewiki am 27. Juli in Pe- dann auch den Inhalt der Be- TG ;r. il- ng für , die disziplinen konzentriert sich Weiterbildung der Lehrkräfte Wissenschaftsbereiches und in eher Form wird sie organisiert? In den zitierten Prinzipien prägung sozialistischen Geschichts bewußtseins befördern, ist der akademische Unterricht. Die Wirk samkeit der fachimmanenten welt anschaulichen und politischen Bil dung und Erziehung hängt ent scheidend von den Qualitäten des Hochschullehrers ab. An sie richtet sich unser Appell, die Durchdrin gung der fachwissenschaftlichen Ar beit mit der wissenschaftlichen Ge schichtsauffassung und dem histo risch-materialistischen Denken bei spielgebend zu demonstrieren. meljanow ein. Ein xismus-Leninismus messen der Ge schichte hohe Bedeutung bei. Dafür bietet das neue Lehrpro gramm in seiner Gesamtheit günsti gere Möglichkeiten als sein Vorgän ger. Ich denke beispielsweise daran, daß im Kurs Dialektischer und hi storischer Materialismus der Frie densgedanke im philosophischen Denken über mehr als zwei Jahr tausende hinweg bis in die Gegen wart, wo die Arbeiterbewegung zum hauptsächlichen Träger der Idee einer Welt ohne Waffen wird, ein Leitmotiv bilden kann, daß der Kurs Wissenschaftlicher Sozialis mus Grundlehren der Geschichte der Arbeiterbewegung aufgreift, um die Einheit von Sozialismus und Frieden exemplarisch zu belegen durch die Verdeutlichung der Kon tinuität, die von den ersten eigen- Lenins Versteck am Rasliw-See. Foto: UZ-Archiv Irä? raul u" nichts. Zum anderen mußte eine Machtübernahme auf friedlichem Wege nach allem, was sich in Pe trograd abgespielt hatte, jetzt als un denkbar bezeichnet werden. Entwe der stand den Völkern Rußlands ein totaler Sieg der Konterrevolution be vor oder der Sieg der sozialistischen Revolution. Deshalb schlug Lenin eine neue Losung vor: „Sturz der konterrevolutionären Diktatur der Bourgeoisie und ihre Ersetzung durch die Diktatur des Proletariats und der Dorfarmut!“ Das bedeu tete: Kurs auf den bewaffneten Auf- stand. Die Delegierten erhoben diesen Antrag Lenins zum Beschluß. Der Parteitag sah seine Hauptaufgabe darin, die Kräfte des Proletariats il- n- rt- jm nd en ■es Kurs integriert. Keine Frage: Das wirft weitreichende Probleme auf. Es erschließt aber Möglichkeiten, bisher beklagte Notstände abzu bauen. Die exemplarische Behand lung ausgewählter Themen bietet die Chance, die von den Studenten oft vermißte Spannung und Drama tik einer historischen Entscheidung nacherlebbar vorzuführn; sie er möglicht es, zu historischen Alterna tiven die einer bestimmten Situa tion innewohnen, ausführlicher zu argumentieren und die von den Lehrkräften häufig getadelte Er scheinung einzuschränken, daß ein Teil der Studenten die Gesetzmäßig keiten der Geschichte als einen Automatismus begreift, ebn weil das Ringen um eine Entscheidung zugunsten der Darstellung des Er gebnisses, der Bilanz, der Lehren zu sehr verknappt worden war. Die Dialektik eines historischen Prozes ses und einer politischen Entschei dung, die Wechselbeziehung zwi schen beiden kann an Leitbildern demonstriert, die dialektische Me thode in Seminaren geschult wer den. ^ständigen Prozeß selbständiger Meöenschaftlicher Arbeit zu organi- et0sn. Der verbindliche Maßstab un- ? Arbeit ist die politisch stabil Pildungsvorlauf für die Zukunft Schaffen, fordert mithin, Absol- in die gesellschaftliche Pra- B zu entlassen, die wissenschaft- elkreativ und bereit sind, die Be- 7 üsse der Partei ohne Abstriche SLefüllen. Der Haupt weg, den wir beschreiten, verlangt vom Verpflichtung aller Hoch- Eehrer verstanden wissen wol- 0 50 sind wir uns sicher darin 38 daß den Wissenschaftlern der Ntionen -3 T t J Alte Um die in den neuen Lehrpro grammen ausgewiesenen histo rischen Aspekte tatsächlich bewußt zur Geltung zu bringen, erscheint es wesentlich, daß sich alle Wissen schaftsbereiche des MLG Rechen schaft über folgende Fragen legen: Spielt in jeder Lehrkonzeption das Prinzip des Historismus die ihm gebührende Rolle? Gibt es in jedem Wissenschafts bereich verbindliche konzeptionelle Vorstellungen über den spezifischen Beitrag des Wissenschaftsbereiches zur Vertiefung des sozialistischen Geschichtsbewußtseins ? Welches sind die tonangebenden Strömungen der bürgerlichen Ideo logie, Politik und Kultur und an ¬ der Hand des Dichters und nicht aus der Hand des Historikers. Es verlangt nicht den treuen Bericht nackter Tatsachen, sondern jene Tat sachen wieder aufgelöst in die ur sprüngliche Poesie, woraus sie her vorgegangen.“ So fremd muß uns das nicht erscheinen. Hören nicht auch heute Historiker öfter als ih nen lieb sein darf, daß gerade der Student eher zum Gegenwartsro man als zu einer geschichtswissen schaftlichen Darstellung greift, die denselben Gegenstand behandelt, und — was bedeutsamer ist — von je nem nachhaltiger, dauerhafter be eindruckt ist als von dieser? Unter unseren gesellschaftlichen Bedin gungen sollte diese Situation als An sporn wirken. Beide, Schriftsteller und Historiker, sind mehr, wenn sie sich ergänzen, statt einander zu miß trauen Bleiben wir bei dem Beispiel der Literatur: Das literarische Abbild der Wirklichkeit ist Weit davon ent fernt, lediglich Informationen über die geschichtliche Realität zu ver mitteln, die auf gegebene Sach- verhalte linear rückführbar und da mit nach den Gesetzen der Logik überprüfbar sind. Dies fordern hieße, die besten Wirkungsmöglich keiten der Literatur zu verschen ken. Ein literarisches Werk resul tiert aus dem ästhetisch gewerteten Verhältnis zwischen geschichtlicher Wirklichkeit und subjektiver Selbst gestaltung des Autors, der selbst wiederum Produkt historisch ge gebener wie selbstgeschaffener Um stände ist. Indem uns der Schriftstel ler an der künstlerischen Form der Entdeckung und Erkenntnis der Welt teilhaben läßt, kann er begei stern, mitreißen und Kraft verlei hen; auch darin versagen. Der Schriftsteller liefert uns kein ganzheitliches Bild der Geschichte, sondern nur einzelne ihrer Aspekte und individuelle Entwicklungen; diese aber plastisch und blutvoll. Vielleicht liegt gerade darin daß Ge schichte im Roman personal er scheint, ein wichtiger Zugang zum Verständnis für das bevorzugte In teresse von Studenten für Belletri stik. Die sehr gute Aufnahme der be sten Biographien unserer Historiker geben dieser Überlegung zusätzliche Nahrung. Schließlich schlägt die Sprachkultur des Schriftstellers ganz sicher eine der breitesten und ■ reizvollsten, manchmal leider auch verführerischen Brücken zum Le ser. und der armen Bauernschaft für die Abwehr der Konterrevolution und den Sturz der bürgerlichen Proviso rischen Regierung zu mobilisieren. Hatten bürgerliche Zeitungen nach der Niederschlagung der Julidemon stration leichtfertig behauptet, daß die Bolschewiki erledigt seien, so be kam die Bourgeoisie bald zu spüren, daß trotz Repressalien und Verleum dungen gegen die bolschewistische Partei deren Kraft und Einfluß im Volke ungebrochen waren. Etwas mehr als eine Woche nach Schluß des Parteitages wurde die vom neuen Ministerpräsidenten Ke renski einberufene „Staatsbera tung“ im Moskauer Boischoitheater eröffnet. An ihr nahmen 2000 Per sonen teil, auch Vertreter der Men- 3. In der Aneignung der Wissen schaftsgeschichte in ihrer ganzen Breite, in ihrem Mühen um Erkennt nisfortschritt, auch in ihren Irr wegen, .liegt eine wesentliche Po tenz . für die Vertiefung des Ge schichtsbewußtseins der Studenten. In beinahe allen großen Hauptstu- dienrichtungen werden Vorlesungen und Seminare zur Geschichte der je- weiligen Wissenschaftsdisziplin gele sen. Um Qualität und Ergiebigkeit der Lehrveranstaltungen an der Karl- Marx-Universität zu erhöhen, or ganisiert für die Bereiche Naturwis senschaften und Medizin das Karl- Sudhoff-Institut und für den Be reich Gesellschaftswissenschaften im Studienjahr 1987/88 einen Er fahrungsaustausch über den Inhalt der Lehrveranstaltungen. Die Vorlesung Geschichte der Na turwissenschaften und der Technik wird, beginnend im Studienjahr 1988/89, schrittweise für die Ausbil dungsrichtungen Diplomhistoriker und Diplomlehrer für die Polytech nische Oberschule eingeführt. Für das Studienjahr 1989/90 wird durch die Sektion Marxismus- Leninismus eine Vorlesung zur Ge schichte des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums für die Grundstudienrichtung Diplomlehrer für Marxismus-Leninismus angebo ten. ständigen Abrüstungsvorschlägen der Arbeiterbewegung am Ende des 19. Jahrhunderts über das Friedens dekret der jungen Sowjetmacht bis , zu dem im Warschauer Vertrag ab gestimmten Friedensprogramm der Staaten der sozialistischen Gemein schaft reicht. und Lebensgefährtin Nadeshda Krupskaja. Zur Tarnung besaß sie einen Personalausweis, der auf den Namen Atatamanowa, einer Arbei terin aus der in der Nähe liegenden Sestorezker Waffenfabrik, lautete. Während sich Lenin in seiner Laubhütte aufhielt, eröffneten die 5. Gute Möglichkeiten, das Ge schichtsbewußtsein der Studenten der KMU zu vertiefen, bietet die Be schäftigung mit der Geschichte der traditionsreichen Alma mater Lip- siensis. Das betrifft die Universitäts- , geschichte als Ganzes, die Ge schichte einzelner Institute und Sek tionen, die Geschichte der Soziali stischen Einheitspartei und der ge sellschaftlichen Organisationen an der Karl-Marx-Universität ebenso wie das Wirken herausragender Ge lehrter an der Leipziger Universität. In dieser Beziehung konnten in den vergangenen zehn Jahren spürbare Fortschritte erreicht werden. nachzuweisen und dabei die Aus einandersetzung mit der inhaltli chen Ausdörrung unseres Fort schrittsbegriffes zu führen, ich meine die technizistische Verengung der Sicht auf den ökonomischen Pro zeß, losgelöst vom weiten Feld der politisch-sozialen Konsequenz. Ich möchte ein drittes Beispiel nennen: In den meisten Analysen der Sektionen bzw. Institute für Marxismus-Leninismus wird festge- stellt, daß es die Lehrkräfte zuneh mend besser verstehen, die Entwick lung der Gesellschaftsstrategie und ihren Kern, die ökonomische Stra tegie der Sozialistischen Einheits partei als einen andauernden histo rischen Prozeß darzulegen. In Klam mern erwähne ich die wiederholt markierte Unterbelichtung der sech ziger Jahre, was auf Dauer zu einem Fragenstau in diesem Raum führen muß. Die Herausbildung un serer Gesellschaftsstrategie so dar zustellen, wie sie sich entwickelt hat — und fortentwickeln wird — läßt die wissenschaftliche Grundle gung unserer Politik faßlich wer den. Eine herausgehobene, nicht aber die alleinige Verantwortung für die Vertiefung des Geschichtsbewußt seins im Rahmen des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums ist dem Kurs Wissenschaftlicher So zialismus/Grundlehren der Ge schichte der Arbeiterbewegung auf getragen. Am besten voran kommen wir augenblicklich in jenen ausge wählten gesellschaftswissenschaftli chen Studienrichtungen, in denen der Kurs Wissenschaftlicher So zialismus und außerdem ein Spezial ¬ neuen Lehrprogramms für das mar xistisch-leninistische Grundlagenstu- dium wird ausdrücklich die Ge meinsamkeit der Wissenschaftler des Grundlagenstudiums und der so genannten „Fachsektionen“ bei der Vertiefung des Geschichtsbewußt seins der Studenten hervorgehoben. Besondere Möglichkeiten — und des Kapitalismus als Resultat unerträglichen Zuspitzung der unausweichlich innewohnen- Widersprüche durchgängig ter es ir- zu d- o- lie •es fes lie >r- a- • [Ne wurae El-dni IidiI % sich, eine Kuh halten und Sheji’innischen Schnitter dingen. RFfernow brachte Lenin an das Je Uere Seeufer, errichtete dort 3 Biubh ütte und rodete im’dich- zvashwerk ' nannte „Geschichtsthemen C aroe.. - W EhSjerte hohe Leistui seD l. ft aller Angehörigen op "lVerc:+.4. E.,L - T Etwa die Hälfte bestand aus Guts besitzern, Industriellen, Großkauf leuten und Bankiers. Die Bolsche wiki lösten einen Proteststreik aus, so daß sich die Beratung an ihrem ersten Verhandluhgstag ohne elek trisches Licht, ohne Straßenbahn und ohne Restaurants behelfen mußte Davon nicht wenig beein druckt. ließ Kerenski auf dem Thea terplatz Artillerie auffahren. Die Partei war nicht tot. Von Le nins Optimismus getragen lebte sie und erstarkte von neuem. Ord- shonikidse schrieb in seinen Erinne rungen : „ Eben erst hat man uns zer schlagen, er aber sagt in etwa zwei Monaten einen siegreichen Auf stand voraus.“ Als Lenin in seinem Rasliwer Exil die Worte eines bol schewistischen Arbeiters über bracht wurden, daß er bald Regie rungschef werden würde, hat er ganz ernsthaft geantwortet: „Ja, so wird es sein.“ Prof. Dr. JOACHIM KUHLES Beispiel: Geschichte der Erziehung Einige Bemerkungen zum Thema disziplinorientierte • Wissenschafts geschichte mit dem Blick auf die Ausbildung von Diplomlehrern für die Allgemeinbildende Polytechni sche Oberschule, und zwar aus dop peltem Grund: Einmal haben un sere zukünftigen Oberschullehrer als „Multiplikatoren“ besondere Möglichkeiten, erworbenes Ge schichtsbewußtsein wirksam wer den zu lassen. Zum anderen trägt dafür die Karl-Marx-Universität als eine der größten lehrerbildenden Einrichtungen unserer Republik eine besondere Verantwortung: Ab 1. September 1987 werden an use- rer Universität 2000 zukünftige Di plomlehrer studieren, d. h. etwa je der sechste Student der Karl-Marx- Universität ist ein Lehrerstudent. Die Spezifik ihrer Ausbildung be steht u. a. darin, daß sie Lehrveran staltungen in der Geschichte zweier fachwissenschaftlicher Disziplinen und Lehrveranstaltungen zur Ge schichte der Erziehung absölvieren. Die Geschichte der Erziehung be handelt das Werden und Entstehen unseres sozialistischen Bildungswe sens. Die Geschichte der Erziehung vermag also nachhaltig die Stellung zum Sozialismus zu beeinflussen, wenn es ihr gelingt, die der Überle genheit unseres Bildungswesens zugrunde liegenden historischen Ge setzmäßigkeiten und Traditionen überzeugend herauszuarbeiten. Die Geschichte der Erziehung lehrt Geschichte berufsbezogen. Auf diesem Weg können Lehrerstuden ten oft leichter Verständnis für die Geschichte finden, historisches Den ken lernen, Lehren aus der Ge schichte ziehen und zu entsprechen den weltanschaulichen Schlußfolge rungen gelangen. Schließlich spielen Traditionsbewußtsein und Orientie rung an historischen Vorbildern für die Ausprägung eines gesunden Be rufsstolzes eine wichtige Rolle. Die Geschichte der Erziehung kann ihre Wirksamkeit in dieser Richtung er höhen, wenn sie sich stärker darauf konzentriert, die Rolle der Lehrer in der Geschichte unseres Volkes zu verdeutlichen. Dazu bedarf es der Vorstellung von Vorbildern, nicht je doch historischer Legendenbildung. Ständigen historischen Prozeß offenlegen Der Kurs Politische Ökonomie bie tet Raum, die historische Überlebt- ‘ded die Prinzipien zur Gestaltung Hehre und Studium des Mar- mn w, hree"S9n wir betont haben, daß wir -I u ü VArmi++1,ne cinne m~4n,;~1;c+; einen großen und einen kleineren, Swerdlow, Jakow und Dzierzynski die Lenin als Tisch und Hocker dien- • waren hier, auch Lenins.. Kampf- ten. Auch eine „Küche" richtete Je- Schlüsse» Angesichts der neu entstan denen politischen Situation empfahl Lenin, die Losung „Alle Macht den Sowjets!“ vorübergehend zurückzu ziehen. Diese hatten es abgelehnt, die ganze Macht zu übernehmen. So lange sie von Menschewiki und So zialrevolutionären beherrscht wur den, änderte sich an dieser Tatsache werden. Generell, d. h. si geigen Universität bzw. 1 . FAnLt..t. c Weg zum Roten Oktober Eine UZ-Serie über interessante Episoden, Begegnungen und Ereignisse aus der Geschichte der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution aüc k- 1 füf 9 ei, Stol ele rege ich die Studenten an, aren t mit der Geschichte ihrer Wis- de BeSShaftsdisziplin vertraut D ie Partei der Arbeiterklasse, die die Prozesse sozialistischer Be- L wußtseinsbildung in unserem «at auf wissenschaftlicher Grund- 88 führt, hat im Rechenschaftsbe- vht an den XI. Parteitag der SED 788 und Ziel kommunistischer Behung an den Universitäten, und Fachschulen historisch Wet mit dem Blick auf die ge- slschaftliche Perspektive prinzi- AS bestimmt. Genosse Honecker Ste: „Vorrangiges Anliegen der e"Versitäten, Hoch- und Fachschu- S muß es sein, den notwendigen ddungsvorlauf für die weitere Ge- Etung der entwickelten sozialisti- Gesellschaft zu schaffen. Dem- “'sprechend ist das Studium so zu "Tvollkommnen, daß die praxis- undene Aneignung fundierter, Egeschrittenster Grundlagen- und Aejalkenntnisse mit einer gründ- Gden politischen und weltanschau- ’en Bildung einhergeht Die selb- g0dige wissenschaftliche Arbeit ? Studenten als eine tragende le unserer Bildungskonzeption .Weiter zu fördern Kernfrage sbt die Erziehung zum sozialisti- "en Klassenstandpunkt.“ Der „finnische Schnitter“ am Rasliw-See Bolschewiki nehmen Kurs auf bewaffneten Aufstand gegen die reaktionäre Regierung Verpflichtung aller Hochschullehrer - Vermittlung unseres Geschichtsbildes deshalb wenden wir uns diesem Thema zu — besitzen die obligato rischen Vorlesungen zur Geschichte der jeweiligen Wissenschaftsdiszi plin und die gegenwärtig noch fa kultativen Vorlesungen zur Ge schichte der Technikwissenschaften. Sie knüpfen — und es ist gut, wenn wir uns das bewußt machen — an ein ausgeprägtes studentisches Inter esse an diesem" Gegenstand an. '^ zufälliger Passant hätte kaum nioz Föshen können, was innerhalb des . St Werch dichte Ebereschen und Ederbüsche von der Straße ge- sdten kleinen Grundstücks am V 6 der Ortschaft Rasliw vor- 36; Pas nahe am Ufer des gleich- Sen Sees gelegene Haus ge- l j dem bolschewistischen Arbei- eiemeljanow, der in Begleitung 1708 in der Nacht zum 23. Juli 6g.mit dem letzten Zug aus Pe- 82d eintraf. Auf dem Dachbo- l des Schuppens war für den Füh- , eu“er Revolution ein Lager aus i thbereitet. Ein kleiner Tisch mit : Been stand da. Noch am selben ■ V Schrieb Lenin seinen Artikel le die politische Lage“, in dem ' Mäxlärte, daß nach der Nieder- i ezUng der Julidemonstration 3 die offene, militärische, be- ■ 3ete Konterrevolution in der । Nestadt die Möglichkeit einer ' 6onchen Entwicklung der Revo- : h Lnicht mehr bestehe und man waffneten Aufstand zur Er- । ng der politischen Macht ' Nurreiten müsse, 9 einige Tage verbrachte Lenin ‘ Trotz strenger Konspiration S9geer, auf dem Dachboden nicht 8 psicher. Ringsum wimmelte es SnEolizeispitzeln. Offiziere und': %e I genossen die Sommerfri- °d da waren die neugierigen B'ovarn. Deshalb pachtete Jemel- (140, jenseits des Rasliw-Sees ein 6 “»'Leninismus eine besondere sDtwortung übertragen ist, wor- le Sich im übrigen ableitet, daß sie oehbesondere Unterstützung aller e. und Fachschpllehrer der je- EFen Universität bzw. Hoch- stEsFachschule verdienen. Seit dem Bei' tebPtember 1986 gilt für das mar- n5Sh-leninistische Grundlagenstu- es. ein neues Lehrprogramm. Die q sellung des Lehrprogrammes lu, “ nld>>eliduFunl 1>l Uic aey Prägung eines hohe Leistungen al' Siu erenden sozialistischen Ge- Chtsbewußtseins. Das ist eine Eblichtung, aus der jeder Hoch- nuf Blehrer persönliche Konsequen- tet® ableiten muß. Sie ergeben sich hre ’ da- Ren-*IAr*n1n.N heieniale der Beantwortung beispiels- * folgender Fragen: n’-hn mache ich den Studenten be- D daß sie auf Schwierigkeiten er. iu > wenn ihnen Geschichtskennt- 1580 7 fehlen? 1-5 Wie
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